"Sherlock, klär mich auf. Was sehen wir da ?"/
"Einen vom Schicksal gebeutelten Jungen und seinen ebenso verzweifelten Arzt. Seinen.. engsten Vertrauten."/
"Und wofür war das jetzt gut ? Außer dass es uns allen schlecht geht ?"/
"... Es .. ich dachte, es wäre anständig. Jetzt muss man.. die Konstante .. und die Variable herausarbeiten.. um das.. Feld der Möglichkeiten einzugrenzen."/
"Whoa. Kann man dabei Schnaps trinken ?"/
"Nicht zielführend, obwohl.. vielleicht doch."
"Quentin warte.. ich habe Dich sehr wohl bemerkt. Es tut mir gut, dass Du da warst. Ich werde.. mich beeilen, meiner Frau ihren Wunsch zu erfüllen.
Wenn es nur die Chance einer Möglichkeit gibt, muss ich sie wahrnehmen.
Ich schreibe Dir. .. Zum Geburtstag. Leb wohl."/
"Ch.. hhh.. ich hoffe sie hat Recht. Ich will auch glauben.. an die Chance einer Möglichkeit. Schreib mir deine Adresse bald. Auf Wiedersehen, Arthur.. "
Wir gehen jetzt alle raus und lassen Rosalie mit ihrem Sohn allein.
Die Familie Blessington wird die Stadt verlassen. Sie gehören nicht hierher.
Das 2.te Kind von Arthur wird nicht leben. Oliver schon.
Doch ihr Sohn wird ihnen fremd sein, so fremd.
Doch das kann heute noch niemand wissen.
Außer meine treuen Leser.
(https://www.thesims3.com/myBlog.html?persona=LieseMietze&month=02&year=2017 Die Geschichte in Prato beginnt hier. Ab dem 03.02.2017 von oben nach unten.)
"Möchtest Du lieber wieder gehen?"/
"Ja. Ich bin hier fehl am Platz."/
"Ich auch. Dann komm, wir setzen uns in die Wartezone."/
"Ich.. kenne den Namen Starsgaard. Aus einem Geschichtsreferat.
Aber der war ein Freibeuter und ist seit 500 Jahren tot."/
"*Seufz.. der wird es kaum sein. Es ist übel."/
"Ja. Es tut mir alles so leid. 'Deine Zukunft findet ohne mich statt.'.. "/
"Hm ?" /
"Nichts weiter. Bring mich raus."
"Spielt es eine Rolle wo Oliver stirbt ? Wenn es eine Chance gibt, ihn zu retten ?
Ich habe Freunde in Prato. Gute Freunde. Der Mann lebt dort sehr zurückgezogen, da mit er nicht überrannt wird. Er geht da mit nicht hausieren.
Es ist was bisher Unerforschtes. Sein Name ist Starsgaard.
Und ich werde mit Olli dorthin kommen. Auch ohne Dich."
"Ich habe mit Dir gesprochen, Arthur Blessington.
Unser Sohn stirbt hier. In 2 Tagen, drei oder erst in einer Woche.
Es sei denn, Du veranlasst für uns einen Krankenflug. Nach Prato.
Dort gibt es Hilfe. Ich weiß es."/
Rosalie wendet ihren Blick nicht einmal von ihrem kranken Kind ab.
Sie scheint die Besucher kaum wahrzunehmen.
"Was meint sie ?"/
"Prato di Livori, ein winzig kleiner Ort in Italien.
Dort soll es jemand geben, der selbst totgeweihte Menschen heilen kann.
Ich weiß von so einem Wunderheiler nichts. Rosalie möchte mit ihm dorthin.
Ich bin nicht sicher, dass er den Flug überhaupt überstehen würde.
Ein Strohhalm an den sie sich klammert."
"Rosie spricht nicht mehr mit mir. Sie möchte auch nicht, dass ich ihn behandle.
Ich bin wohl auch nicht der richtige.
Es legt sein Nervensystem lahm und es lässt sich nicht mehr stoppen.
Er hätte sofort ins Krankenhaus müssen. und er muss etwas gegessen haben, was sonst niemand hatte. Im Kühlschrank zuhause war auch nichts Auffälliges."
"Oliver kann nicht sehen, er kann nicht artikulieren .
Bald wird seine Atmung auch versagen.
In ärztlicher Sprache, er ist in der letalen Phase."/
" Himmel hilf. Aber.. Deine Schuld ?"/
"Ich.. ich hätte es erkennen müssen.
Dass es keine gewöhnliche Magen/Darm Erkrankung war.
Selbst als er über Sehstörungen klagte, dachte ich noch, es liegt an der Anstrengung vom Brechen.
Weil, wenn eine Speise mit Botuli verseucht ist, dann wird jeder krank, der davon isst.
Und alle Schüler waren auf dem Ball,haben gegessen und getrunken .. außer meinem Sohn ist niemand krank geworden."
"Artur, es tut mir sehr leid, was ihr gerade durchmachen müsst.
Umso dankbarer bin ich Dir, dass Du bereit bist mit mir zu sprechen.
Dass ihr uns reinlasst."/
"Ihr könnt nicht mehr kaputt machen. Es steckt auch nicht an. Darum geht es Dir doch. Man muss es essen. Ihr könnt Euch gleich verabschieden.
Ich habe unseren Sohn auf dem Gewissen.
Ich bin ein unfähiger Arzt, der den Wald vor Bäumen nicht sieht."
Aus Arthur Blessington spricht die schiere Verzweiflung.
Es ist hart jetzt hier zu sein. Man fühlt sich so fehl am Platz.
"Wieder ein seltsamer Zufall in Elthams Drift.
Ich lasse mir von Quentin nochmal aufzählen, wer auf dem Schülerball welches Essen mitgebracht und wer es ausgeteilt hat.
Um ihm die Schuldgefühle zu nehmen, aber auch weil er gute Gründe hat, misstrauisch zu sein.
