"Ich hab genug davon, den ganzen Abend Grübelgespräche zu führen.
Wir fahren morgen einfach los. Nur bei Stan & Blanche will ich mich noch verabschieden. Meinst Du, das Baby hat etwas dagegen, wenn ich ein bisschen mehr.. ich träume schon Nächte davon."/
"Nein es hat nichts dagegen, das ist ein anderer Raum. Hnhnnn..."/
"Ich weiß das doch nicht.. lach nicht."
"Den Job bei der Feuerwehr kann ich ohnehin erstmal abschreiben hier.
Ich bin mir nur nicht sicher, was ich stattdessen machen will."/
"Bei uns in den Büros werden immer Leute gesucht. Nicht so eine körperliche Arbeit."/
" Ich weiß nicht, wie sehe ich denn aus mit der Kaffeekanne in der Hand?
Das Haus hier ist nur gemietet. Ein paar Ersparnisse habe ich, aber nicht wirklich viel."/
"Nina und ich haben ja ein Haus. Wir können da wohnen."/
"Mit Nina und.. wie heißt er? Das geht doch nicht gut." /
"Rahul. Nur vorübergehend. Wir suchen uns etwas Eigenes."
"Hmm.. und Du bist noch befreundet mit diesem Jeff? Wie geht sowas?"/
"Er ist einfach ein guter Kerl. Es war nur .. es hat eben nicht gepasst.
Ich wollte keine feste Beziehung, er schon."/
"Immerhin. Ihr hattet sowas wie eine. Ich hatte nicht mal das.
Vielleicht hatte ich ein schlechtes Gewissen. Es hat sich aber gut versteckt.
Mir war irgendwie alles egal.
Erst habe ich immer geguckt, ob Du geantwortet hast, meine Entschuldigung annimmst.
Das war ziemlich hart."
Das war ein merkwürdiger Tag.
Heute morgen hatte Don wie ein Kind seine ersten Schritte gemacht seit dem Unfall.
Wir hatten uns unserer Liebe versichert und Pläne gemacht, eine Kirche besucht.
Und jetzt saß jeder in seiner Ecke und grübelte nach.
Nebenher lief der Kochkanal und ich lernte das Rezept für Ratatouille.
Wieder in meinem Haus, machte ich etwas völlig Sinnloses. Ich tüftelte an dem Feuerlöscher herum, ob ich ihn effektiver machen könnte. Aber ich würde gar kein Feuer mehr löschen, oder?
Wieso wissen alle, wo wir sind? Blanche war auch da, Motive für ihre Malerei suchen, wie sie sagte.
Und in ihrem Blick stand die Frage: Was ist jetzt?
Wann habe ich das Interesse an meiner Person geweckt?
Sie hat veilchenblaue Augen, yay - Glücklicher Stanley.
Ich erzählte ihr, dass ich plante, mit Dina nach Barnacle Bay zu gehen.
Ich wollte nicht zurückbleiben hier.
Dann tauchte sein Freund auf. Ein schmaler Bursche mit einem Anflug von Leiden auf dem hübschen Gesicht. Da liefen auch jede Menge Geschichten in der Stadt herum, warum das so war. Hatte ich nie drauf geachtet, ich nutzte die Gelegenheit mich der Situation freundlich wieder zu entziehen.
Wieder draußen, sprach mich Dallas Shallow an.
Mit dem habe ich nun gar keine Berührungspunkte.
Er bevorzugt Männer und lebt auch in einer solchen Partnerschaft.
Seit Jahren, wie man sich erzählt.
Er hat aber auch einen durchdringenden Blick, der Bursche.
Als Mitglied des Stadtrates lud er mich freundlich ein, eine Tapferkeits-Trophäe im Rathaus zu empfangen.
Das war mir peinlich, sonderlich tapfer kam ich mir nicht vor.
Mehr wie ein Dilettant, der durch eigene Ungeschicktheit in die Luft geflogen ist.
Das Kreuz stammte wohl noch von meiner Konfirmation vor ungefähr 1.000 Jahren. Meine Oma war fromm. So formulierte ich in Gedanken ein gestammeltes Gebet aus den Resten, die in meinem Gedächtnis vorhanden waren und bat den Schöpfer, meine Großmutter zu grüßen. Ich würde es mit mehr Achtung tragen jetzt.
"Hey ! Die Orgel ist neu. Solange war ich nicht hier." /
"Darfst Du das einfach so? Nicht das etwas kaputt geht?"
"Nur mal ein paar Töne. Die ist so alt und nicht kaputtgegangen, da wird sie so ein paar Wurstfinger wie meine auch verkraften. Kannst Du ein Instrument spielen?"
"Nein, aber ich habe schon einmal ein Bild gemalt. Auch nicht überzeugend. Oh, das klingt aber schräg."
"Vielleicht irgendwann später, wenn alles geklärt ist mit Baby und so.
Dann würde ich gern wissen, wie Du aussiehst im weißen Kleid und feierlich mit Dir über den roten Teppich stolzieren."/
"Und Du würdest nicht vorher kneifen?"/
"Nein. Nicht wenn Du es bist.
Erzähle mir von Barnacle Bay. Ist es schöner als hier?"/
"Es ist Meer dort und Wind. Und die Luft riecht immer nach Salz. Mir gefällt es."
Ich muss zugeben, er tat wirklich alles, um mir ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln.
Ich hatte es gesagt. Die berühmten 3 Worte.
Etwas, dass es vorher nicht gab in meinem Wortschatz.
Zu ernst, zu schwer, zu verpflichtend, weil für die Ewigkeit angelegt.
Für alle anderen von mir aus, nur nicht für mich, nicht für Don.
Diesmal nicht. Dieser Kuss war so etwas wie ein Versprechen.
"Ich liebe Dich, Don.
Du.. musst Dich mal hinsetzen. Nicht dass Du Dich übernimmst."/
"Erzähle mir doch nicht sowas. Dann mache ich auf den Knien weiter.
Ich doch auch."/"Dich oder mich?"/"Dich, Dich, Diiiich..!"
"Natürlich nicht. Entschuldige, ich bin ein bisschen dünnhäutig heute.
Es liegt mir soviel daran, dass Dir klar ist, was ich von Dir will und weil ich es selbst nicht ganz verstehen kann, kann ich es auch schwer beschreiben."/
"Na, dann rede doch nicht. Lass es doch laufen.
Ich mag noch nicht ganz sicher auf den Beinen sein, aber ich habe Arme,
Dich zu halten. Ich bin nicht nur ein Nehmer."
"Und Du glaubst, ich bin der Bruder Leichtfuß, der ernsthaft nicht kann?
Ehrlich gesagt, Dina - ich weiß es nicht, ob ich es kann.
Weißt Du es, wie lange Du durchhältst?
Aber für den Augenblick bin ich glücklich und will von nun an alles besser machen.
Mit Dir, wenn es geht. Vermiese es doch nicht.
Wer sagt denn, dass es keinen Spaß machen darf?"
"Don, Ich freue mich ja auch.
Ich freue mich, dass es Dir wieder gut geht, dass Du wieder gesund wirst.
Aber seit ich weiß, dass ich ein Baby haben werde..., seit ich Dich da so mutlos liegen sah..., ich will nur sagen, mir ist nicht mehr nach Spielen.
Und bevor ich Dir um den Hals falle, sollst Du das einfach wissen, verstehst Du?"
"Komm, das ist gar kein Bauch.. g.anz klein noch."/
"Ja, aber nicht mehr lange, nehme ich an. Dann bin ich ein wandelndes Fass."/
"Yay, Dina bekommt ein Baby. Weißt Du, ich freu mich grad über alles tierisch.
So down ich in der letzten Zeit war, solchen Höhenflug habe ich jetzt.
Hallo Baby, hier ist Don, der Bruchpilot."
Ein Schatten legte sich über ihr Gesicht. Was denkt sie denn jetzt von mir? Ich gehe einfach zurück in mein belangloses Nicht-Leben von vorher?
"Dina, bleibst noch ein bisschen bei mir? Wenigstens das Wochenende?
Bitte, ich hatte noch gar keine Gelegenheit.. richtig mit Dir zu reden." /
"Willst Du das wirklich? Hast Du vergessen, was Dr. Wilson Dir erzählt hat?
Ich erwarte ein Kind. Ich hätte es Dir lieber selbst gesagt, aber ist auch schon egal."/
"Nein, ich hab gar nichts vergessen. Deshalb sollst Du ja mitkommen.
Mir ist es auch egal. Erzähle es mir einfach zuhause."
"Dina ! Du bist schon da !
Wir wollten gerade rüber.. gehen. Ich kann's Dina, ich kann's.
Ich seh 'aus wie Kowalski himself und ich hab' keine Schuhe an, aber ich kann gehen."/
"Ich kann es sehen, Don. Die Schwester sagte mir, ich finde Euch hier.
Das ist wunderbar, ich wusste es. Du bist ja völlig aus dem Häuschen."/
"Ist das ein Wunder? Ich kann nach Hause, nur nochmal zum Fäden ziehen."/
"Und zur Gymnastik."/
"Ja, ja .. das auch.
Nur soviel zur Coolness. mein Herz hüpfte und mein Mund lief über.
"Ey ! Wo ist Ihre Hand?!" /
"An Ihrem verlängerten Rücken. Nicht nach vorne fallen, das Becken gerade ausrichten.. die Schultern zurück.. wir sind in der Evolution schon ein Stück weiter." /
"Die Haltestange ist zu niedrig."/
"Hätte ich jetzt auch gesagt. Es ist toll, mir scheint, es hat "klick" gemacht." /
"Ja. Kannst die Hand da wegnehmen."/
"Na, wenn das hilft Sie in die Senkrechte zu bringen.."
"Jetzt wollen Sie es aber auch wissen, wie?"/
"Ja sicher. Sie nicht?"/
"Kommt drauf an. Vorgestern haben Sie gesagt, ich soll nicht.."/
"Richtig. Solange Sie erwarten, es geht nicht.
Aber wenn Sie mir sagen, ihre Füße haben wieder Grip, dann wollen wir keine Zeit verlieren. Nicht dass sie einschlafen.."/
"*schnaubt.. Wär schon nett, wenn ich stehen würde, wenn Sie kommt."/
"Was? Oh bestimmt. Hehehe.."
Oh Mann, stimmt schon, was man so sagt. Gute Laune steckt an.
Wenn das jetzt klappt, so nahm ich mir vor, würde ich Dina cool und lässig meinen Arm anbieten. Babys sind doch niedlich, oder?
"Was für schöne Reflexe. Sie machen mir wirklich Freude heute.
Ich habe Miss Caliente bereits angerufen und meinen Lapsus von gestern mit ihr besprochen.
Sie hat mir versprochen, die Ohren an meinem Kopf zu lassen und nur etwas langzuziehen."/
"Ist ja unerträglich, aus welcher Flasche haben Sie getrunken?
Kann ich auch etwas davon?"/
"Das hängt wohl davon ab, wie Sie ihr entgegentreten.
Sie wollte sich auf den Weg machen."/
"Aber nicht jetzt?!"/
"Nein, ein bisschen dauert es wohl noch."
So hatte ich den guten Doktor noch nicht erlebt. Er platzte schier vor guter Laune
und alles schien ihm möglich. Sicher, ich hatte auch Hoffnung. Hatte ich mich doch auf meinen eigenen Beinen einmal ums Bett bewegt, wenn auch mit der Hand am Rahmen festgekrallt. Voller Eifer zerrte er mich in den Gymnastikraum, wollte es mir scheinen.
"Autsch ! Und das soll gut sein?"/
"Ja, stimuliert die Nerven. Habe ich jedenfalls gelesen.
War doch schon gut, was ich gesehen habe heute morgen."/
"Das war aber auch vor dieser Tortur. Gibt's einen Grund für die gute Laune?"/
"Ja. Es gibt immer einen Grund.
Ich freue mich über Ihre Fortschritte. sie können heute Nachmittag nach Hause gehen."/
"Gehen?"/
"Naja, vielleicht nicht den ganzen Weg."/
"Freut mich, wenn ich Sie zum Lachen bringe."
Reptilienhirn - übernehmen Sie. Muss ich näher beschreiben, wie es mir ging, als unsere Zungen sich berührten?
Nein, diese Kenntnis setze ich mal voraus.
Einmal noch bäumte sich mein rationaler Verstand auf und rief mir zu: Zu schnell, zu schnell..
"Hey? Wofür war das?" /
"Wie fühlte es sich denn an? Für Lust auf mehr ein andernmal?"
"Es sei denn, ich treffe einen gutaussehenden, alleinstehenden Arzt, der mir einen Unterschlupf anbietet."Ich weiß schon, das hört sich berechnend an, aber man muss das Gesamtbild sehen. Sie hat eine tolle Figur.
Wir spielten eine Partie Schach, sprachen über die letzten Ereignisse in der Klinik und dann erzählt sie mir von den Differenzen mit ihrer Schwester Roxy: "Am liebsten würde ich ausziehen. Aber sie wird kaum in der Lage sein, mir meine Haushälfte abzukaufen. So fehlt mir eben das nötige Startkapital."
Um es gleich vorweg zu sagen.
Nein - ich habe sie nicht geküsst. Es schien mir nicht.. passend.
Da war etwas Verhaltenes in ihr, also habe ich mir die Plumpheit verkniffen.
Die Überraschung war nur, dass Shirley nach einem Kaffee bei mir fragte.
Klar ..
"Was machst Du denn ?!" /
"Na Hupp, ich gehe jetzt mit Dir eine Runde um den Block.
Ich halte Dich schon, Du Fliegenschiss.
Weißt Du, dass sie Dir eine Auszeichnung geben wollen?"/
"Wofür, den kürzesten Einsatz aller Zeiten?"/
"Für's Abwenden einer Katastrophe.
Und wenn sie morgen kommt, empfange sie nicht im Pyjama.
Soll ich Dir etwas zum Anziehen bringen?"/
"Wär nicht schlecht, aber in Deinen Hosen ersaufe ich ja.
Geh mal 'n Stück.. warte.. ich glaub.. nicht loslassen.."/
"Nein, mach' ich nicht."
Er ist mein Chef, nicht wahr ?
Wenn er sagt, hör auf zu Flennen, dann mache ich das.
Und er zieht mich in die Senkrechte, so easy als würde er seinem Sohn auf die Beine helfen, der hingefallen ist und sich die Knie aufgeschürft hat.
In diesem Moment erkannte ich seinen Fleiß und meine Faulheit.
Er muss oft über seine Schmerzgrenze gegangen sein.
Meine Füße meldeten mir den Boden unter ihnen zurück...
"Soll ich Dir mal was erzählen?"/
"Schieß los, ich hab' ja Zeit.
Tut mir leid Stan, eigentlich bist du mein einziger Freund hier."/
"Lass mal stecken. Ich hatte auch mal Schiss.
Ich wollte unser Kind nicht, ich wollte Blanche sogar verlassen deswegen."/
"Aber es war Deins, wieso?"/
"Ich hatte Panik, ich könnte gewalttätig werden.
Ich bin jähzornig, wie mein Vater. Er ist schuld am Tod meiner Mutter.
Wenn ich keinen Freund gehabt hätte, der mir den Kopf wieder drangeschraubt hat.. ja, sind eben alle mal psycho.
Nimm die Hände runter."
"Hm. Geht mich ja nichts an, aber sie quatscht über Stunden mit Blanche.
Bestimmt nicht übers Stricken. Vielleicht hat sie erst an Dich gedacht bevor sie Dir was vorjammert.
Was' im Weg? Das Würmchen oder dass Du flügellahm bist?"/
"Weiß nicht. Vielleicht sucht sie einen Versorger und ich war noch nie psycho."/
"Och,jeder ist das auf die eine oder andere Weise.
Vielleicht warst Du's vorher sogar mehr als jetzt, hast Du nur nicht gewusst.
Jetzt hast Du bloß Schiss."/
"Du bist doch echt ein Klugscheisser."/
"Danke."
Nein, echt jetzt. Wenn Stanley schon sagt, "Es geht mich ja nichts an", dann kannst Du sicher sein, er kommt mit einer Anekdote heraus. Ich frag' mich manchmal, wieviele Leben der schon gelebt hat. Soviel älter ist er ja nun auch nicht.
Aber seine Fragen treffen immer ins Schwarze irgendwie.
"Aber ich üb ja fleissig, ne? Guck, anziehen, strecken - lahm, aber geht.
Weißt Du auch, dass Dina ein Kind bekommt?"/
"Blanche sagte so etwas. Was ist denn das mit Euch? Was Ernstes?" /
"Wie denn? Ich laboriere hier herum und sie kriegt ein Kind von einem anderen."/
"Mit dem sie nicht mehr zusammen ist, denke ich?"/
"Mag sein. Mit mir aber auch nicht."/
"Sie ist aber doch 'n Kracher. Willst Du nicht oder sie?"/
"Bist Du blöd? Sie sagt mir ja nicht mal was. ich würde schon wollen, wenn.."
Wenn es Dir nicht den Boden unter den Füßen buchstäblich weggerissen hätte, hm? Kann schon mal passieren, wenn eins zum anderen kommt. Meine Füße sind wahrscheinlich nicht so sauber. Ich habe noch nicht geduscht.
Ja, ich bin auch noch da. Hab' mich ein bisschen verdrückt.
Ich musste erstmal nachdenken, welchen Fehler ich gemacht hatte,
dass mein dummdreister Kollege hier im Krankenhaus liegt und nicht ich.
Ich bin auch schwerer, wäre vielleicht nicht so weit geflogen bei der Explosion. Ich hätte nach oben gehen müssen, nicht er.
Aber soviel Zeit zum Nachdenken hast Du eben erst hinterher:
"Tut mir leid, dass ich so spät komme.
Ich versuche den Laden zusammenzuhalten und wenn ich ehrlich bin, der Geruch hier drinnen macht mich krank. Irgendeine Veränderung bei Dir?"/
"Schon gut. Wer hält Dich auf dem Laufenden, Dina?
Sollte eigentlich alles in bester Ordnung sein sagen alle, bis auf meine Beine.
Die sagen was anderes."
Ja, schöner Mist ist das.
Ich bin ja so verwegen. Ich habe die Nachtschicht einfach abgesagt für Heute. Soll der Springer mal etwas tun für sein Geld. Erst war es etwas schleppend, aber die Unterhaltung lief immer besser: "Sehen wir uns einen Film an? Es läuft so eine Liebes-Komödie aktuell. Ich habe mich vorher schlau gelesen."/
"Wieso nicht? Da weiß man wenigstens, an welchen Stellen man lachen muss."
"Eigentlich war es MIR peinlich, dass Du mich dort findest und auch noch anschreibst. Wir sehen uns beinahe jeden Tag und wenn einer sieht,
dass die kleine Schwester dem Chirurgen um den Hals fällt, haben wir den schönsten Klatsch.
Ich habe großen Hunger und gehe gern mit Dir Essen."
"Dass ich Dich im Online-Forum nicht erkannt habe, war mir doch peinlich.
Aber da stehen keine Namen und das Bild sah irgendwie anders aus, als ich Dich kenne. Ich bin .. erleichtert, dass Du mir die Chance gibst, es persönlich wieder gerade zu rücken. Hast Du Hunger?
Ich hab' eigentlich Nachtschicht, aber ich geh' ein paar Stunden später hin."
Nun sag doch mal was, lass mich nicht alleine reden.
"Was für ein hübsches Kleid, Du.. siehst sehr adrett aus. Wenn Du erlaubst, ich.. hab im Auto auch noch was anderes als grün. Hemd und Hose, meine ich." Mann, ist das schwierig, aber immerhin, sie lächelt."
"Sie ist aber auch verdammt niedlich. Aber eigentlich ist eine Kollegin der falsche Ansatz, oder?
Ich könnte ihr Vater sein."
"Was bleibt mir denn übrig? Ich habe sie angerufen und gefragt, ob wir uns dennoch treffen wollen. Einfach mal außerhalb des Krankenhauses. War auch wieder ein Schnellschuß, weil ich noch in die Nachtschicht soll. Aber erstmal vom Tisch damit. Ob sie wirklich kommt? Oder sich mit den anderen Schwestern über den alten Trottel kaputt lacht?
Ich schätze sie nicht so ein, bin aber mir meiner Fähigkeiten, etwas einzuschätzen, gerade nicht sehr sicher."
Blanche hat mit ein paar Bücher empfohlen, die JEDE Schwangere lesen sollte. Sie ist wirklich eine freundliche Person, so voller Empathie. Sie hat mir erzählt, sie sei labil und hätte hin-und wieder geradezu Anfälle. Dabei wirkt sie so stabil und innerlich zufrieden. Man kann das lernen, sagt sie. Mit der Zeit.
Ich fange wohl erst an zu lernen, dass die Jagd nach dem nächsten Mann nicht so zufrieden macht, wie hier am Fenster zu sitzen, in die Natur zu schauen und ein Buch über Babys zu lesen.
Aber ohne die Krone der Schöpfung ist es auch nicht erfüllend.
"Nobody is perfect.
Ist ja nun keine unheilbare Krankheit, die ich ausgeplaudert habe.
Aber es zeigt sich wieder mal auf welches Glatteis man sich begibt,
wenn man von gedachten Voraussetzungen ausgeht.
