Warnung !
Ein zentrales Thema in diesem Blog ist Menschenhandel und Missbrauch in verkleideter Form.
Ich schreibe als erwachsene Person und meine Absicht ist es spannende und lebensnahe Themen aufzugreifen, die sich im Hintergrund abspielen und manchmal für Schlagzeilen sorgen, um dann wieder aus unserem Gedächtnis zu verschwinden.
Ein Hinweis auch wieder auf rüde Sprache, Gewalt, blanke Haut und sexuelle Andeutungen.
Das letzte innige Bild von Kris und Lucias ist hier der Beginn, weil es das ist, was Lu behalten hat, als Kris zu seinem Auftrag nach Bridgeport aufgebrochen ist.
Wenn sie sich wieder begegnen, wird nichts mehr sein, wie es war.
Wenn das alles nicht abschreckt, lasst Euch Zeit beim Lesen, es ist ein sehr langer Blog.
Es war auch für mich nicht immer leicht war zu entscheiden, was geht und was ich besser nicht zeige. Doch ich denke, der Spagat ist geschafft.
"2 Monate hat er gesagt. Wo lass' ich das solange?
Und dann noch dieser Anti-Gewalt Kursus.. mit diesen Vollpfosten."
So ist es recht, Lucias. Freiwillige vor.. es wird ohnehin schon getratscht über Dich.
"Mich wundert, dass der Unheilige überhaupt da ist heute.
Habt ihr bestimmt schon gehört, dass sein Süßer auf und davon ist.
Aber nicht ohne sich vorher noch auf der gesamten Polizeiwache unmöglich zu machen.
Man munkelt, dass er die beschlagnahmten Naturfilme nicht nur zu Ermittlungszwecken verwendet hat."/
"Dir gefallen schlechte Nachrichten am besten, solange sie Dich nicht betreffen, stimmt's Melissa ?"/
"Interessante Neuigkeiten erfreuen das Herz."
"Mich wundert, wie gut Du Bescheid weißt.
Als würdest Du bei der Polizei aus-und eingehen.
Vielleicht war schlicht das Füße küssen nicht mehr genug.
Ich wohne direkt gegenüber und habe doch nicht Deinen Einblick.
Wahrscheinlich kümmere ich mich einfach zu sehr um meine eigenen Angelegenheiten. Was mir alles entgeht."
"Ich freue mich jedenfalls nicht drüber, wenn eine Beziehung in die Brüche geht. Ist doch traurig. Wenigstens haben sie keine Kinder, die davon betroffen sind."/
"Ooch Colin, man muss aber auch nicht mit jedem mitleiden. Außerdem geht jede Beziehung irgendwann in die Brüche. Und jede Menge Leute bleiben in ihren schlechten Ehen sitzen."/
"Ich habe keine schlechte Ehe."/
"Nee, man sieht förmlich wie Du strahlst."/
"Ich hab' ja nicht gesagt, das alles einfach ist.
Deswegen muss es ja aber nicht schlecht sein"
"Schon komisch, dass immer die am Besten Bescheid wissen, die gar keine Beziehung haben. Ich finde auch nicht, dass wir sowas hier so breit treten sollten. "/
"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht sorgen. Das muss man aushalten, deswegen sind wir schließlich hier."/
"Du musst es ja auch nicht aushalten."
"Ich nehme an, Sie haben die Unterhaltung mitbekommen, Lucias ?"/
"' Klar doch. Die Tür zur Küche war ja offen. Man könnte es als Provokation betrachten."/
"Es ist eine, ob das in Melissa's Absicht lag oder nicht. Sie müssen sich dem aber nicht jetzt stellen. Ein anderer Teilnehmer ist vielleicht bereit.. "/
"Wieso nicht ? Ist doch die Gelegenheit.
Sie hat ja in der Sache nichts Falsches gesagt. Ist wenigstens echt. So tun als ob kann ja jeder.
Sie kann ruhig noch einen draufsetzen."
"Mit Vergnügen. Es tun hier alle so, als würden sie ständig Rücksichten nehmen.
Was ja nicht stimmen kann. Dann bräuchten wir ja hier nicht sitzen.
Du nimmst von uns hier den Mund am Meisten voll und lässt keinen Spruch aus. Dann musst Du Dir auch gefallen lassen, dass mal eine Retourkutsche kommt.
Wenn Du den armen Kris mal nicht in irgendwas reingeredet hast, dass 'ne Nummer zu groß für den braven Jungen war.
Und jetzt setzt Du Dich als Opfer hier hin und ich bin der Buhmann. Typisch."
"..Das war ein netter Versuch. Ich bin kein Opfer.
Schon gar nicht Deines.
Anscheinend reichen ja schon ein paar freche Sprüche um bei Dir die Galle fließen zu lassen.
Wenn Du über andere tratschen musst, kann ja in Deinem Leben nicht viel Spannendes passieren. Das geht mir am Arsch vorbei.
Was zwischen Kris und mir passiert ist, werde ich nicht ausbreiten.
Zumindest lebt er noch und hat eine Entscheidung getroffen.
Wovor Du Dich in Acht nehmen musst, ist Dreck auf ihn zu werfen."
"Hab' ich nicht. Du bist derjenige, unter dessen Händen alles verdirbt."/
"Ich wüsste nicht, dass Du je in die Nähe meiner Hände gekommen bist.
Dass überhaupt irgendwelche Hände Dich berühren.
Das kann mich alles nicht reizen.
Die einzigen, die mich zu einem Ausbruch bringen, sind die, die ich liebe.
Und von denen ich hoffe, dass sie mir verzeihen.
Du .. kannst Dir den Schuldigen also aussuchen."/
"Ich denke auch, es ist genug. Trauen Sie sich zu mit Lucias den Platz zu tauschen, Melissa ?"
"Ich finde das ganz unerträglich. Mir geht der Sinn ab, jemanden in einer solchen Situation auch noch vorzuführen. Ich bin der Meinung, Melissa hätte als erstes dort sitzen müssen. Mir reicht es für Heute.
Entweder machen wir jetzt eine Pause, oder ich gehe!"/
"Danke Colin. Das wollte ich ohnehin vorschlagen."
Das war eine bühnenreife Leistung, Lucias. Alles gesagt und nichts verraten. Melissa jedenfalls ist genauso schlau wie vorher. Hat Kris jetzt die Seiten gewechselt oder hat er nicht ? Fakt ist, er ist weg und Lucias leidet an akutem Entzug. An seiner Treue ist jedoch nicht zu zweifeln. Sport hilft.
Mesa Grande - Die Ankunft
Während der Herbst langsam dem Winter weichen muss, findet sich unterdessen
von allen unbemerkt eine Gruppe Teenager in einem Lagerraum wieder.
Sie kommen aus unterschiedlichen Schichten und Gegenden von Simlandia.
Warum sie hier sind, zeigt sich im Fortlauf.
"Mhmm.. das riecht hier nach Essen. Anscheinend sind wir jetzt irgendwo angekommen.
Ich wette, das ist auf Rosanna's Mist gewachsen. Die konnte mich nie leiden und jetzt, wo mein Vater sie geheiratet hat, hat sie mich aus dem Weg geräumt."
"Wenn das so wäre, wären die Kidnapper aber ziemlich nett, mich gleich mitzunehmen, damit Du nicht so alleine bist.Ich denke auch, es hat mit Deinem Vater zu tun.
Aber mit meinem wohl auch."/
"Dein Vater hat aber keine Kohle, um ein Lösegeld zu zahlen."/
"Nein. Aber er windet sich wie ein Wurm, indem er meinem Bruder und mir verspricht aus dieser komischen Organisation auszusteigen und dann tut er es
doch nicht und landet wieder eine Weile im Knast, bis er auf wundersame Weise wieder entlassen wird.
Weil er vielleicht unter Druck gesetzt wird ? Das uns etwas passiert ?"
"Der eine hat gesagt, sie würden mich zu meinem Vater bringen.
Ich habe ihn 10 Jahre nicht gesehen, meine Mutter wollte das nicht.
Ich sollte nicht zerrissen werden. "/
"Wo ist Dein Vater denn?"/
"Weiß ich doch nicht. Hab doch gerade gesagt, sie wollte keinen Kontakt.
Ooh, wie lange dauert es, bis man verhungert ist ?"/
"Ne Weile, denke ich.
Kann mir nicht vorstellen, dass jemand das beabsichtigt.
Bisschen zuviel Aufwand, uns erst zu entführen, um uns dann verhungern zu lassen."
"Bisschen Hunger hab ich auch. Mir fallen gleich die Augen zu. Mich haben die bei der Agentur nur gefragt, ob ich auch auswärts arbeiten würde, ich würde privat mit unterrichtet werden.
Da auf mich niemand wartet, habe ich gesagt, das wäre ok.
Bin ja so in der Schule kaum mitgekommen. Das ist alles ziemlich merkwürdig."/
"Dann ruh Dich aus. Im Moment kriegen wir eh nichts raus." Es muss mitten in der Nacht sein."
"Da ist Abendessen. Danach ist Bettruhe.
Keine Sorge, das ist hier nur der Empfang und es hängt von Euch ab, es gemütlicher zu bekommen."/
"Weiß mein Vater davon ?
Der hat garantiert schon alle Hebel in Bewegung gesetzt und die gesamte Polizei aufgemischt. Das ist hier drinnen saukalt."/
"Dann krabbelt unter die Decken.
Dein Vater weiß Bescheid, auch das muss Dich nicht kümmern."/
"Und mein Handy ? Das ist Diebstahl!"/
"Brauchst Du hier nicht. Ist in Sicherungsverwahrung."
"Wir werden keine Freunde, das kann ich jetzt schon sagen.
Garantiert kein Stockholmsyndrom bei mir."/
"Das ist schade.
Aber ich habe auch gar nicht soviel Zeit, Dich näher kennenzulernen.
Du wirst schon tun, was man Dir sagt.
Dir liegt doch auch etwas an Deinem Freund.
Und vielleicht findest Du unter den anderen auch noch ein paar Freunde?"
"Mir macht so schnell keiner Angst. Ihr wollt was, also werdet ihr uns nichts tun."/
"Naa, Du bist mit allen Wasser gewaschen, junger Mann. Das sieht man sofort. Du brauchst auch keine Angst haben.
Du bist ein netter Junge. Dir wird es gut gehen.
Ich bin jetzt auch müde und werde zu Bett gehen.
Morgen gibt es dann eine Überraschung für Euch."
Der Gemeinderat von Mesa Grande ist dieser Tage hocherfreut, denn der Mann, dem dieses gut gesicherte Anwesen gehört, bringt die Wirtschaft in der Stadt zum florieren.
