Die übliche Warnung vor "erwachsenen Bildern" unbekleideter Sims,
gelegentlich auftretender Darstellung von Gewalt und was sonst noch dort liegt,
wo die Sonne nicht hinscheint.
Ich wünsche Euch viel Spass beim Ansehen und Lesen.
Im Winter lassen sich nicht alle Ereignisse umsetzen, im Schnee hinterlässt man zu verräterische Spuren. Deswegen macht die Geschichte einen Abstecher hinter die Mauern des Hauses der Familie St. Maur.
Bitte scrollt wieder einmal herunter und lest von unten nach oben.
Das ist einfacher für mich und Andersherum macht es keinen Sinn.
Fortsetzung vom Januar 2021
*
The usual warning of "adult images" of Sims without clothes,
occasional depiction of violence and whatever else is there,
where the sun doesn't shine on it.
I hope you enjoy viewing and reading.
Not all events can be implemented in winter, because traces that are too treacherous will be left in the snow.
That's why the story makes a detour behind the walls of the house of the St. Maur family.
Please scroll down again and read from bottom to top.
It's easier for me and it doesn't make sense the other way around.
Please use google or bing to help you with translation.
"Schach matt. Ich darf mich dann auch verabschieden ?"/
"Natürlich. Danke für die Partie. Insgesamt eine gelungene Veranstaltung. "/
"Ja ? Wieviel hat's gebracht ?"/
"Das weiß ich noch nicht in der Summe. Aber nicht wenig.
In Elthams Drift kümmern sich die Leute um einander."
So recht wird es nichts mehr mit dem Tanzen. Bertram ist hinüber.. zu müde.
"Du siehst so hübsch aus in dem Kleid. Ich habe dir so gern zugesehen und mich gefreut, dass Du zu mir gehörst."/
"Mir war es streckenweise unangenehm. Ich hätte lieber mit Dir getanzt." /
"Das dürfte etwas seltsam aussehen. Aber wenn Du noch möchtest, dann jetzt."
"Berti, ich hatte keine Ahnung, was für einen Knochenjob Du machst.
Ich dachte, dass bisschen putzen und nett dastehen macht sich fast von selbst.
Beinahe habe ich den Eindruck, jetzt wo ich hier bin, hast Du gar keine Freizeit mehr."/
"Doch, so schlimm ist es nicht. Morgen nehmen wir uns etwas Zeit.
Es ist auch mein eigener Anspruch, das alles perfekt ist.
Gerade wenn Gäste kommen, bin ich voll eingespannt.
Und sicher, je mehr Leute im Haus sind, desto mehr ist zu tun."/
"Verliebt in einen Butler, herrje.. "
"Sie wollen doch nicht schon gehen, Mr. Dereham.
Es gibt noch eine kleine Klavierpartitur, Tee und Mocca, wenn Sie mögen."/
"Ich mag alles davon, aber Mrs. Lancaster muss zu ihren Kindern und ich fahre sie."/
"Oh, das ist nett. Sie ist auch viel zu jung, um so allein zu sein.
Dann bist zum nächsten Mal. Ich vermisse Mr. McCullough heute."/
"War er denn eingeladen ? Soweit ich weiß ist Patrick kein Partylöwe."/
"Ich bin sicher, eine Einladung war raus.. nun ja, einen schönen Abend noch."
"Die Törtchen sind oberlecker. Die Kirsche lasse ich mir bis zum Schluss."/
"Möchtest Du noch eins, meine liebe Lydia?"/
"Nein vielen Dank, Nate. Du Schatz wirst mich nicht mästen.
Es sei denn, Du magst fette Frauen."/
"Nicht zwangsläufig, nein."
Anscheinend hat er in Nathaniel einen guten Zuhörer gefunden. Er ist brav solo hier und hat bekanntlicherweise kein Interesse an schönen Frauen.
Das weiß George aber nicht. Er lädt ihn ein, ihren Hof doch gern mal zu besuchen.
Lydia hat wieder als beinahe Freundin agiert..
George hält sich seit Stunden an seinem Kaffee fest:
"Es gibt auch gutes Essen und nette Gesellschaft."/
"Ich bin irgendwie g.anz in Gedanken.. das ist nicht meine Gesellschaft hier."/
"Ihr Vater amüsiert sich."/
"Klar, der kann ja auch unbeschadet mit den hübschen Damen flirten.."/
"Bei Ihnen ist es nur eine ?"/
"Ja, meine. "/
"Ich schätze, sie wird nicht gern links liegen gelassen.
Was macht den Kopf so schwer ?"
"Oh nein, vielen Dank.
Es war eine sehr berührende Ansprache, aber das kann ich nicht annehmen.
Ich bin mit Mr. Dereham hier."/
"Mr. Dereham ? Der Glückspilz.
Aber ein paar Blumen richten keinen Schaden an."/
"Ich will sie nicht."
'Was für ein Blender. Anscheinend stehen Frauen auf reuige Sünder. Vielleicht sollte ich doch über eine Kündigung nachdenken.. aber dem das Feld überlassen ? Abwarten Bertram, und die Ruhe bewahren.'
"Nichts für ungut, Betram. Mein Dank gilt der Lady für meine Chance. Und vielleicht lerne ich auch noch ein paar Manieren.
Sie alle bitte ich, mir auch weiterhin ihre Fahrzeuge anzuvertrauen.