Man kann gar nichts voraussetzen, ich sollte das wissen.
Man könnte auch annehmen, ein leidlich erfolgreicher Arzt hätte kein Online-Forum nötig, um eine Frau fürs Leben zu finden. Ist aber so. Bin nicht so geübt in sweet-talk.
Mal gucken, ob die nette Dunkelhaarige geantwortet hat.
Wäre ja schön, den Tag mit etwas Erbaulichem fortzuführen.
Prima, Sie haben eine Nachricht:
"Wir kennen uns bereits, Jebidiah.
Mache es nicht noch merkwürdiger, als es ohnehin schon ist." /
"Shirley ! Das kann doch nicht sein ! Wieso habe ich das nicht gesehen?
Ich habe meine Arbeitskollegin angeschrieben, ob Sie an einem Treffen interessiert ist ! Geht es noch peinlicher ?"
"Besprechen? Wir drei ? Was denn? Was gibt's denn da zu besprechen?
Sie kriegt ein Kind." /
Du hast ja völlig Recht. Vielleicht den Schaden begrenzen, bevor noch Porzellan
kaputt geht, weil eine Elefant namens Jebidiah in den Laden getrampelt ist?
"Ich muss es ihr ja sagen, dass mir etwas herausgerutscht ist, dass ich nicht hätte sagen dürfen. Ich dachte, es wäre vllt. einfacher für Sie beide.
Natürlich nur, wenn Sie es auch wollen."/
"Ich will jetzt nichts mehr erstmal. Fragen Sie sie. Kann ja passieren.."
Ja, kann. Darf aber nicht. Mist.
"Moment mal, was für'n Baby denn? Dina bekommt ein Baby?"/
"Entschuldigung. Mein Fehler. Ich bin davon ausgegangen, dass Miss Caliente,
dass Sie darüber gesprochen haben bereits."/
"Nein! Es ging ja nur um mich die ganze Zeit.
Das haut mich jetzt nochmal von den Socken. Das muss ja noch von dem anderen sein dann, was will Sie denn von mir?"/
"Am besten, wir besprechen das zu Dritt.
Das war jetzt wirklich unprofessionell von mir. Sie war ja selbst überrascht."
Wilson, was bist Du für ein Idiot. Siehst Du, deshalb bist Du nicht Chefarzt und gehst Mittwochs Golf Spielen. Du lässt Dich auf die emotionale Ebene ein und Dein Hirn schaltet ab. Einmal aus dem Mund, lässt es sich nicht zurück holen.
Wieso hat sie es ihm denn nicht gesagt?
"Sie ist eine hübsches Mädchen. Und sie macht sich etwas aus Ihnen.
Das kann man merken. Sie beide schaffen das schon."/
"Ja, das ist sie. Aber sie ist gar nicht mein Mädchen. Nicht mehr. Und als Neuanfang taugt das so nichts.
Da bekomme ich richtig Angst, wenn Sie wissen was ich meine."/
Ah, daher weht der Wind. Das wäre natürlich der GAU, endlich am Ziel seiner Wünsche zu sein und dann geht's nicht. Da bin ich ganz bei Dir, Junge:
"Ich kann es mir wage denken. Muss ja nicht gleich sein.
Geben Sie sich Zeit, es gibt auch keinen Grund, warum das nicht gehen sollte.
Lassen Sie das Baby erstmal da sein."/
"Baby?!"
"Der Experte für Psychosomatik bin ich nicht.
Wenn's gar nicht will gibt's eine Spezial-Klinik in Grey-Meadow.
Die machen Ihnen Beine. "/
"Pscho.. so. was? Grey Meadow? Im Leben nicht !"/
"Da sind wir ja auch noch nicht. Erstmal einfach nicht aufstehen.
Schon gar nicht allein. Drücken Sie mal gegen meine Hand.
Mehr, ein bisschen geht noch.
Üben Sie im Bett, im Stuhl, drücken Sie die Füße auf den Boden,erden Sie sich."/
"Im Bett üben, schöner Gedanke."/
"Hehe.. ja, ja. Schöne Gedanken sind sicher gut."
Ein bisschen Bange machen, was noch unangenehmer sein könnte, hilft eigentlich immer. Nur nicht zuviel davon. Aber immer das Gleiche zu versuchen und ein anderes Ergebnis zu erwarten auch nicht.
Wenn Du denkst, Du kannst nicht Laufen, dann lauf eben nicht.
Ich mache mir auch schöne Gedanken, aber nur zwischendurch, im Vorbeilaufen. Shirley zum Beispiel.
Ich stelle mir immer vor, sie lacht mich mal an. Tut sie aber nicht.
Stanley und Blanche wohnen gegenüber den Fischbassins in Riverview.
Hier treffen sich anscheinend ein paar Wildpferde, schön anzusehen.
"Na, na. So allein nun auch nicht. Komm' vorbei, wann immer Dir danach ist. Stanley ist auch nur von außen rauh."/
"Du liebst ihn sehr, nicht wahr?"/
"Oh ja. Es ist aufregend mit ihm. Hihi.."/
"Das kann ich mir vorstellen. Er sieht auch klasse aus."/
"Hey!" /
"Keine Angst. Mein Herz ist schon besetzt, hat mal jemand zu mir gesagt.
Ich denke, er hatte Recht."
"Nun, so gut kenne ich Don nicht.
Aber wenn er nur ein bisschen Ähnlichkeit mit Stan hat.., es wäre möglich.
Dann geh. Aber nicht zu weit weg.
Männer brauchen immer etwas länger, bis der Groschen fällt. Insbesondere wenn sie das Gefühl haben, irgendwie nicht gut genug zu sein.
Bist Du Dir sicher, das mit dem Vater des Babys ist vorbei?
Unabhängig von Don?"/
"Ja, das bin ich. Wir sind noch Freunde, aber nicht mehr.
Don oder selbst das Baby ändern daran nichts mehr.
Zur Zeit bin ich ganz allein."
So fühlte ich mich tatsächlich . Nina würde es mit einem Witz vom Tisch wischen.
Man bekommt bei ihr den Eindruck, sie findet einfach alles toll und strahlt eine Zuversicht aus, um die ich sie beneide
:
"Aber warum sollte es denn ein Ende sein?
Sie können sich gegenseitig etwas geben.
Es ist einfach ein Wendepunkt, für Sie beide."
Ja, das ist mir schon klar, aber wohin?
In diesen Tagen war Blanche mir näher als meine Schwester.
Mit ihr hatte ich fast täglich telefoniert. Stanley hasst Krankenhäuser ebenfalls, weil er schon öfter etwas abbekommen hat, erzählte sie mir.
Heute bin ich mal zu ihr hingefahren, zu einem Gespräch unter Frauen, oder so. Ich erzählte ihr, dass sie recht gehabt hatte und ich in "freudiger" Erwartung war. Und von meinem Gefühl, dass sei das Ende, bevor es überhaupt wieder hätte anfangen können.
Geduldig hörte sie meinem Wortschwall zu.
"Worauf wollen Sie hinaus?
Wenn Du den Kopf vorher wieder hochreisst, anstatt sauber einzutauchen,
landet der Bauch zuerst auf dem Wasser und das sieht dann eben kacke aus.
Wie gewollt und nicht gekonnt."/
"Exakt. Warum reißt man den Kopf wieder hoch?"/
"Ein Angstreflex, wir sind ja keine Enten. Ich ahne worauf Sie hinauswollen. Hch."/
"Sie erwarten es unbewusst und es passiert.Und es verstärkt sich mit jedem Mal, wenn es wieder passiert."/
"Das ist doch Mist, wie hab ich denn da Einfluss drauf?"
Das hast Du selber gestern schon gesagt. Muss Dir wohl ein anderer Kopf wachsen.
Was hast Du angestellt mit Deinem Leben bisher? Wenn man so aussieht wie Du, hat man vielleicht den Eindruck, man muss das Schürzchen nur aufhalten, dann fällt alles Gute hinein. Was Du geschenkt bekommen hast, muss ich mir mühselig erarbeiten. Ich kann einen Monolog halten über medizinisches Fachwissen und die Leute sind hinterher schlauer als vorher. Aber wenn ich ein Mädchen sehe, dass mir
gefällt, dann nützt mir mein Fachsimpeln gar nichts. Davon abgesehen habe ich gar nicht die Zeit, nach den richtigen Worten zu suchen.
"Schwer zu schätzen.
Üblicherweise stehen die Patienten bereits Stunden nach der OP wieder auf den Beinen.
Bei Ihnen hat sich so ein "ich kann nicht" Ding festgesetzt, will mir scheinen. Schon mal einen Köpfer gemacht im Schwimmbad?"/
"Das ist doch Blödsinn. Ich klappe doch weg wie ein nasser Sack.
Klar habe ich schon einen Köpfer gemacht.
So unsportlich war ich nun auch nicht."/
"Bauchklatscher auch mal? Was ist der Unterschied?"
Zugegeben, mich nervt es ein wenig.
Ich sehe gern den Erfolg unserer Arbeit.
Ich weiß ja, Du kannst gar nichts dafür.
Es muss "Klick" machen in Deinem Hirn.
Was hast Du denn bisher gemacht in Deinem Leben, wenn Du mal einen Rückschlag erlitten hast? Woanders hingegangen?
Oder weitergemacht, bis es endlich klappt?
Da vermute ich doch Ersteres.
Hier geht das nicht, hier musst Du durch.
"Bei einer Verletzung wie der Ihren kommt es darauf an, dass der beschädigte Wirbel nicht aufs Rückenmark drücken kann. Das wurde durch die Operation sichergestellt. Die neuen Bilder zeigen auch nichts anderes.
Möglich, dass die Nerven noch gereizt sind und die Impulse nicht so weitergeben wie gewünscht. Das ist dann aber nur temporär, verstehen Sie?"/
"Ja. Sie meinen es geht vorbei. Wie lange denn?"
Tja Junge, das hängt wohl davon ab, wie schnell Du Dein angekratztes Selbstbewusstsein wieder blankgeputzt hast. Die Klammer aus Chirurgen-Stahl in Deinem Rücken ist ein kleines Meisterwerk, Dein Körper stösst sie nicht ab, erkennt keinen Eindringling. Aber Dein innerer Aufruhr spürt wohl jeder Schraube nach. Erster richtiger Einsatz und wohlmöglich gleich der Letzte.
Dann Deine Freundin mit dem Kind von einem anderen. Versagensängste.
Nicht dass ich es nicht nachempfinden könnte..
"Das ist mir vielleicht schwergefallen, ihm abzusagen heute morgen.
Deshalb habe ich es gleich als erstes gemacht.
Hoffentlich halte ich es auch durch, nicht dass es mich später doch noch packt. Immerhin gibt es mir noch eine Galgenfrist, bis ich ihm den finalen Schock versetzen muss. Mit meiner Arbeit werde ich heute Abend locker fertig sein.
So entspannt gearbeitet habe ich noch nie."
Der Stuhl kippte polternd um und ich hatte es bis an gegenüberliegende Bett geschafft. Der Schmerz war so, dass ich es nicht nochmal versuchen würde.
Der Lärm rief augenblicklich Dr. Wilson auf den Plan.
Das muss ich ihm lassen, sein Mitleid hält sich in Grenzen:
"Was machen Sie da unten? Was gefunden? Unklug, es allein zu versuchen.
Ich wollte gerade mit Ihnen in die Turnhalle gehen. Bis in den Stuhl schaffen Sie's." Turnhalle, na klar. Bisschen Basketball spielen.
Ich versuchte den Stuhl zu mir heranzuziehen, mich abzustützen..,
nur stehen, das wäre ja schon mal gut... es sollte nicht sein...
"Sie kommt heute nicht, schreibt sie. Will ihre Arbeit beenden.
Wer kann ihr das verdenken.
Statt charmanter Begleitung und gepflegtem.. na ihr wisst schon was,
ein mürrischer Invalide, der mit sich und der Welt hadert.
Hätte ich auch was Besseres vor.
Der Doc sagt, es muss gehen.. also.."
Wie ich es mir dachte. Ein ungemachtes Bett. Beinahe tröstlich.
War immerhin mal jemand hier. Nina schreibe ich morgen wieder.
Ich habe ihm nicht gesagt, dass sie die Mails gelöscht hat. Wozu?
Er braucht keinen Groll auf sie haben.
Allerdings werde ich ihm wohl sagen müssen, dass ich zu einem Doppelpack mutiere.
Das wird es dann gewesen sein und am Wochenende werde ich abreisen, oder?
Der Gedanke, ihn wieder zu verlassen schmerzt mich.
Das würde für immer sein, sagt mir mein Gefühl.
Ein paar Tage sind ja noch. Uch, ich bin auch müde.
Alles nicht so einfach wie gedacht.
Ich hab richtig Heimweh nach etwas Vertrautem.
Mir ist nicht nach Disko oder Party unter Fremden.
Das muss an meinem Zustand liegen. Und an Don natürlich.
Ich hätte ihn am liebsten mitgenommen. Und wenn's im Rollstuhl gewesen wäre. Das hätte ihn aber nur weiter runter gebracht und er braucht die Zeit.
Vielleicht sollte ich sogar mal einen Tag auslassen, damit er sich auf sich konzentrieren kann.
Das dachte ich mir. Das meiste ist Fertigfutter.
Hätte mich jetzt auch gewundert, wenn Don zum Koch mutiert wäre.
Der Salat da drinnen hat es wohl überstanden.
Noch nicht völlig vergammelt, aber essen möchte den auch keiner mehr.
Ein komisches Gefühl, ohne ihn in seine Wohnung zu gehen.
Recht nobel hier, aber ein bisschen unpersönlich.
Sieht gar nicht aus, als lebt hier jemand. Ich gucke mal in den Kühlschrank.
Nicht dass da etwas verschimmelt drinnen.
Dina räumt erstmal ein bisschen auf.
Die alten Zeitungen liegen herum und im Briefkasten ist Post.
Einer muss ja mal nach dem Rechten sehen.
Es ist auch schon sehr spät, beinahe Mitternacht.
Angst. Männer haben keine Angst. Außer dass ihnen das beste Stück abfällt. Genauso.
Ich zog sie zu mir heran und versuchte, weniger wehleidig daher zu kommen.Gelungen ist es mir wohl nicht ganz:
"Du hast mir nie geantwortet.
Wenigstens dass ich ein Scheißkerl bin hättest Du mir schreiben können."/
"Nina hat.. ähm, es ergab sich eben nicht./
"Ok.Und weshalb wolltest Du mich dann sehen?"/
"Weil.. ich wissen wollte was passiert, wenn.."/
"A ha, ich hab' mir schon was erhofft, so.
Aber jetzt.. ich würd' Dir gern meine Schlüssel geben.
Brauchst Du nicht ins Hotel.
Mir gefällt der Gedanke, dass Du nochmal in meinem Bett schläfst.
Auch wenn ich nicht.. dabei sein kann. Willst Du?"/
"Blumen giessen?"
Nicht eine einzige Blume. Geh' nur nicht weg.
Ob das die Schmerzmittel sind? Madonna ! Wie eine Heilige, dieses wunderschöne Gesicht, von ihrer Hand auf meinem Rücken ging eine pulsierende Wärme aus, die sich in alle Richtungen ausbreitete. Je verklärter mein Blick auf sie wurde, desto elender kam ich mir vor: "Das ist ja Unsinn. Das ist nicht peinlich, es muss erschreckend sein.
Es ist ja auch gerade vor 2 Tagen passiert.
Kann ja sein, dass sich da etwas Angst eingenistet hat. Das ist doch menschlich?Nina geht es gut. Sie ist schwer verliebt und ihr Freund lebt bei uns jetzt.
Mir geht es auch.. gut."/
"Lebt Dein Freund auch da?"/
"Nein, ich habe mich vor kurzem getrennt. Oder besser, er hat."/
"Wer trennt sich denn von Dir, Idiot."/
"Du auch."/
"Ja."
Sie sah so hübsch aus. Noch hübscher als in meiner Erinnerung. Irgendwie weicher, anschmiegsamer. Oder lag das an meinem Zustand? Sie war besorgt und ich konnte sehen, dass sie nach Worten suchte, nicht wusste, was sie sagen sollte, ohne eine heftige Reaktion in mir auszulösen. Arme Dina, Du hast Dir auch etwas anderes gewünscht:"Ich bin ein Jammerlappen, was?
Kennst Du das? "Die peinlichsten Momente"?
Ich hab mich schon öfter peinlich gemacht, ich weiß.
Aber das hier war das Großte bisher. Du bist ja nicht hergekommen, um hier Florence Nightingale zu spielen. *Seufz.. egal.
Wie geht es mit Deiner Arbeit voran? Weißt Du schon, wann Du wieder fährst?
Wie geht's Deiner Schwester? Wie geht es Dir!
Ich habe Dich noch gar nichts gefragt. Kreise um mich selbst."
Dina streichelte meinen Rücken und Dr. Wilson sprach kumpelhaft besorgt mit mir. Ich wollte aber kein Mitleid. Ich wollte ihren Oberschenkel streicheln, mit der Hand langsam höher rutschen.. aus !
Was sollen solche Gedanken jetzt.
Bereiten nur Verdruss und trotzdem hämmern sie in ungewollt lautstark in meinem Kopf. Was ist, wenn es so bleibt, was ist wenn es so bleibt ..:
"Sie sind frustriert.
Ich verstehe das gut, ein bisschen bin ich es auch, weil ich es nicht erklären kann, ohne dass Sie sich angegriffen fühlen.
Ich lasse Sie beide jetzt allein, sehe mir die Bilder noch einmal an.
Sie werden hier auf ihren eigenen Beinen herausgehen, versprochen."/
"Th.. muss mir wohl erst ein anderer Kopf wachsen."/
"Möchtest Du etwas trinken,Don? Soll ich Dir etwas holen?"/
"Eine Flasche Wiskey. Verdünnung brauche ich nicht.
Geh' lieber nach Hause,Dina."/
"Das ist Dein Wunsch?"/
"Nein."
Das war dann doch zuviel Fatalismus. Ich will sie doch bei mir haben.
Kann sich einer vorstellen, was für ein Gefühl das war? Ich wusste es doch. Ein Gefühl der Taubheit und Schwäche in meinen unteren Extremitäten.Ich konnte nicht stehen ! Ich hätte schreien mögen.
Die Frau, an die ich immer wieder dachte, wenn ich mich in irgendein besinnungsloses Sex-Abenteuer stürzte, war bei mir.
Und sie hätte mich gewollt !
Wir hätten unsere eigene, kleine Wiedersehens-Party gefeiert.
Aber stattdessen kam ich mir vor, wie regelrecht kastriert:
"Das ist bescheuert!
'Medizinisch gibt es keinen Grund, warum Sie nicht gehen können, Mr. Lotario.' Blah.. glauben Sie, ich mache das absichtlich?
Will ich Mitleid heischen, oder was?
Damit Dina mir den Kopf streichelt?
Heh, ich würd' wohl gern was anderes streicheln, wenn ich so könnte, wie ich wollte !"/
"Nein, das will ich nicht sagen.
Ich weiß es nicht, doch es könnte eine Kopfsache sein, weil ich nichts anderes sehen kann. Wir checken das nochmal."/
"Mein Kopf sagt mir, fall' auf den Arsch?"
"Sie müssen keine Angst haben.
Es gibt keinen vernünftigen Grund, weshalb Ihre Beine Sie nicht tragen sollten.
Sie sind doch ein tapferer Mann. Tief Luft holen und hoch."/
"Ich hoffe, die Beine wissen das auch. Es fühlt sich nicht richtig an."/
"Sie sollen keinen Marathon laufen, nur mal hinstellen." /
"Ja, ist ja gut. Moment."
Nein, das war alles überhaupt nicht gut. Ich konnte spüren, wie er sich verkrampfte. Meiner Meinung nach ging Dr. Wilson das Ganze auch etwas zu lässig an.
Aber vermutlich war das Absicht, um an Don's Selbstvertrauen zu appellieren.
So wie ich augenblicklich ein Gefühl hatte, als könne ich alles stemmen, so niedergeschlagen und kleinmütig zeigte sich Don. Verkehrte Welt. Auch Dr. Wilson musste wohl einen ähnlichen Eindruck haben, denn er wandte sich betont schnoddrig an seinen Patienten:"Na, Herr Brandmeister, wie siehts aus? Wie geht es Ihnen? Schmerzen?"/
"Nee, das nicht. Zugedröhnt."/
"Ja, das ist was Feines, wenn es nötig ist. Schon mobilisiert worden?"/
"Sie haben mich hingestellt, ja. Aber das war nichts."/
"Ist das nicht viel zu früh, gleich nach der OP ??"/
"Nein, soll ja alles halten, nicht? Kann man auch vorsichtig aufstehen und ein bisschen gehen. Wollen wir nochmal versuchen?"/
"Damit sie sieht, wie ich auf die Schnauze falle?"/
"Sie werden nicht fallen. Ich bin ja da."
War es das? Es nagte an ihm, dass ich ihn so schwach sah? Muss wohl..