Ich habe ein Ergebnis meiner Mitbringsel aus Dr. Ryelands Haus.
Bin dafür selbst in die Gerichtsmedizin nach Exeter fahren, weil die Post nicht ankam.
Was ich weiß, darüber darf ich mit dem Jungen nicht sprechen.
Aber mit Arthur."
"Weder Rosalie noch Arthur mögen im Moment viel sagen. Ich habe trotzdem nachgefragt, aus ermittlungstechnischen Gründen.
Alle Schüler auf dem Ball hatten Kontakt mit Oliver.
Wie es aussieht, ist es Botulismus mit einem schweren Verlauf.
Das ist eine Lebensmittelvergiftung durch ein Bakterium. Es kommt in Eingemachtem vor oder in Wurst, wenn es nicht richtig haltbar gemacht wurde."/
"Es war eine Erdbeerspeise. In Häschenform. Hach .."/
"Es ist nicht sicher, was es war. Weil nur Oliver krank ist. Nicht ihr alle."/
"Aber ich hab ihm meins gegeben.."
"Das ist soweit erstmal nicht schlecht. Du bekommst die Unterlagen. Wenn Dir Dein Vormund nicht recht ist, kannst Du jemand vorschlagen, der Dein Vertrauen hat. Conrad zum Beispiel."/
"Nee.. das lass mal. Das wäre nicht gut. Was ist mit Dir ?"/
"Das wäre auch nicht gut, so schlau bist Du.
Dann das andere. Rosalie Blessington arbeitet in unserer Kanzlei.
Sie hat gestern gekündigt, um bei ihrem Sohn zu sein.
Oliver ist sehr schwer krank."/
"Ich hab's geahnt. Aber wieso ?
Es war doch nur schlechter Pudding, davon wird man doch nicht so krank ?!"
"Es geht Sie gar nichts an, ob ich da bin oder nicht. Ich bin auch beruflich unterwegs und solange mein Name am Briefkasten steht, hätte ich gern meine Post."/
"Aber an diesem Briefkasten steht Ihr Name nicht.."/
"Mr. Luck.. ich.."/
"Nur nicht aufregen, ich sehe ja nach."
"Guten Morgen Mr. Luck. Haben Sie zufällig etwas für mich dabei ?"/
"Ich wusste nicht, dass Sie hier jetzt wohnen, Mr. Dereham."/
"Ich wohne hier nicht, ich frage nur ob Sie zufällig auch Post an mich dabei haben."/
"Müsste ich im Wagen nachsehen. Sie waren ja immer nicht da."/
"Und da nehmen Sie die Post wieder mit, oder wie muss ich mir das vorstellen?"/
"Ja, wenn ich es nicht zustellen kann, geht es an den Absender zurück."
"Und wo soll er schlafen ? Ich hab' nur einen Dachboden, Mann.
Vielleicht möchtest Du ja noch nach Hause fahren ?"/
"Sei nicht blöd, Paddy. Es wird sich doch ein Schlafsack auftreiben lassen. Er steht seit Stunden vor der Tür."
Patrick ist gar nicht begeistert von der Aussicht:
"Schon mal dran gedacht, wie das aussieht ?!"/
"Nein, nur wie es ist. Dann fahre ich eben jetzt nach Hause und nehme ihn mit. "/
"Nein! Bleibt schon hier."
Quentin merkt gar nicht, wie die Zeit vergeht, während er wartet:
"Ich habe schon davon gehört. Deinen Kumpel scheint es wirklich erwischt zu haben. Tut mir leid für ihn. Vielleicht möchtest du zuhause Bescheid sagen und hier übernachten, bevor Du den langen Weg noch wieder zurückfährst?
Ich denke, Patrick hat auch noch was für Dich. "/
"Das hat auch Zeit bis morgen. Ich kann ihn zurückfahren."/
"Nein. Ich möchte.. kann ich hierbleiben, mit Euch reden?
Ich will Conrad jetzt nicht nerven mit meinem Sh.t."
Anscheinend macht niemand auf.. es sollte aber jemand Zuhause sein.
"Ihr seht beide superhübsch aus und es war eine schöne Feier.
Seid ihr mir böse, wenn ich jetzt gehe ? Nach den Katzen mal gucken ?"/
"Nein, gar nicht. Im Gegenteil. Wir warten nur auf eine Gelegenheit, uns ebenfalls davon zu machen. Zisch ab."/
"Lieb von Dir Quentin. Aber was ist mit Roberta ?" /
"Ihr Vater holt gleich alle ab."
Wie man es auch dreht, die gute Laune ist erstmal weg.
"Möchtest du noch ein Stück Torte ? Nee, vielleicht besser doch nicht. Hätte ich bloß diesen blöden Pudding gegessen."/
"Vielleicht ist es ja auch was g.anz anderes."/
"Irgendwie glaube ich das nicht. Blödsinnig, ich weiß. Möchtest Du tanzen ?"/
"Nee, nicht wirklich. Ich wollte nur nicht einfach wegbleiben."
"Macht Euch mal nicht verrückt.
Mrs. Blessington ist schwanger und sie schimpft öfter mal mit ihrem Mann. Bestimmt ist es nur eine Vorsichtsmaßnahme.
Wenn Oliver im Krankenhaus ist, wird ihm geholfen. Ist doch gut.
Wir sollten dem Brautpaar nicht die Laune vermiesen."/
"Das will ich auch doch gar nicht. Ich erzähl's ja nur Euch.
Immerhin ist Olli unser Mitschüler. "/
"Und ein ziemlicher Arsch, manchmal."/
"Na und, deswegen wünscht man jemandem ja keine Krankheit an den Hals."/
"Sicher nicht."
"Aber als ich vor ein paar Tagen bei ihm war, ging es ihm doch gar nicht so schlecht. Jedenfalls kam es mir nicht so vor." Ein zittriger Klumpen breitet sich in Quentins Magen aus.