Alles was ich abbaue, baue ich auch wieder dran. Ehrenwort.
Danke fürs Zuhören, ich glaube, jetzt können wir was trinken."
Ja, vielen Dank, Lady St. Maur. Mein Name ist Rory Leadfoot und ich wurde wegen Einbruch und Diebstahl zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Sollte ich ihr Türschloss kaputt gemacht haben, entschuldige ich mich und baue Ihnen ein neues ein.
Falls Sie meinen Dietrich in Ihrem Auto finden, freue ich mich, wenn Sie ihn mir zurückgeben.
Zukünftig werde ich meine Finger von Ihren Sachen lassen und den vortrefflichen Bertram hier im Hause unterstützen, bei Sachen, von denen er keine Ahnung hat."
"Ich begrüße Sie alle in meinem Haus, um einmal mehr in dieser frostkalten Zeit an Ihre Großzügigkeit zu appellieren für jene, die nicht so begünstigt sind.
Heute Abend darf ich Ihnen Mr. Leadfoot vorstellen, der seit kurzem in meinen Diensten steht.
Einige von Ihnen habe ihn vielleicht nicht in so guter Erinnerung wie diejenigen, deren Autos er so vorzüglich aufgearbeitet hat.
Seine Hände machen sich manchmal selbständig. Darüber wird er Ihnen selbst berichten.."
Rory vorsicht. ihr Mann kann Dir Schwierigkeiten machen.. und es wird sich wohl noch eine jüngere finden.
"Mr. Dereham - wie nett. Ich freue mich, Sie in meinem Haus willkommen zu heißen. Es ist nur eine kleine Gesellschaft, weil wir ja leider nicht in den Garten können bei all dem Eis und Schnee.
Fühlen Sie sich wohl bei uns ?"/
"Vielen Dank für die Einladung.
Ein imposantes Haus und eine charmante Gastgeberin."
"Also, ich denke, die Leute werden ihren Schrott weiterhin abladen wollen.
Der Abfall verschwindet ja nicht.
Und wenn das Gebiet urbanisiert werden soll, steht da ja immer noch Mr. Ryelands Haus. Und die Besitzverhältnisse sind nicht geklärt. "/
"Zerbrechen Sie sich beide bitte nicht meinen Kopf.
Ich habe die Entscheidung der Familie Bradley zur Kenntnis genommen.
Jetzt wollen wir von die anderen Gäste begrüßen."
"Ich habe nie gesagt, es sei wertlos.
Ein Stück weiter unten in der Lantham Road ist ein gleich großes Grundstück, das für Ihren Gemüsegarten sehr gut geeignet wäre.
Bei dem Kaufpreis wären die nötigen Renovierungen auch noch mit drin."/
"Ich kenne das Grundstück, aber es ist nicht geeignet für Viehhaltung."/
"Ja , das ist genau was mich stört, ein Schrottplatz und Kuhmist.
Ohne das könnte man eine Idylle schaffen dort.
Es aufforsten und Wild ansiedeln.
Aber was rede ich, Sie haben ja nein gesagt."
"Uns stört der Schrottplatz nicht.Unsere Tiere haben keine Aussicht drauf und wir eigentlich auch nicht. Das Haus steht seit Generationen und ist nicht nur für meinen Vater erhaltenswert, sondern auch für meine Frau und mich.
Wir wirtschaften gemeinsam und verkaufen unsere Produkte sogar über Elthams Drift hinaus.
Wenn es denn so wertlos ist, wieso haben Sie Interesse für eine Übernahme?"
"Erzählen Sie mir, was Sie schon vor der Party zu mir bringt, Mr. Bradley ?"/
"Es geht um das Kaufangebot für unseren Hof. Wir haben es in der Familie beraten und müssen es leider zurückweisen. Wir wollen nicht verkaufen."/
"Das ist schade. Mit dem Schrottplatz unmittelbar gegenüber hat es nicht annähernd den Wert, den ich Ihnen anbot.
Alte Leute sind sehr stur manchmal, nicht wahr ?
Ohne Ihre Hilfe würde Ihr Vater den Hof doch gar nicht mehr halten können."
"Ich freue mich jedenfalls über Ihre Gesellschaft .
Ich kann zwar nicht beurteilen, was Sie an Bertram finden, aber für dieses Haus ist es auf jeden Fall gut, eine junge Frau hier zu haben.
Insbesondere, weil Rory ja auch noch dazu gekommen ist."/
"Bertram ist ein feiner Mensch.
Verzeihen Sie mir, aber ich kann auch nicht beurteilen, was Ihnen an Rory so zusagt."/
"Haha, gut gekontert.
Dazu erzähle ich Ihnen etwas, wenn wir uns etwas besser kennen.
Oder Sie fragen Rory selbst."
"Trinken Sie einen Tee mit mir, meine Liebe. Dass wir uns besser kennenlernen. Ich schreibe selbst ein bisschen.
Welches Ihrer Bücher würden Sie mir empfehlen ?"/
"Das meiste was ich geschrieben habe, waren Sachbücher.
Zu verschiedenen Themen."/
"Kennen Sie sich mit sovielen Sachen aus ? Erstaunlich, in dem jungen Alter."/
"Das nicht, ich habe recherchiert und Fachbücher konsultiert."/
"Tja. Literatur ersetzt kein Wissen, aber ohne nützt das Wissen auch nichts."