Nach der ersten Zurückhaltung, schien es für Dr. Wilson auch bereits festzustehen, dass ich zu Don gehörte. Wie bei Blanche auch, Hey fein, da ist einer der sich um ihn kümmert. Müssten bei ihm nicht eigentlich mindestens 3 Damen stehen und sich ums Kümmern reissen? Hatte ich Don eigentlich jemals gekannt? Oder nur eine Vorstellung von ihm gehabt durch die Ereignisse seinerzeit ? "Um Ihnen eine Sorge schon mal zu nehmen, Miss Caliente - Mister Lotario hat alles gut überstanden, soweit ich beurteilen kann.
Wollen Sie lieber erst zu ihm gehen?"/
"Ja. Ich glaube, ich brauche gar nichts anderes. Mir geht es sonst gut.
Ganz allmählich freunde ich mich an mit dem Gedanken an ein Baby."/
"Das ist prima, freut mich. Dann gucken wir mal nach dem Herren, wir Beide."
Da war es wieder, ich gehörte automatisch dazu.
"Na Du kleiner Schmetterling? Mache es Dir nur gemütlich, wir kriegen das schon hin."
Großer Gott, ich entwickle Muttergefühle. Yay..
'Er war nett und charmant, der Yuri.
Normalerweise würde ich gar nichts anbrennen lassen, wenn einer so drollig daher kommt. Aber im Moment ist mein Kopf verdreht.
Nina meint, ich sollte Jeff schreiben. Aber das mache ich jetzt nicht.
Das sage ich ihm schon selbst, dass er Papa wird.
Hoffentlich fühlt er sich nicht verpflichtet. Dafür reicht es einfach nicht mehr jetzt.
Ob ich da mal anrufe im Krankenhaus? Noch ein bisschen früh.
Ich gehe wohl erstmal in die Firma, Bericht erstatten.'
Aber dieser feinsinnige Raufbold mit den schelmischen Augen mir gegenüber las mir meinen inneren Aufruhr von der Nasenspitze ab, wie es schien: "Sind Sie traurig? Oder noch müde? Keine Angst, ich bin nicht auf der Jagd."/
"Nein, nur ein bisschen unruhig, weil ein Freund von mir heute operiert wird."/
"Oh? Ich wünsche Ihnen alles Gute. Es wird schon gutgehen. Etwas Ernstes?"/
"Gibt es auch etwas Lustiges wofür man operiert wird?
Entschuldigen Sie, ich bin wohl wirklich nicht gut drauf."
Am nächsten morgen erfasste mich dennoch eine innere Unruhe, die mich quecksilbrig nervös machte. Ich nahm ein Bad und zwang mich zur Routine. Die kleine Ablenkung am Tee-Tisch kam mir durchaus recht:"Guten Morgen, schöne Frau. Tee?"/
"Guten Morgen. Ich dachte schon, ich wäre ganz allein hier."/
"Oh, ich wohne hier nicht.
Komme nur ab und zu zum Frühstücken, wenn mir nach Öffentlichkeit ist.
Yuri." /
"Dina. Freut mich Yuri."
'Ich weiß nicht, was mich auf einmal so zuversichtlich stimmte.
Dass ich ihn sehen, mit ihm reden, ihn anfassen konnte?
Oder dass er mir nicht weglaufen kann? Schräg.
Aber als ich mich verabschiedete, weil ihm immer die Augen zufielen, fühlte ich mich sicherer als noch am Morgen. In wenigen Stunden hatte sich alles gedreht.
Es ist zu spät, Nina jetzt noch anzurufen, irgendwie verspüre ich auch keinen Drang dazu.'
Mensch Don, dachte ich, Du hast Glück gehabt. Wie kann Dich das so sehr niederreißen. Ich sitze hier neben Dir mit einem Baby im Bauch von einem Mann, der eine andere heiraten wird. Ich - ein Baby! Das wird mich mein Leben lang begleiten.
Reiß' Dich doch ein bisschen zusammen, so kenne ich Dich gar nicht.
Du hast Dich noch überall herausgewuselt.
Aber das sagte ich natürlich nicht, sondern:
"Aber das ist doch gut.
Es wächst wieder zusammen und Du bist wieder wie neu.
Ich habe mir unser Wiedersehen auch anders vorgestellt.
Weniger weiß, weniger ernst.
Mehr so, was hast Du gemacht die ganze Zeit und weißt Du noch."/
"Weißt Du noch, Du hast nicht geantwortet. Hatte ich wohl verdient.
Ich hab' schlichtweg Angst, nicht mehr der Alte zu sein."/
"Ich glaube, wir sind es Beide nicht mehr.
Ich erzähle Dir morgen mehr, wenn Du willst."/
"Hmhm. Am Nachmittag. Vorher bin ich nicht da. Hehe."
Na bitte, so ist es besser.
So unvermittelt wie er kam, so schnell war der Anflug des Vertrauten auch wieder vorbei und Don lehnte sich mit einem Ausdruck von Resignation in die Kissen. Sicher, ich konnte verstehen, dass er einigermaßen deprimiert war, aber war es denn wirklich so schlimm?"Wenn Du Pech hast, was?
Du bewegst doch Deine Beine,Du sitzt im Bett.
Ich habe mir schon etwas Schlimmeres ausgemalt."/
"Deshalb stecke ich ja in dem Korsett, damit nicht mehr kaputt geht.
Ich spüre sie auch, aber sie sind wie aus Zement. Neurologischer Ausfall sagen sie. Morgen früh operieren sie mir eine Klammer rein, die den Wirbel zusammenhalten soll.
Dann sollen die Nervenbahnen wieder frei sein. Sollen.
Genau weiß das keiner. Glück gehabt,sagt der Arzt.
Ich krieg mich vor Freude nicht wieder ein."
Einen Moment sahen wir uns an und schwiegen, dann zog er mich näher heran und lehnte seinen Kopf an meine Schulter, wie ein plötzliches Wiedererkennen: "Meine Dina ist hier. Du bist immer noch außer Konkurrenz.
Was für ein Scheiß-Timing, meine untere Hälfte funktioniert nicht."/
"Was ist?"/
"Lendenwirbelbruch.
Ich stecke in einem Korsett, damit ich nicht auseinanderfalle.
Wenn ich Glück hab, kriegen sie es wieder hin.
Wenn ich Pech hab ... "
Dann war ich endlich bei ihm. Explosion, ich hatte mich auf alles gefasst gemacht, Verbrennungen oder so. Aber er sah gut aus. Nur eine kleine Schramme über dem Auge. Bisschen verwegen. Die Haare etwas kürzer als früher, aber sonst - eine Welle der Wärme erfasste mich, als ich ihn sah. Aber er lächelte nicht zurück:"Na das ist ja eine Überraschung ! Du hast mich gefunden? Tut mir echt leid, eigentlich wollte ich Dich überraschen."/
"Das hast Du ja auch, Feuerwehrmann. Wie geht's Dir?"/
"Für'n Arsch, Feuerwehrmann. Nee echt, deshalb habe ich nicht geantwortet.
Ich dachte, es wär' lustig, wenn Du denkst, ist nicht und dann hole ich Dich ab
vom Büro. Siehst hübsch aus. Ja, gehen ist nicht gut gerade."/
"Es tut mir so leid. Ich habe Stanley und Blanche zufällig kennengelernt.
Und Billy."/
"Zufälle gibt's."
Ein richtig großes Krankenhaus war es nicht. Mehr eine kleine Klinik. Jebediah Wilson, so heißt der Arzt. Die Untersuchung selbst dauerte nur Minuten. Ehe ich wusste, wie mir geschah, zeigte er mir ein graues Klümpchen auf dem Ultraschallbild. Dann bekam ich einen "Mutterpass" mit meinem Gewicht und meiner Blutgruppe mit einer ruhigen Selbstverständlichkeit, als würde er nur seine Schuhe zubinden: "Miss Caliente, ich würde Sie gern beglückwünschen, aber Sie sehen nicht glücklich aus wegen Ihrer Schwangerschaft.
Sie sind in der 9. Woche und haben nichts vorher gemerkt?"/
"Nein.. es war .. etwas turbulent in der letzten Zeit.
Ich bin wirklich nicht sehr glücklich darüber."/
"Mögen Sie es mir erzählen?
Ein Kind ist auch immer ein Geschenk, die ureigenste Bestimmung einer Frau. Viele sind sehr unglücklich, keines haben zu können.
Sie sind vital und gesund, alles ist in bester Ordnung."
Die Gedanken rasten in meinem Kopf wild durcheinander und so sah ich wohl auch aus. Blanche tätschelte meinen Arm mit einem kleinen, zuversichtlichen Lächeln, so als sei mit meinem Erscheinen gleich alles besser: "Ich kann da doch jetzt nicht einfach so aufkreuzen .. was soll ich denn sagen? Nach so langer Zeit und dann das.."/
"Sie wollten doch ohnehin dort hin.
Don hat nicht viele Freunde hier, wie könnte es ihm nicht recht sein?
Das ergibt sich dann schon. Ich gebe Ihnen meine Nummer, wenn etwas ist.
Soll ich Sie begleiten?"/
"Sehr nett, Danke. Aber nein, ich gehe schon allein erstmal.
Ihr Mann scheint auch etwas.. neben der Spur zu sein."
Querschnittslähmung schrie es in meinem Kopf, aber es übertrug sich nicht auf mein Gesicht, das blieb starr und stierend. Sag was, Dina: "Wirbelbruch ! Oh Gott, was mache ich denn jetzt?
Ein Baby und ein Wirbelbruch - ich hab meiner Schwester erzählt, es ist langweilig hier." /
"Muss ja nicht so wild sein. Hoffe ich jedenfalls. Mir sagen die aber nichts dort und mit ihm reden konnte ich noch nicht. Er war bisschen neben der Spur, nicht?
Und ich musste ja weitermachen. Ist doch 'ne gute Idee, wenn Sie hinfahren.
Kann ihn ja nur freuen und vielleicht erfahren Sie etwas."
Das klang beinahe wie eine Bitte.
Ich hörte einfach nur zu und ließ es in mein Gehirn tröpfeln. Eine steile Falte bildete sich auf seiner Stirn, während er weitersprach und im Ausdruck seiner Augen spiegelten sich die Ereignisse. Es passte so gar nicht mit der flapsigen Ausdruckweise zusammen: "Ja - und dann weiß ich nicht, ist einer mit 'ner Zigarre da rumgelaufen ? Jedenfalls hat sich der Mist entzündet und Boom, alles flog durch die Gegend.
Don leider auch.
Das wäre ja nicht mal so schlimm gewesen, wir hatten ja Schutzanzüge an.
Aber das ist da oben offen und er ist übers Geländer nach unten gestürzt.
Er ist auch gleich wieder zu sich gekommen, aber er kriegte den Hintern nicht wieder hoch. Die Beine wollten nicht mit.
Im Krankenhaus haben sie etwas von Wirbelbruch gesagt."
Es sprudelte geradezu so aus ihm heraus, ohne Pause. So als sei er froh, es loszuwerden:"Es war eigentlich ein Routine-Einsatz. Larifari.
Weiß nicht, was die da immer machen im Lagerhaus, jedenfalls meinten sie, da sei ein Gas-Leck.
Da nimmst Du ein Gas-Spürgerät und guckst, wo das Oh-ho rauskommt und wieviel. Neue Dichtung drauf, festziehen, Lüften, fertig.
Ich mein', irgendwas muss Don ja mal machen, von nix kommt ja nix.. ich war auch mit.
Da waren aber 2 Lecks, eins oben und eins unten.
Also habe ich das Untere gemacht und er ist nach oben.."
"Stanley Kowalski, Guten Tag.
Also hat er doch ein Mädchen, der Don. Ja, so kann es manchmal gehen."/
"Dina Caliente. Nein - ich bin nicht .. sein Mädchen. Schon lange nicht mehr.
Aber ich wollte ihn eigentlich treffen hier. Was ist mit ihm?"
"Der mit dem großen Durst, das ist Stanley, mein Mann.
Stan, komm doch mal kurz herüber. Eine Freundin von Don ist hier."
"Oh weh, schlimm? Was ist passiert?"/
"Eine unerwartete Rauchgasexplosion im Lagerhaus und er ist gestürzt aus recht großer Höhe. Aber ich weiß nicht so genau Bescheid.
Warten Sie mal. er kommt gerade aus der Dusche."
"Sie kennen ihn? Er lebt also tatsächlich noch hier?" /
"Ja, ich kenne Don. Er ist ein Kollege meines Mannes, bei der Feuerwehr.
Ist er ein guter Freund von Ihnen?"/
"Naja, wir haben uns sehr lange nicht gesehen. Er war es aber mal. Bei der Feuerwehr? Don? Das passt so gar nicht zu ihm.. hch.. der Unfall ! Da hat es einen Unfall gegeben, hat mir jemand erzählt."/
"Ja, gestern vormittag. Don ist im Krankenhaus.
Mein Mann macht sich große Vorwürfe, weil Don so unerfahren war."
"Dina Caliente aus Barnacle Bay. Wie können Sie so etwas sehen?"/
"Kann ich gar nicht, aber Frauen haben eine Ausstrahlung, wenn sie schwanger sind. Barnacle Bay, das ist eine Ecke. Zu Besuch?" /
"Nein zum Arbeiten im Bürokomplex. Ich dachte, ich hätte einen Bekannten hier, aber ich kann ich nicht finden."/
"Naja, so klein ist die Stadt ja auch nicht.
Wie heißt er denn, vielleicht kenne ich ihn? Gibt ja solche Zufälle."/
"Don. Don Lotario."/
"Oh."
Zur Überbrückung und weil ich nervös bin, dachte ich, ich bewege mich mal ein bisschen in der Turnhalle. Die ist recht nett hier. Schöner als bei uns.
Ich hab' ein paar Körbe geworfen, als die Blonde mich anspricht:
" Das sollten Sie vermeiden in Ihrem Zustand. Zu Beginn einer Schwangerschaft können Erschütterungen ein Risiko sein."/
"Häh? Wie können Sie das wissen? Ich weiß es ja noch nicht mal."/
"Oh, Entschuldigung - für mich sah es so aus. Ich heiße Blanche."
"So mache ich mir gewiss Freunde hier, gar nicht daran zu denken, was mein Chef zuhause sagt. Vor versammelter Mannschaft aus den Latschen gekippt.
Das ist aber auch immer stickig zwischen dem ganzen Papier.
Jeff Smith, wohlmöglich haben wir doch nochmal etwas zu bereden.
Ich habe noch einen Termin im Krankenhaus bekommen, aber erst um 18 Uhr.
Frau Simovic meint auch, ich wäre wohl schwanger.
Jedenfalls sah das bei ihr genauso aus, meint sie. Das wäre ja der Supergau."
"Absolut ereignislos hier. Ich bin ein Alien und in einer fremden Welt gestrandet. Dafür plagt mich Übelkeit seit ich hier bin.
Sicher, ich habe ein bisschen Smalltalk auf der Strasse gemacht und eben war ich im Kino. Katastrophenfilm und auch noch schlecht gemacht.
Zum Arzt? Ach, ich weiß nicht, es geht mir immer schnell wieder gut, wenn es raus ist. Meinst Du?
Die Hose kneift, aber ich habe es auf die Bauchweh geschoben.
Überfällig? Habe ich gar nicht drauf geachtet, jetzt wo Du es sagst ?"
"Wieder ein Feuerwehrwagen. Das ist schon der dritte seit Dienstschluss.
Da muss ja doch ordentlich was los gewesen sein. Habe ich die Sirene gehört? Doch, aber heute Vormittag schon. Wer wird auch schon freiwillig Feuerwehrmann. Alles dabei zwischen Langeweile und brandgefährlich."
"Achso. Sorry Miss, ich tauge nicht zum Fremdenführer.
Wir haben zwei Wagen hier in Riverview, die nehmen wir nicht mit nach Hause.
Ich springe für einen Kollegen ein, der bei einer Rauchgasexplosion verletzt wurde. Das macht mich etwas missmutig." /
"Oh, oh.. Entschuldigung. Schlimm?"/
"Das weiß ich noch nicht, wohl genug, dass er nicht arbeiten kann.
Keine Ursache. Einen schönen Tag noch.
Es findet sich sicher jemand, der Sie herumführt."
"Hi. Hat's gebrannt? Geht die Feuerwehr hier zu Fuß?"/
"Bitte?"
Er guckt ein bisschen verdattert. Hallo, kannst Du mich sehen, Du kleine Blindschleiche?:
"Nur ein kleiner Scherz. Ich bin auf der Durchreise und kenne hier niemand."
"Hey - der ist mal hübsch. Genau meine Kragenweite.
Und die Trägerhosen.. ich sag mal Guten Tag.
Vielleicht ist die Zeit doch nicht vertan. Aber dann frage ich wohl besser nicht nach Don. Sieht ja doof aus. Hey Süßer, ich suche meinen Ex-ex.. hehehe.."
"Obwohl, eigentlich ist sie ganz hübsch.
Muss ihr wohl nur mal einer sagen, sonst merkt sie es vielleicht nicht. "
"Natürlich hatten sie keine Ananas bei dem Krämer. Nur Melonen und Äpfel.
Aber die nette Dame hier erzählt mir etwas vom Gemeindegarten.
Da wäre einiges angepflanzt. Aber doch keine Ananas.
Don Lotario, nein sagt ihr nichts, der Name. Ist auch nicht sein Typ.
Aber wer nicht antwortet, will nicht, oder?"
"Na schön, ich fahr mal den schicken Wagen ein bisschen spazieren und sehe mich mal um hier. Viel los scheint hier nicht zu sein.
Jetzt hätte ich gern einen Ananassaft bei Wolfi.
Ob sie Ananas haben im Supermarkt?"
"Scheint ja nicht sehr viel herumgekommen zu sein hier, der Don.
Vielleicht wohnt er längst nicht mehr hier und meine Mails landen im Nirwana. Dafür war mir schon wieder schlecht. Ist das der Wetterumschwung?
Bei uns war es schon so kalt.
Oder was ganz anderes.. oh nee, das kann ja nicht sein, oder?
Was mache ich denn jetzt mit dem Nachmittag? Soviel Arbeit ist es gar nicht. Wenn's gut läuft bin ich Mitte der Woche schon fertig.
Der alte Henry da im Archiv ist ziemlich fit noch."
Och je, Ma Bagley ist auch wieder mit von der Partie.
Immerhin tut sie etwas für ihr Geld und nimmt uns hier die Arbeit weg.
Über Don halte ich mich absichtlich noch ein wenig bedeckt.
Da ist noch etwas nicht ganz klar. Hängt ein bisschen vom Spielverlauf ab.
Aber Stanley, mein süßer Stan ist schon am Arbeiten hier.
Ein absoluter Selbstgänger. So wohlerzogen.
"Boah.. was ist denn jetzt. Ich bin so gut eingeschlafen.
Wäh.. das muss wohl der Drink gewesen sein, oder der Salat..würg.. "
"Das Bett ist auch von anno dunnemals. Riesig und gemütlich.
Dann mal auf in den Montag. Mal sehen, was das dort im Büro für Leute sind.
Frau Simovic soll mich einweisen. Fa-ti-ma.. klingt orientalisch.
Naja, Dina klingt wie Hund."
"Och guck mal, was ist denn das für ein Relikt. Ist ja uralt.
Was die wohl schon alles gesehen und niedergeschrieben hat?
Sie funktioniert sogar. So etwas ist eben unverwüstlich."
"Alle Stunde gucke ich auf dieses Handy:
"Ja - Nina, ich bin gut angekommen. Wenn Du das Auto sehen könntest, das ich mitbekommen habe. Dabei bin ich nur die Archivarin.
Ich frage mich, womit der Chef wohl aufkreuzen würde.
Nein, er hat nicht geantwortet. Er kommt sich wohl verkohlt vor.
Hey, ist zwar schon eine Weile her, aber wollen wir mal Kaffee trinken?
Mal sehen, einer wie Don fällt überall auf. Muss ja jemand etwas wissen.
Gehe erstmal schlafen jetzt."
Pension Zum Krokodil. Passt hüben wie drüben.
Wir waren schon mal ein paar Tage dort, in Roaring Heights bei einer Reise in die Vergangenheit.
In gewisser Weise ist Dina's Besuch hier ja auch eine.
Als erstes werde ich den Barkeeper herzurichten versuchen.
Barkeeper sind wichtige Leute. Wissen immer viel und hören zu.
"Was willst Du jetzt? Angeben? Was nervst Du denn damit. Läuft eben nichts gerade. Deine Blanche ist hübsch. Ich klau' aber nicht."/
"Ähm.. nee. Nur mal nett fragen. Was springst Du mir denn ins Gesicht? I
ch würde nicht am Sonntag daddeln wollen."/
"Du bist ein Klugscheißer. Wieso bist Du denn hier? Hat sie keine Lust?"/
"Lass mal gut sein, sonst werde ich noch ärgerlich.
Das ist bei diesem Job nämlich so, dass Du immer Bereitschaft hast. "
"Du bist ja doch hier? Ich dachte, du hättest schon genug."/
"Nein, ich hatte nur einen freien Tag.
Die Schräubchen am Bimmelding habe ich wieder angezogen."/
"Den Alarm? Bimmelding, stelle ich mir etwas anderes drunter vor, hähä.."/
"Ja, den Alarm."/
"Und jetzt? Solltest Du am Sonntag nicht auf der Jagd sein?"/
"Bin ich doch..Bärenjagd."/
"Ich dachte mehr an Mädchen.. oder schon eine im Auge?"