Ganz abgesehen von der Aufwertung an neu eröffneten Attraktionen und Clubs haben auch jede Menge Bewohner einen neuen Arbeitsplatz gefunden, die ihren bei der letzten Flaute verloren hatten.
Die einzige Befürchtung ist, wer soviel investiert, der will auch Einfluss nehmen. Das stört ein wenig die Schläfrigkeit der Politik hier.
Mr. Noble versichert allerdings, das er an Politik überhaupt kein Interesse hat.
Er lebt die Abgeschiedenheit in seinen eigenen 4 Wänden und ist auch kein Partytyp. Nur sehr ausgewählte Gäste werden dieses Anwesen je von Innen zu sehen bekommen.
Ungestörte Privatsphäre ist es, worauf es ihm ankommt.
Gelegentlich nimmt der Altruist benachteiligte Jugendliche bei sich auf, denen er eine Perspektive im gehobenen Dienstbotenbereich bieten möchte, wie er sagt.
Das ist doch sehr freundlich und gönnerhaft.
Braden Mayfield ist das IT-Genie der Organisation.
In Mesa Grande auch der Hacker vom Dienst.
Immer gut, in den Sachen anderer Leute herumschnüffeln zu können.
Die glauben ja gar nicht, was sie alles zu verbergen hätten, wenn sie es denn könnten. Braden legt keine Leute um, sondern Geldflüsse.
Waschen kann er es auch sehr gut.
Melissa kennt ihr bereits. Sie hätte Lucias Freundin werden können, wenn der nicht einen Narren an dem sanften Polizisten gefressen hätte.
"Du bist zu ungeduldig, Melissa. Zu ungeduldig.
Wir hätten eine gute Zeit haben können. Aber nun ja, es bleibt ja alles unter uns." Mr.Noble hat sie auch links liegen lassen und sich mit Braden zusammen getan.
Sie ist eben doch empfänglich für Komplimente und liebe Worte.
"Eine Organisation wie die unsere ist wie ein Uhrwerk.
Sie kann nur so erfolgreich sein, wie das kleinste Rädchen im Getriebe.
Daher ist es klug, sich frühzeitig um die kleinen Räder zu bemühen.
Das hat mehrere Vorteile.
Henri de Chalon, französischer Adel und mit entsprechender Arroganz ausgezeichnet, wird sich doch wohl glücklich schätzen seinen verzogenen Bengel mit besseren Manieren als zuvor zurück zu bekommen.
Gegen Zahlung einer entsprechenden Ausbildungsvergütung, versteht sich. "
Madlin Lelands Mutter fiel während eines Escort-Auftrages einem unbeherrschten Freier zum Opfer.
Madlin glaubt an einen Unfall - ehm, den hatte dann der Freier auch, soweit ich mich erinnere. Wir achten auf die Damen in unseren Diensten.
Madlins Vater hatte keinen Kontakt zu seiner Tochter.
Wir haben ihn ausfindig gemacht und bieten ihm an, seine Tochter gegen eine Aufwandsentschädigung wieder in seine Obhut zu geben.
Will er sie nicht, ist sie hübsch genug, in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten.
"Einen Doppelpack konnten wir gewinnen mit Dan McCormick und Sasha Francisco. Dan's Vater arbeitet seit Jahren für uns und kommt immer wieder ins Schleudern, zu welcher Seite er gehören will. Deswegen haben wir seinen Jüngsten in unsere Obhut genommen, was ihn vorzugsweise disziplinieren wird.
Der kleine Filou tändelt mit John Francisco's Tochter, dem einflussreichsten Mann in Bridgewood.
Wie ich hörte, hat seine neue Frau Probleme mit der aufsässigen Sasha.
Das gibt uns einigen Verhandlungsspielraum über die Zukunft der beiden Racker."
"Braden, Dich brauche ich auf jeden Fall für die Sicherungssysteme.
Sowohl am Haus als auch für die It-Technik. Die Verhandlungen werden nur online geführt und ich will keine Tracker und Trojaner.
Nach Möglichkeit bleiben unsere Goldstücke im Haus.
Bei unvermeidbaren Ausnahmen übernehmen Melissa oder Eleanor die Begleitung. Securitys bleiben im Hintergrund, das wirkt so einschüchternd.
Von Dir Snake hätte ich gern einen Bericht aus Bridgeport, bevor Du zurückkehrst. Eleanor beobachte ich noch ein bisschen.
Sie ist Lehrerin von Beruf, kümmert sich um die Ausbildung und den Haushalt."
Das Eleanor nicht nur Lehrerin ist, sondern eigene Interessen verfolgt, wird sich noch zeigen. Die beiden kleinen Faulsäcke Nugget und Gemini runden den Haushalt ab.
Sie sorgen für ein Gefühl der Arglosigkeit und Geborgenheit.
Die Katzen sind zwei ruhige Vertreter, die sich gut selbst genug sind. Natürlich sollen sie dennoch genug Streicheleinheiten bekommen.
"In den unteren Räumen will ich sie so nicht herumlaufen sehen, es sei denn am Pool. Wie ist Dein Name, Bursche ?"/
"Sie kennen meinen Namen nicht ?
Sie haben uns doch hierher bringen lassen, oder nicht ? Ich kenne Ihren auch nicht. Meine Sachen stinken. nach der Fahrt im Viehtransporter."/
"Das Fahrzeug ist neuwertig. Ich weiß schon, Du bist der Junge von diesem McCormick, der nicht weiß, was er will. Das haben wir gleich.
Später kannst Du Deinem Vater schreiben, dass Du gut angekommen bist. "
"Du kannst mich Mr. Noble nennen. Du bekommst hier mehr, als Dein alter Herr Dir bieten kann."/
"Wozu ? Mich hat niemand gefragt. Ich war ganz zufrieden.
Das ist nicht legitim, alles."/
"Das wird es sein, glaub mir. Ich habe einen langen Arm.
Das ist vielleicht das erste Mal, dass Dein Vater etwas Legales tut, McCormick."/
"Dan."/
"Besser."
"Was bist denn Du für ein arrogantes Arschloch.
Ich wette, der schleimige Typ ist Dein Vater!" /
"Non. Mein Vater ist Henri de Chalon, das sagt Dir vllt. etwas. Ich bin auf dieselbe Weise gereist wie Du."/
"Das sagt mir überhaupt nichts. Mein Vater ist John Francisco, sagt Dir das etwas ?"
Die erste Begegnung von Sasha & Robért läuft etwas unrund. Sie hat etwas gegen Leute, die die Nase hoch tragen.
So ist es besser, ihr sitzt im selben Boot. Ein sehr komfortables.
Anderson ist ganz still und beobachtet Sasha hat auch ihn schon angeranzt, also versucht er zunächst gar nicht, Kontakt aufzunehmen.
Er ist ebenso duldsam wie seine ältere Schwester, von der er gar nicht weiß, dass sie seine Schwester ist. Ich glaube, er mag Laura.
Sie ist lieb, aber keilt auch mal aus.
Das beobachte ich noch, wer sich zu wem hingezogen fühlt.
"Ook.. so bin ich sonst nicht mal am Sonntag angezogen. Sitzt alles recht gut oder ? Ich frage mich, ob mein Vater von all dem hier weiß, wohlmöglich beteiligt ist ?"/
"Ist Dein Vater ein Gangster ?"/
"Öhm, so hart habe ich das eigentlich nie gesehen. Er macht Geschäfte, die nicht immer ganz einfach sind."/
"Naja, solange uns nichts Schlimmeres passiert, als haufenweise neue Klamotten, Pool und fernsehen, warten wir vielleicht erstmal ab.
Ich möchte nicht nochmal in dem Schuppen übernachten."
"Ich habe alltags noch nie ein Hemd getragen. Nur an Feiertagen. Ich fühle mich beinahe wie ein Musterschüler." /
"Genauso sollt ihr auch aussehen und Euch benehmen. Wie Musterschüler."/
"Ja, nur für wen?"/
"Bei uns zuhause tragen wir Jeanshosen nur im Pferdestall."/
"Dann wollen wir sehen, was wir für Dich finden, Robért.
Eigentlich müsstet ihr auch die Haare schneiden.
Aber dazu habe ich keinen Auftrag bisher."
"Du sollst wissen, dass Deine Auswahl keine Verschlechterung für Dich bedeutet, sondern die Chance auf eine Verbesserung ist.
Du musst nur durchhalten und vielleicht einige Dinge vergessen, die man Dir beigebracht hat.
Die Kunden aus meinen Agenturen sind alle mehr als nur gut situiert.
Gutes Benehmen ist ebenso wichtig wie eine gewisse Hingabe und die Neugier, sich auch auf Neues einzulassen.
Nicht selten entwickelt sich mit der Zeit so etwas wie ein Familienanschluss.
Das würde Dir doch bestimmt gefallen?"
" Ich will mich ja gern verbessern. Aber ich weiß noch gar nicht, was ich mal machen will. Ich habe ans Militär gedacht."/
"Verschwendung von Ressourcen. Deine Talente liegen woanders.
Wenn Du dienen kannst, um so besser.
Wenn ihr erwachsen seid, könnt ihr natürlich selbst entscheiden.
Aber dieser Aufwand kostet natürlich Geld und spart Euch einen Umweg. "/
"Und was ist mit den anderen ? Die haben doch Familie ?"
"Nur reiche Eltern zu haben, heißt noch lange nicht, auch elitär zu sein. Es tut der Charakterbildung gut, eine Weile zu tun, was einem gesagt wird, ohne zuviel zu fragen.
Eltern sind manchmal emotional zu dicht dran, um in der Erziehung die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Von seinen Gefühlen darf man sich nicht leiten lassen.
Das sehen am Ende alle Eltern ein, wenn ihnen das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt. Aufgabe 3 .."
Die Jungen & Mädchen werden gut beschäftigt gehalten.
Sie schwanken zwischen Trotz, Anpassung und Neugier.
Nach ein bisschen Tanzvergnügen in den neuen Kleidern gestern ging es heute um Fitness.
Eine Mutprobe zum Abschluss.. einmal alle ins Wasser und zwar blank.
Wer traut sich, wer bleibt stehen ?
Herdentrieb. Keiner möchte sich ausschließen. Außerdem ist das Wasser nicht kalt.
Ich muss ja ein bisschen andeuten, womit wir es hier zu tun haben.
Mr. Noble ist zufrieden mit seiner Auswahl. 
Das habt ihr g.anz toll gemacht. Sieht aus wie Wasserballett.
Man könnte einen Werbefilm draus machen.