Tilly hat in der Bemerkung beim Fernsehen die richtige Anspielung erkannt. Gediegene Kleidung und Haare ohne Spangen drin.
Wie eine ernstzunehmende Schriftstellerin.
Die beiden sind sich nicht grün.
Bertram vergisst die Dresche nicht, die er bezogen hat.
Und Rory fühlt sich ihm überlegen:
"Verzisch Dich und räume die Spielsachen weg.
Richtige Arbeit kannst Du Männern überlassen."
Bertram muss sich arg zusammen reißen, allerdings ist ihm die Reparatur nicht gelungen.
Von daher räumt er erstmal das Feld..
einen offenen Streit wird die Dame des Hauses nicht dulden und er weiß, wer den Kürzeren zieht.
"Spielen ist jetzt grad ungünstig, Grisha. " Immerhin war er gerade 2 Stunden Gassi.
Bertam putzt gleich sauber und wird nie fertig, weil er sich immer so leicht ablenken lässt. Die Müllpresse frizzelt - das wird Rory machen müssen.
"Wer hat das eingeschaltet, das ist ja nahezu obszön.. "/
"Das ist der Kindersender.."/
"So etwas zeigt man Kindern ?"
"Ich will ja niemandem vorschreiben, wie er sich kleidet, aber ich glaube, Ölflecken möchte Bertram nicht aus dem Sofa entfernen müssen. Und eine Hippie-Kommune ist das hier auch nicht."/
"Das ist ja wie im Kino hier.."/
"Heimkino, so heißt es auch. Mit Ton und in Farbe."
An seinen Manieren muss noch gefeilt werden und Mme St. Maur hat auch schon eine Idee, wie sie ihn disziplinieren kann. Später.
Hier gibt es gut zu tun für einen Handwerker.. und Rory ist handwerklich geschickt. Immerhin ist er auch Automechaniker und bedient die Werkstatt nach wie vor.
Nachdem Mrs. St. Maur sie gekauft hat.
Privatsphäre.. die Türen sind abgeschlossen.
Nur Bertram kann überall hin, weil er die Betten machen muss.
Es gibt da eine Kleinigkeit, die Tilly von Bertram noch nicht weiß.
Ist auch so wichtig nicht, da er sich für sie entschieden hat. Bertram ist bi.
Es wäre sein sicherer Rauswurf gewesen, wenn er mit einem Mann angebändelt hätte.
Glück gehabt..
In ihrem neuen Schreibzimmer versucht sich Tilly an einem Meisterwerk. Nichts weniger als das.
Die wundersame Umgebung sollte die Kreativität nur so sprühen lassen.
"Wir versuchen es einfach eine Weile. Sie ist alt und es wäre wohl nicht gut, wenn Du sie verlässt.
Solange sie mit mir einverstanden ist. "/
"Es war ihre Idee, sonst hätte ich Dich nicht fragen können.
Außerdem hat sie den Strauchdieb doch auch eingestellt.
Da kann ich sie erst recht nicht allein lassen. "/
"Das wird ja richtig spannend. Material für ein neues Buch."
(Tilly hat g.anz alleine ihren Lebenswunsch erfüllt als professionelle Autorin.
Das hatte ich auch noch nicht.)
"Hierbleiben ? Bei Dir ? In ihrem Haus ?"/
"Ich habe eigene Räume, praktisch eine g.anze Etage für uns.
Jede Menge Ruhe und Platz für Dich zum schreiben."/
"Ich habe aber ja ein Haus. Du könntest auch zu mir kommen."/
"Um was zu tun, Tilly ? Brauchst Du einen Butler ? Kannst Du ihn Dir leisten ?"/
"Nee, wohl nicht. Ich kann mir ja nicht mal neue Möbel leisten."
Lady St. Maur hat einen weiteren Angestellten.
Als Hundesitter für Heidi, die mit seiner Hilfe Edelsteine suchen soll.
Erst einmal muss er sich aber anköteln, sonst macht sie gar nichts.
"Frisst Du das alles alleine ?"
"Du hast es am Morgen aber auch schön gemütlich, was ?"/
"Ich nahm an, ich wäre allein. Mylady hat früh eine erste Sitzung. "/
"Hähä, die habe ich auch immer früh."/
"Nicht solche Sitzung. Im Wohltätigkeitsausschuss.
Weihnachtsgeschenke für arme Kinder, Obdachlosenhilfe. Sowas eben."/
"Sie ist eine tüchtige Person. Holt aus allem das Beste heraus."
"Na sach' mal, da kommt einem ja der Schimmel entgegen galoppiert.. das hast Du aber nicht gut im Griff, Berti."/
"Duzen wir uns ? Zuerst das Frühstück.."/
" Nun hab' Dich mal nicht so. Was gibt es ?"/
"Brötchen.."/
"Mit Orangen Marmelade ?"/
"Auch das.."
"Was ist jetzt los ? Habe ich den Jackpot gewonnen ? Seidene Betttücher.. und angestellt bei der reichsten Lady im Ort ?
Nur was ich machen soll, weiß ich noch nicht.
Alarmanlagen prüfen zieht nicht mehr. "
Rory sucht einen anderen Job.
Im Moment arbeitet er im Gemischtwarenladen hinter der Kasse.
Wenn er nicht gerade in ein Haus einsteigt.
Eine nicht zu übersehende Sympathie.. der Bursche ist hier eingestiegen und sie liebt ihn wie einen Sohn.. den sie nie hatte. Das wird ein Bewerbungsgespräch.