Seit seinem eher unrühmlichen Abgang aus Schönsichtingen lebt Don in Riverview. Unstet wie er ist, wechselt er die Jobs, die Wohnungen und die Frauen. Zu mehr als ein paar eher unbefriedigenden Dates ist es aber bisher nicht gekommen.
Ob es nun an seinem großtuerischen Gehabe oder an seiner (Nach)lässigkeit liegt, man weiß es nicht.
Seit ein paar Monaten jedoch geht er wieder einer regelmäßigen Arbeit nach und unterstützt den Feuerwehrchef Stanley Kowalski bei seinem oft gefährlichen Job.
Dummerweise hat Don aber auch seine Fähigkeiten vernachlässigt und muss jetzt mühselig aufholen.
Wolfi kann sich nicht aufhalten hier für lang. Er muss hinter den Thresen.
Aber Grace ist versorgt. Seine Erlösung wird noch auf sich warten lassen.
Andere Baustelle. Wir treffen uns mit Dina in Riverview.
"Und das ist es. Ihr Refugium. Der Frost macht alles kalt und tot.
Aber im Sommer ist alles in schönster Pracht und jede Menge Schmetterlinge. Manchmal jage ich einen. Unwiderstehlich.
Einen Pool hat es hier auch. Das macht nichts, ersoffen ist keiner.
Aber die Gaube da oben wirkt komisch. Wie aufgepfropft.
Wenn man genau hinsieht, sieht man den Wetterhahn.
Und die Sonne geht jetzt auf.
Es ist Herbst, so ist der Garten nicht in voller Pracht.
Wir gucken trotzdem gleich. Moment.
Die Küche ist wunderschön, für Hobbyköche geeignet. Das hat ihr gefallen.
Das mag sie. Und der Schokobrunnen.
Wenn man genau hinsieht, sind noch ein paar Wölkchen zu sehen.
Dann weiß man, dass sie da war.
Hier ist das Kuschelbett.. verwaist. Aber ich bin ja da.
Und ein Fenster hängt noch in der Luft.
Die meisten hat sie schon wieder herunter gezogen.
Das hier ist ein Thron. Zumindest steht er auf einem Podest.
Mussten wir aber erst hinstellen, da hing nur das Papier.
So wusste man aber, was da hin soll. Klo's sind auch schön.
Kann man gucken, wo das Wasser hingeht.
Von hier oben gucke ich in die Wohnstube. Gestopft, sage ich Euch.
Lauter abgeschnittene Köpfe. Die Geometrie an der Wand gefiel nicht so und das Klavier hätten wir lieber in weiß. Dafür sieht der Fernseher wie ein Gemälde aus. Sonst ist das viele Gerümpel erstmal dringeblieben. Katzen mögen das.
Das ist hier so etwas wie ein Spielzimmer.
Hier stand eine Dame mit abhackten Armen.
Aber mein Kratzbaum passt hier viel besser her.
Die war auch teuer, die Dame. Kommt in die Kasse.
"Ich bin eine Dame. Grace - das heißt Gnade.
Auf dem rechten Auge sehe ich nicht sehr gut. Aber das macht nicht viel.
Das linke ist ist noch gut."
Hallo, ich heiße Grace und ich wohne am Ende der Welt.
Ich zeige Euch mein Reich, das meine Vorfahren,
die Löwen, für mich gebaut haben.
Nina hat zwar die Mails gelöscht, nicht aber die Email-Adresse von Don.
Das wäre zu auffällig gewesen. Also ändert Dina ihr Passwort für die Zukunft
und schreibt ein paar Zeilen an die alte Anschrift, kündigt ihre Reise nach Riverview an.
Ob Mails nach so langer Zeit noch weitergeleitet werden? Werden wir sehen.
Ob Nina ihren Fehler wieder gutmachen kann auch.
Aber heute Nacht mache ich noch einen kleinen Abstecher "Ans Ende der Welt", um etwas anzusehen. Das dauert eine kleine Weile.
"Man lernt doch nie aus. Immerhin, er hatte geantwortet.
Vielleicht ist es ja nicht zu spät, es aufzuklären. Wie lange ist es her?"/
"Lange. Bevor wir hergekommen sind. Beinahe noch Teenies. Wir sind viel reifer jetzt."/
"Ja, das habe ich gemerkt. Na gut, ich hatte auch Altlasten.
Dina, such den Kerl und zieht einen Schlußstrich !"/
"Hugh - der Häuptling hat gesprochen. Hihihi..."/
"Hühner!"
"Ja. Es stimmt. Trotzdem hättest Du das nicht tun dürfen mit den Mails.
Das ist ein Vertrauensbruch."/
"Heute sehe ich das auch so, Dina. Aber solange Jeff da war.. jetzt habe ich es ja gesagt. Tut mir leid."/
"Ich glaub' es Dir sogar.
Ich bin ja gar nicht sicher wegen Don, aber Du hast Rahul und ich..
konnte nichts klären."
"Alle auf mich, wie?
Don war verlobt mit einer reichen Erbin.
Und Dina ist mit ihrem Vater ausgegangen."/
"Nur zweimal ! Er sah gar nicht so alt aus."/
"Und Du hattest Gefallen an Don gefunden. Wir waren uns nicht sehr grün damals.
Und ich wollte ihr zeigen, was Don für einer ist.
Der ließ nämlich auch bei mir nichts anbrennen.
Als ihm der Boden zu heiß wurde, hat er sich verdrückt.
Nachdem wir uns wieder vertragen hatten, haben wir uns versprochen,
uns nicht mehr in die Quere zu kommen. Stimmt's?"
"Ja, ich glaube Rahul hat auch ein Recht auf Aufklärung.
Vielleicht hat Du ja auch das Password für sein Mailfach."/
"Nein, noch nicht. Ich sehe auch keinen Grund dazu. Ich bin gespannt. "
"Don Schmus stand da drin, dass er so unentschlossen war und sich für einen tollen Hecht gehalten hat, der in allen Gewässern zuhause ist.
Dass er ja so bitter bereut, dass der alte Grusel ihn genötigt und ich ihn verführt habe. Sowas eben. Das ist Jahre her.
Irgendwann kamen keine mehr, musste ich nicht mehr dauernd in Deinen Mails schnüffeln. So gerne habe ich das nicht gemacht.
Aber Du wärst ja wieder auf ihn reingefallen !"/
"Ähm - Hallo Nina? Halt mal die Luft an. "Worum geht es hier? Um wen?"
"Natürlich bin ich aufgelöst!
N'abend Rahul, hör Dir das mal an.
Nina löscht meine Mails und ich habe gedacht, er will nichts von mir wissen!
Hast Du sie auch gelesen? Was stand drin? Ich kann es nicht fassen."
"Du hast .. meine Mails gelöscht?? Wie, wie kamst Du dazu?
Wenn ich gewusst hätte, dass er geantwortet hat.. Nina !
Du bist meine Schwester .. und Du gehst an mein Postfach und löscht meine Mails?!"/
"Ja. Heute tut es mir leid. Damals habe ich es für richtig gehalten.
Ich war so böse. Setz' Dich mal hin. Du bist ja völlig aufgelöst."
"Na schön. Wenn es Dir soviel bedeutet.
Wenn Du in Riverview bist, brauchst Du wahrscheinlich gar nicht viel suchen. Soweit ich weiß, wohnt er nämlich da."/
"Woher weißt Du das? Wieso hast Du nichts gesagt?"/
"Ich hab's nicht für so wichtig gehalten. Ich dachte, es wird was, mit Dir und Jeff. Wollte ich Dir Letztens schon erzählen, aber dann habe ich es vergessen.
Er hat geantwortet, ich hab die Mails damals gelöscht."
"Das sagst Du immer wieder, wenn die Rede auf ihn kommt.
Du magst ja Recht haben, nach allem was passiert ist damals.
Meine Mails blieben immer unbeantwortet.
Aber Menschen ändern sich und ich würde ihn wirklich gern nur mal wiedersehen. Was aus ihm geworden ist und was passiert, wenn wir uns sehen würden.
Ich hab' schon mal versucht, aber dann war Stromausfall.
Und jetzt muss ich erstmal weg.
Aber wenn ich da abends im Hotel sitze, kann ich ja mal gucken, ob ich was finde."
"Nach ihm suchen? Ernsthaft?
Weißt Du, wenn etwas solange zurückliegt und man jemand solange nicht gesehen hat, dann verklärt man diese Person zu jemand ganz.. ganz Tollem, der er nicht gewesen ist.
Na ja, was ich sagen will, Wolfi's Freundin ist ein Engel, weil sie tot ist.
Und Du denkst dauernd an Don, weil Du grad alleine bist.
Er taugt nichts, Dina !"
"Eigentlich hat er mir nicht viel erzählt. Er sagte, es sei seine Schuld.
Er lebt mit seiner Katze.
Du hast schon recht, ich wollte ein wenig mit ihm schäkern und dann kommt so etwas dabei heraus und wie sehr ich ihn, wie sehr ich Don eigentlich vermisse.
Ich spreche nicht mal seinen Namen mehr aus. Und er meinte, ich solle nach ihm suchen."/
"Wer jetzt? Du bist ja ganz durcheinander."/
"Na Wolfi meinte, ich solle nach Don suchen."
"Was ist mit Dir denn los? Nun doch Katzenjammer?"/
"Ja. Aber nicht um mich. Sondern Wolfi.
Ich wollte eigentlich ein bisschen kaspern und habe eine schmerzende Stelle berührt. Das hat mir so leid getan."/
"Och - so empfindsam? Oder ist er nur nicht angesprungen?"/
"Nein! Er hängt so sehr an seiner toten Freundin, oder Frau?
Nein, zu jung. Freundin. Ach.."
"Vielleicht musst Du nur genauer nachsehen und findest ihn wieder."/
"Ach - er.. , ich weiß gar nicht, ob er ebenso empfindet."/
"Naja - finde es heraus. Wenn dem nicht so ist, ist zumindest Dein Herz wieder frei. Es ist Feierabend. Wir sehen uns."/
"Wo gehst Du jetzt hin?"/
"Na, zu meiner Katze. "
"Vielleicht doch mehr als Du denkst. Du bist nicht gestorben, Wolfi.
Dein Herz ist nur nicht wieder frei. Sie hat es noch.
Ich bin nicht einfach nur ein männermordender Vamp. Ich habe auch so ein besetztes Herz."/
"Hast Du noch eine Chance?"/
"Ich weiß nicht wo er ist."/
"Das ist alles? Ich weiß, wo sie ist und habe trotzdem keine."/
"Wie lange schon?"/
" 7 Jahre, 4 Monate + 8Tage."/
"Wow."
"Meine Liebe ist tot, Dina. Und es war meine Schuld. Ich bin mit ihr gestorben." /
"Ich bin ein Trampel manchmal. Das tut mir sehr leid, Wolfgang." /
"Du konntest es nicht ahnen. Nur frag einfach nicht mehr."/
"Ich .. wäre gern einfach eine Freundin, wenn Du mir vertrauen möchtest:"/
"Danke. Aber ich glaube, Du könntest es nicht verstehen."
"Lass es, Dina. Ich gehöre zu den Unberührbaren und das ist gut so.
Such' Dir einen anderen Mülleimer. Nichts für ungut.
Jeder trägt sein Päckchen, so gut er eben kann."/
"Ist ja gut. Musst ja nicht, wenn Du nicht willst. Ich nehme nur einen Ananassaft."
"Eine Katze? Wie niedlich. Aber Du warst doch bestimmt schon mal verliebt? Wenigstens aus der Ferne?"/
"Was möchtest Du essen, Dina? Chicken Wings oder Curry Wurst?"/
"Och komm, Wolfi. Unterhalte mich ein bisschen. Ist doch nicht los.
Bin ich zu neugierig?"
"Du hast es bestimmt schon gehört. Jeff und ich sind nicht mehr zusammen.
Ich kann Dich gut leiden, Du bist immer so freundlich. Wollte eigentlich nur ein bisschen klönen. Hast Du eigentlich eine Frau, eine Familie, Wolfi?
Man sieht Dich nie in der Stadt oder auf einer Party."/
"Ketchup und Senf ist meine Familie, Dina. Und die Leute, die vorbeikommen.
Ich habe eine Katze."
"Hallo. Du bist aber nahe dran heute?
Wolltest Du mithelfen oder eine Käseschnitte?" /
"Habe ich Deinen inneren Kreis betreten?
Ich wollte nur freundlich Guten Tag sagen.
Ja - und dann würde ich auch gern noch etwas essen."
Aww, ein hübscher Mann und ein süsses Baby.
Davon könnte ich einen ganzen Stall voll haben. Aber erst kommt Dina.
Also verabschiede ich mich mal von Jeff, Marvin und Honey.
Seid artig und nicht zu schnell. Eile mit Weile.
5:45 Uhr. Ok, das ist jetzt wieder etwas ungewohnt.
So ein kleiner Frühaufsteher im Haus. Marvin hat Hunger und ist einsam.
.. was ja nun nicht heißen muss, das es ihnen an irgendetwas fehlt. Ganz langsam ist auch ganz schön. Bevor ich gehe, lasse ich wohl lieber noch ein Bettchen hier. Ich fürchte, das dauert nicht lang, bis sie es füllen. Nach meiner Vorstellung sollen sie mit der Hochzeit warten, bis Dina zurück ist.
Kann aber sein, dass sie schneller sind in ihrer Begeisterung.
"Na Burschi? Wir haben so lange nicht gespielt. Was war ich für ein Trottel, hab' mich am Nasenring durch die Manege ziehen lassen. Zum Glück hat Deine Mama gewartet, bis mir ein Licht aufgegangen ist. Jetzt machen wir es richtig."
So ist es. Die Entscheidung war richtig, er so happy, klatscht die ganze Zeit in die Hände. Er ist mehr ein Kuschler als ein Liebhaber.
So ist es doch gleich viel schöner als in dem Zimmerchen zur Untermiete.
Honey und Jeff möchten gegenseitig gern beschenken.
Das könnt ihr dann am Abend tun, wenn der kleine Marvin im Bettchen ist.
"Discha wolala.. wo es mit dem Laufen lernen eben so super geklappt hat, schieben wir gleich noch eine Übungsstunde Sprechen hinterher.
Das passt Marvin jetzt nicht so. Viel lieber würde er sein Kinderzimmer in Besitz nehmen. Gleich kleiner Mann. Ich weiß gar nicht mehr, wer sein Papa ist.
Nun ja, jetzt wird es Jeff sein.
"100x ja. Mein Traum erfüllt sich gerade und Dina wirft es einfach weg. Ich werde ihr ewig dankbar sein dafür."/
"Ich bin ihr auch dankbar. Für alles was sie mir gezeigt hat und dass sie immer noch meine Freundin ist. Sie ist kein schlechter Mensch."/
"Nein. Ich glaube, sie ist ein sehnsüchtiger Mensch. Ich hoffe, sie findet auch ihr Glück, wie immer das aussehen mag."/
"Aber jetzt gehen wir erstmal hinein. In unser Zuhause. "
"Ich habe noch etwas für Dich. Das gibt es als Zugabe, wenn Du willst. Ich bin in eine Einbahnstrasse gelaufen."/
"Ich glaub' ich träume. Oh Mann, Oh Mann... ich kann gar nichts sagen." /
"Sag doch einfach ja."
Im Moment sind sie wieder g.anz *****, Nina & Dina.
Und wenn ich wiederkomme? Mal sehen.
"Heh - Du Banause! Willst Du das sein lassen?
Sonst stopfe ich Dich in die Tonne! Kleiner Rüpel!
"Wann sollst Du denn nach Riverview? Und was sollst Du da machen?"/
"Schon am Wochenende. Das Archiv aufräumen helfen. Tausende Dokumente einscannen. Todlangweiliges Zeug eigentlich, aber ein gutes Gefühl, wenn es fertig ist. Richtig verliebt, Gott , ob mir das jemals wieder passiert? Du hast schon recht getan Jeff. Mach sie glücklich. Ich kann auch gleich los zur Arbeit. Bist Du später noch da?"/
"Ich glaube nicht, ich mache frei, schlafe noch etwas und hole Honey ab."
"Wenn's nicht sein muss, dann nicht."/
"Nein, es muss nicht sein. Ich gehe einfach wieder auf Jagd."/
"Ach Dina..auf Dauer macht es nicht satt!"/
"Geh heiraten. Meine Schwester wird bestimmt auch bald vor den Altar treten, so verknallt ist sie. Dann habe ich eben freie Bahn in Riverview.
Mal sehen, was da so herumläuft."
"Ich bin eine Granate, was? Aber nicht zum Liebhaben. Ist schon gut Jeff.
Es fehlte ein kleines bisschen. Wussten wir ja Beide."/
"So ist es nicht. Ich wollte ja - Dich liebhaben. Aber Dein Herz ist .. verschlossen. Such' den Schlüssel, Dina. Kann ich noch hierbleiben, heute Nacht?"/
"Den Schlüssel..? Ich glaube der ist in den Brunnen gefallen.
Klar, ein letztes Mal?"/
"Nein - ich schlafe nebenan. Danke Dir.. hn hn..
Ich dachte, Du haust mir ein paar runter."/
"Soll ich?"
"Es tut mir so leid. Du bist eine wundervolle Frau Dina.
Ich hatte noch nie jemand, die so .. so aufregend war wie Du.
Aber ich suche .. doch Liebe. Und ich glaube, ich finde sie eher bei ihr.
Ich mag auch den Kleinen und ein Häuschen im Grünen.
Ich bin ein Langweiler für Dich, Dina.
Ich .. würde gern Dein Freund bleiben, wenn Du mich lässt. Aber nicht mehr.
Ich werde sie heiraten, wenn sie mich nimmt."
"Verliebt? Und das sagst du mir so? Richtig echt, oder wie?
Ich.. ich gehe nach Riverview ein paar Tage.
Das wäre meine Chance was wettzumachen in der Firma und jetzt..?"
"Bei Küsters? So spät noch? Und den Tag über? Ich hatte Dir geschrieben."/
"Ich hab's zu spät gesehen, ich konnte Dir nicht antworten. Es wäre sinnlos gewesen. Ich habe mich mit Honey getroffen. Sie sucht eine Wohnung."/
"Honey? Die kleine Untermieterin? Heißt sie wirklich so? Willst Du ihr helfen eine zu finden?"/
"Das auch."/
"Und noch?"/
"Ich bin verliebt in sie. Was war bei Dir?"
"Dina, Süsse - hast Du auf mich gewartet?" /
"Hmmm? Ich muss Dir was erzählen, wie spät?" /
"Spät. Zu spät Dina. Zwanzig vor drei."/
"Wo kommst Du her?" /
"Von Küsters. Ich muss Dir auch etwas sagen. Ich mach mal Kaffee."
Jeff hat Honey nach Hause gebracht. Sie wohnt bei Küsters zur Untermiete:
"Ich melde mich bei Dir, so schnell es geht. Wünsch mir Glück, dass ich nicht soviel Porzellan zerschlage." /
"Ich wünsche Dir alles Glück der Welt, Jeff. Ich will mich aber nicht zwischen Euch drängen. Denk nochmal nach, bevor Du etwas tust, dass Du bereust."/
"Ich bereue jetzt schon, dass ich es nicht eher getan habe. Gute Nacht, Honey. "
"Wieso denn schon am Wochenende? Da arbeitet doch sowieso keiner?
Ihr bezahlt das Hotel, ja schön, aber.. ich könnte doch Sonntag abend..?
Ja, ich habe es verstanden, Sie sind der Chef. Ich will mich ja auch anstrengen, aber mein Freund und ich, wir haben.. hach - sicher kann ich privat und beruflich trennen. Ich bekomme das schon hin.
Nein - Sie brauchen niemand anderes schicken. Ich mache es so."
"Na, dann kläre mal schön.
Manche Leute haben eben doppeltes Glück, andere haben nichts außer Plattfüße."
"Guck nicht so, Wolfi. Ich kläre das."/
"Du musst wissen, was Du tust, Jeff. Ich bin hier nur der Kaffeeträger."
"Ich hätte schon viel früher eine Entscheidung treffen sollen, Honey.
Aber ich dachte immer, es findet sich sowieso jemand, der Dich vom Fleck heiratet."/
"Nee.. vom Fleck ins Bett gibts mehrere, aber so'n kleinen Marvin als Zugabe dann doch nicht. Liebst Du denn Dina nicht abgöttisch? Das dachte ich immer."/
"Anfangs schon.. aber je länger es dauert.. ich kann es nicht erklären.
Ich will auch nichts Schlechtes sagen. Das wäre nicht richtig."
"Ich weiß, wie leergefegt der Markt ist und habe mich auch noch nicht getraut selbst zu bauen. Honey.. könntest Du Dir vorstellen.. ich müsste da was klären,
das fällt mir nicht leicht. Aber warte noch ein paar Tage, bevor Du mit dem alten Zausel etwas vereinbarst."/
"Jeff ! Aber Dina.."/
"Ja - Dina.. ist ein Fehler. Aber es ist nicht ihre Schuld."/
"Moment.. der Kleine.."
"Es ist nicht so einfach, weißt Du. Ich spare und spare, aber der Markt für preiswerte Häuschen ist ziemlich leer. Und selbst bauen, das traue ich mir nicht zu. Ich bekomme auch gar kein Darlehen. Bis jetzt haben Josi und Jake auch nichts gesagt, aber ist doch klar, dass sie den Platz brauchen über kurz oder lang. Untermiete ist auch schwierig.