"Was hat seine Mutter denn gesagt ?"/
"Dass er ein schlechter Arzt ist.
Dass es seine Schuld ist, weil er zulange gewartet hat. Mehr weiß ich nicht.
Ich konnte ja nicht da stehenbleiben und rüber starren. Das ist doch widerlich."
Während Pamela und ihre Mutter mitgefeiert haben, kommt Roberta erst spät an. Quentin hatte schon gedacht, sie habe es sich anders überlegt.Doch das junge Mädchen hat etwas Aufregendes zu berichten:
"Gerade war ein Krankenwagen vor der Tür. Nicht bei uns.
Nebenan.. Oliver.. Oliver ist im Krankenhaus.
Seine Mutter hat geweint und seinen Vater angeschrien.
Es muss was Ernstes sein. Mit Blaulicht."
Unsere Gäste tanzen noch mit Leidenschaft. Es sind nicht alle gekommen, die eingeladen waren, aber von Jennies Mitbewohnern sind die meisten im Entertainment tätig, und da arbeitet man auch Sonntags.
Conrad, der sonst gern mal über seine Füße fällt, schafft den Tanz gelöst und fehlerfrei. Die Schatten gehören der Vergangenheit an.
Jennie verspürt allerdings ein leichtes Unwohlsein.
Die warmgewordene Torte und das viele Drehen ?
"Siehst Du Quentin. Das ist was ich meine. Wenn man so jung ist, dann kann man manchmal nicht unterscheiden, was ist nur Freundschaft und was ist mehr.
Aber es kommt der Tag, da wird es klar.
Roberta ist noch jung. Aber ihr habt ja auch noch viel Zeit. Gott liebt Euch."/
"Wie Sie meinen, Sir. Roberta ist ein nettes Mädchen. Sie hat jemanden verdient, der sie von Herzen liebt."
"Wie hat sie das gemacht ? Maisy ist doch nicht mehr die Jüngste.. "/
"Ich muss Dir doch nicht noch erzählen wie man das macht?
Im Prinzip nicht anders als bei uns.
Mrs. Carfax hat mit ihr eine Aufbaukur gemacht, als wir sie bekommen haben.
Die hat wohl noch besser gewirkt als gehofft."
Manchmal bekommt man mehr als man sich gewünscht hat.
Hahaha.. zu müde..
Junge, Mädchen, Junge.. britische Namen brauche ich: Casper, Cathy & Chester.
Ein Wunder.. :)) Alle aus den Betten.. !!
Oh, oh, oh, was ist denn hier los ??
Ich bin ja mal gespannt, ob sich jemand findet. Jetzt müssen wir sie aber rauswerfen.. sonst verpassen wir noch die Hochzeit.
"Hah - das hab' ich doch gewusst.. kein normaler Mann kann so Klavier spielen!"
Eric war sehr zurückhaltend bisher, aber je weiter der Abend fortschreitet, umso dringlicher der Wunsch.. am meisten darüber freut sich Daniel.
Heute ist nicht er der Kussattacke ausgesetzt und muss als Ableiter herhalten.
Keine Sorge, da sind auch noch zwei ledige Damen, die freie Auswahl haben. Und zwei Jungs zählen gar nicht, weil sie sich selbst genug sind. Alles gut.
Conrad ist wieder da - und betrunken:
"Zu.. zuviele Schwän.., männerlastig hier.. "
Die Klo's fallen bald auseinander, aber die Stimmung ist gut. Trotz Pipi in der Ecke. Daniel tanzt auch munter weiter mit, war er duschen ?
Conrad & Quentin sind inzwischen im Chalk & Gowns gelandet. Hulda weiß auch immer etwas zu erzählen. Zum Beispiel den hässlichen Klatsch, der immer noch über ihn verbreitet wird.
Lügner, Betrüger, Erpresser.. darf es sonst noch etwas sein ? Und sie weiß auch, dass Monica vorher ihm etwas mit Michael Lacey hatte, der wenig charmant bemerkt hatte: "Die Alte ist komplett wahnsinnig."
Bleibt zu hoffen, dass der Dampf sich bald verzieht.
Und Jack. An Eric kommen sie immer noch nicht ran.
Ohne die Hütchen sehen sie besser aus. Aber die sind wohl Vorschrift.
"Hey. Was treibt Dich her ? Willst Du Dich an meinem Elend weiden, oder flirten mit Dad ?"/
"Hör doch auf. Ich hab mir Sorgen gemacht und ich wollte mich bei Dir entschuldigen."/
"Wofür denn ? Hast Du den Pudding vergiftet?"/
"Nein, Quatsch. Weil ich gesagt hab' "erstick' dran.
Das solltest Du ja nicht wörtlich nehmen."/
"Hnhn.. hab ich nicht.
Ich schätze, ich habe mich aus Langeweile überfressen, aber der niedliche Häschenpudding hat mir den Rest gegeben.
Mach' Dir keinen Kopf, das ist Montag wieder weg. "
"
In Olivers Zimmer sind die Zeichen eindeutig, sowohl am Geruch als auch an dem Eimer neben dem Bett, hier liegt jemand, dem geht es nicht gut:
"Kann ich reinkommen ?"/
"Nur zu.. musst aber wohl das Fenster aufmachen. Hier stinkt's."
"
Nicht nur Roberta kam zu spät an diesem Freitag. Oliver war gar nicht erst aufgetaucht, sondern war krank gemeldet worden. Ist ja Blödsinn, dass er sich an dem Dessert verschluckt hat.
Doch mein rüder Spruch von gestern beschäftigt mich jetzt den g.anzen Vormittag:
"Ich.. bin heute wegen Olli hier. Wie geht's ihm denn ? Was hat er ?"/
"Brechdurchfall. Wer weiß, was ihr alles durcheinander gegessen und getrunken habt gestern. Ich hab extra etwas eher Schluss gemacht.