Lady St.Maur ist eine großzügige Lady.. und möchte auf Bertram nicht verzichten. Wenn ihn die Sehnsucht also gar so sehr treibt, dann kann Tilly hier entweder einziehen, oder Bertram zieht aus, ohne Abfindung und ohne Empfehlung,
versteht sich. Rory könnte seine Stelle übernehmen. Der ist aber als formvollendeter Diener dann doch so gar nicht geeignet.
Dennoch ist er recht häufig hier anzutreffen. Hmm , was will mir das sagen ?
"Nehmen Sie dieses Grinsen aus dem Gesicht, Bertram. Das steht Ihnen nicht.
Der Anzug ist von meinem Vater und noch gut.
Meine Garderobe für Stehempfänge ist begrenzt."/
"Verzeihung, zu nahe treten wollte ich Ihnen nicht."/
"Gut zu wissen."
"Ein zeitlos schicker Anzug, Mr. McCullough. Wo lassen Sie schneidern, er sieht an Ihnen soviel besser aus."
(Flirtest Du etwa mit Patrick ? Sowar das nicht gedacht.)
"Dr. Twist - man erkennt Sie gar nicht wieder. Haben Sie ein Verjüngungselixier entdeckt und lassen mich nicht teilhaben ?"/
"Nichts dergleichen, Lady St. Maur.
Meine Kinder haben ein Schloss vor den Kühlschrank gehängt, so dass ich nicht mehr an die Leckereien komme."/
"Aufmerksame Kinder."
Nochmal von vorn, diesmal versuchen wir gleich beides.. Kuchen und Pizza.
Dann eben Kürbiskuchen.
Bertram taugt mehr als Hundetrainer und Putzmann denn als Koch.
Wenn es ihr gefällt, übernimmt Mme St.Maur das Backen oder Kochen auch gern einmal selbst.
Oh nein, das gibt wieder Mecker. Mylady möchte Gäste bewirten und die Pizza ist verbrannt. Heidi, das wirst nicht einmal Du mögen.
Das Haus St. Maur geht schlafen.
Der Nebel steigt von Boden auf, taucht das Haus in Zwielicht und
Bertram bekommt keinen wirklich erholsamen Schlaf.
Ein Geräusch im Parterre und ein Grummeln von Heidi lassen ihn vor der Weckzeit erwachen. Ungewöhnlich für den guten Schläfer.
wow - Bertram, Hausbetreuer. Das ist super. Jetzt erwartet die alte Dame noch mehr von Dir.
Bertram ist noch in der Ausbildung. 
"
Das überrascht mit jetzt doch. Dieser linksfüßige Grant Gillespie hat mit dem Hengst Neptunus aus Laceys Stall einen ersten Platz im Rennen gemacht. Ich ging doch eher davon aus, dass das aggressive Pferd ihm auch noch Plattfüße macht."
"So. Jetzt habe ich Ihnen etwas verraten, das Sie sich merken sollten und selbstverständlich diskret behandeln.
Wenn Mr. Benthall jetzt ist unser Gast ist, machen Sie eine nette Bemerkung über seine freundliche Ausstrahlung und nicht über seinen Körpergeruch.
Haben Sie das verstanden ?"/
"Ja, Madam. Er müffelt."/
"Gehen Sie den Hund erziehen, aber schnell.."
"Ich.. bewundere, wie frisch Sie nach so einem langen Tag aussehen, Mylady.
Hatten Sie einen erfolgreichen Tag ?"/
"Besser. Danke Bertram, er war recht vielversprechend.
Leider hält die Frische bei Mr. Benthall nicht so lange an und er ist empfindlich gegen zuviel Frischluft."
"
Versuchen Sie es mal ."
Manchmal ist das Auskommen mit der Lady ein bisschen schwierig:
"Wie oft soll ich Ihnen noch erklären, Bertram - dass Sie, bevor Sie eine Frage stellen, immer eine wertschätzende Bemerkung voranstellen müssen ?
Es ziemt sich nicht, einfach drauflos zu quatschen.
Ich will mich Ihretwegen nicht genieren müssen. Versuchen Sie es nochmal."
"In meinem Alter, Bertram - gehört man zur Risiko-Gruppe für Grippekrankheiten. Und es wird ja rein gar nichts helfen, wenn Sie nicht auch immunisiert sind.
Es tut auch fast nicht weh."/
"Aber es hat Nebenwirkungen. Besonders für meine Altersgruppe.
In Ihrem Alter hat man Risiken für ALLE Krankheiten, oder nicht ?"/
"Das stimmt. Aber gegen Alterssenilität gibt es leider keinen Impfstoff.
Gar nicht auszudenken, wenn von meinem Haus eine Epidemie ausgehen würde."/
"Ich lasse mich ja schon pieksen, MyLady."
Graupelschauer
"Bertram ! Da ist eine Spinne - riesengroß. Ich bin sicher, sie macht sich über den Besen lustig. Hast Du den Staubsauger wiedergefunden ?"/
"Nicht bewegen, Mylady. Ich borge mir Heidi's Schuh und richte Sie.
Mit dem Staubsauger erledige ich dann den Rest. "/
"Igitt - mir reicht es, wenn Du sie nach draußen trägst."
"Das wurde aber auch Zeit, Heidi. So können wir mit Dir unter die Leute gehen."