Unsicheres Kichern begleitet die Mutprobe.
"Man muss ihnen die Scheu ein bisschen abtrainieren, eine Form von Vertrauen aufbauen. Bisschen Druck, bisschen Spaß, dann ist es schneller normal für sie."/
" Was will man mit so einem verschreckten Hühnchen? Die kuscheln doch auch miteinander, vielleicht sogar mehr." /
"Das macht nichts, Jungfräulichkeit steht nicht unbedingt hoch im Kurs.
Das sind ja immerhin keine Kinder mehr. "
Snake hält sich lieber zurück. Er hat seinen Job erledigt und würde lieber heute als morgen zurückkehren nach Bridgeport.
Ihm gibt das nichts, Ozzy hat eher so eine Tendenz zu Frischfleisch.
Da ist doch nichts dran, halbgar.
Jedoch, es gibt Liebhaber, die zahlen viel Geld dafür.
Jedem das Seine. Aber er muss warten, bis er seine Anweisung bekommt.
"Ich habe beschlossen, dies hier als Chance zu sehen.
Auch wenn ich nicht weiß, wo wir irgendwann landen.
Aber wir bleiben in Verbindung, ja ?"/
"Nichts wird mich abhalten. Mr. Noble hat zugesagt, wir haben die Wahl.
Ich habe bereits gewählt, es liegt also an Dir."/
"Ich könnte mir vorstellen einen Barkeeper Lehrgang zu machen. Oder Köchin.
Und Du ?"/
"Keine feste Idee. Einmal irgendwo drin gut sein."
"Hnhn, dann wirst Du professioneller Küsser. Das kannst Du echt gut."/" Oh nein, das liegt an meinem Gegenüber. Ich kann mir nicht vorstellen, jemand anderes zu küssen."
Inmitten dieser Vorbereitungen erhält Snake einen aufgeregten Anruf aus Bridgeport. Dort ist etwas aus dem Ruder gelaufen und das Problem reicht bis hierher:
"Ozzy - Du bist doch selten dämlich.
Du hättest vorher mit mir reden müssen.
Ihr solltet nichts auf eigene Faust machen.
Denkst Du, ich habe nicht gewusst dass Kris ein Fake ist ?
Deswegen hatte er in Bridgeport zu bleiben und nicht hierher.
Du führst ihn so direkt auf unsere Spur. Was ? Das Motorrad ?
.. Hmhm.. und wenn das auch schief geht ?
Ich melde mich gleich wieder, das entscheide ich nicht."
"Ich kann Leute nicht ausstehen, die sich nicht unter Kontrolle haben. Sie gefährden das System.
Er hat es begonnen, soll er es auch beenden.
Am Ende, hat Bridgeport eben einen korrupten Polizisten weniger und Mesa Grande einen toten Helden, der im Kampf gegen die Super-Organisation sein Leben ließ. Eine Win-Win Situation für alle. Einwände?"/
"Ich bin kein Freund von gefallenen Helden."/
"Hast Du einen besseren Vorschlag?
Wenn sie dort bleiben, wird sein Schutzmann tätig werden müssen.
Das gilt es zu vermeiden."
"Nein, ich werde Dir gewiss nicht helfen einen Verletzten unter die Räder zu bringen. Das verantwortest Du ganz allein.
Und Dich ganz allein werden sie deswegen auch am Arsch kriegen."
"Könnt ihr woanders rumschreien ? Ich würde gern die Kochsendung sehen.
Was soll den jetzt passieren mit Kris ? Er ist doch beinahe zuhause."/
"Ja, ja, ja.. ich gebe ihn seiner Familie zurück. Was sonst , häh ?
Lasst mich nur machen. Ich hab's angefangen, ich bring's zuende."
In der selben Nacht ein paar Stunden später läuft ein Jogger durch die Nacht.
Mr. Noble wollte den "ungehobelten Klotz" nicht in seinem Haus beherbergen.
So verbringt er seine Wartezeit außerhalb in einer kleinen Pension, bis Snake ihn wieder ruft.
Vor lauter Langeweile kann er nicht schlafen, versucht sich müde zu laufen.
Unter dem verunglückten Motorrad liegt jemand.
Eddy's Gehirn braucht eine Weile, um zu erfassen, was er gerade sieht.
Er kennt sowohl das Motorrad als auch den verunglückten Fahrer.
Weiterlaufen und nichts sehen, oder anhalten ?
Das wird nur Ärger geben. Aber .. dieses Röcheln wird er nie mehr aus dem Hirn verbannen können, selbst wenn er vorgeben würde, nichts zu sehen.
So kommt es, dass es in der Nacht zum Sonntag Sturm klingelt an Lucias Tür.
Draußen steht ein Fremder, der nervös seine Hände knetet:
"Entweder ist es zu spät oder zu früh für einen Besuch. Halloween war auch schon und es ist kalt."
Lucias ist grantig, als er die Tür öffnet und ein Schwall Winterluft eine Gänsehaut über seinen nackten Oberkörper jagt.
"Es tut mir leid. Ein Unfall - ich glaube, jedenfalls dass es ein Unfall war. Ich war Zeuge - nein, nicht wirklich Zeuge, ich habs nicht gesehen, aber ich bin drüber zu. Ich hab' auch nichts damit zu tun Ehrenwort.
Ich hab' nur helfen wollen. Ist ihr Name Lu ?"/
"Lucias de Santa für Fremde. Wer hatte einen Unfall ? Wo ?
Haben Sie kein Handy, um die Polizei zu rufen?"
"Nein, nicht hier. Dahinten.. in der Nähe vom Schrottplatz. Ich konnte nicht schlafen und bin eine Runde gejoggt.
Dann habe ich das Motorrad gesehen. Es lag auf der Seite.
Ein Stück weiter der Helm. Das Bike, es lag auf ihm drauf.
Der Schnee war voller Blut. Ich mochte gar nicht hingehen.
Aber dann habe ich die rote Jacke gesehen, obwohl er ja eigentlich in Bridgeport ist. Er hat mich nicht erkannt, aber Deinen Namen gesagt."/
"Kris ?!"
"Wo ist er ? Lebt er noch ? Gott, lass Dir nicht die Würmer aus der Nase ziehen!
Ich verstehe das nicht ! Wieso ist er hier ?"/
"Sorry. Der Krankenwagen hat ihn ins Unfallkrankenhaus gebracht.
Es kam Blut aus seinem Mund. Irgendwas mit der Lunge haben sie gesagt und Not-Op. Können wir kurz reingehen?
Ich musste mich durchfragen, bin total meschugge davon und Du musst Dir was anziehen."/
"Ich will dahin!"/
"Nackend? Kannst eh nichts machen jetzt.
Sorry - ich bin nicht so gut im schlechte Nachrichten überbringen."
"Ich hab' mich nicht getraut ihn zu bewegen, aus Angst ich mach' noch mehr kaputt. Da waren keine Bremsspuren zu sehen.Aber es hatte ja geschneit.
Ich habe den Puls gefühlt.
Als würde ich das können.
Aber er hat gehustet und Deinen Namen gesagt.
Ich hab' den Notruf gewählt und ihm gut zugeredet.
Blut ist ja immer viel, wenn was aufplatzt.
Ich erleb' sowas auch nicht jeden Tag. Sorry."
"Ja, ja, ja.. ich glaubs ja. Er hat gesagt: "ich hab' Rückdeckung."
Einen Scheißdreck, dieser gutgläubige Dussel. Ich wusste das.
Wer bist Du überhaupt? Woher kennst Du Kris ?"/
"Hchh.. keiner von den Guten, nehme ich an. Er hat für uns als Mechaniker gearbeitet."/
"Von den Schlechten ja wohl auch nicht.
Sonst würd'st Du hier nicht sitzen. Mechaniker ?
Kris ist alles, aber kein Mechaniker. Ich ruf da jetzt an.
Falls die mir überhaupt etwas sagen."
"Vielleicht wartest Du noch bis um acht, bis die Schicht anfängt. Ich habe ihn zuletzt vor einer guten Woche gesehen.
Das war ja wohl nur ein Fake-Job, ne Art Test. Mir sagt keiner was.
Ich bin der Heavy. Ich bin hier auch nur zum Warten abgestellt."/
"Worauf wartest Du denn ? Willst Du Dir ein Brot machen? Geradeaus.
Bedien Dich."/
"Kaffee, hm ?"/
"Ja, ich auch."
Buddy - warte, Du bist zu schnell.. ^^
"Ich hoffe, wir tun das Richtige. Was muss der Mann von uns denken, drei Fremde, die Sonntags um 7 vor seiner Tür stehen."/
"Es ist richtig. Es war auch richtig, dass Du zu uns gekommen bist Taka. Kris wollte es so und das ist das Mindeste, was wir tun können."/
"Ach je.. der Hund ist schon drinnen. Schließen die hier ihre Türen nicht ab ?"
"Hey Baby, was machst Du hier ? Woher weißt Du wo ich bin ?"/
"Ich wusste es gar nicht.Ich bin genauso überrascht, wie Du.
Es ist etwas passiert. Ich musste her kommen. "
"Kris hat eine Weile bei uns gewohnt. Er hat.. nun ja, Martin in einer Notlage geholfen. Wenn der Kontakt abreißt, so hatte er gebeten, wir sollen Dir sagen, das Motorrad sei kaputt.
Bisschen kryptisch, aber.. hier bin ich. "/
"Allerdings. Nicht nur das Motorrad ist kaputt - der Fahrer auch. Ihr erwischt mich auf falschem Fuß. Ich will gleich ins Krankenhaus. Ich weiß nicht mal ob er noch lebt."/
"Was ist passiert ?"/
"Sag Du es mir - ich bin seit etlichen Wochen abgehängt, bis ihr heute über mich herfallt. "
"Kris hatte einen schlimmen Unfall mit dem Motorrad. Schneeglätte vielleicht.
Es ist Zufall, dass ich ihn gefunden habe. Aber wie konntet ihr das wissen ?"/
"Nein - das kann nicht wahr sein. Kris kann das Motorrad nicht gefahren haben.
Er ist die Treppe herunter gestürzt, er war ohnmächtig.
Ozzy.. sie haben ihn mitgenommen.
Aber soweit würde er doch nicht gehen, oder ?
Vielleicht hat er zu fliehen versucht? Ich kann es mir nicht vorstellen."/
"Was ? Wie denn ? Einfach so heruntergefallen ?"/
"Nein, nicht einfach so."
"Ihr habt das alle gewusst ?
Das irgendeine Schweinerei passieren würde ? Und nichts unternommen ? Gewartet bis es passiert ? Raus hier !