Da ist noch ein alter Herr, der evtl. Raum abgeben würde.
Mit dem will ich nochmal reden."
"Vielleicht seid ihr ja bald für Euch hier. Dann könnt ihr loslegen. Ich hatte heute ein Gespräch mit dem Chef. Ich werde strafversetzt."/
"Waas? Wieso denn das?"/
"Ich weiß es nicht, aber so sehe ich das.
Ich soll in die Filiale nach Riverview, dort mithelfen, das Archiv zu digitalisieren. Das dauert mindestens 1 Woche, wenn nicht länger. Was mache ich solange mit Jeff? Apropos, ist er noch nicht da?"/
"Was ? Nein - Riverview? Aber da ist doch.."
"Nachtigall, ick hör Dir trapsen! Was hast Du denn hier angestellt? So eilig? Auf einmal?"/
"Nein - überhaupt nicht eilig. Ich.. ich denk' eben einfach praktisch.
Und ich glaube, Rahul ist der Richtige.
Ich liebe es neben ihm aufzuwachen und ich freue mich, wenn er nach Hause kommt, wie er geht, wie er lächelt.."/
"Ja, ja. Er ist toll. Ich glaub's ja."
Ok, ein bisschen bunt. Aber so habe ich alle Farben drin.
Man könnte noch ein Gästebett aufstellen, dann sieht es nicht so eindeutig aus. Man kommt aber manchmal auch auf Ideen.. Ist der Teddy nicht niedlich?
Er hat einen Strickpullover an und eine Jeans. Eine winzig kleine Jeans.."
"Haha.. der ahnungslose Typ da sieht aus wie Jeff."
Nina hat noch frei heute und schaut Kinderfernsehen.
Dafür muss sie am Wochenende arbeiten.
Aber man könnte ja mal.. Luisa's Bett einmotten. Und die Wände streichen.
"Immer nur Regen, Regen.. der Herbst ist eine trübsinnige Jahreszeit.
Dass sie immer noch dran denkt.. ich dachte sie würde vernünftig mit dem Langweiler Jeff. Ob ich es ihr sage? Dass ich seine Mails.. ach, das gibt nur neuen Ärger. Ist alles schon zu lange her.
Dann wäre es eben wieder etwas anderes, dass sie umtreibt.
Sie kriegt einfach jeden rum, wenn sie will. Und anscheinend will sie ja nur das."
"Weißt Du Dina, ich mag sie wirklich gern.
Du bist so .. überzeugend immer wieder.
Mein Unterteil denkt anscheinend anders als mein Oberteil.
Dabei weiß ich gar nicht, wie sie ist. Im Bett meine ich. Ich hab's gelassen.
Sie wurde schon mal ausgenutzt.
Und so ein richtiges Bescheißerle bin ich auch gar nicht.."/
"Hmmm?"/
"Nichts. Schlaf weiter. Ich leg mich auch hin jetzt."
"Hi Honey. Ich kann nicht schlafen. Bin voll auf Kaffee. Wieso bist du noch auf?"/
"Hey Jeff. Ich denke Du bist im 7.Himmel? Marvin ist quengelig heute Nacht.
Und das neue Baby von Jake & Josi schläft auch noch nicht. Ich kann nicht mehr lange hier bleiben."/
"Wo willst Du denn hin, allein mit dem Kleinen?"/
"Das ist ja das Problem. Brauchst Du noch eine Frau, haha.."
"Du liest noch? Ich dachte Du schläfst schon."/
"Ja, mir ist der Schrecken in die Glieder gefahren bei dem Stromschlag vorhin.
Das hätte übel ausgehen können. Wasser und Strom verträgt sich nicht." /
"Ah ja? Aber das hätte er doch wissen müssen."/
"Na Absicht war es kaum."
"Was ist es nur, dass Dich so umtreibt.
Also, ich finde an Jeff nun auch nichts, aber er ist doch eine treue Seele.
Wieso ist er Dir nicht genug?"/
"So eindeutig ist er nun auch nicht und druckst herum. Sonst wären wir wohl schon ausgezogen. Vielleicht ist es nicht die wahre Liebe. Ich habe ihn aber gern um mich."/
"Du hast ihn gern im Bett, ja. Wer soll denn die wahre Liebe sein?"/
"Weißt Du es nicht?"/
"Och Dina ! Der ist über alle Berge. Na dann spiele mal weiter mit Jeff."
"Das war nur Geschwätz der Leute. Da war nichts. Du siehst doch, dass Rahul ganz verrückt nach Dir ist. Bringt sich sogar in Lebensgefahr wegen dem billigen Spüler."/
"Du meinst, er wollte nicht, Du schon? Ehrlich, Dina. Mir ist es ernst. Ihr wollte Euch schon längst eine Wohnung suchen, Du und Jeff. Ich glaube, ich hätte Luisa besser ertragen, als Dich, meine Schwester. "
Ist das alles, was Du möchtest, Dina?
Mein Eindruck ist, Jeff fühlt sich nicht wohl da mit. Ihr müsst das später klären.
Da ist ein Bett übrig, ja ja, Dina. Und wo willst Du dann hin?
Bei Dir sind sowieso nur Betten im Kopf aktuell.
Gibts auch noch etwas anderes? Da hätte ich auch Augenringe.
In die Hose gegangen. Das hat fix gezischt. Jetzt holen wir lieber doch den Handwerker. Beinahe die Zeugungsfähigkeit flöten, oder was will Jeff ihm sagen? Stimmt schon, Nina wollte gan.z gern mal versuchen, ein Baby zu machen.
Musste ich leider abbrechen. Zuviel auf einmal sonst
Wieder bei Dina und Nina.
Es will mir einfach kein Storyboard gelingen, also mache ich weiter nach Gefühl. Immerhin gibt es ein Ziel.
Feierabend. Viktoria ist erstmal in Rente gegangen jetzt.
So brauchen wir keinen Babysitter, wenn was Kleines kommt.
Da kommt sogar ein bisschen was bei um und sie kann sich anderen Dingen widmen.
Nicht gerade meine schönste und schon gar nicht meine Hauptfamilie.
Aber sie sollen zumindest ihre Chance bekommen.
Noch das Wohnzimmer und ein paar Einstellungen, dann dürfen sie ihres Weges ziehen und hoffentlich noch ein paar Babys machen.
Ich bin mit der Familie Tintenbart 3x abgeschmiert heute.
Oma hat sie rausgeschmissen in eine kleine Hütte.
Jetzt sind sie wieder da, aber auch das große Haus ist schlecht eingerichtet.
Sie hätten gern 5 Kinder. 2 haben sie. Jetzt schaffe ich die Möglichkeit für mehr.
Oma freut sich. War alles nicht so gemeint.
Juans Bruder Morgan ist mit seiner Familie wieder eingezogen.
Noch ist sie nicht reif für die Erde, Pearl. Da habt ihr noch lange was davon jetzt. Jetzt räume ich hier noch etwas auf und dann verschwinde ich endlich wieder.
So, eine alte Möhre steht jetzt auch vor der Tür.
Jetzt sollten sie eine Weile allein zurecht kommen.
.. mit einem kleinen Einhorn drin.
Wie süß.. Männer manchmal doch sein können.
"Guck mal, unsere verkauften Geschenke reichten für den hübschen Beistelltisch. Der ist für die schöne Spieluhr, die Juan mir geschenkt hat.
Mein erstes Geschenk.. die werde ich immer behalten."
"Möchtest Du Juan nochmal sprechen? Er steht grad neben mir.
Nein? Achso, dann ein andernmal. Wiederhören Ahmed."
"Sach' ma - ist das dreist?
Ahmed bittet Luisa um eine Verabredung, wo ich dabei stehe.
Das nächste Mal gibt es Backenfutter. Zum Glück, weiß meine Süße, was sie hat."
Der Juan ist Texter. In seiner Biografie steht, er ist nicht sonderlich gut.
Kann ich aber eigentlich nicht feststellen. Ich mag seine Musik.
"So, so - der Ahmed. Schreibt meiner Freundin Briefe. Schöner Freund.
Nee, nee mein Lieber. Sie hat ihre Qualitäten und die sind für mich."
"Jetzt bin ich aber mal doppelt froh, dass wir unser eigenes Häuschen haben. Meine Mutter hat nämlich alle rausgeschmissen, weil sie mit Aeisha nicht klar kam. Wahrscheinlich hätte sie an Dir auch jede Menge zu nörgeln."/
"Na ja, sehr freundlich war sie nicht kürzlich. Aber ich dachte, weil sie traurig ist."/
"Ist sie wohl auch. Aber garstig obendrein."
1:52 Uhr: Das Schlafzimmer steht. Mit Pralinen und Brille.
Ich hoffe jetzt muss niemand auf die Toilette.
Die fehlt noch, kommt gleich. Kuschelt Euch erstmal ins Bett.
"Oh weh, Juan. Das ist ein Rohbau noch." /
"Ja, aber unserer. Das macht nichts. Jeff hatte recht, das alte Gemäuer war nicht zu retten. Dann müssen wir es eben in Eigenarbeit machen. Wir schaffen das schon. Meine Mutter hat noch von ihrem Ersparten draufgepackt. Mit allen in einem Haus, das wäre auch nicht gut. Bis Du nicht gern mit mir allein?"/
"Doch - ich hätte mich nicht mal getraut davon zu träumen. Mich hast Du gewählt, die Brillenschlange."/
"Ich mag Schlangen. Die ist ja nicht festgewachsen."
Wolfi geht auch nach Hause, müde und hungrig. Wo immer das ist.
Ich habe vor, ihn eines Tages zu erlösen.
Hoffentlich bleibt er mir solange erhalten.
Aber Dina und Jeff hatten noch kein Glück. Weder ein passendes Häuschen, noch .. überhaupt irgendwas außer ein Techtelmechtel.
Jetzt kommt sie auch noch mit dem rülpsenden Ahmed hier an.
Also so klären sich die Fronten schneller als gedacht.
Mei, was haben die Beiden sich schwergetan.
Nun aber, Juan jr. Tintenbart und Luisa Libros gehen fest miteinander.
Jetzt gibt es ein Häuschen, den Rest können sie selber schaffen.
Ok. Die Familie macht sich lieber einen schlanken Fuß, anstatt lange um Shorty John zu heulen. So toll war er nun auch nicht, dass man dafür nass werden möchte.
Pech, wir wollten sie zum Essen einladen.
Na, da isser ja noch, der Morgan. Jetzt noch der Neffe.
Dann ist die Welt wieder in Ordnung.
"Du bist ein guter Junge Juan. Haben sich die Klapse mit dem Leuwagen doch ausgezahlt bei Dir." /
"Klapse ist gut. Das tut ja heute noch weh, wenn ich daran denke, Mom."/
"Dabei wurdest Du beinahe verwöhnt, weil Du soviel jünger warst als Morgan.
So ein niedlicher Kerl. Und immer dreckig."
"Aber - es geht ja gar nicht nur um ihn. Es geht ja um Dich.
Ich werde Dich jedenfalls nicht alleine lassen mit ihm hier.
Vielleicht kommt meine Luisa noch. Dann kannst Du sie kennenlernen.
Aber Morgan hätte schon kommen sollen."
"Mom? Wo sind denn die anderen? Morgan? Bart? Sind wir beide allein?"/
"Sie arbeiten alle. Bart ist wohl noch in der Schule.
Dein Vater konnte immer schon alle verscheuchen.
Sogar auf seiner Beerdigung."
Time for changes: 3 Pärchen, oder fast. Morgen wird ein Umzugs-Tag werden. Wenn Shorty John gepflegt unter der Erde ist, machen Juan und Luisa den Anfang.
Wer von den anderen beiden Pärchen geht oder bleibt, weiß ich noch nicht.
Am Ende jedenfalls will ich bei Dina und Jeff bleiben.
"Na schön. Lass uns Urlaub nehmen heute und wir gucken beide.
Und wir fühlen uns mal ein bisschen auf den Zahn, was?
Mir liegt noch etwas auf dem Herzen."/
"Immer raus da mit."/"Nein, es ist noch nicht wichtig. Erst wir beide. Dann wird es vielleicht leichter."/
"Du machst mich neugierig."/
"Später Dina. Nicht jetzt. Bitte."
"Mhm.. jetzt willst Du mein Haus sehen? Zu spät, ich hab's verkauft. Es war einfach zu schrottig. Aber, du kannst mitkommen, das Neue ansehen."/
"Hast Du mich angeschwindelt?"/
"Mhmh.. Du hast vorher nicht gefragt."
"Nein - bist Du nicht.
Man.. man hat eben ein gewisses Suchbild im Kopf. Und Du entsprichst meinem. Zeig mir Dein Haus, Jeff. Lass uns frei machen heute, kannst Du?"
"Was hat sie gemeint da mit, kein Ersatz? Für wen?" /
"Ach nichts. Ein Scherz, Du siehst ihm nicht sehr ähnlich."/
"Deinem Ex-Freund, oder was? Ich weiß gar nicht, was ich davon halten soll, Dina. Bin ich hier der Lückenbüsser?"
"Guten Morgen, Jeff. Wann bist Du denn gekommen? So von der Seite könnte man Dich glatt für jemand anders halten !"/
"Morgen Nina. Ich bin mir meiner selbst aber ziemlich sicher.
Ich hatte etwas Angst vor Gewitter und habe mich zu Euch geflüchtet."/
"Ja - das tun im Moment anscheinend alle. Sicher, Du bist gewiss kein Ersatz. Hehe.."
"Ich könnte meine Meinung ja ändern eventuell. Ich habe Dir doch erklärt warum."/
"Du hast Deinen Ex-Freund mit Deiner Schwester erwischt. Und war da nicht noch eine im Spiel? Ich mache mir aber nichts aus Deiner Schwester.
Sag mir Bescheid, wenn Du Deine Meinung geändert hast."
"Es wird langsam voll hier bei uns. Juan ist gestern abend vorbeigekommen, sein Vater ist gestorben. Wahrscheinlich bleibt er länger."/
"Oh? Das tut mir leid. Tretet Euch nur nicht auf die Füße mit sovielen Leuten.
Das wäre nichts für mich. "/
"Was wäre etwas für Dich?"/
"Das hatten wir schon mal. Du willst nicht."
"Ich konnte auch nicht schlafen. Möchtest Du Frühstück? Ich habe Waffeln gemacht."/
"Sehr gerne. Um 4 Uhr früh frühstücke ich am liebsten in Gesellschaft einer schönen Frau in Unterwäsche."/
"Tz tz - also sowas. Na dann.. "
"Jeff! Was machst Du denn hier? Um diese Zeit, bei diesem Wetter?"/
"Ich habe keinen Strom und nur einen elektrischen Radiator. Ich wollte mal gucken, ob es bei Euch auch so ist. Und mir ist kalt. Es hört eben auf zu regnen. Scheint vorbei zu sein jetzt. Schnell rein, Du holst Dir den Tod so."
"Es hat wohl eine Leitung getroffen. Ich bin gar nicht müde.
Kann ich auch das Buch zuende Lesen. Digitales Archivieren.
Ich bin mehr für Papier. Sieht man ja, Stromausfall - und die Ablage ist futsch."
"Mist. Stromausfall. Na, soll auch nicht sein. Mal gucken, ob eine Sicherung heraus ist. Wenn Jeff nur nicht so zurückhaltend wäre. Ein bisschen mehr forsch.. verlangend? Nicht so... nett.
Aber vor den Kopf stoßen will ich ihm auch nicht. "
"Mal sehen was passiert, wenn ich nach dem Namen suche.
Vielleicht zeigt er mir etwas an. Nur mal aus Neugierde."
Draußen tobt ein Gewitter. Dina war so müde, dass sie früh zu Bett gegangen ist. Jetzt ist sie längst wach, bevor die Nacht herum ist: Nina & Rahul, Luisa & Juan, alles fügt sich.
Und Dina und .. Jeff?
Hat er nicht jemand Besseres verdient, als eine, die so oft noch an einen anderen denken muss? Don, wo bist Du wohl? Was für ein hässlicher Streit, der alles zerstört hat. Hätte ich es nicht so ernst nehmen sollen? Meine Schwester?
Ach, was soll's. Lange vorbei. Vllt. hat er schon 5 Kinder jetzt."
Hier geht es ein wenig sanfter zu als nebenan.
Dort feiert man gerade die neue Beziehungsstufe.
Nina und Rahul machen eben ihr Bratkartoffel-Verhältnis offiziell.
So langsam wird es Zeit, die Fronten in diesem Haushalt zu klären.
Nicht dass es zu Verwechslungen kommt, die nichts als Ärger bringen.
"Ach Mensch. Tut mir leid, Kumpel. Der alte Zausel."/
"Ja - er war ein Unikum. Aber trotzdem.. ich hab' auch Angst, meine Mutter macht es nicht mehr lange ohne ihn. Jedenfalls ist es erstmal angenehmer hier als mit den Jungs. Jemand zum Anlehnen da. Ich störe hoffentlich nicht."/
"Mich nicht, solange du Nina zufrieden lässt."/
"Ok, ok, da steht mir gar nicht der Sinn danach."
Das haut auch einen harten Kerl vom Hocker wenn der Vater stirbt.
Was kann jetzt mehr helfen, als die tröstende Umarmung einer liebenden Frau. Und siehe, Juan hat gar keine anderen Affären. Wohl gern gehabt.
"Hach - ich hoffe, du nimmst mir das jetzt nicht übel. Aber ich habe Juan gebeten zu uns zu kommen. Sein Vater ist gerade heute verstorben. Und da braucht er mich einfach. Aber zwischen den g.anzen Kerlen da will ich nicht sein. Wir müssen jetzt unsere Zukunft planen."/
"Oh weh! Was hatte der alte Shorty denn? Kürzlich sah er noch ga.nz gesund aus."/
"Ich weiß es auch nicht. Er hat sich aber immer so aufgeregt.
Vllt. wollte sein Herz nicht mehr."
So schlecht spielt er gar nicht, der Juan.
Beweg mal Deinen Hintern her, Luisa, da mit Du ihn Dir vllt. sichern kannst.
"Sorry, meine Schöne. Später mehr. Ich muss erstmal Brötchen verdienen. Mach Dir einen schönen Tag."/
"Schon gut, ich lasse mich erstmal pieksen. Die Grippe hat mich erwischt. Zur Belohnung gönne ich mir ein neues Outfit. Lass Dich überraschen."/
"Ich freu mich.."
"Na? Nimmst Du ein Stück Lasagne aus der Hand Deines Feindes?
Hungrig genug bist Du ja. Kann ich hören."
Ahmed hat sicher einen orientalischen Einschlag, aber Barbarossa heißt:
Roter Bart. Davon muss ja noch etwas zu sehen sein. Er ist ein begabter Koch, allerdings nicht sehr sauber und immer müde. Feiern tut er aber gern.
Mit Luisa ist er gut befreundet, er und Rahul können sich aber gar nicht ab.
Noch weiß ich nicht wieso.
Guck, jetzt ist sie wieder lieb:
"Ja, ehm - tut mir leid. Mir gehen mal die Gäule durch.
Ich hol mir den Milchkaffee dann ab. "
Nina macht sich erstmal den lieben Wolfgang zum Freund.
Sie war ein bisschen joggen, als es anfing zu schütten:
"Bringst Du mir einen schönen Milchkaffee? Dann kann ich auch hier ein bisschen sitzen und an meinem neuen Buch schreiben. Schade, dass so wenig los ist bei Euch."
"Da bilde Dir mal nichts drauf ein. Que.erbe.et funktioniert nicht.
Das ist hier unsere Regel. Und wenn Du ohne Hosen hier sitzt."/
"Ich bin sowieso raus. Wenn es mit Juan weiter so gut läuft, ziehen wir vielleicht bald zusammen."/
"Mit Juan? Du? Na, Viel Spass."/
"Danke. Sein Vater ist ein bisschen komisch. Er ist eigentlich g.anz anständig."/
"Wenn Du meinst."
"Ist sie morgens immer so?"
/"Morgens, Mittags und Abends. Und zwischendurch. Das ist witzig. Willst Du bleiben?"/
"Klar. Ich bin auch witzig. Ist doch nett, drei Damen und ein Mann."
"Hocken wir jetzt alle in Unterhosen beim Frühstück, oder ist das zum Aussuchen?"/
"Hallo? Wir wohnen hier. Da kann ich am Tisch sitzen wie ich möchte. Bin eh gleich weg."/
"Ich meinte wohl auch eher Rahul. Du bist doch keine Schaufensterauslage."/
"Nur ein Zeichen, dass ich mich Zuhause fühle, meine Schöne.
Beim nächsten Mal denke ich an den Schlips."
Nicht g.anz so frisch ist Nina. Ihr Date mit Jeff lief so lala.
Man war im Kino, einen Happen essen und ein bisschen Plaudern und flirten. Leidenschaft sieht anders aus. Nett wars.
Sie arbeitet im Büro-Komplex im Archiv. Auch nett.
Nina ist gut ausgeruht und bester Dinge. SIe arbeitet nur am Nachmittag ein paar Stunden und verkauft Wellness-Pakete. Ein entspannter Job. So kann sie sich besser ihrem Hobby widmen, der Schriftstellerei.