"Die Regenschirmsaison fängt an. Ich muss mir wohl noch einen kaufen.
Und über den Herbstmarkt können wir nochmal gehen.
Ein paar Kürbisse holen.. Bertram ?"/
"Wie Sie wünschen Mylady. Kann der Hund dabei sein ?"/
"Na, wieso denn nicht ? Solange sie nichts Peinliches macht."
Tilly Blackwood - arbeitet in Elthams Drift für die Zeitung.
Das macht sie auch sehr gut, so ganz allein.
Und sie liebt Bertram, den hübschen Hausdiener von Mme St. Maur.
Problem: Er hat einen verpflichtenden Vertrag, der ihn noch mindestens 2 Jahre festhält.
Doch die adelige Lady hätte nicht solchen Einfluss, wüsste sie nicht, was für jeden Mitbürger das Beste ist.
Es ist sehr gemütlich in der kleinen Bäckerei und Tilly plaudert mit mir ein bisschen aus der Höhle der Löwin.
Einiges habe ich selbst erlebt, anderes ist eine bildreiche Erzählung der aufgeschlossenen, kleinen Person.
Monica arbeitet viel lieber im Blumenladen als auf dem kalten Wintermarkt.
Ungefragt erzählt sie mir auch, dass sie mit Michael Lacey Schluss gemacht hat.
Er wäre ihr zu jung:
"Aber Mr. McCullough, der könnte mir schon gefallen. Man sieht sie beide öfter gemeinsam. Vielleicht bestellen Sie ihm mal einen Gruß von mir.
Früher war er regelmäßig im Devils Foot am Wochenende.
Da kann man mich treffen."/
"Er hat mir das Angeln beigebracht und musste dazu sehr früh aufstehen."
Ich weiß jetzt eine Menge Details über die Toten von Derehams Drift.
Es ist kalt und weiß, und ich nutze die stille Zeit, mit den Lebenden Kontakt aufzunehmen, mich zu zeigen und zu einem Teil der Gemeinde zu werden.
Wir verlassen den Laden jetzt mit einem Lächeln und einem neuen Anzug.
Den lassen wir einpacken, Pullover und Jeans sind eine Anerkennung fürs Vertrauen. Vielleicht versuchen wir uns auch noch auf dem Snowboard und an heißem Kakao.
Die neuen Puzzlesteine lege ich heute Abend zu den anderen.
"Ihre letzten Bilder waren dabei und Manuskripte für die Chronik, an der sie gearbeitet hatten. Das ist auch alles verbrannt. Nur ich nicht, weil ich gelogen habe."
Quentins Stimme hob sich unter dem Eindruck seiner Schilderung.
Ich spürte die Last mehr, die er mit sich herumtrug, als dass sie sich erklären liesse. Auch dieses Bild war nicht vollständig. Der unsensible Pfarrer mochte der Ausschlag gewesen sein, aber sicher nicht der einzige Grund.
Aber es war gerade nicht so wichtig.
"Sie haben mir nie das Gefühl gegeben, nicht richtig zu sein.
Nur dass ich mir Zeit lassen soll:
"Jetzt ist Schluss," hat mein Vater gesagt.
Elthams Drift ist eine Scheinwelt, die schöne Bilder liebt, aber die Abgründe nicht sehen will. Ich wollte aber trotzdem gar nicht so gern weg.
Schon gar nicht meinetwegen. Um die Haus-Besichtigung habe ich mich gedrückt und ihnen vorgelogen, ich hätte Projektarbeit.
Sie haben also ein paar Kartons eingeladen mit Sachen, die ins neue Büro sollten."
An Quentins Anzug fand ich gar nichts auszusetzen.
Außer vielleicht die weinote Farbe zum kupferfarbenen Haar:
"Der war für die Kirche.
Wie ein braves Kind habe ich mich überwunden und meine sündigen Gedanken gebeichtet.
Pfarrer Shakesbones machte mir klar, dass der Teufel mich versucht.
So zu sein wie ich, ist eine schlimme Sünde und ich dürfe niemals nachgeben ...
Ich wusste, er ist streng. Aber so.. ich kam total verstört nach Hause.
Meine Eltern waren stinksauer und das gab den Ausschlag."
Also klappte ich mein Visier hoch und sah ihm in die Augen:
"Wir beide wissen, wie es ist. Und ich lerne gerade, wie es hier ist. Für unsereins. Aber es ist nie und nimmer ein Motiv."
Seine Anspannung liess merklich nach, dennoch so schnell war er nicht zu überzeugen.
"Aber meinetwegen wollten sie von hier weg."/
"Es ist auch nie und nimmer Deine Schuld.
Das darfst Du nicht glauben, auch nicht, wenn sie nicht glücklich da mit waren. Niemand kann aus seiner Haut."
"Wenn man einschätzen will, ob ein Unfall ein Unfall ist, oder es nur so aussehen soll, dann braucht man ja auch ein Motiv, oder ?
Ich.. mag.. Jungs lieber als Mädchen.
Da -da mit bin ich hier ziemlich alleine... ich .. haben Sie eine Freundin irgendwo ? Eine Frau ?" seine Stimme wackelte und ich merkte, wieviel Überwindung es ihn kostete.
Quentin hatte etwas auf dem Herzen, dass mit seinem "so sein" zu tun hatte.
"Vielleicht wollte sie einem Tier ausweichen.