Geht zurück, wo ihr hergekommen seid.
Ich kümmere mich drum.
Und glaubt mir, ich kriege heraus, wer dafür verantwortlich ist. "
"Nein - das haben wir nicht. Kris konnte nicht darüber sprechen, was er tut. Ich wusste nur, was ich tun soll. Und das habe ich gemacht.
Takala ist zu uns gekommen, ohne uns zu kennen, nachdem Ozzy über ihn hergefallen ist.
Ich verstehe, dass Dich das verrückt macht.
Es ist eine mächtige Organisation, man weiß nicht , wo sie anfängt und wo sie aufhört.
Geh' zur Polizei und man sagt Dir, es sei ein Unfall bei Schneeeinbruch gewesen. Wenn ich etwas tun kann, sag es mir und ich tu's."
Officer Dustin Leon aus Bridgewood wollte einfach ein paar Tage Urlaub machen und einen Freund besuchen.
Dass er ein unauffällig hartnäckiger Ermittler sein kann,behält er gern für sich.
Das muss niemand wissen.
Freundlich plaudert er mit Takala:
"Sie kommen g.anz aus Bridgeport, um eine Botschaft zu überbringen? Kein Telefon?"/
"Nein, das hatte wohl andere Gründe. Ich bin nur mitgefahren, weil Kris.. bereits verletzt war und ich dachte es eilt."/
"Das ist aber spannend. Erzählen Sie mir mehr darüber.."
"Scheiße, das hast Du jetzt davon. Wie geht's ihm ?" /
"In Anbetracht der Umstände? Blendend. Tatsächlich Rippenserienfraktur mit traumatischem Pneumothorax, durch Einstechen einer Rippe in die Lunge. Gehirnerschütterung, Unterschenkelfraktur links, harte Prellung rechts.
Der Jogger muss Schutzengelqualitäten haben.
Es wurde sofort eine Drainage gelegt. Ein bisschen später, und der Patient wäre an seinem Blut erstickt."/
"Sein Name ist Kris, nicht Patient."/
"Ich weiß, wer er ist."
"Sie können sich ruhig vorsichtig daneben setzen, Lucias.
Er schläft sicher noch ein bisschen. Und wir reden auf der menschlichen Ebene weiter. Da sind einige sehr seltsame Zufälle."/
"Ist schon gut. Mich muss man nicht pampern.
Ich bin Wissenschaftler und weiß was das ist. Und ich bin wütend.
Auch auf ihn.. aber das geht irgendwie nicht, wenn er so da liegt."
"Sie haben mich beim Vornamen genannt. Sollten wir uns kennen ?"/
"Nicht persönlich. Mein Name ist Kimberly Leon.
Ich habe ihren Bruder lange Zeit behandelt. Das hat uns zu Freunden gemacht."/
"Kim ! Aber wie kommen Sie hierher?"/
"Wir besuchen einen Freund.
Mein Mann sprach mit einem Kollegen, als der Notruf reinkam. Wussten Sie, dass die Chirurgin hier bereits über 60 ist? Ich habe meine Hilfe angeboten.
Das ging gar nicht anders, das wäre ein Desaster geworden. Unfassbar."/
"In der Tat."
"Ich weiß jetzt nicht, was ich sagen soll.
Erst mein Bruder - und jetzt mein Partner.
Sie müssen auch Schutzengelqualitäten haben. Ist Danke ok?"/
"Nicht nötig. Ich arbeite nicht für Sie,sondern für jeden.
Aber Sie können helfen, indem Sie nicht wütend auf ihn sind.
Er braucht Sie jetzt, egal was vorher war."/
"Ich würde ihn liebend gern küssen. Aber ich denke, das wäre nicht gut.
Ich habe nicht vor, ihn allein zu lassen."/
"Nein, im Moment besser nicht. Infektionsrisiko. In ein paar Tagen sicher."
Ein Hustenanfall katapultiert Kris mit keuchenden Schmerzlauten ins Bewusstsein zurück. "..chh.. keine .. Luft.."/
"Doch, du kriegst Luft. Es tut nur weh.. atme flach.. hecheln, ch-ch."/
"Ist richtig - ruhig bleiben.. wird gleich besser. Wir geben Sauerstoff.
Lucias, Sie müssen leider raus.
Ich verspreche Ihnen, er kommt später nochmal rein, Kris."/
"Ch-h.. nein. Gehn .. "/
"Ich soll gehen ?"/
"Ja.. "/
"Spinnst Du ?Ich geh doch jetzt nicht !"/
"Klärt das später, wenn er wieder schnaufen kann. Raus jetzt."
Es ist spät geworden und alle sind bereits gegangen als Kimberly Lucias nochmal hereinbittet:
"Es tut mir leid, wir mussten Kris ein Sedativum verabreichen.
Die Rippenbrüche und der Hustenreiz hauen den stärksten Mann um.
Es ist besser für ihn."/
"Es ist gut. Ich erwarte nicht, dass er fröhlich mit mir plaudert.
Dass ich ihn sehen kann ist mir heute genug.
Er hat auch noch nichts sagen können, was passiert ist ?"/
"Nein, das müssen wir zurückstellen. Aber ich wollte mit Ihnen nochmal sprechen. "
"Falls es um die Sache mit Christian geht - ich habe nichts zurückgehalten oder schön geredet."/
"Nein, darüber will ich gar nicht reden mit Ihnen. Es geht um ihren Partner.
Sind Sie noch aufnahmefähig? Ich muss Ihnen jetzt einfach vertrauen."/
"Ich finde, ich habe mich gut gehalten, für den heutigen Tag.
Sprechen Sie, erwarten Sie einen bleibenden Schaden ?"/
"Das kommt darauf an.."
Kris rasselnder Atem ist zu hören, Kimberly spricht sehr leise weiter:
"Sie können sich sicher denken, dass ich nach so einem Unfall den Patienten sehr gründlich untersuchen muss.
Alle Körperregionen müssen auf evt. Schäden geprüft werden."/
"Was ist noch kaputt?"/
"Der körperliche Schaden ist eher gering im Verhältnis zu den anderen Verletzungen.
Aber er hat Hämatome an Stellen, wo sie nicht vom Sturz herrühren können.
Das gibt mir zu denken."
"Und woran denken Sie dabei ?"/
"Da sind Druckstellen an der Innenseite der Oberschenkel hoch bis in intime Regionen. Wann hatten Sie das letzte Mal Verkehr?"/
"Bitte? Vor mehr als 8 Wochen - und da gibts keine Druckstellen.
Ich bin doch kein Monstrum !"/
"Ich will Ihnen gar nichts unterstellen, ich dachte mir das.
Es kann harmlos sein, oder etwas bei dem wir beide sehr wachsam sein müssen."/
"Man hat ihm zwischen die Beine gegrabscht ? Willst Du das sagen?"/
"Heftig genug, um Abdrücke zu hinterlassen."
"Da kommt mir jetzt doch der Kaffee hoch.
Ich könnte jetzt 'ne Valium gebrauchen. Oder einen Scotch. Noch mehr ?"/
"Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Es gibt Menschen, die mögen hart angefasst werden, ich kann das nicht wissen.
Es täte mir leid, wenn ich etwas aufrühre, was nicht an dem ist."/
"H.hh... nicht Deine Schuld. Die Sauerei wird nur immer größer.
Ich muss mit den Jungs nochmal reden.
Vielleicht hatten die einen heftigen Dreier, während ich mir auf den Nägeln beiße?"
"Lucias -urteilen Sie nicht vorschnell. Bedenken Sie, was es anrichten kann. Ich fühle mich nicht gut, für den Fall, dass ich mich irre.
Sie kennen Kris doch am Besten."/
"Ich weiß nicht.. was kann denn noch angerichtet werden?
Es war perfekt, bis zu diesem verfluchten Auftrag.. er ist perfekt.
Ich frag' ihn nichts,was er nicht selbst sagen will,keine Angst."/
"Wir müssen warten,ich will nur, dass wir an einem Strang ziehen.Für Kris."/
"Ich gebe mir Mühe."
Bevor man gemeinsam frühstücken kann, muss Lucias sich Luft machen:
"Ich will jetzt wissen, was da abgelaufen ist bei Euch.
Habt ihr Beide Kris in Eure Mitte genommen und unter der Bettdecke ermittelt ?"/
"Stop Lucias ! Ist das Deine einzige Sorge? Natürlich nicht.
Martin sah nicht viel besser aus als er."/
"Du arbeitest Dich an den Falschen ab.. Kris war weit ab von irgendeinem Flirt oder sonstwas."/
"Hör' mir zu - Du tust ihm keinen Gefallen, Lu. Wir wollen helfen.
Wenn ich nur zu Wort komme !"
"Ok, ich hör Euch jetzt zu. Ich hab kein Auge zugetan. Als wäre alles nicht schon schlimm genug.. es sieht aus als .. "/
"Du musst Dich schrecklich fühlen.
Ich mag es gar nicht sagen, es tut mir so leid. Aber ich muss.
Kris ist ein freundlicher und zurückhaltender Mann. Er hat kein Abenteuer gesucht. Aber Ozzy ist ein schlechter Polizist.
Er hat Kris mit der Waffe bedroht und.. er musste sich ausziehen, bis auf die Unterwäsche.
Kris trug ein Halsband, das wohl ein Sender sein sollte."
"Und weiter.. ?"/
"Er hat ihn ins Schlafzimmer geschoben. Ich saß auf der Treppe, er hat mich nicht gesehen. Aber ich konnte nichts tun, er hatte doch die Waffe.
Ich weiß nicht, was drinnen passiert ist, aber Ozzy hat gebrüllt und Kris ist rausgelaufen. Die Stufen müssen glatt gewesen sein und er ist die Treppe hinunter gestürzt."/
"Ozzy hat mit ihm rumgemacht ?!" /
"Ja Eddy. Deswegen bin ich ja hier. Ich bin auch geflohen.
Wir sind alle mit betroffen. "
"Takala ist zu uns gekommen, weil er mit Kris im Transporter hierher wollte. Wir wollten eigentlich an einen friedlicheren Ort. Aber jetzt hängen wir wieder mittendrin. Weißt Du wo Snake ist ? Dort wird auch Ozzy sein. "/
"Wenn ich das ausplaudere, bin ich tot. Da machen die gar keinen solchen Aufwand, dass es wie ein Unfall aussieht."/
"Sie kommen Dir auch so drauf. Du hast die Seiten gewechselt, ohne es zu merken."
Takala ist sehr mitfühlend, und auch Daniel wird schnell mal der Hals eng. Sie haben wieder mitgelesen.