Kannst ruhig raufgehen zu ihm."
"Es ist nicht mehr meine Monica! Aber endlich mal 'ne gute Idee.
Bei allen anderen Veranstaltungen geht das ja auch. Und sonst war nichts? "/
"Doch. Ich hab' Maisy gesehen, als ich Roberta nach Hause gebracht habe.
Sie war bei Benthalls im Haus, falls Jennie sie vermisst."/
"Gut zu wissen. Und was ist mit Roberta ?"/
"Hm, mal sehen. Nichts Festes jedenfalls."/
"Hoppla, das dachte ich auch mal.
Wenn's nicht ist, was Du willst, steig aus bevor jemand zu sehr verletzt wird."
"Soweit war es g.anz nett. Im Gegensatz zum letzten Jahr, wo wir alle mit Kohldampf nach Hause gegangen sind, hat die Schulleitung diesmal ein paar Leute aktiviert, die Essen gemacht haben. Mr. Bradley hatte einen prima Eintopf in einem Mega-Topf beigesteuert, aus eigenen Erzeugnissen.
Und Deine Monica hatte jede Menge Süßkram besorgt, was vom Sommermarkt übrig war. Sogar der Bürgermeister hat kistenweise Traubenmost beigesteuert.
Darum gab es wohl auch keine Schlägerei diesmal. Waren alle pappsatt."
Beweis Foto - mit Kissen.
"Jasper und Jill brachen auch früh auf.
Für Jill Shakesbones ist es immer wichtig, rechtzeitig zu Hause zu sein.
Ihr Vater achtet streng darauf, dass sie keine Regeln überschreitet.
Und Jasper Twist ist einfach wohlerzogen genug, dass er nichts herausfordert, was zu ihrem Schaden sein könnte.
So kam ich nach Hause mit meinem ersten Kuß auf den Lippen und meinem Herzen voll mit Scham. Recht war es so auch nicht."
"Aber Du lässt mich nicht ohne meinen ersten Kuss vom Ball nach Hause gehen, oder ? Roberta ist so liebenswürdig - und so kindlich romantisch. Scheiße, was hatte meine kranke Verliebtheit in Arthur hier zu suchen , wenn ein hübsches Mädchen mich um einen Kuss anbettelt ?
Oliver grinste uns spöttisch an: "Kann ich dein Dessert haben ? Du hast ja schon etwas Süßes. "
Er würde sich natürlich nie so offensichtlich breit schlagen lassen:
"Nimm' es und erstick' dran. Ich bringe Roberta jetzt eh nach Hause."
"Pamela bemühte sich umso eifriger um Richie, je mehr der den Unnahbaren herauskehrte. Und kriegte dabei gar nicht mit, dass Lewis sie nicht aus den Augen liess. Er tat mir fast schon ein bisschen leid."
"Ich hatte nein gesagt, als Roberta mich fragte, ob wir jetzt zusammen sind !
Ihr erklärt, dass ich nicht bleiben würde.
Dass ich ein duales Studium beginnen würde, um Journalist zu werden.
Dass ich in der Welt umherreisen wollte und nicht auf sie warten könnte.
Es hat sie nur kurz beeindruckt.
Dann wirbelte sie den Rest des Abends um mich herum, füllte mich mit Bowle ab und stopfte mich mit Essen voll, das einige freundliche Helfer für uns gemacht hatten. "
"
Der Ball war fast vorüber, als die Din.ge ins Rollen kamen. Niemand konnte wissen, was daraus erwachsen würde.
Wenn wir uns später mal daran erinnern, war es wohl ein Schicksalstag.
Aber zunächst mal hatten sie mich und Roberta zum Königspaar gewählt.
Logisch, schließlich wussten einige durchaus, dass ich an Mädchen nicht wirklich interessiert bin und so war es etwas Neues, noch dazu mit einer Debütantin."
Dies wird Quentin's letzter Schuljahresabschlussball sein.
Er ist bisher immer allein hingegangen.
Doch Roberta hat sich so erwartungsvoll an ihn gehängt, dass ihm gar nichts anderes übrig blieb, als sie zu fragen, wollte er sie nicht kränken.
Sie ist ja nett, wenn alles andere so unmöglich ist, wieso denn nicht ?
Roberta ist so jung, ein bisschen Händchenhalten reicht ihr vielleicht erstmal ?
"Ist das Dein Ernst ? Jaaa !"
Na dann - sieh zu wie Du aus der Nummer wieder herauskommst.
Oh, ein Mädchen zu Besuch ? Roberta Benthall ist mitgekommen. Wollt ihr etwas zusammen zum Ball gehen ?
Ich würde behaupten, das geht schief. Ist es nicht ein bisschen unfair, Roberta gegenüber ? Sie ist zwei Jahrgänge jünger als Quentin. Es ist ihr erster Ball.
Quentin hat noch mit niemandem aus dem Haus ein Wort gewechselt heute. Er war zum Schreibkursus, hat danach seine Hausaufgaben erledigt und die Wohnung saubergemacht. Und kurz bevor er schlafengeht, hat er noch einen Chat mit Arthur. Wann immer der es möglich machen kann.
Doch so kann es nicht weitergehen.
"Kommst Du mit Heim ? Man bekommt hier anscheinend weder einer Drink noch was zu essen. "/
"Ich bitte um Entschuldigung.
Der Barbesitzer kann nicht Mixen.. ich bekomme noch einen Crash-Kursus. Aber Kekse backen kann ich. "
Ein Zuckerchen zum Tee. Die neue Lokalität gefällt. Wer weiß, irgendwann tritt bestimmt auch mal jemand auf.