Oder sie hatten eine Diskussion, die sie abgelenkt hat.."/
"Vielleicht, könnte schon sein. Ich war ja nicht dabei."/
"Mein Job ist es, alte Akten durchzusehen, ob vielleicht etwas übersehen worden sein könnte."/
"Sowas sagte Conrad auch. Der Pulli ist schon cool, der kostet allerdings soviel, wie ich für das komplette Outfit habe.
Ich möchte doch über was anderes reden."/
"Guck' erstmal, was Dir gefällt. Entscheiden kannst Du später.
Ich hab nicht angefangen."
"Ich habe keinen Auftrag, die Ermittlungen sind abgeschlossen.
Sie kamen von der Straße ab, es gab keinen ermittelbaren Vorschaden am Fahrzeug, weitere Verkehrsteinehmer waren nicht involviert.
Ich wollte Dich nicht verstören ohne triftigen Grund."/
"Warum interessiert es Sie denn dann ? Kann man ja nicht mehr ändern.
Das Fahrzeug hat Feuer gefangen. Durch den Aufprall an die Leitplanke.
Meine Mutter ist gefahren."
Mit einer Auswahl von Hosen, Pullovern & Schuhen schafften wir uns Privatsphäre hinter den Stellwänden:
" Wir beide haben uns einmal gesehen für ca. 1/2 Stunde. Macht mich das jetzt zu Deinem Vertrauten ?"
Quentin zuckte mit den Schultern:
"Conrad sagt, Sie interessieren sich für den Unfall meiner Eltern.
Mir haben Sie es aber nicht gesagt."
"Da bin ich aber froh, dass Sie Zeit für mich haben. Ich bin mit Conrads Vorschlägen für mein Outfit für den Winterball gar nicht zufrieden.
Aber Sie sehen immer aus wie aus dem Ei gepellt."/
"Das letzte Mal, als ich hier drinnen war, war ich barfuß im Jogger.
Aber wenn Du mir soviel Vertrauen entgegen bringst, helfe ich Dir gern."
Erstaunlich konspirativ, der junge Quentin.
Für ein Date zu öffentlich, doch für ein vertrauliches Gespräch unauffällig genug.
Dicht verschneites Eltham's Drift.
Jeder Spitzbube muss sich in acht nehmen jetzt, dass er keine Spuren hinterlässt.
"Dann sind wir erstmal wieder allein. Gerade wenn man sich dran gewöhnt hat.
Also treffe ich mich wieder mit den Forellen.
Vielleicht können wir welche räuchern ? Oder lieber gedünstet mit Zitrone ?"
'Zitrone kannst Du weglassen..'
Die Nacht wird wieder mal kurz. Sonntag ist der Tag mit den wenigsten Stunden, weil im Hintergrund der Montag schon lauert. Und ein Date mit einem Teenager.
"Du hättest nicht gehen müssen. Frances ist eine starke Frau. So mitgenommen war sie nicht. Sie hält sich seit Jahren mehr an ihre Tiere als an Menschen. Ich bin ihr vertraut, aber sie mag Dich."/
"Ich brauchte aber ein bisschen Zeit. Dokumentieren, saubermachen - für mich sein. Ich brauche eine Glasscheibe für die Verandatür."/
"Das hat aber Zeit bis morgen ?"/
"Sicher. Du bist ja auch kein Glaser. Micky ist auch wieder in Frances Haus.
Er wollte die Gesellschaft der anderen Katzen lieber."
"Sünde. Was darfs sein ?"
Hilda wirft mir einen wissenden Blick zu. Sie meint sicher, dass das Chalk & Gowns mal wieder leer ist.
Nun ja, am Sonntag Abend sind die meisten Leute eben zu Hause.
Außer Patrick und ich, wir treffen uns hier zufällig öfter.
Der Kirchhof hat jetzt weihnachtliches Flair. Zeit die Winterbeleuchtung wieder herauszuholen.
Während ich noch überlege, ob das eine gute Idee ist, irritiert mich wieder dieser Blechton im Telefon. Ich weiß, atmosphärische Störungen.
Aber dies ist ein Festnetz.. und das macht mich misstrauisch.
Ich wiesele mich aus der Situation, indem ich ihm sage, dass ich mich erst bei Conrad vergewissern möchte, ob es okay ist. Dann gerne.
"Der sucht nicht meine Freunde für mich aus. Das kann ich schon allein.
Aber mache ruhig. Das Telefon klingt irgendwie hohl. Hört da einer mit ?"
Jetzt bin ich überrascht. Quentin ruft mich an ?
Ich habe den Jungen extra ausgelassen, obwohl ich viele Fragen an ihn hätte.
Ich will seine fragile Persönlichkeit nicht beschädigen:
"Können wir uns mal sehen ? Ein paar Pommes essen ? Nur wir beide ?"
Flirtet der gerade am Telefon mit mir ?
"Ich kann Euch auch besuchen kommen. "/
"Mhm.. lieber draußen irgendwo."
"Verstehe mich nicht falsch, Patrick.
Natürlich denke ich bei solchen Gelegenheiten, wäre er doch nur Pfarrer geworden. Dann wäre er jetzt vielleicht hier, statt Shakesbones.
Aber ich glaube trotz allem fest daran, Du warst die bessere Wahl.