Zwischen den Stühlen. Doch gleich erfährt Eddie, dass er Vater wird. Glücklicherweise hat Dustin sich zu uns gesellt. Das passt gut.
"Ist das wahr ? Wann ist das passiert ? Es ist wirklich meins ?" /
"Natürlich, von wem denn sonst? Das muss schon auf der Party passiert sein.
Da haben wir an alles Mögliche gedacht, aber nicht, dass sich gleich jemand einnistet."/
"Ich dachte, Du hast einen Blähbauch von der Aufregung. Mir ist seit ein paar Nächten nur noch übel."
"Was ist das hier nur für ein Hühnerposten!
Am Ende ist Kris noch selber schuld ?
Keine verifizierbaren Hinweise auf Fremdverschulden ?
Ich begreife das nicht.
Sie untersuchen nicht einmal das Motorrad und dass der Helm einfach von Kopf fliegt ? Dieser korrupte Bulle, der Leute am Arsch packt, fällt nicht in Ihren Zuständigkeitsbereich ?
Hier pickt eine Krähe der anderen kein Auge aus. Ist das bei Euch auch so ?"
"Kaum vorstellbar, dass Du Christian's Bruder bist. Dich aufzublasen bringt Dich keinen Schritt weiter.
Keine Spuren, keine Ermittlung. Gegen den Polizeibeamten ergeht eine Diensaufsichtsbeschwerde.
Das wird geprüft, sonst ist jeder Polizist dran, der einen Verdächtigen anpackt.
Das ist bei uns auch so.
Und Du darfst nicht vergessen, dass Dein Freund undercover gearbeitet hat.
Das heißt, DU wirst nicht mitbekommen, was intern angestoßen wird.
Geh bloß mal schlafen."
"Ich übe das. Ehrlich - ich gehe jede Woche zu einem beschissenen Kursus.
Aber das löscht das Feuer in meinem Inneren nicht.
Ich weiß, was ihr für Christian getan habt. Und auch für Kris.
Aber ich kann nichts tun, das macht mich wahnsinnig und hindert mich am Schlafen. Ich werd' nie wieder schlafen, bis ich diesen Dre ckskerl erwischt habe. WO war die "Cover" für Kris ?
Man hat ihn ans Messer geliefert und das wird auch mit Eddy passieren.
Er KANN gar nichts aussagen!"
"Lass uns mal ein Stück gehen.Ist nicht so, dass ich nicht verstehe, was Dich treibt. Aber auch nicht wie Du bist.
Das Ergebnis haben wir gesehen. Meine Frau und ich."/
"Das hab' ich nie gewollt, das war Panik. Ich liebe meinen Bruder."/
"Ich liebe meine Frau, wenn ich mir vorstelle, dass jemand ihr Gewalt antut..
Warum treffen wir uns nicht bei Christian, ganz unter uns.
Dann überlegen wir gemeinsam. Das hat noch immer geholfen.
Manchmal ist der direkte Weg versperrt, dann sucht man einen anderen."
"Bleiben Sie doch zum Essen Mr. Randale, wenn Sie mögen."/
"Ich sollte nicht, das könnte als Bestechung ausgelegt werden." /
"Ach iwo - Sie haben Feierabend und helfen einer ledigen Mutter bei der Suche nach dem Vater ihres Kindes.
Da ist ein Essen das Mindeste, was ich Ihnen anbieten kann."/
"Freunde und Helfer sind uns willkommen."
"Danke - obwohl es ja nicht eben gute Nachrichten sind, die ich überbringen muss."/
"Wohl wahr. Wir sind auch schwer erschüttert.
Wir hatten gehofft, die Bekanntschaft zu Mr. MacKenzie ausbauen zu können, wenn wir herziehen.
Und jetzt das. "
"Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie sein Partner auf die schreckliche Nachricht reagiert."/
"Mr. De Santa ist verständlicherweise aufgebracht und hat seinem Eindruck, wir tun nicht genug zur Aufklärung, lautstark Ausdruck gegeben.
So leid es mir auch tut, wir müssen offiziell von einem tragischen Unfall ausgehen. Und alle ärztliche Kunst hat das Opfer nicht retten können."/
"Furchtbar."
"Ich habe den Ruf, kein besonders geschickter Beamter zu sein. Nomen est Omen. Es ist gut für die Polizei, wenn die Verbrecher sie für dumm halten.
Die Beweislage ist tatsächlich dürftig. Doch mit Mr. Dump könnten wir einen wichtigen Zeugen gewinnen.
Er kann sich nicht herausreden, dass er 1.Hilfe geleistet hat.
Doch wenn das Opfer trotzdem tot ist, wird er außen einem Rüffel hoffentlich nichts auszustehen haben.
Man muss die Karten nicht auf den Tisch legen, wenn das Blatt nicht gut ist."
"De facto haben wir nichts in der Hand. Sie beide sind aus dem Schneider, außer dass Sie so nett waren, Mrs. Yazzie mitzunehmen, so dass sie Ihrem Freund von ihrer Schwangerschaft berichten kann. Ihre Beobachtung ist wichtig, aber kein Beweis.
Officer Rathman hat bisher einen unbeschadeten Ruf.
Mr. MacKenzie kann sich nicht erinnern. Er ist nicht belastbar, er braucht Schutz. Wenn wir jetzt agieren, werden wir die Bande nur aufscheuchen.
Also erscheint morgen eine Todesanzeige im Lokalteil."
"Da steigt doch keiner mehr durch. Mach Lu das mit ?" /
"Oh ja. Officer Leon und ich kennen uns inzwischen auch recht gut.
Ich hab ihn seinerzeit verplappert, ich sagte ja bereits, ich bin nicht geschickt. Das bringt uns alle auf einer Ebene zusammen, ohne große Leuchte, die über uns scheint und Schatten wirft.
Die Familie De Santa ist immer für eine Überraschung gut.
Ich hoffe nur, dass Lucias uns noch etwas Zeit zum Ermitteln lässt, um uns abzusichern."
"Eddy, was ist ? Hast Du mit Snake gesprochen ?"/
"Ja, wir waren einen trinken. Ich hab' gesagt, ich hab den Notruf gerufen, bevor ich erkannt hab' wer da lag. Er hat mich einen sentimentalen Dummkopf geschimpft, aber ich glaub', er hat's gekauft.
Und er sagte, er hat Druck. Ich soll mich um meinen Scheiß selber kümmern und nicht sagen, dass ich weiß, wer das war.
Ich hab' natürlich gesagt, so doof bin ich nicht.
Er meldet sich, wenn er mich braucht. Ich bin jetzt ein Risiko."
"Meinetwegen wahrscheinlich auch."/
" Ja - aber das ist gut. Sie halten Dich bloß für eine dumme Gans, die mir einen Braten untergeschoben hat. Das hat ihn amüsiert.
Er sagt, ich soll ihm dankbar sein, dass er mich raushält. So regt er sich auch nicht auf, wenn wir zusammen sind."/
"Da bin ich ihm eigentlich auch dankbar, auch wenn es sicher nicht nur sein guter Wille ist. Was mag da ablaufen ?"/
"Frag lieber nicht."
Kris geht es schlecht. Von Albträumen und Schmerzen geplagt, zieht er sich in sich zurück. Lucias kann zuhause nicht zur Ruhe kommen.
Deswegen probieren wir jetzt ein Rooming in. Zu wissen, dass der andere da ist, beruhigt die Nerven. Für solche Fälle ist extra ein Raum eingerichtet.
Einen Versuch ist es wert. Beide brauchen jetzt dringend Ruhe.
"Hi - bist Du da ?"/
"Lu ? Wo sind wir ? Träume ich noch ?"/
"Ich glaub' nicht. Das merkst Du gleich, wenn Du versuchst Dich aufzurichten.
Wir sind im Krankenhaus. Wir haben eine Suite, nur für uns beide."/
"Du redest wirr. "/
"Nee, ist Tatsache. Wusste ich auch nicht, dass es sowas gibt.
Du bist eben jemand Besonderes."
"Warst Du die ganze Nacht hier ?"/
"Die ganze Nacht ist gut. Es ist noch Nacht.
Ich hab'geholfen Dir das Nachthemd auszuziehen und Unterwäsche mitgebracht."/
"Vielen Dank. Du hättest mich in den Keller sperren sollen.
Das hätte mir das hier erspart. Du hattest völlig Recht, ich war einfach nur Beute. Ein Karnickel.. oder ein Schaf."/
"Es lag nicht an Dir, soviel weiß ich."/
"Gar nichts weißt Du ... wenn das eine Prüfung war, bin ich durchgefallen."
"Tut arg weh, hm ? Soll ich jemand holen, der Dir eine Dröhnung verpasst ?"/
"mhmh.. so geht es. Die rechte Seite ist schlimmer als die Linke. Zu lange Kopf hoch, und mich schwindelt. Taugt alles nichts. Aber wir können reden.
Was hast Du gemacht, in den letzen Wochen ?"/
"Wenn ich ehrlich bin - gewartet, dass sie vorbeigehen."/
"Warst Du zum Kurs?"/
"Pfff. . Du hast Sorgen. Ja, war ich - und das Zentrum des Mitleids."/
"Warum ?"/
"Weil Du mich verlassen hast."
"Oh, ich bereue. Ich bereue es so sehr. "/
"Vergeben. Du hast Deinen Arsch riskiert, um Bösmenschen aufzustöbern."/
"Naja, der Arsch ist so ziemlich alles was noch dran ist. Ansonsten haben sie mich erwischt."/
"Weißt Du, wer's war?"/
"Ich hab' Dein Motorrad kaputt gefahren."/
"Hast Du drauf gesessen? Kannst Du Dich erinnern?"/
"Nein, hat man mich schon gefragt. Ich weiß nicht mal, wie ich hergekommen bin."/
"Logisch, Dein Kopf hat ganz schön was abgekriegt. Was weißt Du denn noch?
Wo warst Du vorher?"
"Das weißt Du doch. In Bridgeport."/
"Das ist bisschen allgemein, hm ?
Hier sind 4 Figuren aufgekreuzt, die dort mit Dir zusammen waren.
Dem Typen, der Eddy heißt verdankst Du, dass Du mich noch sehen kannst.
Zwei Schwule, ein Mädel und ein kleiner Hund. Ihre Namen kennst Du doch sicher."/
"Martin, Daniel und.. Ist Takala auch hier ?"/
"Na super.. da ist ja noch was !
Hey - ich pack' schon nicht zu, ich bin ganz vorsichtig.
Ich möchte Dich nur küssen, nichts weiter."
"Das ist nicht meine Art zu küssen.