"Aber das ist nicht wahr. Jedenfalls nicht so. Ich war nicht mit ihr zusammen, jedenfalls nicht mehr. Sie wollte es nur nicht hören. Das ist alles nicht mehr schön. Vielleicht ist sie bei ihm gut aufgehoben. Vorausgesetzt, sie verspricht sich nicht mehr davon. Das hat mich beinahe meine Braut gekostet.
Ich beneide dich, dass Thyme nicht so nachtragend ist.
Ich.. ach was, ich red mich um Kopf und Kragen. Vergiss es.
Muss ich wohl durch, dass ich der Schweinehund bin."/
"Monica ist eine B.tch und frisst Fliegen. Deine Neue ist viel schicker."
"Von Dir hört man ja auch so Sachen. Thyme und ich hatten wenigstens einen Abschluss im Guten gemacht, bevor ich mich auf Vanessa eingelassen habe. Katherine hat mir erzählt, dass Monica jetzt Therapiestunden bei Blessington nimmt. Die arme Frau, immer trifft sie den Falschen. Dir hätte ich das nicht zugetraut."
"Entschuldige bitte. Du hast Recht, ich hätte nicht kommen sollen.
Ich mag Olli, auch wenn er manchmal blöd ist. Und ich will niemand in Schwierigkeiten bringen. "/
"Denk an den Termin und wir reden."/
"Ja. Gute Nacht."
"In Deiner Zukunft, Quentin - komme ich nicht mehr vor. Mein Sohn ist in Deinem Alter, ich bin verheiratet und Arzt.
Wie könnte es etwas geben, das diesen Umstand verändert ?
Es passiert manchmal, das man Gefühle entwickelt. Dagegen kann man nichts tun. Aber man darf dem nicht nachgeben. Verstehst Du mich ?"/
"Bin schlau genug.."
"Ich hab' Dein Kissen immer bei mir Bett und schlafe drauf ein. Das gibt mir Trost. Und ein paar schöne Träume. Ist das so falsch ?"/
"Ja. Das war schon eine Geste zuviel.
Weil man versuchen könnte, solche Träume wahr werden zu lassen.
Und das bringt nur Unglück, über alle.
Gehe nach Hause jetzt, bitte.
Und vielleicht wechselst Du auch besser den Arzt."/
"Nein Arthur. Bitte nicht. Wenigstens das. Ich dreh noch durch sonst.
Ich hab' ja Zukunftspläne, aber die kann ich nicht umsetzen ohne Dich ."
"Quentin ? Es ist viel zu spät und Du sollst auch nicht zu mir nach Hause kommen." /
"Aber, ich habe heute eine Entscheidung getroffen. Die wollte ich mit meinem Arzt gern nochmal reflektieren."/
"Du bist ein listiger kleiner Fuchs. Wenn Du reflektieren willst, dann komme in meine Praxis. Lass Dir einen Termin geben."/
"Aber du hast gesagt, ich darf Dich immer anrufen."/
"Anrufen, ja. Aber nicht mich herausfordern."/
"Kann ich doch gar nicht.. Du bist doch mein Arzt."
"Du bist ziemlich clever, weißt Du das ? Was willst Du mal werden ?" /
"Journalist. Am liebsten einer der sich nicht schmieren lässt und trotzdem ein Auge fürs Schöne bewahrt."/
"Du hast einen Anwalt. Und bezahlen brauchst Du mich gar nicht, denn ich werde Dir sogar gestellt, wenn Du das möchtest."/
"Dann hast Du jetzt ein Mandat."
"Genau das meine ich. Man hat mir Leute an die Seite gestellt, die bestimmen, was gut ist für mich.
Aber aussuchen durfte ich sie nicht. Ich möchte Dich als meinen Anwalt haben.
Am liebsten auch als gesetzlicher Betreuer.
Es geht mir gar nicht um die Einkünfte, Patrick .
Aber so muss ich argumentieren, denn was sie noch etwas zu sagen hatten, interessiert anscheinend ja nicht. Willst Du mein Anwalt sein ?
Bezahlen kann ich Dich leider erst hinterher."
"Es ist doch so, was immer meine Eltern zusammengetragen haben, da sind Bilder dabei, da sind Geschichten und Hintergründe, die sie beleuchtet haben. Das ist richtig Geld wert, und mir entgeht das, wenn ich solange warten muss, bis ich volljährig bin. Nichts ist älter als die Zeitung von gestern.
Habe ich Recht ?"/
"Hm, das ist nicht von der Hand zu weisen.
Vormundschaftsrecht ist nicht mein Gebiet, aber wenn Du mich beauftragst, kann ich genauso einen Antrag stellen wie jeder andere."
Es ist nicht wirklich warm. Nur 19 Grad., im Wasser noch kälter.
Die Sonne hat es nicht leicht in Eltham's Drift und eine rauhe Frische ist immer spürbar.
Ein bisschen Spass muss sein und Quentin fühlt sich gelöst und wohl bei einem Nachmittag am Wasser mit den zwei Männern, deren Beziehung die Spatzen schon von den Dächern pfeifen.
"Ich hab mir was überlegt. Ich habe doch einen Anspruch auf den Nachlass meiner
Eltern. Ich verstehe ja, dass mir Geld zugeteilt wird.
Wäre ja möglich, dass ich es sinnlos verprasse.
Aber ich will ihre letzten Arbeiten haben.
Mit welchem Recht verweigern die mir das ?
Mam und Dad haben keine P.ornos gedreht, sondern Bild Reportagen geschrieben. Kann Patrick mir vielleicht helfen? Das einzuklagen oder so ?" /
"Wir können ihn fragen. Ich bin ja von Natur aus neugierig."
"
Du sollst nicht immer mit mir schäkern. Aber was dem einen erlaubt ist , kann dem anderen schwerlich verboten werden.
Patrick ist eben schon vorbei gefahren. Der weiß also Bescheid.
Auf der Wiese hier können wir jedenfalls nicht stehen bleiben.
Gehen wir schwimmen ? Kühlt ab."