Schon lange wollte sie anfangen ein Buch zu schreiben.
Da hast Du Dir schön selbst den Abend versaut und die halbe Nacht gleich mit,Rahul.
Kotzen, putzen, duschen - schon ist beinahe morgen.
Rahul, jetzt kannst Du nach Hause gehen. Macht doch nicht solchen Unsinn.
So bekomme ich ja kein Spiel zustande.
Luisa im Hogan's Diner. Ein toller Download, in dem man den Imbiss endlich sichtbar betreten kann. Mal sehen, ob ich die Bedienung noch aufhübschen kann, der Typ kommt mir gerade recht.
Und natürlich gucken, was die Speisekarte hergibt.
Und jetzt? Was bin ich sozial heute.
Wieder ein Pärchen, beinahe. Bunny möchte nur keinen Nachwuchs.
Na, da geht es am Schnellsten.
"Ich habe gar nichts vom Küssen gesagt. Aber schön, auch eine Form der Unterhaltung."
Na bitte, die sind sich schon recht grün. Weitermachen.
"Sag doch mal Hallo zu Dude. Ist doch langweilig nur mit dem Feuer zu spielen.
Ich habe noch ein paar schmutzige Teller abzuwaschen." /"Hi..!"
"Das ist nicht Dein Ernst, Jeff? Du hast Deinen Pyjama eingepackt?"/
"Ahm.. was soll ich jetzt sagen? Er klebt mir am Hintern? Darf ich mich umziehen bei Dir?"/
"Ich bitte doch darum. Ich werde mich nicht da durch wühlen, hihi."
Für den Moment ist Dina glücklich und zufrieden.
Denn wenn sie etwas noch weniger mag, als feste Bindungen, so ist es das allein sein und nicht turteln zu können. Es hat den Anschein, Jeff ist genauso hungrig nach Liebe wie sie.
Ihr dürft hier machen was ihr wollt. Noch.
"Na endlich. Ich dachte schon, Du wolltest nichts mehr mit mir zu tun haben. Wieso hast Du nicht mal angerufen?"/
"Ich habe Dir ein Päckchen geschickt, tut mir leid. Ich war so beschäftigt und es ist längst nicht fertig, dass man es ein Heim nennen kann. Willst Du es Dir ansehen?"/
"Ein andernmal. Heute möchte ich lieber hierbleiben. Es ging bis heute morgen."/
"Ok. Also nach Party war mir leider gar nicht gestern. Nochmal, Entschuldigung."
In der letzten Zeit hatte sich das gespannte Verhältnis zur ihrer Schwester Nina ein wenig entspannt. Beinahe nett. Jetzt hat Nina's Favorit Rahul sich hier eingenistet. Wie lange das auch dauern mag.
Der charmante dunkelhaarige Mann erinnert an jemand, den sie mal kannte.
Um des lieben Friedens Willen haben die Schwestern beschlossen, sich in Sachen Männern nicht mehr in die Quere zu kommen. Mh, bei Rahul fast schade.
Aber gut, so eine gute Partie ist er auch nicht.
Ein weiteres Mal verspricht Jeff vorbeizukommen. Schon lange sind die Beiden mehr als nur befreundet. Aber in der letzten Zeit macht er sich rar. Vielleicht liegt es am Umzug in sein kleines Haus. Vielleicht auch daran, dass Dina ihn zulange hingehalten hat.
Sie wollte eine Beziehung ohne Verpflichtungen. Das wirkt dann wohl nach 2 Seiten. In solchen Momenten denkt Dina zurück an Schönsichtingen.
So fern. Gar nicht mehr wahr und doch..
Juan wollte auch nicht über Nacht bleiben. Dann kann Luisa jetzt ungeniert die Pizza verputzen. 5 Uhr ist es inzwischen. Die meisten waren maulig.
Macht doch selber Party. Da gibts nicht mal essen.
Och komm, Patty.
Fürs Nachsehen bekommst Du noch ein Makeover auf die Schnelle.
Ok, ein fröhiches Gesicht würde ich jetzt auch nicht machen.
Morgen ist es wieder besser. Schönen Abend noch.
"Ich hab's ja nicht böse gemeint, Patty. Aber Nina nimmt mir das übel sonst.
Schau mal, da sind doch noch mehr hier. Wir können ja mal eine Pause machen."/
"OOh - Du Schuft ! Jetzt weiß ich was Juliet gemeint hat. Du hängst Dein Fähnchen in den Wind."
"Wolltest Du nicht Patty was sagen? Jetzt wäre die Gelegenheit."/
"Ja, warte doch mal. Ich war die g.anze Zeit draußen alleine. Das mit dem Feuer hättest Du Dir schenken können. Reine Freßparty. "/
"Das kann ich vorher nicht wissen, aber weiß wo Du nicht schläfst,
wenn Du da nicht hingehst und das klärst."
Jeff lässt sich nicht blicken. Nicht schön für Dina.
Aber guck mal, Moe möchte Guten Tag sagen.
Rahul bleibt mal ein paar Tage bei uns.
Problem ist nämlich, er hat mit Patty Abrahams noch was am Laufen.
Wenn Nina darüber fällt, dann kann er sich sicher sein, sie sägt ihn ab.
Also denk nach Junge, was Dir wichtiger ist.
"Was sind das nur für Zeiten.
Früher haben Männer nicht zusammen gewohnt. Höchstens auf einem Schiff.
An Land hatten sie ein Mädchen in jedem Hafen!
Ja - oder den Smutje, wenn mal keine da war."
Aahm, ja nett, dass Du vorbeigekommen bist. Ich muss.. noch arbeiten später.
Das.. das da ist mein .. Vater. Ja.. hab' leider keinen anderen."
Es kommt ja nichts von ungefähr.
Der alte Tintenbart streitet gern mal, wenn kein anderer zur Hand ist,
auch mit sich selbst.
"Dem Wetterbericht ist nicht zu trauen.
Wie schönes Wetter sieht es gerade nicht aus. Es giesst."
"Was ist mit Dir Dina?"/
"Nachmittag ist doch gut. Viel zu kalt noch. Ich werde wohl auch mal nachsehen, wo Jeff abgeblieben ist. Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt... "/
"Ja, viel Mühe gibt er sich nicht. Dann macht mal. Habe ich sturmfreie Bude hier und frag' mal was Rahul so vor hat heute."/
"Nur zu. Wir können uns ja später treffen."
7:30 Samstag:
"Heute sind wir aber früh auf den Beinen. Was fangen wir an mit dem freien Samstag, Mädels? Im Wetterbericht ist Sonne angesagt. Wie wäre es mit einem Besuch auf dem Herbstfest?"/
"Heute nachmittag vielleicht. Erstmal wollte ich zu Juan gehen. War doch kurz gestern. Wir kamen gar nicht zum Reden."/
"Och, manches geht auch ohne Worte, Luisa.
Sieht aus, als sei der Don Juan wild auf Dich, roarrrr !"
Nina, Dina und Luisa teilen sich ein Häuschen in Barnacle Bay, der alten Küstenstadt mit der Piraten-Vergangenheit. Wie die Piraten verhalten haben sich bisher auch die beiden Schwestern.
So wie damals die Freibeuter sind sie auf Eroberungstour. Nur sind ihre Schätze nicht unbedingt aus puren Gold, sondern Männer aus Fleisch und Blut.Das führte sogar zu Grabenkämpfen untern den Schwestern Dina und Nina und brachte nichts als ein zerüttetes Verhältnis der Beiden ein.
So nimmt der Wind unter den Segeln allmählich ab und es scheint an der Zeit zu sein, in einen Heimathafen einzusegeln, evtl. doch sesshaft zu werden.In fremden Gewässern zu fischen macht auf Dauer nicht satt.
Die unscheinbare Luisa hat wie es scheint, von der Lebendigkeit der beiden Schwestern langfristig profitiert. Mit Juan jr.Tintenbart, dem Playboy der kleinen Stadt, hat sie ein Verhältnis, das sich in ernste Absichten verwandelt, nachdem sein Vater Shorty John stirbt.
Um nicht neuen Unfrieden aufkommen zu lassen, entschliesst sich auch die sonst so leichtherzige, unernste Nina, ihre Liebelei zu dem Bastler und Tüftler Rahul Patel zu einer echten Beziehung auszubauen.
Bleibt Dina, die hin-und hergerissen ist zwischen der Hinwendung zu Jeff Smith, dem ambitionierten Politiker-Neuling und der Sehnsucht nach ihrer ersten Liebe Don Lothario. Mit Ach und Krach endet seinerzeit diese heißblütige Affäre, weil Don nicht treu sein konnte und Nina ebenfalls Gefallen an ihm gefunden hatte. Dann war da ja auch noch Kassandra, Grusels Tochter und der alte Mortimer Grusel selbst, dem Dina ihrerseits schöne Augen gemacht hatte. Zeit einen Schluss-Strich zu ziehen Dina, oder?
Hier beginnt nun ein weiteres Abenteuer. Starlight Shores macht eine Weile Pause.
"Gekauft."/
"Was?" /
"Na das Haus. Ich möchte immer mit Dir in diesem Bett liegen."/
"Du machst Gedankensprünge. Mich kribbelts immer noch."/
"Ich bin ein Mann. Da ist das so. Aber wenn's noch kribbelt mache ich gerne weiter."/
"Hnn.. ja."
"Die Socken sind weg, jetzt kommt der Tiger dran." /
"Ein Tiger? Oder eher ein verliebter Kater?"/
"Mrrau..! Ehrlich verliebt.."
"Chad ?!"/
"Was?/
"Du hast noch Socken an."/
"Oh - da kannst Du mal sehen, wie ungeübt ich bin."/
"Dann müssen wir dringend üben.
Sehr weit habe ich es auch noch nicht gebracht."
"Sag mir, wenn ich zu schnell bin, oder zu nassforsch. Ich bin nicht auf einen Quickie aus, echt jetzt."/
"Nein, alles wie gewünscht bis jetzt. Ich bin nicht mit Dir hierhergegangen,
nur um zu Frühstücken." /
"Schön, bis zum Frühstück bleibe ich auch."
"Der Raum hat 14 qm, was willst Du da sehen?"/
"Was willst du jetzt hören? Mehr von Dir?"
"Oha, Kuhfleckendecke. Das sind die gefährlichsten." /
"Ich sag ja, hässlich. Aber gefährlich?"/
"Na ja, sieht man nicht, wer da schon alles drin gelegen hat."/
"Du bist ein Ferkel. Aber einladend sieht das wirklich nicht aus.
Ich glaube im Sideboard sind noch andere Bezüge.
Eine Treppe höher geht es noch weiter."/
"Gucken wir gleich. Ich habe hier noch nicht alles gesehen."
"Schön. Sogar Möbel drin."/
"Nicht alles. Einiges ist auch mächtig hässlich. Mehr so zum Vorführen." /
"Hat es ein Schlafzimmer?"/
"Bist Du müde?"/
"Nein. Ich bin hellwach."
"Wo sind wir hier? Wohnt hier jemand?"/
"Das ist mein Haus. Na ja, noch nicht so ganz. Ich stehe noch in Verhandlung mit der Bank wegen der Hypothek. Aber der Makler hat mir den Schlüssel nicht wieder abgenommen, weil ich einen Vorvertrag unterschrieben habe. Es stresst mich ja schon länger mit meinen Mitbewohnern. Gehen wir rein?"/
"Unbedingt.. Du bist aber auch vertrauenswürdig."
"Wir könnten zu mir ?"/
"Klar, 3er mit Isaac?"/
"Ah, ah.. alles teile ich nicht. Der schläft auch längst. Was dann ?"/
"Ich weiß was. Vertraust du mir?"/
"Bedingungslos. Ich will Dir ja an die Wäsche."/
"Jetzt bist du zu ehrlich."/
"Tut mir leid. Ich folge Dir, wo immer Du mich hinführst. Deine schönen Augen und der Schwung Deiner Lippen haben es mir angetan."/
"Sicher. Du bist kein so schlechter Kerl, Chad."/
"Mwah."
"Ich bin eingeschlafen. Wie spät ist es?"/
"Ich auch, war wohl die Sonne. Gleich 3 Uhr."/
"Dein Bruder schnarcht. Was machen wir jetzt?"/
"Hmm.. ich könnte Dich ausziehen. Hähä.."/
"Hier? So abgebrüht bin ich nicht."/
"Ich auch nicht. Aber sonst gehst Du wohlmöglich einfach."/
"Auf Holly, Seth und erst recht Bryce habe ich auch keine Lust jetzt."
"Die pennen beide auf dem Sofa. Das sieht doch gut aus." /
"Ich penne aber lieber mit Dir alleine. Sollen sie doch auch ein WG machen, so wie wir. Hier ist keine Tür zum zumachen."/
"Ich weiß. Aber ich will sie jetzt nicht wecken. Wäre schon cool, wenn Chad in feste Hände kommt. Dann hängt er nicht immer an Deinem Hintern."/
"Ok. Wir 'aben ja noch ein bisschen frei."
Zeit nach Hause zu gehen und Alexander ins Bett zu bringen.
Platz für Chad und Courtney habe ich gar nicht. Sie können noch ein wenig kuscheln und dann setze ich sie in ein Häuschen.
Chads Karriere ist auch keine, aber ich kann mich nicht um alle kümmern.
Leider.
Die Dame ist etwas kratzbürstig.
Chad hat das Nasspritzen mit Humor genommen, aber die Retourkutsche gefiel ihr gar nicht.
Nichtsdestoweniger gilt ihr verschmitzter Blick dem Loser mit den Segelohren.
Diese Gesellschaft ist einfach angenehmer.
Da guckt er jetzt etwas sparsam. Darren Lott
Eigentlich hatte Courtney mit ihm auch was am Laufen.
Das hat sie nun gekappt. Ich denke auch, Chad ist die bessere Wahl.
"Komm'. Bevor Du jetzt beleidigt abhaust, lass uns ein bisschen schwimmen. Vielleicht solltest Du Deine Mitbewohner austauschen. Wie wäre es mit mir?"/
"Einer der Nebelkrähe zu mir sagt?"/
"Die strammen Waden hast Du vergessen. Ich kann auch nichts."/
"Uih, das ist wirklich vielversprechend. Ich denke drüber nach."
"Mich stört es kein bisschen, wenn Du Dich mit einem Ball in den Dreck werfen willst. Aber deshalb sage ich Dir doch nicht, Du hast stramme Waden."/
"Hab ich?"/
"Schöne. Ich wette Du machst eine gute Figur im Trikot."/
"Guck mal da hinten."/
"Hh? Darren?"/
"Auf den wäre ich beinahe reingefallen. So ein Schmierlappen."/
"Also gar nicht ich ?"/
"Nein, nicht direkt. Meine Mitbewohner aber auch. Es nervt einfach."/
"Nebelkrähe.."/
"Was?"/
" War kein Kompliment. Besser?"
"Falsch gemacht? Vielleicht gar nichts, außer dem Umstand,dass Du ein Mann bist."/
"Das ist wahr. Aber dafür kann ich nichts./
"Diese süffisanten Komplimente. Als müsste eine Frau nur schön aussehen."/
"Dir gefällt nicht, wenn ich Dir sage, dass Du hübsch bist?"/
"Du grinst so dabei, als hättest Du mich schon ausgezogen."/
"Zugegeben, der Gedanke reizt mich. Sieht man mir das so an?"/
"Nicht nur Dir. Für den Hintern habt ihr etwas übrig,
aber das man Sportlerin sein möchte, wird belächelt wie ein dummer Spaß.
Och Kleine ..."
"Wollen wir auch? Ein bisschen ans Wasser? Oder im Sand spielen?"/
"Wieso nicht. Hier nur stehen sieht auch merkwürdig aus. Vielleicht erzählst Du mir ein bisschen was von Dir."/
"Da gibts nicht viel. Erstmal Du.
Was habe ich falsch gemacht, um den Korb zu verdienen?"
"Wylie, nicht so weit schwimmen. Guck' mal, Alexander mag das Wasser."/
"Nur bis zur Boje, gleich wieder da."
"Schön, dass Du Dir Zeit genommen hast. Ich hoffe, es macht Dir nichts, wenn Chad Dich unterhält. Wir haben nämlich grad geheiratet und spielen jetzt Familie mit unserem Kleinen."
/"Ja, ich weiß. Ich habe kurz zugeguckt gestern. Ihr seid ein hübsches Paar.
Ich habe Zeit, es läuft nicht so recht auf der Arbeit.
Da tut ein freier Tag mir gut."
"Es.. ähm ist ziemlich warm heute, nicht ?
Eigentlich hätte ich die Jacke gar nicht gebraucht."/
"Tatsächlich. Die Sonne scheint. Das reinste Strandwetter."/
"Oh wow, Bruder. Von Dir kann ich echt noch was lernen."
"Mir brummt der Schädel.
Wylie und Jaqueline haben sie tatsächlich überredet mitzukommen.
Großartig, ich bin nicht eben in Bestform heute.
Das mit den Bildern hat sich erstmal erledigt. Ich sehe immer noch doppelt. Hoffentlich vermassle ich das jetzt nicht.
Sag etwas Gescheites, Chad."
"'alt ! 'alt ! 'alt! Beschwere Dich nicht bei mir, was er alles falsch macht.
Er steht da draussen und füttert ein Eis. Geh selber hin und sag ihm.
Muss ich genauso. " Freunde sind die beiden Mädchen noch nicht.
Guck mal, sie ist ja doch gekommen. Hat jemand nachgeholfen?
Ich helfe jedenfalls mit, dass sie nicht gleich wieder abhaut.
"So einfach ist das alles nicht. Erstmal hat sie mir jetzt eine Abfuhr erteilt.
Sie mag keine festen Bindungen, sagt sie. Da sind wir ja schon zwei.
Und ich hatte einen kleinen Bruder an der Backe, da wuchs mir selber noch kein Bart. Das kuriert jeden Kinderwunsch. Bedient for ever.
Klar ist der kleine Hosenscheißer niedlich, wie lange?
Dann verdirbt er Dir jedes Rendezvous in dem er dreckig und mit Zahnlücken mit seiner Hyperaktivität auch noch die Netteste verscheucht.
Nichts für ungut, Wylie."
Chad wollte kein Frühstück, nur Kaffee. Er hat dem guten Schnaps zu sehr zugesprochen gestern und leidet noch an Nachwirkungen.
Wo er grad so zugänglich ist, bringen wir ihm doch mal von dem Wunsch ab, soviele Damen wie möglich zu beglücken. Eine wäre doch auch schon mal nett. Und guck doch mal, der kleine Alex.. Kinder sind niedlich!
(Eigentlich sollte er noch ein paar Bilder vom Brautpaar machen. Das wollte nicht.
Deshalb stupse ich ihn jetzt in Richtung der Dame seiner Wahl.)
"Mama iss' hübsch, Onkel Chad? Träg's 'u mich zuhause?"/"Sicher. Ich würde lieber Deine Mama nach Hause tragen. Aber das hat Dein Papa schon getan."
Wylie? Ich werde müde, können wir..?"Ich auch. Nur noch eins, zur Erinnerung, wenn wir mal alt und grau sind."/"Ich werde immer erinnern wie müde ich war. Und mein' Füße tun weh."
Ich hatte schon Hochzeiten auf denen war mehr los. Aber die Hauptsache ist, sie sind glücklich erstmal.
Unsere besten Freunde sind noch da, Bebe und Ephraim. Wenn ihre Partner nicht bald auftauchen garantiere ich für nichts.Die Beiden verstehen sich außerordentlich gut.
Und hier hat sich das Spiel aufgehängt. Noch einmal: "Ich will aber dass meine Mami und mein Pappi verheiratet sind!"
"So höre einmal, ich massiere ein bisschen die Schmerzrücken, dann ist es besser. Du 'ast so ein breites Kreuz, muss auch etwas tragen können. Mich zum Beispiel."/
"Etwas tiefer noch und ich trage Dich den ganzen Tag."
Der Hochzeitstag beginnt mit Regen,
Rückenschmerzen und meinem Zukünftigen, der sich in der Küche wäscht. Zwischen den Nudeln.
Hält alles auf, muss aber. Wylie braucht die Geschicklichkeit.
Er geht schon wieder auf dem Zahnfleisch.. tz tz..
Wylie ist aber auch schnell gestresst bis zum Anschlag, mein lieber Mann.
Ich glaube er ist kein Team-Player mit seiner Schüchternheit hinter großspurigem Gehabe.
"Kommt nicht wieder vor. Ist schon fast weg.
Ich bin nicht dreckig, ich hab Hunger."
"Wylie - ich frage mich immer, wo Du das Zeug nur immer her hast.
Das war doch sonst nicht so. Du bist nicht ausgeglichen..?"/
"Doch. Bin ich, echt. War gar nicht viel. War sonst viel schlimmer. Aber in der Kantine, die Kollegen geben immer aus. Da kann ich doch nicht nein sagen. Ich versauf' unser Geld nicht."/
"Das 'abe ich auch nicht gesagt. Ich will nicht streiten jetzt.
Geh' mal kalt duschen. Dann geht es weg."