Für die Zeit, die ihm blieb."/
"Ich verabschiede mich dann jetzt auch. Vielen Dank für Deine Zeit, Frances. Patrick, wir sehen uns die Tage."/
"Du findest allein nach Hause ?"/
"Klar doch."
"Aber bevor er seinen Abschluss in Theologie erreichen konnte, fiel er über eine Wurzel im Wald und ließ sich von Patrick aufheben.
Nehmt es mir nicht übel, aber so langsam ruft mein Bett nach mir.
Vielleicht konnte ich Dir ein paar Fäden in die Hand geben, die Du zu einem Muster zusammenstricken magst, Nate.
Ich bitte Dich nur vorsichtig zu sein, es ist hier unfallträchtig und der Winter steht vor der Tür."
"Sie war durchaus großzügig mit dem Kaufpreis, koppelte ihn aber an die Bitte, doch meinen Mädchennamen wieder anzunehmen.
Als Zeichen unserer alten Verbundenheit. Was soll ich sagen ?
Ich war nicht mehr jung und brauchte das Geld ?
Digby wollte Theologie studieren, das gibt es nicht für umsonst.
Für ihn war es aber von Bedeutung, weiterhin Huston zu heißen: "Da mit mein Vater nicht einfach verschwindet."
Das konnte ich verstehen, mir ging es aber auch um sein Wohlergehen."
"In eine Schrottpresse ?!"/
"Das wusste ich auch nicht. Erklärt für mich aber einiges an Bigby's Verhalten."/
"Er hat sich zuerst gegen den Verkauf gewehrt, musste aber einsehen, dass er auch nicht das Zeug zum Schrotthändler hatte. Die Firma in Bristol ging an eine Kette. Und der Platz hier.. an Morgane.
Sie stellt ihn bis auf Weiteres der Gemeinde zur Verfügung.
Er ist immer noch ein Schandfleck, aber den Leuten ist nicht abzugewöhnen, ihren Müll dort hinzuwerfen. Manch einer findet auch noch etwas Verwertbares."
"Ich hingegen habe Mr. Huston geheiratet, einen Schrotthändler von dem ich ein Kind erwartete.
Das hat mich in ihren Augen entwertet und aus dem engeren Kreis ausgeschlossen. Da mit konnte ich leben, denn an Parties auf denen man sich selbst lobt, liegt mir nichts.
Doch als mein Mann starb, musste ich feststellen, dass ich rein gar nichts vom Schrottgeschäft verstehe.
Der Abfall, der hier lagert, wird in einer Filiale in Bristol weiterverwertet.
Er geriet dort in eine Schrottpresse."
"Unsere Familien sind seit Generationen verbunden gewesen.
Doch Morgane und ich haben uns auseinander entwickelt.
Sie hat nie geheiratet, weil ihr niemand geeignet schien, ihren Namen herzugeben. Stattdessen hat sie sich als Gönnerin betätigt und ansässigen Unternehmen und Personen großzügige Finanzhilfen verschafft gegen Eigentumsanteile.
De facto gehört ihr somit ein Großteil der Wirtschaft in der Stadt oder unterliegt ihrem Einfluss."
"Das ist eine so offene Frage, wie Du sie einer alten Frau nicht stellen solltest, wenn Du nicht eine lange, uninteressante Geschichte hören willst.
Ich kam als junge Frau gemeinsam mit meiner damals besten Freundin hierher.
Sie stammt aus einer alten Adelsfamilie und hatte den Herrensitz geerbt.
In alten Zeiten gehörte den Besitzern auch das dazugehörige Städtchen und die Ländereien.
Das ist heute nicht mehr automatisch so, doch arm und ohne Einfluss sind sie deswegen noch lange nicht."
"Jedenfalls nicht in Eltham's Drift, wo die Schlüssel im Blumentopf liegen und jeder neue Nachbar gleich mit Namen angesprochen wird.
Wäre Dir jemand verdächtig gewesen, hättest Du ihn sicher auch längst benannt. Wie lange lebst Du schon hier ?
Es ist mir wichtig, mehr über diese Stadt und ihre Bewohner zu erfahren.
Was z. B. Madame St. Maur betrifft, so kommt es mir beinahe vor, als hättet ihr neben Eurem Seelsorger, eurem Stadtparlament und Eurer Ordnungsbehörde auch noch Eure eigene Königin ?"
"Aber mal angenommen, Bigby wollte gar nicht sterben, sondern jemand hat nachgeholfen. Was könnte das Motiv sein, Frances ?
Welche Feinde hatte er ?"/
"Keine. Wie hätte man ihn hassen können? Seine Neigung war ein Missgeschick, mit der er niemanden behelligt hat. Aber er hatte Widersacher.
Im Stadtrat war er durchaus streitbar, wenn ihm etwas nicht richtig erschien."/
"Das sind hoffentlich alle Volksvertreter.
Wenn das ein Grund ist, hätten wir in der Politik ein einziges Hauen und Stechen."
"Es hätte kaum zu einem anderen Ergebnis geführt.
Vielleicht hat er nochmal alles Revue passieren lassen, weil er seine Entscheidung bereits getroffen hatte ?
Stattdessen hätte es ihn wohl möglich noch im nachhinein kompromittiert."/
"Wieso ? Es wusste doch angeblich niemand. Hätte man nicht nach einer dazu passenden Frau gesucht ?"/
"Mit einer Ringgröße wie ein Bauarbeiter?
Ich schätze, das mindestens der Pfarrer von Digbys Nöten wusste.