"Wie sieht denn die Postsendung aus, auf die Du wartest ?"/
"Da sie nicht angekommen ist, weiß ich auch nicht, wie sie aussieht.
Aber ich vermute, es dürfte ein A4 Umschlag sein. Braun, und mit dem Absender des kriminaltechnischen Instituts in Exeter.
Vielleicht ist auch gar kein Absender drauf.
Da ich das Fehlerpotential der elektronischen Post hier kenne, nahm ich an, echtes Papier würde seinen Weg zu mir finden."/
"Und was steht drin ?"/
"Conrad.. ! Was hast Du auf der Polizeischule gelernt über laufende Ermittlungen ?"
"Vielleicht hilft es, wenn ein Polizist in Uniform Lucky, den Postboten mal befragt ? Es soll schon vorgekommen sein, dass er Post verliert. Wegen der Hunde, die ihm nachjagen."/
"Ich habe keinen Hund. Aber die Idee unterstütze ich."
"Wie nennst jetzt Du das ? Auf der Straße arbeiten ?" /
"Ich suche Mails, wichtige Mails. Aber sie sind nicht angekommen.
Dafür kann ich aber einwandfrei "Need for Speed" spielen, oder Podcast hören."/
"Hehe, versuche es mit der Postkutsche."/
"Ja, das habe ich schon getan. Klappt aber auch nicht.
Dafür ist die neueste Werbung für "Leben im Grünen" im Briefkasten."
Soweit sind wir.. ein neues Dachgeschoss ist drauf, aber noch leer.
"Ich wünschte mir, jemand hätte mal soviel Gefühl für mich wie Du.
Ich finde, Du hast sie echt lange ausgehalten. "/
"Ich hab' schon Gefühle für Dich, aber keine romantischen. Das würde auch schlecht ausgehen für uns."/
"Ja, ja - das weiß ich doch. Was ich möchte, liegt hinter einer großen Mauer."/
"Jemand Bestimmtes im Sinn ?"/
"Nein, fragen zwecklos. Lass uns lieber noch ein bisschen Streichen."
"Ein g.anzes Stockwerk ?Du musst g.anz schön gespart haben. Oder verdient man soviel als Polizist ?"/
"Nee, bestimmt nicht. Aber wir beide leben doch sehr bescheiden, das weißt Du selbst. Wozu sollte ich ausbauen ?
Für uns hat es doch gereicht."/
"Stimmt wohl, ich bin ja auch nicht ewig mehr da. Wann soll Deine neue Freundin denn einziehen ?"/
"Naja, wenigstens die Wände sollten gestrichen sein. Ich hoffe, es klappt auch.
Ich denke, sie möchte auch.
Aber wenn Monica jetzt rumgeht, was für ein gefühlloser Trampel ich bin.. ?"
Kein schönes Gefühl, als Prellbock dazwischen zu stehen, wenn Erwachsene sich fetzen. Nur selten präsentiert Quentin so ungezogen und aufsässig wie heute.
Insbesondere weil er sich als Waise immer nur "geduldet" fühlt.
Sicher weiß er, dass Conrad ihn auch gern hat.
Aber er würde ja leichter leben ohne ihn.
Ungeduldig sehnt Quentin den Tag seiner Volljährigkeit herbei.
Und es gibt noch etwas anderes, dass einen Jugendlichen oft launisch werden lässt ..
"Mann, bin ich fertig. Hoffentlich finde ich jetzt keine brennende Zeitung mit Hundekacke vor der Tür."
"Liebste Jennie.. ich habe etwas Zeit gebraucht, um eine neue Ordnung in mein Leben zu bringen, die Weichen dafür zu stellen, dass ich es tatsächlich mit Dir verbringen kann. Da sind ein paar Sachen, über die wir bisher nicht geredet haben.. wie denn auch. Alles ging so rasend schnell. Aber es war kein Scherz.. "
"Es tut mir leid, Monica.
Es gibt keinen einfachen Weg, jemandem zu sagen, es ist aus.
Ich darf Dich daran erinnern, dass Du die Beziehung beendet hast, nicht ich. In der letzten Zeit, das war nur.. aus Gewohnheit.
Weil Du mich immer wieder unter Druck gesetzt hast. Du hast mir ja leid getan, aber .."/
"Was hab ich ? Ich bin Dir also nachgelaufen? Du bist ja krank im Kopf, Conrad.
Ihr Kerle seid alle krank im Kopf.
Wusstest Du, dass Dein feiner Vorgesetzter Männer küsst ?
Vielleicht hast Du ja auch was mit Quentin, so wie er Dich verteidigt.
Kommt er nachher in Dein Bett ?"
"Hey ? Was ist denn jetzt los ? Das ist mein Zimmer !"/
"Ich esse den Salat, den Du mir angeboten hat. Hast Du was da mit zu tun ?
Es fing grad wieder an gut zu laufen mit Conrad und mir. "/
"Es ist nie gut gelaufen. Conny ist nur zu nett, Dich rauszuschmeißen.
Außerdem.. naja, das weißt Du vielleicht besser, was ein Mann so braucht. Jedenfalls nicht Dein Gezicke und Geschrei. Das ist Borderline."/
"Was Du brauchst ist ein gepflegtes Arschvoll und einen Tritt in den Hintern."/
"Ich brauch Schlaf. Ich hab morgen Schule."
"Der Bengel ist ein kleines, diebisches Miststück.
Und wenn Du ihn abgegeben hättest, wie ich gesagt habe, dann wäre es mit uns gar nicht so weit gekommen. Wer ist sie ? Kenne ich sie ?"/
"Du kennst doch alle. Sie wohnt aber noch nicht so lange hier.
Ihr Name ist Jennie und ich möchte sie heiraten."/
"Heiraten ? Ich lach mich tot. Wie lange kennen wir uns jetzt ?"/
"Zu lange Monica. Ich möchte.. es funktioniert nicht, jedenfalls nicht richtig."/
"Ach ? Das ist ja g.anz neu. Bisher habe ich Dich immer zum Funktionieren gebracht. Das war nicht immer einfach."
"Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.. seitdem Du auf dem Markt stehst, habe ich kaum Gelegenheit.. vernünftig mit Dir zu reden .. ich habe jemanden kennengelernt .. und es ist was ernstes."/
"Und was bin ich ?" /
"Oh, Hallo Monica. Möchtest du einen Teller Salat ? Hätte ich gewusst, dass du kommen willst, hätte ich noch eine Flasche Wein dazu geklaut. "/
"Quentin, kannst Du einen Moment verschwinden ?"
"Sei so gut. Tut mir leid, ich bekleckere mich auch grad nicht mit Ruhm.
Da ist noch ein offener Posten, der mir echte Probleme macht."/
"Schnauf* - fehlt Dir Geld ? Ich könnte eine Sonderzahlung beantragen beim Gerichtsbetreuer."/
"Nein, mir fehlt kein Geld. Mir fehlt wohl eher der Mumm. Sie kann ziemlich heftig werden."/
"Monica ?"/
"Hmhm.. "/
"Was willst Du bloß mit der ? Sie hasst mich."/
"Gar nichts mehr. Das ist es ja. Sie sieht es nicht ein."/
"Wonach stinkt denn hier so ?"/
"Na was schon ? Angebrannter Käse. So'n Mist, Mann.. Du kannst es einfach besser."/
"Hab ich jetzt genug nachgedacht? Soll ich nochmal versuchen ? Ich hab' auch Hunger."
"Denk' mal eine Stunde drüber nach, wohin das führen kann, junger Freund. Deal ist Deal."/
"Ich hab' wenigstens niemand angelogen. Was wirst Du denn jetzt machen ?"/
"Ich koche die Nudeln zuende, was denn sonst ?
Mein Mitbewohner steht in der Ecke mit einem ernstzunehmenden Rückfall."
"Conrad ! Ich hab' alles zurückgegeben. Bis auf das Kissen. Das darf ich behalten.
Du verstehst das nicht."/
"Nein, .. nein, das verstehe ich nicht, Quentin. Wessen Kissen war es denn ?"/
"Sag ich nicht."/
"Auch noch ein geheimes Kissen."/
"Ein privates... sorry."
"Du hast es versprochen ! Keine Klauereien mehr. Das war der Deal. Du hast ein eigenes Konto und einen ordentlichen Betrag, über den Du verfügen kannst. Was glaubst Du eigentlich ?
Das alle pennen und Du klaust ihnen die Kissen unter dem Hintern ?"/
"Woher weißt Du von den Kissen ?! Ich wollte nur, es war .. " /
"Ich weiß gar nichts von Kissen. Sag bloß, Du klaust Kissen ? Was ist nur los mit Dir ?"
Quentin hat wieder geklaut. Sachen einzustecken, ohne darüber nachzudenken, was er da mit will, begleitet ihn schon eine Weile.
Später, als junger Erwachsener, wird er das einigermaßen im Griff haben.
Aber noch ist er nicht Herr seiner gelegentlichen Erregung.
Er wirkt nur ruhig, doch in ihm herrscht Aufruhr.
"Nein, ich habe jetzt keine Zeit. Und ich will es auch nicht hören. Erzähle es doch der anderen, dass Du Dich in die Riege der Schweine einreist.."
Conrad - hat Altlasten. Schon einmal hatte er die Beziehung zu Monica Palmer beendet. Aber sie hat ihn wieder zurückgeholt. Hals über Kopf verlobt, steht er jetzt als Betrüger da. Macht sich nicht gut als Polizist.
Hat er mir vorher nicht verraten, war ihm wohl peinlich.
Monica steht auf jüngere Männer und ist überdeutlich auf der Jagd danach.
Doch halten kann sie bisher keinen.
"Ich schätze mal, ich bin gerade versetzt worden. Eigentlich wollte ich mich mit meinem Verlobten treffen."/
"Das war nicht klug. Von ihm."/
"Nicht wahr. Aber er ist Polizist."/
"Dann erst recht nicht."
"Was schreibst Du denn ? Der wohnt 3 Straßen weiter. Warum gehst Du nicht hin ?"/
"Tue ich. Aber es ist schön, sich darauf zu freuen. Man kann gar nicht alles sagen, wenn das Herz so voll ist."/
"Mensch, Du tust so als wäre er ein Filmstar. Der kleine Schutzmann."/
"Lass' mich doch. Dir muss er gar nicht gefallen."
Jennie wohnt ebenfalls in einer Wohngemeinschaft mit Leuten, die im Service arbeiten.
"Oh, mach Dir nicht so'n Kopf drüber. Niemand hat dich mit heruntergelassener Hose erwischt."
Hektor ist der Klatschblatt-Kolumnist.
Immer auf der Suche nach delikaten Neuigkeiten, entgeht ihm der Abstecher der Musiker ins Hotelzimmer nicht: "Milton, eine Frage noch .. !"
"War das schon, oder ist das neu ?"/
"T-hihi, ich sag nichts.. "
Kaum zu übersehen.
Ein scharfer Schnaps weicht so manchem das Hirn auf. Milton mit seinen indianischen Wurzelenden reagiert besonders empfindlich auf Feuerwasser und lässt sich küssen. Eric ist happy.
Chalk & Gowns: Die Nachbarn gehen gemeinsam etwas trinken und feiern Hugh's Einstieg.
Welch eine großartige Sache, eine eigene Feuerwehr-Eingreiftruppe für Elthams Drift.
Muss man nicht mehr auf den Nachbarort warten, falls es brennt, Katzen in Gullys fallen oder herabgewehte Äste die Brücke über den Drift blockieren.