"Heute war was los beim Supermarkt. Chad ist voll verliebt. Wer hätte das gedacht. Und Wylie und Jaqueline werden heiraten."/
"Da ist ja auch schon was Kleines. Ich bin da noch nicht wieder. Ich hoffe Du verstehst das, das Ende war so bitter."/
"Klar, da kann ich warten. Aber was Kleines hätte ich auch gern."/
"Äh? Jetzt gleich?"/
"Nein, aber demnächst vllt? Ich hätte gern eine Katze."
Käsetoast kann er auch nicht. Also doch Salat.
Außerdem techteln sie seit Tagen auf Risiko. Passiert nix.
Junge, Junge - hat Dein Ausflug nach Bridgeport vllt. doch den kleinen Kaulqappen geschadet?
Aber wenn ich weg bin, dann klappt es wahrscheinlich.
"Ich bin krank und war alleine. Du musst mich einfach nur liebhaben, dann ist alles gut. Ich koche uns was. Was möchtest Du?"/
"Ähm.. Filetsteak?"/
"Umm, haben wir nicht. Sag doch mal Salat.. oder Käsenudeln?"/
"Käsetoast? Ich habe Erdbeeren mitgebracht."/
"Ich liebe Erdbeeren." ..
"Dafür hilft er mir beim Duschen gern aus den Kleidern."/
"Ich habe Dich gehört. Die Teller sind schon weg und die Wäsche läuft.
Ich dusche auch gern nochmal."
"Alles hat eben seinen Preis. Keine Rose ohne Dornen. So anhänglich, liebebedürftig, hübsch, sexy und reizend er auch ist, ich habe manchmal eher ein Kind zuhause als einen Mann.
Hier sitzen die Fliegen auf den Tellern, kein Müll rausgebracht und die Post nicht geholt. Immerhin rauscht das Duschwasser jetzt.
Aber ich sag' mal nichts. Ich habe das gewusst."
Unterhosen-Blues. Ach Hasi, 14.00 Uhr und noch immer nicht angezogen.
Dafür alle Radios aufgedreht und am Blues spielen.
"Ich bin so alleine und darf nicht draussen spielen."
Zwischenzeitlich vertieft Olive ein bisschen ihre Bekanntschaft zu Cartier.
Ephraim darf nicht raus. Zu krank. Er beschäftigt sich zuhause.
Und ich habe den Verdacht, Isaac wandelt auch auf Freiers Füßen.
Jedenfalls wird er häufig mit der Blonden hier gesehen. Holly heißt sie.
Und noch etwas Neues: Sie hat ihn.
Chad ist verliebt. Courney heißt die sportliche Dame.
Menschentraube vorm Supermarkt. Gibt es was umsonst heute?
Nein - aber Neuigkeiten für die Klatschmäuler. Wylie und Jaqueline haben sich verlobt. Da werde ich hingehen heute und die Hochzeit ausrichten.
"Wir waren noch bei Karen auf eine Party eingeladen. War nicht der Brüller in ihrer kleinen Hütte. Aber lieb gemeint. Sie hat Essen gemacht und alles.
Aber warum sie uns Beide eingeladen hat, bleibt wohl ihr Geheimnis.
Es ist immer schwer für mich, zu beschreiben, was er für mich ist.
Jedenfalls nicht irgendjemand. Ich schulde ihm soviel."
Bisschen gefährlich. Aber da wo die Brandung ist, da wollen wir hin.
Besser erstmal zurück an den Strand ..
Olive ist nicht so trainiert und Ephraim erkältet.
"Na warte, Du Banause.."/
"Aber dafür kann ich andere Sachen gut. Ich übe doch noch. Lass mich ein Foto machen. "/
"Aber nicht mit nichts. Ich bin nicht Du."/
"Nein, Du bist viel schöner. Mit wenig?" /
"Das wird doch nichts. Ich gebe gar nichts her. Und wir haben hier kein Studio. S
oll ich auf der Küchenbank sitzen?"/
"Das muss ja nicht. An der Staffelei vllt. Als Aktmalerin?"/
"Du bist so ein... "
Na, das kann noch nicht wirklich etwas werden.
Aber das üben macht mehr Spass.
Hatschi!
Das kommt vom nackig baden und bringt Dir einen Krankheitstag ein.
Du wirst es überleben.
"Ich weiß ja nicht, wer sich vor so vielen Männer nackt zeigt, ob ich mit dem noch knuddeln will."/
"Och, sei nicht so. Besser ich als Du. Dich habe ich lieber für mich alleine."
Sehr gut, die kleine Show hat allen gefallen und sie gehen zufrieden nach Hause. Dem stinkenden Craig hat Olive mal die Klamotten geklaut.
Vielleicht duscht er dann zuhause.
Wie jetzt? Erregung öffentlichen Ärgernisses? Wer ärgert sich denn?
Der braucht ja ein Fernrohr ! Spioniert bei den Nachbarn."
Through naked eyes
Jemand hat Strippen ! gerufen. Das Arrangement ist preisverdächtig.
Olive sorgt für das Feigenblatt.
Und diese Speckmette da guckt Fernsehen. Conrad Anderson.
Da gehe ich jetzt nicht bei. Guck weiter.
Addison again,
workaholic, ordentlich, bindungsphobisch, computerfreak und ein gestandener Mann. Aber dann hat man auch keine Haare auf dem Rücken. Etwas mehr in die Proportionen hineingewachsen, vllt. klappt es ja doch noch mit einer Dame. Obwohl, die sind rar gesät hier.
.. und mein Schwager in spe, Xander. Der muss erstmal sein Terrain absichern und seine Frau vor Grapschern beschützen.
Wenn hier einer grapscht.. dann ist er das.
Und alle 3 Brüder Luck, Chad und Isaac, Wylie quatscht mit Ephraim.
Da war eigentlich noch ein Mädchen. Die
arme hat wohl erschreckt das Weite gesucht.
Mensch Lindy.., solche Auswahl auf einen Haufen.
Die Zwillings-Schwester meines Freundes natürlich.
Höchste Zeit sie kennen zu lernen. Ephraim in weiblich..
Donnie kommt zwar auf einen kurzen Gruß vorbei, muss aber dann leider gleich wieder in seine Bar. Dabei hätte ich ihn so gerne mal verkuppelt.
Muss ich wohl mit der Brechstange dabei. Sonst wird es nichts.
"Ein Kollege von mir ist ein Treppchen höher gestiegen und die Kollegen haben ausgelost, dass ich eine Party für ihn steigen lassen soll. Dabei kenne ich den gar nicht richtig. Das haben sie bestimmt extra gemacht. Also, falls Du nein sagst, komme ich vllt. davon."/
"Warum denn? Kann ja nicht verkehrt sein, jemand Neues kennenzulernen.
Ein paar alte Bekannte dazu und schon passt es. Angrillen?"/
"Ja, ich dachte mir schon, Du sagst so etwas in der Art. Norman Batez oder so. Psycho."/"Spannend."
Es muss ja nicht immer Aufregung sein. Olive und Ephraim üben mal zusammen leben und ein paar Fähigkeiten hochzuschrauben.
Nachdem die Wogen sich wieder geglättet haben, kann mal eine Party gegeben werden mit neuen und alten Bekannten.
Ok, ich glaube wir lassen jetzt mal den Vorhang herunter..
Sonst kommen die Nachbarn noch auf Ideen.
"Ich habe noch nichts Nettes gesagt zu Deinem Kleid. Es gefällt mir sehr.
Noch mehr was drin steckt. Ich würd's gern auspacken."/
"Nur zu. Ich helfe Dir auch gern aus dem Pulli."
Kian musste wieder nach Hause. Das liebt er immer nicht so.
Und Olive telefoniert mit Viggo: "Seid wann seid ihr denn beste Freunde?"/
"Wie meinen ?"/"Aah ok. Bin schon still."
"Wusstest Du schon, dass meine Schulfreundin jetzt bei Viggo wohnt.
Kannst Du Dir das vorstellen? Sein neuer Freund ist auch ganz nett."/
"Deine Freundin? Wieso das?"/
"Die hat ja keine Eltern, da bin ich ja gesegnet. Ich hab' gleich mehrere.
Kann ruhig einen abgeben."/
"Aber nicht mich!"/
"Nein, Paps. Dich kann man nicht alleine lassen, haha.."
Gucke mal, Jette Alvi hat sich auch bereits entfaltet.
Papa's Gesicht und Mama's Haarfarbe.
Olive ist ein wenig schüchtern, um auf andere Leute zuzugehen.
Aber bei Bebe ist es leicht.
Sie ist einfach eine durch und durch freundliche Person. Beinahe schon zu nett.
Die Nacht war jetzt zu kurz. Olive hat sich einen Tag freigenommen.
Erstmal ausschlafen und dann Blumen einpflanzen.
"Es tut mir leid. Sprichst du wieder mit mir? Ich bin so froh, dass Du nicht gegangen bist."/
"Du bist so knallverrückt, darauf möchte ich auf keinen Fall mehr verzichten.
Du wirst mich nie wieder los. Und ich werde alt und hässlich werden."/
"Alt vielleicht, niemals hässlich. Ich liebe Dich."
..und sie endet hier bei einem Diamanten in Herzform.
Eine stumme Botschaft, die auf Antwort wartet.
Noch ist Ephraim bei der Arbeit. Das Licht geht nicht an.
Dafür brennen Kerzen auf dem Boden. Der Wahnsinnige.
Zum Glück steht das Haus noch.
Das sieht nicht aus wie Kofferpacken.
Das sieht aus wie Wisch-Eimer mit Rosen.
"Komm' mal nach Hause, ich muss Dir etwas sagen..!"
Klatsch, da war es hinüber. Olive hat sich noch einen Film angesehen mit Viggo. Der hat sich danach aber schnell verabschiedet. Verständlich, er hat sicherlich kein Interesse daran, eine weitere Baustelle aufzumachen.
"Was will er mir sagen? Dass ich meine Koffer packen soll?"
"Du machst mich ganz verlegen. Deine beste Freundin, wie?"/
"Nein Viggo!
So habe ich es nicht gemeint.Ich habe keinen Zweifel an Deiner Männlichkeit.
Im Gegenteil.Du bist doch ein Kerl wie er im Buche steht."/
"Aber der "Nach-Vorne-Gucker bin auch nicht immer. Ich mache dann irgendwas, dass mich beschäftigt. Lass einfach ein Türchen offen, durch das er gehen kann. Sonst sitzt er in seinem Schneckenhaus und weint."/
"Ja, siehst Du. Das will ich eben auch nicht.
Du hast ihn immer noch gern."/
"Natürlich."
"Ich weiß ja, dass es blöd aussieht, ausgerechnet Dich vollzujammern..
Aber ich habe noch nicht viele Freunde hier. Nur Dich.
Es tut mir in der Seele weh, ihn so links liegen zu lassen.
Aber es tut uns ja nicht gut, wenn ich jede Unart einfach so wegstecke.
Er hat mich einfach weggeschickt. Es ist ja normal, dass es einem auch mal schlecht geht, wenn man das Chaos hinter sich sieht.
Aber man muss doch nach vorne gucken, oder?"
Schön mein Junge. So ist es gut.
Es ist ja toll, dass Du alles so prima von alleine machst.
Endlich hat er jetzt eine Blume des Lebens im Inventar.
"Du meinst, ich gehe einfach zu ihr und sage, Hey Baby, war nicht so gemeint?
Sei mir wieder gut? Sie wird die Blumenvase nach mir werfen." /
"So ungefähr. Weiche der Blumenvase aus. Da ist nur der Zorn drin.
Er verraucht, wenn sie zersplittert."
"Ich würde am liebsten auch noch in der Schmollecke sitzen, Raim.
Aber ich kenne Dich zu gut und weiß, dass Du Dich jedesmal selbst am meisten verletzt. Xander kann auch aufbrausen und dann schlagen die Wogen hoch.
Aber so böse bin ich meistens gar nicht. Ich warte einfach.."/
"Worauf?"/
"Dass er sich beruhigt - und an meiner Tür kratzt. Versöhnen ist auch schön.
Ich weiß doch, dass er mich liebt."/
"Das tue ich auch. Einfach so?"/
"Einfach so. Ich liebe ihn viel zu sehr."
"Wir hatten unseren ersten Streit als Viggo wieder da war.
Ich war wohl schlecht gelaunt und habe es an ihr ausgelassen.
Alles, was ich zurücklassen musste, alles was ich mir selbst verdorben habe.
Sie hat geweint und gesagt, lass los ! Und das habe ich gemacht.
Ich habe gesagt, sie kann gehen. Dann habe ich mir wieder leid getan und mich besoffen."/
"Ist sie gegangen?"/
"Nein. Sie ist noch da. Aber sie meidet mich."/
"Verständlich. Was tust Du?"/
"Ich komme zu Dir."
5:15 Uhr ist auch ziemlich früh. Da zerrt ein langer Tag schon mal an den Nerven. Ich mache mal alles schön und schleiche mich eine Weile von dannen.
Ein kleines Gewitter ab-und zu sorgt für frische Luft.
Zeit zum Schlafen. Ein langer und am Ende anstrengender Tag.
Am Morgen können sich alle wieder sortieren. Es wird schon gehen.
Ich muss mal ein paar andere Gesichter sehen und wechsle nochmal den Haushalt. Olive hat Viggo schon zweimal geschrieben. Was ist da los?
"Habt ihr gestritten meinetwegen?"/
"Nein !"/
"Nein !"/
Wie aus dem Erdboden gewachsen steht sie auf einmal da.
"Weiß ich auch nicht. Dann bewegst Du Dich eben nicht so, wenn sie da ist. Ephraim und ich haben es die ganze Zeit so gehalten.
Ich bin an Kinder gewöhnt inzwischen.
Ich glaube, alle Familien müssen sich gewöhnen, was geht und was nicht.
Willst Du sie zurückschicken?"/
"Nein. Aber ich *habe kein' Ahnung davon.
Ich kann mit Kindern spielen, aber bin kein Papa."/
"Aber ich."
"Ich 'chabe nicht gesagt, dass ich etwas dagegen habe. Ich *chabe nur gefragt, wie das gehen kann? Ich weiß nicht, wie ich mich jetzt bewegen soll."/
"Ich habe Dir aber gesagt, dass ich da heute hingehen will.
Gestern abend hast Du gesagt, sie tut Dir leid. Wie bewegst Du Dich denn sonst?"/
"Das weißt Du genau. Nicht immer so, was ein Kind gucken soll."
"Keine ruhige Minute ist von nun an für mich drin.
Und das bleibt so, wie ich vermute, bis ich 100 Jahre bin."/
"Ayesha's Mama und Viggo machen ein Foto. Können wir vielleicht auch eins zusammen machen? Die Frau Gooder hat gesagt, ich darf 6 Wochen bleiben.
Wenn ich Euch dann gefalle, dürft ihr mich behalten."/
"Das 'at sie so nicht gesagt..?"/"Aber so ähnlich."/
'Esst ihr immer alleine? Ein Brocken für den Hund? Die Wurst würde mir reichen.'
"Toll. Jetzt brüllt sie. Mama, ich war die ganze Zeit unglücklich.."
Zeit ein Kind wieder zurückzugeben.
Vielleicht doch ein bisschen viel, alles auf einmal.
Das muss jetzt auch noch. Ein ausgefüllter Tag.
Sag einer, es wäre einfach Kinder zu haben.
Du kommst gar nicht vor.. außer als Dienstleister.
"Ernsthaft? Flip-Flops? Und Schlangenmuster. ?"/
"Du hast gesagt praktisch. Mir gefällt es. Ich sehe wie eine Indianerin aus.
Magst Du es nicht?"/
"Doch.. ich dachte eher an Kätzchen oder Blumen?"/
"Auf meinem Pyjama sind Blumen. Und Kätzchen hat jede. Dann lieber Schlange."/
"Ok. Mir soll es recht sein, ich mag es. Jetzt aber ab. Ich brauche frische Luft."
"So schlecht ist es doch noch gar nicht. Jetzt traue ich mich gar nicht."/
"Mya - heute noch. Ich würde so gern noch eine Stunde in den Park mit Ayesha. Bevor es dunkel wird."
Mya hat eine glatte 6. Ich hoffe, sie wird nicht geschimpft. Erstmal probiere ich mit Viggo's Hilfe. Aber wenn ich weggehe, muss ich wohl mogeln.
"Und ich darf mir aussuchen, was ich will? Alles?"/
"Ja - nur zu. Du solltest nur hineinpassen. Nicht dass Du zu große Schuhe möchtest. Und vielleicht irgendetwas Praktisches dabei. Nicht nur Prinzessinnenkleider."/
"Ah nein, Aber eins vielleicht?"/"Auch zwei. Suche Dir etwas aus."
"Warum hast Du nein gesagt? Die hätte mich glatt verschenkt an Euch.
Ich habe doch gesagt, ich würde gern bei Euch sein.
Macht mir nichts, dass ihr zwei Männer seid und die Frau Gooder fand es auch toll."/
"Ich habe nicht nein gesagt, Mya. Ich habe gesagt, nicht sofort. Du darfst 6 Wochen bei uns bleiben. Das ist doch lang. Danach wissen wir alle mehr ob es eine Verlängerung gibt."/
"Oder ich zurück muss."/
"So einfach ist das alles nicht, Kleines. Wir brauchen die Zeit."/
"Verstehe schon."
"Ich muss da auch nicht rein, wo sie schimpfen. Aber jetzt klatschen sie.
Das muss mein Herrchen sein.
Da klatschen die Leute immer, obwohl - ich höre ihn nicht heulen."
Lauter Kerle da drin laut am diskutieren.
Wahrscheinlich bekommt Wylie jetzt erstmal Anschiss.
Jimmy durfte nicht mit hinein. Die stellen sich aber auch an.
"Ich kann Dir nichts versprechen, Mya. Aber wir können fragen, ob es ok ist, wenn Du immer mal hier bist. Ich kann Dich auch gut leiden."/
"Kannst Du nicht lieber mal fragen, ob ich immer hier sein kann?"/
"Ich weiß nicht ob das geht. Cartier und ich sind ein Paar.
Und wir haben darüber noch nicht richtig nachgedacht."/
"Wie Mann und Frau? Wer ist die Frau?"/
"Darüber habe ich auch noch nicht nachgedacht. Ich glaube, ich nicht.
Eins nach dem anderen, Mya."
"Du hast ein bisschen geflunkert, oder? Deine Mama sagt Du sollst nicht mit Fremden reden?"/
"Ich erzähle doch nicht jedem, dass ich gar keine Mama habe. Ich habe Dich wohl schon singen sehen. Aber ich dachte nicht, dass ihr so nett seid. Mit Eurem Besuch gestern, das war wie eine große Familie. So schön, alle waren nett. Ich mag auch Kian gern. Schon länger. Er singt auch richtig schön."/
"Ja, das kann er. Aber immer nur schön ist es auch nicht."/
"Aber besser als gar nicht schön."/"Oh ja."
Viggo allein zuhaus: "Wof* Mama hin?"/
"Zuhause? Gehen wir später wieder hin. Gleich besuchen wir erstmal eine nette Dame im Rathaus. Mya kommt auch mit. Und danach mit Jimmy in den Park.
Wie findest du das?"/
"*Bapa *wingt?"/
"Das weiß ich noch nicht. Vielleicht auch das. Bloß raus mit dem Schnulli."/
"Meimer."
Always late and working class.., war noch nichts mit Star-Ruhm.
Brötchen verdienen im Schweiße seines Angesicht.
Die Chefin zeigt sich noch völlig unbeeindruckt von dem hübschen Gesicht.
Sorg' mal lieber dafür, dass die Stars gut aussehen im richtigen Licht.
Unruhiger Schlaf heute Nacht. Die Kleine wühlt und seufzt zum Herzzerreißen.
Sie ist ein Pechvogel, perfektionistisch und schnorrt.
Ein Perfektionist ist Viggo auch.
Und quält sich die ganze Zeit mit Halbheiten.
Aber Bescheid sagen muss man:
"Für ein paar Tage vielleicht? So etwas wie Ferienfreizeit?
Es sind keine Ferien, nein. Aber sicher können sie gucken kommen.
Wir verstecken ja nichts."
Mya ist eingeschlafen auf dem Sofa.
Cartier bringt es nicht über sich, das schlafende Kind zu wecken.
Selbst die kleinste Handlung hat manchmal weitreichende Konsequenzen.
♫ ♪ Abschied ist ein scharfes Schwert,
Du bist getroffen und kannst Dich nicht wehren.
Worte sind sinnlos, Du willt sie nicht hören. ..
- Ja, auch Ayesha hat schon Erinnerungen, die sie immer behält.
Aber wenn das Alte nicht geht, kann das Neue nicht kommen.
Das Leben geht ja weiter.
"Sie geht in dieselbe Klasse wie Kian. Soweit ich weiß, ist sie elternlos.
Die Fürsorgerin ist ihr Vormund. Sie war mal beim Elternabend, weil Mya bettelt."/
"Sie bettelt?" /
"Ja, um Essen, um Geld, ein Spielzeug das jemand mitbringt.
Angeblich hat sie aber genug. Wenn ich genug habe, muss ich nicht betteln.
Nur satt und sauber reicht eben nicht."/
"Scheiße. Keine Pflegeeltern oder so?"/
"Nicht das ich wüsste. Kannst ja mal nachfragen beim Amt."/
"Ich?" /
"Wieso nicht?"