Aber vllt. bin ich Dir zu bedrohlich, wenn ich wie ein Raubvogel über Dir schwebe. Ich weiß, Du bist nicht in Bestform. Aber ohne Dich war alles fad.
Bist Du noch bei mir ?"/
"Wo denn sonst ? Du weißt es, hm ? Ich bin nicht blöd.
Er hat's nicht geschafft, nicht g.anz.. hilf' mir auf, mir wird kotzübel.."
"Hust.. da kann ich nicht reinkotzen, die Dinger sind viel klein. Klo.."/
"Du kannst nicht aufstehen, Deine Beine.."/
"Lu !" /
"Schon gut, halt an. Ich trag Dich."
"Oh Mann, tut mir leid. Ist meine Schuld."/
"Nein... *schnauf.. das steckt mir schon lange im Hals.
Ich hab' bestimmt mehr als einmal das Bett versaut.
Aber Finger in Dir drin, die da nicht hingehören.. *würg.. ich.. muss mich erinnern."/
"Kris .. Du bist bewundernswert. Ich liebe Dich so sehr."/
"A-ha.. Witzbold, ich fühl' mich so elend. Ich ..kann nur nicht lügen.
Jeder kommt mir drauf."
"Was machen Sie beide denn hier ? Etwas früh für Leichtsinn.. "/
"Leichten Sinnes sind wir nicht. Das war ein Notfall, sonst hätte jetzt die Putzkolonne anrücken müssen. Meinst Du, Du kannst einen Moment sitzen ?
Dann ziehe ich mir mal was an. Ist ja peinlich."/
"Was soll' ich denn sagen ? Wenn es erlaubt ist ?"/
"Ja, versuchen Sie es.
Denken Sie nur an die Feststellbremse, da mit es kein weiteres Unglück gibt. "
"War Ihnen übel oder etwas anderes?"/
"Übel."/
"Vom Kopf her?"/
"Schon, aber nicht vom Schwindel. Ich lag. Haben Sie schon ein Testergebnis ?"/
"Deswegen wollte ich zu Ihnen. Negativ, keine Infektion."/
"Ich hoffe nur, Lu macht keine Dummheiten jetzt, wo er weiß dass.. puh.. aussprechen kann ich's nicht.
Ich meine, ich bin nicht.. ich dachte nicht, dass es so an mich ran kommt.
Wenn ich zur Vorsorge gehe, muss ich mir das auch gefallen lassen.
Da steh' ich drüber. Hnhn.. nicht wörtlich."
"Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Aus gutem Grund suchen wir uns aus, wer uns berühren darf, wie und warum.
Es gibt nichts, wo mit dieser Mann sich herausreden kann, das ist kein Kavaliersdelikt, Kris !"/
"Und womit rede ich mich heraus ?"/
"Das müssen Sie nicht. Sie trifft keine Schuld.
Konzentrieren Sie sich auf die Heilung Ihres Körpers.
Wenn Sie wieder mobil sind, suchen Sie einen Therapeuten auf.
Sie beide. Das wird Ihnen helfen."
"Ch-hh.. rational begreife ich das alles.
Der Dachschaden und das kaputte Bein machen mich nicht so fertig wie ein paar blaue Flecken und der Umstand, dass ich versagt habe ."/
" Das haben Sie sicher nicht, lassen Sie sich nicht hineinfallen!
Wir können anfangen Sie zu mobilisieren.
Da sind ein paar Nägel im Schienbein,die alles gut zusammenhalten.
Wochenlang zu Bett liegen muss man heute nicht mehr.
Und Kris, Lucias ist nicht allein. Sein Bruder und Dustin haben ein Auge auf ihn."
"Ich muss die Fische füttern gehen und es ist Mittwoch. Ich bin morgen nachmittag wieder hier. Vllt. kommst Du mir dann schon entgegen. Und am Wochenende darf ich Dich auswickeln.
Das hat Kim mir versprochen."/
"Gehst Du echt zum Kurs ? Tu nichts, was Du hinterher bereust. Lu.
Das hab' ich schon getan."/"Ich mache nichts Dummes, nur was Kluges. Deswegen gehe ich zum Kurs. Mach' Dir keine Sorgen und bereue nichts. Du hast alles richtig gemacht und wir kommen ans Ziel. Halt das Bett warm."
Lucias trägt schwarz.
Und er geht tatsächlich zum Anti-Gewalt-Trainingskursus.
Nur um für heute und nächste Woche abzusagen. Das nimmt ihm niemand übel, denn alle haben die falsche Todesanzeige gelesen und haben Verständnis, dass er nicht teilnehmen kann.
Eddy hat auf dem Polizeirevier nur Angaben über den Unfall gemacht.
Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass er darüber geschwiegen hat, was er weiß über das Haus am Rande der Stadt...
Team Two bereitet einen Auftritt vor. Sie haben lange nicht mehr gemeinsam gesungen.
Doch Brüder stehen einander bei.
Derek & Eleanor scheinen sich irgendwie zu kennen.
"Guten Abend, Ozzy. Ging gut ins Ohr, der Sound, nicht wahr?"/
"Jessas - hast Du mich erschreckt. Ganz nett für eine Kneipenband.
Du solltest Leuten aber nicht so auflauern, das kann man auch missverstehen."/
"Nein - das ist kein Missverständnis, Officer Rathman. Ratte trifft es wohl eher. "
"Musiker bin ich nur in meiner Freizeit. Ich bin Chemiker von Beruf. Ein Vögelchen hat mir gepfiffen, Du bist ein Freund von Lustigmachern.
Ich hab' da was im Angebot."/
"Was soll der Scheiß, was hast Du vor?"/
"Überlegt hatte ich, Dir den Hals durchzuschneiden und dann zu gucken wie Du langsam verblutest.
Vorher nähme ich noch einen Knüppel und schob' ihn Dir bis zum Anschlag in den Hintern.
Ich mag nur kein Blut mehr sehen, seit mein Partner dran erstickt ist."/
"Das.. war ein Unfall.. ich.. "
"Hier waren eben noch Leute, die werden Dich sehen.. "/
"Das hoffe ich, dass sie mich sehen - und Dich.
Erzähl' mir von Deinem Date mit Kris, er konnte mir nichts mehr sagen."/
"Er hat freiwillig mitgemacht. Mich sogar nach Kondomen gefragt."/
"Lüg' mich nicht an, denk an den Knüppel.. Du hast ihn kaputtgefahren!"/
"Das war nicht meine Idee.. ich wollte ihn nur am Straßenrand ablegen, wirklich.."/
"Du lügst immer noch.. wo ist der Wagen, der über das Motorrad gefahren ist?"/
"In der Garage vom Nobel Anwesen. Da kommt keiner hin."
"Vor Dir kann man wirklich Angst bekomme, Lucias. Du kannst einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Bei sowas habe ich auch noch keine Schmiere gestanden."/
"Keine Sorge, es wird nichts passieren. Ihm wird eher warm werden, als kalt.
Na gut, 'ne Blasenentzündung ist wohl drin, je nach dem, wie früh die ersten fleissigen Leute ankommen und über die Baustelle stolpern.
Du hast alles aufgenommen?"/
"Hast Du schon gefragt. Nicht alles , was Du sagst, aber der Kollege hat laut genug gesprochen."
! Ich bin korrupt ! Ein Vergewaltiger und ein Totschläger ! Ich bin Polizist, rufen Sie die Polizei !
Wenn in 2 Stunden die ersten Rathausmitarbeiter zur Arbeit erscheinen, erleben sie eine Überraschung.
Lucias hat Ozzy einen ähnlichen Co cktail verabreicht, wie er selbst Monate zuvor zur Belustigung der Party in Bridgeport.
Durch Derik abgesichert, stoppt er sich selbst, etwas Schlimmeres zu tun.
"Das Schwein ist viel zu gut weggekommen. Nur kalte Nüsse sind nicht genug, für das was er zerstört hat."/
"Er kommt nicht davon. Was er gestanden hat, kann er nicht mehr weglügen. Wenn wir erst den Wagen haben, haben wir auch Sachbeweise.
Lucias, was tust DU Kris, wenn Du zum Mörder wirst ?/
"Das ist der einzige Grund, weshalb der da noch schnauft. Kris wird trotzdem aussagen und sich noch einmal nackend machen müssen. Und wozu?"/
"Weil es Gesetze gibt, und Kris ihr Hüter ist. Nennt sich Zivilisation. "
Wie passend - Derik wurde zu einer Konferenz ins Rathaus einbestellt. Da hat wohl etwas Wellen geschlagen.
"Hey - Du bist auf ! Sorry, dass ich so spät komme." /
"Ich bin sogar schon gelaufen, jetzt war ich beinahe eingenickt. Wo warst Du so lange?"/
"Ich bin erst am Morgen eingeschlafen. Hab' schlicht verpennt . Asche auf mein Haupt."/
"Musst Du immer so übertreiben, hnhn ? Zieh mich mal langsam hoch. "
"Heh - Du bist mein Held. Wie geht das ?"/
"Genagelt und verschraubt. Das hält für die Ewigkeit. Das andere ist ja nur geprellt. Wie war der Kurs ?"/
"Oh ich.. war nur kurz da. Ich hatte so etwas wie eine Außenübung."/
"Erzähle mir davon, ich langweile mich tot. Hier oben ist es die meiste Zeit total ruhig."
"Was daran liegt, dass Du tot bist. Das müssen wir auch noch eine Weile durchhalten.
Es warten jede Menge Leute drauf, Dich zu sehen. Müssen sie sich alle verkneifen. Der Kurs ist uninteressant, immer dasselbe. Ich erzähle Dir etwas anderes.
Chris und ich haben im Junction gesungen. Dustin und Kim waren auch da."/
"Das habt ihr lange nicht gemacht. Die beiden sind nett. Zu Kim hat man gleich Vertrauen."/
"Hmhm, das ist nicht alles. Aber erst hinlegen."/
"Gerne. Bleibst Du?"/
"Ja, wenn Du dann noch willst."
"Ich bin in einer Zwickmühle, Lieber. Ich will Dich nicht belügen oder auslassen.
Das funktioniert so nicht mit uns beiden.
Auf der anderen Seite will ich nicht, dass Du Dich aufregst.
Hör mir nur in Ruhe zu. Ich mache nichts allein, versprochen.
Wir haben Ozzy gestern Nacht erwischt und vors Rathaus gelegt. Mit Personenbeschreibung."/
"Wer ? Was habt ihr mit ihm gemacht ?"/
"Schh.. alles gut. Nur Eier on the rocks, verdient hat es was ganz anderes.