"Lasst Euch nicht stören. "
"Du bist unmöglich, weißt Du das ? Läufst herum wie ein Gockel und küßt Männer auf der Straße."/
"Das war nicht auf der Straße und meinen Mann durfte ich nicht küssen. Du küsst alte Frauen."/
"Monica ist eine reife Frau, aber nicht alt. Und sie sucht dringend einen Mann.
Aber sie ist ungefährlich, im Gegensatz zu dem hübschen Burschen in der Kabine. Er war schwer beeindruckt."/
"Bestürzt wohl eher. Beeindrucken würde ich gern jemand anderes.."/
"Hast Du. Ich hab ihn beneidet."
Der Bursche hat natürlich nichts - und die zwei Musiker auch nicht viel.
Aber für ein Plätzchen um einigermaßen sicher erwachsen zu werden reicht es. Abgebissen vom verborgenen Raum, da ist aber noch eine Etage übrig, also reichlich Platz für alle die hier wohnen. Jetzt hätte ich gerne noch ein Tier.
Vllt. eine Ratte ? Falls wir eine finden.
Aber ein Nützliches vielleicht auch noch. Hund oder Katze ?
Welch ein Glückstag für Pechvogel, aus Erich wurde Richie Mielke. Das ist cool.
Dieser junge Bursche kann sein Glück grad nicht fassen:Erich Mielke hat als Grundschüler treu und brav immer die Zeitungen ausgetragen.
Jetzt wo er Teen ist, gibt es keine Verwendung mehr für ihn.
Das würde ihn aus der Stadt spülen über kurz oder lang, wenn er nicht irgendwo unterkommt.
Zu Weihnachten war er bei Lydia eingeladen und hat einen Kinderherd geschenkt bekommt.
Da ist er inzwischen heraus gewachsen, braucht nun einen Haarschnitt und eine lange Hose. Diese Eselsmütze hat er nicht verdient.
NPC's wie der Postbote, die Handwerker, die Barmixer alle spielen eine Rolle bei mir. Doch wenn ich sie in eigene Wohnungen setze, ist der NPC Job futsch. Das ist nicht wie ich will. Aber ich möchte gern die Finger drauf haben.
Die Wohnung der Jungs ist in einem Mehrfamilienhaus.. in dem einige davon leben.
Eric & Milton, zwei junge Musiker, die noch nicht allzu lange zusammen leben, brauchen einen 2.ten Anstoß, um nicht stehenzubleiben oder gar rückwärts zu gehen. Milton hat eine klassische Ausbildung und ist von Natur aus zurückhaltend.
Er ist mit dem Konservatismus in Elthams Drift vertraut und wird aufgrund seines Talentes von Madame St. Maur protegiert. Was nichts andere heißt, als dass er ihr verpflichtet ist.
Eric Longale ist selfmade man und hereingeweht. Er ist offenherzig, unkonventionell, gutgläubig und nicht untalentiert. Aber kein Wunderkind wie Milton.
Offiziell sind sie Kollegen am Theater und Freunde, die sich eine Wohnung teilen.
Was hinter geschlossenen Türen passiert.. geht keinen etwas an.
"Willkommen. Ich freue mich, wenn jemand meinen Bruder möchte.
Er ist so viel ausgeglichener dann."/
"Das ist lieb von Dir. Ich hoffe, wir kriegen das hin. Zu verdanken haben wir es Grant.
Er hat mir erzählt das Michael wieder solo ist, ihn dann angerufen und gesagt, er braucht ihn als Auswahlhilfe. Dabei war das Auswählen gar nicht so schwer."
' Unkompliziert. Wenn man Schlangen in den Hosentaschen mag , grausliche Grimassen hinter Deinem Rücken und eine Vorliebe für schwarzen Trauerflor überall.. dann ja."
" Was meins ist, ist Deins- wenn Du willst. Eigentlich bin ich unkompliziert, anschmiegsam und gutaussehend.
Ich kann auch gut mit Babys und mit Pferden.
Das ist Bedingung, alles andere kannst Du aussuchen ."
Michael schleppt seine neue Beute in seine Höhle. "Nagelstudio des Grauens", der Film war so bescheuert wie der Titel.
Nur viel Blut macht noch keinen guten Film.
Jetzt darf er das Gruseln in Vanessa besänftigen, am besten in der Geborgenheit seines Schlafzimmers.
Michael ist .. einigermaßen rücksichtslos und direkt.
Hengst Neptunus auch. Deswegen lieben sie sich vorbehaltlos.
Katherine und Michael sind als Geschwisterpaar fest miteinander verwachsen.
Jede Frau wird sich daran messen lassen müssen.
Sie sind unzertrennlich. Das macht es nicht leichter.
Begleiten wir den bemerkenswerten jungen Mann noch ein Stück.
Patrick und ich sind gern gesehene Gäste.An wichtigen gesellschaftlichen Ereignissen teilzunehmen gehört
ohnehin in Elthams Drift zum guten Ton.
Dass Patrick und ich mehr sind als nur gute Freunde, die das Angeln lieben (uuh), pfeifen inzwischen die Spatzen von den Dächern.
Doch seinen Segen würde Pfarrer Shakesbones uns verweigern.
Es gehört nämlich ebenso zum gesellschaftlichen Anstand, dass man gotteslästerliche Liebschaften nicht in die Öffentlichkeit trägt.
Um Patricks Willen, der hier fest verwurzelt ist, spiele ich das bigotte Spiel mit.
Wie alle anderen auch.
Das wusste ich.. von allen Besuchern wählt Neptunus sich gezielt mich aus. Ob Katzen , Hunde oder Pferde.
Entweder sie werfen sich mir zu Füßen oder sie beißen und kratzen.
Ignoriert werde ich nur selten.
Ja, das ist hier so auf dem Lande. Neptunus gehört zur Familie. Er passt nur nicht mehr in die Kirche.
Eine richtige Prozession. Nur die Reihenfolge stimmt nicht.