Ich habe sie und sie nimmt sich gleich noch eine zweite Stulle. :)) Fein.
Erklären tun wir den Umstand dann später.
Ok, Jungs. Ich glaube, sie steht Euch. Wir mogeln sie erstmal herein.
Um die Formalitäten kümmern wir uns später.
Och, das würde mir doch gefallen, nicht? Kian & Mya?
Ich weiß nicht, wo ich sie lassen soll, aber ich glaube ich mach's.
"Schmeckt's Dir? Du solltest Dir wieder etwas Trockenes anziehen. So warm ist es noch nicht. "/
"Ja, ist lecker. Darf ich das noch zuende gucken? Ist schon wieder trocken."/
"Du wirst nicht vermisst, wenn du solange wegbleibst?"/
"Nö. Erst wenn morgen keiner die Zeitung abholt."
Beinahe wie früher. Nur das Viggo hier jetzt die Mütze auf hat.
Das heißt für Unterhaltung sorgen, Essen machen, abräumen und ein freundliches Gesicht dabei zu machen. Ihr seid mir alle willkommen. Nur nicht so lange.
Volle Ladung für Cartier, Josie ist am Zug:
" 'pfraim iss nich' mehr zuhause un' Viggo auch nich'.
Un' jetz' ist *Schimmy auch bei Euch. Un' Aisha auch.
Aber ich nich', ich bleib bei Mama un' Papa. Und Kian auch."/
" Jaaa.. das verstehe ich."
Sie sind alle gar nicht neugierig, nur mal so gucken kommen.
Jett und Elspeth besetzen unser Schlafzimmer.
Aber da Elspeth noch mit Aufgaben beschäftigt ist, übt Jett auf dem Keyboard.
Wo immer er es her hat. Schön, beschäftigt Euch nur.
Essen muss jetzt einer machen.
Arm verschwindet in der Jacke, trübt aber die Wiedersehensfreude nicht.
Kian ist auch mitgekommen.
..und Cartier darf überall erstmal Pfötchen geben und sich vorstellen.
Bisschen breit, das Grinsen, aber gut gemeint.
Noch mal eine Kurzanweisung für Viggo:
"Nicht zu heiß baden und nicht soviele Süßigkeiten."
So mir nichts Dir nichts überlässt Candy ihm Ayesha nicht.
So eine kleine Person mit Piepsstimme.
Aber wenn sie spricht, sind die Kerle alle ruhig.
Da Viggo aber ein völlig harmloser Vertreter seiner Gattung ist,
hat die kleine Mya endlich mal Spass.
"Meine Mama sagt, ich darf nicht mit fremden Männern reden."/
"Uh - ah - im Prinzip stimmt es ja auch.."
Mitunter kann es heikel werden, einfach nur nett zu sein.
Aber Gage teilt ja gern, nicht wahr? :
"Zeig mir das Kinderbett und hole sie ab für 2 Tage. Viel Spass mit ihr.
Sie ist eine kesse, kleine Person. "
Nicht viel Neues zu berichten aus Starlight Shores.
Ein Sim-Fest abgearbeitet und gewonnen und die erste eigene Come-Back-Show ebenfalls erfolgreich. Weniger erfolgreich die Bemühung, seine Tochter zu sehen. Ist immer keiner zuhause oder er selbst ist im Einsatz.
Nicht einfach, Teilzeitpapa zu sein.
"Das macht nur das blöde Wetter. Ich kann nicht richtig etwas tun.
Und dann Deine Geschichte. Ich möchte meine Tochter sehen.
Vielleicht am Freitag. Und sehen, ob ich am Wochenende eine Show bekomme.
Ich weiß gar nicht, ob mich noch jemand sehen will."/
"Na ich immer. Wir gehen wohl besser schlafen. Ich muss auch früh raus.
Keine Zahnpasta diesmal, sondern Beleuchtung. Ich muss das HA nicht verschlucken. Das kommt von alleine, dass es immer weg ist."
"Puhh. Es schüttelt wie aus Eimern. Ich 'abe gerade ein Bridgeport Gefühl."/
"Bridgeport Gefühl?"/
"Ja. Wenn Du ihn siehst, passiert etwas mit Dir."/
"Ich lese nur noch die Zeitung, Cartier. Ich kann doch nicht so tun, als kennen wir uns nicht."/
"Natürlich nicht."
Na, schön. Es eimert hier tüchtig und Ephraim ist nicht nach mehr Gespräch.
Einen Drink genommen und er zieht von dannen. Hoffentlich nach Hause.
Sehr Männerlastig hier. Ich habe keine Idee, wo Olive ist.
Ich glaube, ich muss mal nach dem Rechten schauen. Hmm..?
"Was ist Dir passiert? Mineralwasser-Diät?"/
"Nein. Ich habe eine Abkürzung genommen. Dummerweise hatte sie Nebenwirkungen."/
"Durchfall?"/
"Nein Mann! Flüssigkeitsverlust. War nicht meine beste Idee. Wie geht es Dir?"/
"Besser. Es ist kalt. Wollen wir reingehen, Flüssigkeit auffüllen?"
"Gräm Dich nicht damit. Lange vorbei. Ich gehe ein Stück mit dem 'und.
Er war nett zu mir 'eute morgen. 'at mich geweckt."
"Er hat Dich getroffen !"/
"Ja. War ein kleines Bein, Sehne durch. Immer mal wieder operiert,wenn ich wuchs. Es ist kein großes Handicap.
Er hat sich sehr leid getan, dass es passiert ist.
Sie ist bei ihm geblieben und ich bei meiner Oma.
Ist nicht meine Lieblingsgeschichte, wohl weil ich sie immer mit mir trage.
Jetzt kannst du aber joggen gehen. Ich bin nicht mehr 3."/
"Ich muss das erstmal verdauen jetzt. Das ist heftig. Und sie blieb da?"/
"Nicht gleich,aber später hat sie ihm verziehen. Ich nicht."
"Eine Erinnerung kann man nicht sagen, weil ich nichts begriffen habe damals. Mein' Großmutter hat es mir nochmal erzählt später. Es war wohl so, dass mein Vater glaubte, sie 'abe ein Verhältnis mit einem anderen.
Die Damen in Paris, o lá lá. Und er war diesmal richtig böse.
An die Angst kann ich mich aber erinnern. Ich 'atte sicher Pipi in der 'ose.
Er 'at versucht sie mit einem Messer zu stechen.
Aber sie 'at mich auf dem Arm gehalten dabei."
"Uhrmacher. Cartier? Jemand hatte Humor, wie es scheint.
Schade, dass es nicht lief.
So weit es mich betrifft, haben jemand sehr reizvolles zustande bekommen, trotz der Differenzen. Ich bin bei meinem Vater aufgewachsen, hatte kein Verhältnis zur Mutter. Wie passt Dein Fuß da hinein?"/
"Ich langweile Dich."/
"Nein, überhaupt nicht. Ich habe schon einmal nicht nachgefragt.
Das war nicht gut. Mach weiter."
"Das ist sehr lange her, war sozusagen mein Einstieg.
Ich bin geboren in Paris, aber wie man sieht, nicht so Bio-Franzose.
Meine Mutter war von da, mein Vater ist geboren in Vietnam.
So ein Nicht-Land, wo man gar nicht weiß, dass Menschen dort wohnen.
Nun, hat er ja auch nicht. Sondern war Uhrmacher in Paris und hat meine Maman ge'eiratet.
Das Ergebnis war ich, aber lief nicht gut zwischen den Beiden.
War wohl 'in-und 'er, mal ja mal nein. Kulturunterschied?
Keine Ahnung, ich war klein."
"Ein Unfall. Und immer so gewesen, seit ich 3 Jahre alt war.
Deshalb trage ich meistens Stiefel. Nicht nur weil sie schick sind.
Da ist eine Narbe an meiner Wade, nie gesehen?"/
"Nein.Nicht bewusst jedenfalls. Ehrlich? Soweit unten war ich noch gar nicht. "/
"Nicht so wichtig. Ich kann alles machen, selbst auf dem Laufband, nur nicht so lange."/
"Mich beschleicht das Gefühl, das etwas dahinter ist. 3 Jahre. Erzähle es mir."
"Was heißt denn das? Geht es Dir nicht gut?
Ich meine, Du musst nicht, aber als Couchkartoffel habe ich Dich nicht kennengelernt."/
"Doch, es geht mir gut. Es ist alles ok. Ich kann nur nicht joggen.
Konnte ich noch nie. Du 'ast mich nur noch nicht gefragt.
Ich 'abe ein Sehnenverkürzung in die linke Wade und manchmal 'umple ich auch. Bin ich jetzt unbrauchbar?"/
"Quatsch. Ich habe es einfach nicht gewusst. Tut mir leid.
Ein Unfall? Oder immer so gewesen?"
"Nur im ersten Moment.
Ich habe mich seit Monaten nicht richtig bewegt und verausgabt.
Ich war irgendwie .. unpässlich. Wie wäre es mit einer Jogging-Runde am Strand? Wann hast Du Dich das letzte Mal wirklich gefordert?"/
"In Bridgeport, im FitnessStudio. Aber ich bin nicht gut im Joggen."/
"Ach komm' eine kleine Morgenrunde, den Kopf freibekommen? "/
"Mach' nur ohne mich , wenn Dir danach ist. Ich komme nicht weit beim Joggen."
"Mmmh, ausgeschlafen?"/
"Oui. Du warst schon schwimmen. Kalt."
"Ach DAS wieder. Dauernd müssen Menschen sich abschlecken.
Wenn keiner da ist, werden sie ganz still.
Ich habe hier noch keinen anderen Hund gesehen. Nur den Waschbären.
Da schlecke ich aber nicht, nur mal schnüffeln."
Cartier guckt immer so niedlich ertappt. Darf alles so sein, Junge.
Werdet erstmal wieder heimisch. Dann kommt mehr.
"Ich bin froh, wieder etwas Eigenes zu haben. Alle unter einem Dach hat nicht so geklappt. Ziemlich kühl noch hier. In Frankreich war es wärmer."/
"Nur draussen. Hier drin ist es jetzt wärmer als dort. Das macht mich froh.
Ich wohne auch in einem Kochtopf dann."/
"Da gucke ich gleich mal in den Schrank, ob ein passender drin ist. Wird schon."
Hurra, da sind sie erstmal. Das ist aber auch eine elende Einstellerei, bis die Beziehungen mal wieder sitzen. Und der erste Kunde für ein Flirt-Singogramm ist auch schon avisiert, Ephraim Atkins.
Na, hat doch alles geklappt. Fehlt noch der Hund.
Den holen wir dann am Nachmittag ab. Wir gucken erstmal wo wir hier sind.
Sorry, Irrtum vom Amt. Das mit dem freien Tag ist erst morgen.
Urlaub gibt es jetzt nicht, ich muss leider weiter.
Da wartet noch ein Hund auf sein Herrchen und ein kleines Mädchen auf ihren Vater. Oder besser er auf seine Tochter.
Entweder ihr macht die Verlobung allein oder ich komme später nochmal wieder.
"Mmmh.. wie machen die Eskimo's ? Weißt Du wer morgen frei hat?
Da machen wir etwas Schönes und ich trinke auch nichts, versprochen.
Bin ja kein Säufer."/
"Du riecht' aber ein bisschen wie einer."
"Es gefällt mir aber nicht. Wenn nun etwas passiert?
Ich 'abe überlegt, ich kann mein Auto verkaufen. Das ist noch was wert.
Eines reicht doch für uns."/
"Tut mir leid, ich wollte nur schnell nach Hause. Auf gar keinen Fall.
Noch ist etwas auf dem Konto. Das geht auch so."
"Wo bist Du gewesen? Es ist bald Mitternacht."/
"Ein bisschen nebenbei arbeiten."/
"Nicht ein bisschen trinken? Es kommt mir so vor."/
"Das gab es auch nebenbei."/
"Ich 'ätte Dich abgeholt."/
"Es war nur ein kurzes Stück zu fahren. Ich passe schon auf."
Aber stolz wie Bolle, was man so fabriziert hat, immerhin.
Und heiraten will er auch noch. Kann ja nichts mehr schiefgehen.
Schon gut, ich finde ihn ja auch niedlich. Wo ist er denn, der Herr Papa?
Der hat irgendwie kein Sitzfleisch für Zuhause.
Ja, "Tschakkeline". So schnell kann es gehen. Aber ihr wolltet ja mal ohne mich. Das habt ihr ja nun und Alexander ist das Ergebnis.
Kein Geld für die Heizung, Karriere am Boden, arm aber glücklich.
Sorry Miraj. Die Schnepfe schreibt nur Briefe, aber so wirklich will sie anscheinend nicht. Ich muss leider ein Haus weiter. Es dauert noch.
Aber ich verspreche Dir, ich helfe wenn es an der Zeit ist.
Versuche noch ein bisschen allein.
"Mein Sohn, Du schaffst mich. Wehgetan?"/
"Nein. Ich hole mir trotzdem lieber ein Eis."
"Tut mir leid, wenn ich grob war, Nova.
Aber wenn jemand weiß, wie es ist, nicht dazuzugehören, dann bin ich das.
Und da werde ich eckig."/
"Ich weiß schon. Dein Vater hat Dich im Regen stehen lassen. "/
"Woher?" /
"Weiß ich nicht. Deine Bilder sind in meinem Kopf."/
"Oh Mann, alle?"/
"Nein, die über 18 noch nicht."
Der Rest der Familie folgt. Miraj hat sich bei Mandy noch immer nicht richtig getraut.
Ausgerechnet heute ist Nachmittagsunterricht. Wieder nichts.
Tanzen tut Nova wie ein Großer.
Ich mache mir gar keine Sorgen, dass er mal keine gute Figur macht.
Das ist natürlich gemogelt, aber solange kann ich mich hier nicht aufhalten.
Wo steht denn in den Regeln, dass ein Kind kein Talent sein darf.
Nova dampft lieber erstmal ab.
Das neue Fahrrad will eingefahren werden.
"In den anderen Teich gehörst Du aber auch nicht, Nova. Eins nach dem anderen. Wenn Du hier alles kennst, dann kannst Du Dich aufmachen und das Unbekannte suchen. Zwischenzeitlich kannst Du aufhören zu quaken, Du gehörtest nicht dazu. Solange Du in Rom bist, mache es wie die Römer, dann wird es schon passen."/
"Tut mir leid, Paps."/
"Muss es nicht. Was wünscht Du Dir?"/
"Ein Fahrrad?"
"Siehst du Mam, was ich Dir gesagt habe, ich bleibe immer eine Ente."/
"Nun, es sieht aus wie eine Ente, es watschelt wie eine Ente und es quakt wie eine Ente. Dann ist es wohl auch eine Ente. Ich mag Enten, Nova.
Warum solltest Du etwas anderes sein wollen, als Du bist?/
"Es sind keine anderen Enten auf dem Teich."
Zwei Tage hätte Nova noch, die schenke ich mir.
Wenn ich schon da bin, kann er auch zum Schulkind werden.
Happy birthday Nova !
Bye, bye, Alien-Baby..
Ich wechsle mal kurz zu den Alvi's und zu Wylie und Jaqueline, die Babys angucken:Jette Alvi. Rötlichblond wie Mama und ein freundliches Gemüt.
"Was hast Du nun wieder gemacht? Erzähle mir nicht, das war das schweißtreibende Training. Du siehst aus wie Jett. Halbverhungert."/
"Da noch war eine Flasche mit grünem Zeug zwischen meinen Sachen.
Ich hab's getrunken. War wohl ein bisschen zuviel. Aber das ist sofort wieder drauf. Ein Hotdog und der Breitarsch ist wieder da."/
"Ich hoffe jetzt ist es alle. Sonst verschwindest Du eines Tages noch ganz.
Du bist ein bisschen wahnsinnig, kann das sein?"/
"Absolut. Die Dame führt, bitte."
Der Tag heute ist gegessen. Braucht man das Haus auch nicht verlassen.
Ein paar Trainingseinheiten gehen auch vor dem Fernseher.
16.38 Sims-Zeit. Genau die richtige Zeit um aufzustehen.
Ephraim und Olive haben gestern nacht durchgefeiert.
Erst allein und dann in Gesellschaft in der Disko.
Während ich am Abwaschen war, sind sie schon mal aufgestanden.
Bis jetzt alles richtig gemacht. Brauche nur noch zusehen.
Aber eins von den heißen Bildern hätte ich vielleicht doch gern - in unserem Schlafzimmer. Ich habe mir solche Mühe gegeben. "/
"Aahm.. ok. Aber nur wenn ich auch ein Bild von Dir machen darf.
Alleine will ich da nicht hängen."/
"Mal sehen. Ich gebe nicht soviel her. Piepvogel, kein bisschen verrucht."/
"Wir fangen ja erst an. Ich werde Dich schon verderben."
"Danke für die Blumen. Und jetzt?
Ich sehe immer Dein zerwühltes Bett in Bridgeport.
Die Musik vom EUGIS klingt in meinem Ohr und der bunte Drink verwirrt meine Sinne. Dies hier ist so anders."/
"Ich erinnere mich, womit ich mein Geld verdient habe. Ich hab's nie ausgegeben, außer für Dope. Jetzt reicht es für das hier.
Wir tasten uns langsam vor und zerwühlen dieses Bett ebenfalls.
Dann sind wir zuhause, oder?" /
"Guter Plan."
In Blauauge Gage steckt auch noch Potential als Wissenschaftler.
Hochexplosiv und etwas Maske. Wer weiß..
Bye erstmal Candy & Gage.
Durch die Abwesenheit der Kindsväter gilt Candy neuerdings als ewig treu.
Bisher war das nur Gage's Attribut. Nun ja, in gewisser Weise stimmt es auch.
Was machst Du denn da?? Aber schnell in Dein Körbchen.
Bis mal alle in dem Bett sind, in dem sie sein sollen, ist die Nacht auch schon vorüber.
"Yay - da sagt man immer Frauen brauchen lange.
Das war echt schwierig, was anders zu machen und bei mir zu bleiben.
Ich bin ja nicht plötzlich ein anderer. Immer noch ich. Aber so geht, wenn es gar zu ordentlich wird, kämme ich sie wieder runter.
Jetzt bringe ich den Hund heim und hole meine Frau ab.
Blumen.. ich brauche noch Blumen. "
"Kannst Du die Plautze wieder wegziehen??"
Nein, mach mal selber. So schlimm ist es noch nicht wieder. Mein kleines Jojo..
"Das ist mein Schwager, Xander Clavell.
War auch nicht der beste Start den meine Schwester und er hingelegt haben.
Aber, durchgebissen."/
"Was ich dir gesagt habe, manchmal dauert es etwas, bis der Groschen fällt.
Und dann macht es klong! und Du fragst Dich, warum es vorher anders war."
Ist voll hier beim Stylisten.
Das ist Wylie, der verhinderte Soldat.
Na, jetzt ist er Papa geworden stattdessen.
Alexander heißt der Kleine. Den sehen wir hoffentlich auch bald
"Ja, schon blöde dass er nicht mehr mit uns hier wohnt.
Mein' Papa mein ich.
Aber ich kann ja immer hin und schlafen auch da, wenn ich will. So ist ok. Hausaufgaben war nichts Dolles.
Jetzt soll ich zum Dank Zimmer aufräumen, nicht mal mein Müll.
Aber meine Schwestern verteilen oben alles..
Aber danach macht mir Gage die Box an. Dann kann ich singen."
Angekommen. Junge Menschen fühlen sich schnell heimisch bei genügend Freiraum.
Wir kämmen lieber erstmal den Hund. Der hat es auch nötig.
Und nochmal schnell nach dem Rechten sehen, dass die Kinder auch gut aufgehoben sind. Das Herrenzimmer oben wird noch etwas umgebaut für die jungen Teenager. Jimmy bleibt solange da, bis Viggo ihn abholen kann.
Von Gage und Candy natürlich. Sonst gibt es wieder traurige Augen.
Jimmy ist das ziemlich wurst, wie jemand auf dem Kopf aussieht,
solange er ihn hinter sich her ziehen kann.
"Dein Weg war kein leichter, was?
Ich wünsche Dir, dass dieser nun der Richtige ist. Sie ist eine nette Person."/
"Ich habe es mir ja leicht gemacht, nur alle anderen vor den Kopf gestoßen.
Ich habe mir vorgenommen, es besser zu machen.
Erstmal gehe ich jetzt zum Friseur. Ein Anfang."
"Du bist meine Brücke, über die ich überhaupt erst zurückgehen konnte.
Ich lehne mich an Dich, es wird schon irgendwie gehen.
Ich möchte wenigstens in Kian's Nähe sein.
Aber wir gehen heute noch einen Platz suchen für uns Beide.
Du wirst sehen, für eine Fotografin gibt es hier viel zu sehen.
Leider keinen Schmetterlingsgarten..aber Palmen und Strand."/
"Das klingt gut. Ich habe es sehr gern, wenn Du Dich anlehnst."
"Konntest Du nicht mehr schlafen? Es ist noch dunkel draussen."/
"Es ist einfach.. ungewohnt. Du hast liebe Freunde, Kian ist ein aufgeweckter Junge und die beiden Mädchen sind einfach allerliebst.
Jetzt hab' ich dieses Gefühl, es ist so unwirklich. Wie passe ich denn da rein?"