Es geht ihm gut und er füllt die Schlagzeilen. Mit Bild."
"Ich hab' schon was geahnt, Du begibst Dich auf gefährlichen Boden.Wer war noch dabei ?"/
"Derik. Und Dustin ist nicht nur auf Urlaub hier.
Aber das weiß nicht mal seine Dienststelle.
Ozzy hat Dich ausgeknockt unters Motorrad gelegt und ist drüber gefahren. "/
"Das hat er Dir einfach so gesagt?"/
"Ich bin hinterlistig, das kann ein Vorteil sein, wenn man mit solchen Typen zu tun hat. Gönne Dir ein bisschen Schadenfreude."/
"Unseretwegen bin ich nur froh, dass der Kerl gan z ist."/
"Das wusste ich doch."/
"Hast Du die Zeitung mitgebracht ?"
So - Kris ist nicht mehr aufnahmefähig, Lucias hat auch keine Lust mehr und ich habe meinen Kopf leer.
Story-Progression macht mir gerade meine Pläne zunichte. Eleanor, meine Lehrerin und Undercover Polizistin im Haus von Mr. Noble bändelt mit Ozzy.
Den Burschen muss ich mal rausschicken hier, zurück nach Bridgeport, denn dort ist sein Einsatzgebiet.
Somit wird auch sein Dienstaufsichtsverfahren dort stattfinden.
Vllt. müssen andere auch noch einmal zurück, als Zeugen aussagen.
Aber da bin ich noch lange nicht.
Der Knackpopo im Feinripp gehört Derik, dem Streifenpolizisten, der sich auf Lucias Seite geschlagen und da mit auf Abwege begeben hat.
Er kommt an Eleanor nicht heran, deswegen hat Ozzy zugeschlagen.
"Ich sage mal so, wenn Du den Gerüchten schon Glauben schenkst, sind wir noch gut im Rennen. Der arme Ozzy ist zutiefst gedemütigt, jemand muss ihn wieder aufrichten."/
"Und das bist Du ? Allein der Gedanke.."/
"Mein lieber Kollege, wir arbeiten mit vollem Einsatz, oder gar nicht.
Wir können der Organisation nur von Innen her beikommen.
Ich bin die Matrone für die Kids und noch unverdächtig.
Ozzy kann mir sein Herz ausschütten, ich kann zuhören und bin unverdächtig."
"Dann schwimmen mir also nicht meine Felle davon ?"/
"Jedenfalls nicht wegen Ozzy. Aber zu auffällig sollten wir beide nicht herumstolzieren, solange ich den Job noch ausfüllen soll. "/
"Ich bin doch nur ein Nobody mit Trillerpfeife. Was kann ich schon ausrichten ?
Hast Du den Grundriss ?"/
"Pfeifen.. Hab ich. Umarme mich nochmal. Freunde dürfen wir doch sein."
"In meiner Jackentasche. Wisst ihr schon wann ?"/
"Nicht sicher. Dustin wird dabei sein, der Kollege aus Bridgewood.
Wir müssen alle mit Engelszungen reden, Kris abzuhalten.
Wenn wir rennen müssen, ist er ein Hemmschuh. Er würde einfach zuviel riskieren."/
"Es ist wegen der Tiere. Ich möchte sie unauffällig rauslassen, damit sie nicht zu Schaden kommen."/
"Niemand kommt zu Schaden, wenn alles klappt. Wir geben Dir ein Zeichen.
Alle Fenster und Türen müssen dann geschlossen sein."
Wir erfahren später mehr davon, was der Chemiker vorhat. Auf alle Fälle ist es nicht legal. Was solls, der Zweck heiligt die Mittel in diesem Fall.
Kris ist zuhause, aber er darf nicht raus und auch nicht ans Fenster.
Denn außerhalb des eingeweihten Kreises gilt er immer noch als tot.
Er soll sich auch nicht anstrengen, sondern erholen - was ja bekanntlich zuhause am Besten geht.
Wenn nicht gerade im Keller eine Gasexplosion stattfindet und der Freund in Brand steht.
"Gott, was war das ?"/
"Ich konnte ihn nicht fragen, Du warst schneller. Reibung erzeugt Hitze. Mein Fehler. Ich werde das berücksichtigen."/
"Was zum Teufel hast Du bloß vor ? Du machst mich wahnsinnig."
"Mach Dir keine Sorgen, ich wäre unter die Dusche gesprungen, Du hättest nicht herunter hetzen müssen. Ich mache das mal eben und helfe Dir dann gleich, Bad einlassen und Verband wechseln. Sorry für den Schreck, es war wirklich nichts." /
"Dein Arsch hat gebrannt und Du sagst, es war nichts."/
"Kannst Du dir gleich ansehen, aber ich glaube, da sind nicht mal Brandblasen."
"Siehst Du, alles heil geblieben.
Von den Hosen habe ich ein paar mehr im Schrank.Wie geht's Dir ? Du hättest stürzen können bei Deinem Run über die Treppen."/
"Bis auf den Umstand, dass Du mich wickeln musst wie ein Kleinkind und ich eingesperrt bin, ganz gut."/
"Das ist ja Blödsinn, um einen Brustharnisch zu setzen, braucht selbst ein tapferer Ritter Unterstützung. Ich zeige Dir gern, wie erwachsen Du bist."/
"Nein, bitte Lu.. ich.. Kopfschmerzen hab ich schon noch."/
"Hey - ist alles gut. "
"Ich werd' nicht über Dich herfallen, Du kannst Dich ruhig auch mal anlehnen und bitte mich mal machen lassen."/
"Das tue ich doch immer." /
"Das stimmt nur teilweise, hm ? Wenn Du nicht willst, werde ich ganz klein, Du gibst immer soviel. Ich verspreche Dir, dass ich die Sache ins Reine bringen werde und Du Dich bitte nur einmal raushältst. Du bist noch kaputt."/
"Ch-hh - ja."/
"Siehst Du. Und das nehme ich ganz doll persönlich. Aber ich pass auf."
"Verstehst Du, wie sich das anfühlt, wenn ihr die Sache ohne mich erledigt, die ich angefangen habe ?
Ich komme mir vor wie ein Komplettversager, nach allem was vorgefallen ist. "/
"Ich kann es mir vorstellen, aber es ist unprofessionell.
Du hast mit Deinem Einsatz die Brücke gebaut, über die wir gehen.
Und Du hast einen hohen Preis bezahlt dafür.
Möchtest Du den Rest auch noch drangeben ? Du musst! Dich zurückhalten.
Wir brauchen Dich sauber und unantastbar.
Verstehst Du das ?"
"Ich habe ein bisschen herumgefummelt, um nicht mit einer großen Gasflasche hantieren zu müssen. Ich habe Kartuschen abgefüllt und mit einem verbundenen Auslöser versehen.
Die Dame muss die Türen und Fenster zu halten, sonst reicht die Dosis evt. nicht. Ich werd' es über die Klimaanlage einbringen und brauch noch 2, die die Lüftungsschächte bedienen."
"Eddy Dump würd' mit einsteigen wollen. Aber ich weiß nicht, wie weit man ihm trauen kann.
Deswegen habe ich erst einmal abgewinkt. Und es ist sicher ungefährlich ?
Ich mag mir nicht ausmalen, wenn den Jugendlichen etwas passiert."/
"Bist Du schon mal operiert worden ? Es ist ein Narkosegas.
Wir machen aus dem Haus ein Dornröschenschloss und holen die Kinder da raus. Easy as cake. Wieso nicht Eddy ? Er hat Kris das Leben gerettet.
Für mich reicht das als Eintrittskarte in unseren Club."
"Ihr wollt alle narkotisieren ?
Die Kinder auch ? Eine Kartusche ist Dir um die Ohren geflogen heute.
Was ist mit der Dosis, die sind noch nicht alle gleich schwer ? Das ist doch verrückt."/
"Es müssen alle sein, damit keine Panik entsteht, wenn die Erwachsenen umfallen. Da die Kinder alle im oberen Stockwerk schlafen, kann dort die Dosis geringer sein. Unten gibt's die volle Ladung.
Die Verpuffung kam durch einen Fehler beim Befüllen.
Beim Ausleiten kann das nicht passieren. "
"Offiziell brauchen wir eine Hundertschaft, das Gebäude zu stürmen. Das bekommen wir nie durchgesetzt.
Wenn die Kinder in Sicherheit sind, sind die Eltern nicht mehr erpressbar, sollten bereit sein auszusagen und die Entführung anzeigen.
Also bei denen, die Eltern haben. Dann kann keiner mehr wegsehen.
Eleanor macht sich noch Sorgen um die Katzen.Sie sind so klein und am Boden verteilt sich das meiste Gas."/
"Die Katzen?
Wenn das ins Auge geht, seid ihr alle Euren Job los und Schlimmeres."
"Die Katzen, na klar.
Vorschlag: Fenster auf, Katze raus, Fenster zu. Problem gelöst.
Was wir wissen müssen, ist wieviele Personen ob - und wieviele Wachleute auf dem Grundstück sind."/
"Nachts nur 2 Wachleute, damit keiner abhaut. Nach dem Wechsel müssten wir einen festsetzen."/
"Das könnte Eddy machen, den kennen sie, da wird keiner misstrauisch."/
"Sehr gut. Kannst du seine Einweisung übernehmen, Kris ?"/
"Und wenn ich nicht mitmachen will ?"/
"Sperre ich Dich in den Keller solange."
"Das war nicht ernst gemeint, dass Du Deinen Mann in den Keller sperrst, wenn er nicht so will wie Du,oder ?"/
"Hätte ich es getan, wäre ihm viel erspart geblieben.
Dummerweise ist er nicht so einfach zu handeln und niederschlagen möchte ich ihn nicht."/
"Für Dich braucht man echt einen Waffenschein.Wann starten wir ?"/
"Sobald Eddy bei Fuß steht und ihr die Lunte ins Polizeirevier gelegt habt.
Wir bringen die Teens zu meinem Bruder.
Sie sollen nicht halbwach den falschen Bullen in die Hände fallen."
Die Kidnapper sind vor Ort. Erst einmal Sammeln und ungesehen bleiben.
"Holen Sie sich doch eine Decke von drinnen, Max. Sie frieren ja fest bei dem Wetter."/
"Nicht nötig, ich bewege mich ja zwischendurch. Sie sind immer noch auf ?"/
"Ja ich.. wollte auf Mr. Noble warten. Falls er noch etwas braucht, wenn er zurückkommt. Und die Katze wollte nochmal raus."/
"Eine Katzenklappe wäre bequemer."/
"Das ist eine gute Idee. Das kann man mal ins Auge fassen."