Und Schlüsse daraus ziehen könnte."/
"Worüber der natürlich nicht spricht. Beichtgeheimnis."
"So sind sie, die Autoritäten.
Du musst ihre Fragen beantworten, aber sie sagen Dir nicht warum. Und am Ende drehen sie es sich hin, wie es ihnen passt.
Es wurde vermutet, er habe sich angeschnallt um sich selber am Ausstieg zu hindern.
Und dass er diesen Weg gewählt hätte, eben weil er in seinen Glauben keinen Trost mehr fand."/
"Und die Ringe ? Sprechen die nicht für eine andere Version ?"/
"Die hatte ich an mich genommen, bevor die Polizei kam."
/"Du hast einen Tatort verändert?"
Nach dem Essen nahmen wir auf dem Sofa Platz und Patrick erzählt Frances,
warum er mit mir auf dem Schrottplatz war, wo ihr Sohn Digby vor ein paar Jahren sich erfolgreich vom Leben zum Tod befördert haben soll.
Ich wagte mich soweit hervor, dass ich eingestand, zunächst nur inoffiziell Informationen zu sammeln über alle ungewöhnlichen Tode der letzten 5 Jahre.
Die Entscheidung, ob tatsächlich Ermittlungen aufgenommen würden, würde nicht bei mir liegen .
"Ich würde bedauern, wenn es Ihnen nicht ernst wäre.
Dazu ist Patrick nicht der richtige Mann. Es ist nichts Oberflächliches an ihm."/
"Bestimmt nicht. Ich glaube, er ist schon etwas, das man nur selten findet."/
"Dann muss man es festhalten.
Sie erinnern mich tatsächlich an meinen Sohn, Mr. Dereham.
Er war nur noch magerer als Sie."/
"Sagen Sie gern Nathaniel, oder Nate, Mrs. Carfax."/
"Dann heiße ich Frances."
Patrick werkelt in der Küche und ich darf mich begutachten lassen.
Mrs. Carfax ist eine ältere Dame mit einer stolzen Haltung, die in mir einen natürlichen Respekt auslöst :
"Ich freue mich sehr für Patrick, dass er sich wieder jemandem öffnen mag.
Er fing schon an verschroben zu werden."/
"Nach meinen bisherigen Erlebnissen hier kommt es mir vor, als wäre ich der Wunderliche von uns beiden.
In der Großstadt sind Beziehungen wie unsere nichts Besonderes. Im Gegenteil.
Man findet schnell jemand, aber es ist nicht selten auch oberflächlich."
"Patrick, mein Junge. Wie schön. Und Du hast mir jemand mitgebracht."/
"Frances, wo treibst Du Dich nur immer rum ? Ich habe schon 3x versucht, Dich zu erreichen. Das ist Nathaniel. Und ich würde ihn schon gern selbst behalten.
Sonst kannst Du alles von mir haben."
Barnaby hat uns schon bemerkt. Wir kommen spät, vielleicht essen wir gemeinsam zu Abend.
Zur Not können wir auch über Nacht bleiben. Das Haus ist riesig.
"Zufrieden ? Kaschmir und guter , englischer Tweed. "/
"Du meine Güte, wie machst Du das ? Wenn uns jemand sieht.?"/
"Zwischen den Kleiderständern ?Wer hat wen zuerst vorgeführt ?"/
"Schon gut. Du siehst immer erstklassig aus. Egal was Du ausziehst. "
Das ist doch schon unverschämt. Muss daran liegen, dass es überhaupt nur einen Laden für Bekleidung in Elthams Drift gibt. Außer dem Second-Hand-Shop.
"Haben wir drüben nicht noch einen Posten von New Yorker ? Vielleicht ist etwas Passendes darunter ?"
"Es tut mir leid, italienische Marken werden in Eltham's Drift hauptsächlich von Damen nachgefragt. Die Herren bevorzugen meist englische oder schottische Marken.
Viele Karo's und haltbares Gewebe."
"Ähem ja, dummerweise habe ich meine Schuhe ruiniert.
Muss nicht Gucci sein, ich trage auch Versace oder Prada.
Mein Freund, Mr. McCullough, empfiehlt mir.. "/
"Jeans und Turnschuhe. Oder noch besser, Boots. Doc Martens.
Ziemlich kleine Füße, höchstens Größe 42 mit einem langen großen Onkel.
Und ein Paar Gummistiefel. Used look."/
"Nein."/
"Doch. Vertrau mir. "
"Ich glaube, wir fangen mit den Schuhen an. Meinem guten Freund, Mr. Dereham ist ein Missgeschick beim Angeln passiert.
Jetzt braucht er eine neue Grundausrüstung. "/
"Zum Angeln ?" /
"Nein, zum Anziehen."
"Du willst mit mir shoppen gehen ?
Fallen wir da mit nicht auf ? Ich dachte, wir besuchen Mrs. Carfax."/
" Wolltest Du so eine Lady besuchen, oder deinen Anzug vorschicken ?
Nein, nicht mehr als sonst. Frauen gehen auch grundsätzlich gemeinsam einkaufen. Schlafen sie deswegen miteinander ?"/
"Keine Erfahrungswerte. Soll ich annehmen, dass Du auch aussuchen willst ?"/
"Beraten. So ein Stadtmensch weiß eben nicht, wie es auf dem Lande ist.
Ich rufe Frances noch an."