"Hallo Goldstück, willst Du mich wärmen ?
Was seid ihr alle nett zu mir heute Nacht. Ist ja beinahe lauschig hier draußen.."/
"Mrru.."
"Ist sie nicht gut ?"/
"Ja. Aber wieso ist denn der Knülch nicht da mitten in der Nacht?"/
"Ich denk' Du hast dazu gehört. Nachts ist die lukrativste Geschäftszeit."/
"Ich kenn' keine Fremdwörter , er ist doch der Boss und kein Heavy wie ich."/
"Jedenfalls müssen wir warten. Behalte das Tor im Blick, ich sage es den anderen. Streck' Deine Nase nicht zu weit raus und gib ein Zeichen, wenn er drinnen ist."
"Da ist eine Alarmanlage, ich hoffe, sie weiß, dass sie die ausschalten muss."/
"Das ist die Tür für doofe Einbrecher.
Hinter der Mauer ist nämlich noch 'ne Mauer. Derik hat sich das vorher angeguckt. Wer hier rübersteigt, liefert sich selbst aus. Wir gehen von der Rückseite rein.
Ich muss aufs Dach.. jemand muss mich sichern."/
"Das übernehme ich dann schon."
Eddy zeigt - 2 - sind alle drinnen. Es ist zwar später als gedacht, dafür muss er sich nicht mit Max auseinander setzen.
"Bleib, wo Du bist, Eddy und behalte die Tür im Auge," wird zurück gedeutet.
Mit Schwung setzen Dustin, Lucias und Derik über die Mauer..
Lucias löst sich der Rucksack als er versucht von der 2.ten Mauer die Balkonbrüstung zu erfassen. Das wäre jetzt allerdings fatal..
"3x verflixter Mist, bleib bloß da.. !"
Das ist es, wo Lucias hin will, mit einem Fuß haltsuchend im Fenster. Dahinter ist ein Bad.
Aber die Teens werden hoffentlich durchschlafen und nicht nachts auf Klo müssen.
"Uah.. wenn man von draußen nach drinnen kommt, merkt man erst richtig wie kalt es war. Nette junge Leute."/
"Sind sie, sind sie. Sie werden mal einen guten Job machen. Am Wochenende erwarten wir ein paar potentielle.. "Arbeitgeber" aus dem Ausland.
Das wird aufregend für uns alle werden.
Es wird ein Bankett geben und sie können ihre Manieren zeigen.
Vllt. auch mehr, je nach Wunsch.
Sie und ihre Kollegen von der Sicherheit müssen dann auch entsprechend gediegen gekleidet sein. "/
"Ich hatte ewig keinen Anzug mehr an."
"Ich weiß gar nicht, wie ich darauf komme, aber ich dachte immer, es ging um Lösege.. ich meine, eine Beteiligung der der Eltern an den Unterbringungskosten?"/
"Sicher, die Eltern haben Vorkaufsrecht, es hängt ab von Angebot und Nachfrage. Wer keine Eltern hat.."/
"Der wird verkauft ?"/
"So würde ich es nicht bezeichnen wollen. Sie erhalten eine Anstellung.
Wir erwarten lediglich eine Aufwandsentschädigung für die Vorbildung."
"Ich hatte mal 'n Welpen, da hab' ich auch was bezahlt fürs Aufziehen.. was das für'n komisches Geräusch ?"
"Geräusch ? Das wird eine der Katzen sein.Ich werde so eine Katzenklappe einbauen lassen..aber riecht es nicht seltsam hier ?
"Wow - ist ja passend. Extra für uns.. Eddy kann den fahren.
Die Tür war jetzt aber eine Lachnummer, oder ?" /
"Die Tür schon. Aber die Kollegin hat die beste Vorarbeit geleistet, sonst wäre der Alarm längst losgegangen und wahrscheinlich direkt bei der Polizei aufgelaufen."/
"Dann kann sie sie ja wieder anschalten, wenn wir hier raus sind. Wir wollen ja, dass die Polizei kommt. "
"Nachdem, was Du angerichtet hast? Wenn Du gut warst, ist sie auch außer Gefecht.. wenn nicht, ist man mächtig böse auf uns. Wie lange hält es gewöhnlich an ?"/
"Das weiß ich doch nicht. Ich hab' noch nie ein Haus voller Leute schlafen gelegt. Wir müssen sofort Fenster und Türen öffnen, wenn wir drinnen sind.
Sonst legen wir uns daneben.
Wir sind ja nicht immun."/
"Gut dass Du noch daran denkst.. ich laufe ins Büro und lasse Derik rein.
Du spurtest zur Außentür und öffnest Eddy. Schaffen wir das ?"/
"Mit Luft anhalten?"
Auch Sasha hat sich noch in seine Richtung bewegt. Die Beiden sind ohnehin etwas misstrauischer als die anderen. Kein Wunder, ihre Geschichte ist auch eine andere:
"Sie haben alle nur ihre Pyjamas an."/
"Die Winterjacken können wir jetzt nicht suchen. In der Tiefgarage steht ein funkelnagelneuer Van. Den leihen wir uns aus. Und ein paar Decken.
Wir nehmen diese zwei gleich mit. Ist ja unbequem auf dem Boden."
"Die Armen werden bestimmt einen Schock bekommen, wenn sie aufwachen."/
"Besser ein kleiner Schock in der warmen Stube von meinem Bruder als ein großer in einem Harem von Abu Dhabi, oder weiß der Teufel was. Christian ist Lehrer, der kann das. "/
"Wir sind buchstäblich in der letzten Minute, ist ja schon hell."/
"Hauptsache, der Alarm geht nicht los, bevor wir unterwegs sind. Hurtig..
Rücksicht nehmen können wir später."
Da sind sie schon, das ist ja mal passend..
Dustin bleibt zurück, um abzulenken ? Das ist ein Fahrzeug für den Linksverkehr. Lucias fährt.
"Lu ? Was ist das für ein seltsamer Ausflug ?
Die holen sich ja alle den Tod hier draußen !"/
"Deswegen wollen wir ja rein. Ich dachte, Du gibst eine Runde heißen Kakao aus.
Ist Chris nicht da ?"/"Der ist drüben, bei Deinem Kris.
Wieso sagt mir denn keiner was? Schnell rein.. Du meine Güte.."
"Dunnerlittchen - na sowas. Willkommen.
Hoffentlich finden wir überhaupt etwas zum Anziehen für Euch.
Ihr seid ja Teufelskerle.."
"Eleanor kann vllt die Kleidung besorgen. Aber erstmal werden wohl die Kollegen im Haus herumschwirren und Fragen stellen. Hoffentlich kann Dustin sich rausreden."
"Wer sind hier denn jetzt die Gangster ? Ich verstehe das alles nicht."/
"Ich glaube, die sinds nicht. Mir kam das die g.anze Zeit komisch vor.
Ich hab' nur einmal g.anz kurz mit Sasha's Vater reden können, dass es uns gut geht."
"Ich habe Deinen Vater schon informiert, Sasha. Er kommt so schnell wie möglich her."/
"Woher.. ? Jetzt erkenne ich Dich erst wieder..
Du bist Christian.. oh cool, dann hast Du Deine Familie gefunden ?"/
"Ja. Einer der Männer, die Euch herausgeholt haben, ist mein Bruder."/
"Ihr kennt Euch ?"/
"Ja - Christian hat doch für meinen Vater gearbeitet eine Weile. Und jetzt bist du Lehrer ?"/
"Ja. Für Grundschüler."
"Laura und mich wird niemand abholen. Ich versuche zu begreifen, dass keine gute Absicht dahinter stand.
Aber wenn ich ehrlich bin, ging es mir nie besser als im Haus von Mr. Noble."
"Ich will Euch nicht noch weiter aufwühlen, als ohnehin schon. Jedenfalls standen keine lauteren Absichten hinter all den Wohltaten. Ich bin Polizist, ich hoffe, ich bleibe es noch, nach dieser Aktion.
Aber wir haben ein paar interessante Hinweise gefunden, die Dich und Madlin betreffen, Anderson. Ihr müsst Euch keine Sorgen machen, wir finden eine Lösung, auch wenn es vielleicht nicht ganz so schnell geht. Solange kümmere ich mich um Euch, wenn ihr einverstanden seid."
"Ich weiß, dass mein Vater in Aurora Skies leben soll.
Aber ich erinnere mich kaum und dann werde ich Robért verlieren."/
"Mein Vater wird mir nicht gestatten, Madlin weiter zu sehen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich mich freuen soll."/
"Jetzt kommt doch erst einmal zur Ruhe. Wo ein Wille ist, ist ein Weg.
Vielleicht unterschätzt Du Deinen Papa, Robért."/
"Sicherlich ..nicht."
"Ist das alles, was ihr könnt ? Nörgeln ? Sorry, aber die Silbertabletts waren grad aus.
Ihr wisst anscheinend überhaupt nicht, wovor wir Euch gerade noch so bewahrt haben.
Ihr seid ein Paar?
Es ist überhaupt nicht schön, wenn sich jemand an Deinem Freund bedient, ohne ihn zu fragen, um ihn dann zum Sterben am Straßenrand zurück zu lassen."/
"Lucias.. "/
"Ich bin kein Erzieher, ich darf ihnen die Wahrheit sagen.
Der noble Herr ist ein Menschenhändler und ihr wart seine Ware.
Alles andere ist Kinderkram."
"Das ist Dein Bruder ?
Und es stimmt, was er sagt, nicht wahr ?
Das war alles ein übler Trick uns ruhig zu stellen." /
"Ja, Lucias ist mein Bruder.
Es macht mich nicht immer glücklich, aber er lügt nicht."/
"Braucht ihr mich noch ? Ich würde gerne nach meiner Frau sehen?" /
"Nein Eddy.
Es ist vielleicht besser, Du bist gar nicht hier, wenn die Polizei hier eintrifft.
Denn das werden sie in Kürze."/
"Wir werden sagen, dass wir freiwillig hier sind.
Du bist ein Freund meiner Familie. Kann ich Papa anrufen ?"
Brooke macht noch einen Nachschlag Essen.
Sie hat schon geahnt, dass "ihre Männer" etwas aushecken.
Doch gesagt haben sie ihr nichts, für den Fall, dass der Coup schiefgeht.
Wie es weitergeht und wann die Jugendlichen zuhause wieder ankommen werden,
wird Thema in einer anderen Geschichte sein.
Viele Handlungsstränge, die aufgenommen werden können.
Wer es bis hierher geschafft hat, dem danke ich für seine Geduld und Interesse.
Wir sehen uns wieder.