"Gampf* viele Leute gekomm'. *pfraim iss* wieder da, Viggo nich* ?"/
"So ist es, Josie. Auf ein Neues. Es war auch schon zu friedlich hier."
Bleibt Elspeth.
Sie geht als Au-Pair in die Familie Briody und wird auf die Kleinen aufpassen.
Da ihre Mutter ohnehin nicht viel von ihrer Tochter gehalten hat,
fand sie die Idee auch gar nicht abwegig.
*lol :
"Freut mich Sie kennen zu lernen."
Nicht doch Gage.. das wird mir zu kompliziert.
'Müssen alle gleichzeitig auf der Strasse reden?
Ich weiß noch, wo alles ist... bis auf mein Herrchen.. "
"Wie siehst du denn aus. Willkommen zuhause.
Das Hemd erkenne ich noch, aber nicht mehr was drin steckt."/
"Candy, meine liebe Candy. Sorry, sorry, sorry.... für die Sorgen, die ich Euch bereitet habe. Wir bleiben nicht lang, nur bis wir was Neues haben."/
"Willst Du nicht schon wieder vom gehen reden, wenn Du eben angekommen bist. Du bist da. Das zählt."
"Ja, war schon eine Überraschung, dass Oma mich hat mitgehen lassen. Wahrscheinlich hat Tante Violett sie abgefüllt, um sie zu überzeugen,
dass Ephraim mein Vormund sein darf. Aber sie hat schon angedroht, nach zu kommen, um nach dem Rechten zu sehen, sobald wir etwas eingelebt sind."
"Viggo kommt nicht zurück, nicht wahr? Mama hat es mir erzählt."/
"Doch, er kommt zurück. Er lässt es sich grad gut gehen in Frankreich.
Wir werden nur nicht mehr zusammen leben, Kian. Aber er bleibt immer Dein Freund."/
"Deiner auch?" /
"Das hoffe ich. Gehen wir erstmal rein, ich habe ja noch mehr mitgebracht."
"Willkommen in unserem Zuhause, Olive. Verzeihen Sie, Sie sind eine echte Überraschung für uns alle hier."/
"Ich komme mir auch ein bisschen wie ein Eindringling vor.
Aber Ephraim wollte nicht einsehen, dass ich besser erst in ein Hotel gezogen wäre."/
"Ja, er kann sehr überzeugend sein.
Das ist auch nicht nötig, wir haben Platz genug."
"Kian. Hey - Du bist gewachsen.."/
"Gar nicht wahr. Ich hab da mit gewartet, bis Du wiederkommst.
Höchstens ein kleines bisschen."
"Mach' Dir keine Sorgen, ich werde Dir nicht wehtun. Das ist kein Teil von mir.
Du sollst nichts vermissen, was immer Du Dir wünscht."/
"Ein bisschen macht mir nichts, bin nicht so zerbrechlich. Aber verletzbar doch."/
"Es tut mir leid.
Das habe ich nicht gewollt, Dich schon. Ich bin nur.. vorsichtig, ok ?!
Aber lass uns hier vom Präsentierteller verschwinden, ok?"/
"H-chh.. ok. Weg hier."
"Cartier warte..!" /
"Wozu? Ich 'abe alles versucht. C'est la vie et au-voir, Viggo. Werde glücklich."
"Was war das, Viggo?
So etwas wie ein Liebeserklärung?
Komm' mit mir, wenn Du grad nichts Besseres vor 'hast?
Ich glaube, ich möchte nicht.
Sein Name war Beau und er 'at die Scheiße aus mir geprügelt, bevor er drüber gestiegen ist.
Das mochte ich irgendwann nicht mehr und bin abgehauen.
Aber er 'atte mehr Leidenschaft für mich als Du.
Ich fühle mich nicht sehr geliebt. Geh allein."
"Ok. Ich habe genug davon, Cartier.
Alles sehr lieblich anmutend, aber irgendwie nicht für mich.
Es war den Versuch wert. Sieh her - er ist weg.
Der Siegelring ist wieder da und der bleibt auch da.
Aber ich will zurück.
Ich will mein Kind sehen. Mein Zuhause und meine Freunde.
Ich will wieder singen und ich wäre froh, wenn Du mich begleitest.
Ich habe mich.. an Dich gewöhnt."
So, nun haben wir uns hier die Nacht um die Ohren geschlagen.
Wir könnten jetzt unten noch ein wenig den Keller erkunden gehen.
Aber die Aufgabe ist so nicht gelöst. Keine Ahnung, was man von mir will.
Selten so ratlos wie heute. (Ich muss es abbrechen, das Spiel in Frankreich hat zuviele Bugs, die besonders Viggo betreffen.)
"Hmm? Und was sollst Du nun hier?"/
"Ich weiß es auch nicht. Einfach die ägyptische Abteilung im Auge behalten."/
"Es hat einen Vorteil. Außer uns ist niemand da."/
"Vielleicht gibt es einen Geist oder so etwas."/
"Weingeist. Ich habe noch eine Flasche im Rucksack."
Na wenn schon Museum, dann nachts.
Ich frage mich gerade, warum ich mich eigentlich
immer wieder auf's Reisen einlasse. In Grunde langweile ich mich zu Tode.
Und so geht es Viggo ebenfalls.
"Meinst - Du, Du - brauchst - noch lange?"/
"Nicht sehr. Warum gehst Du Dich nicht ein wenig unterhalten? "/
"Langweilig. Sie - sehen - alle- gleich - aus."
"Ich bin ein bisschen einsam. Die paar Freunde, die ich hatte, haben Mädchen inzwischen. Zwischen ihnen wirke ich doof.
Wenn ich mich aber in Bridgeport in anderen Kreise bewege, bin ich leichte Beute. Also habe ich mich in Deinem Windschatten untergestellt.
Ich mag Dich leiden. So einfach."/
"Oh ja, der Fels in der Brandung. So schwach bist Du nicht."/
"Nicht mehr, nein. Aber vorsichtiger."
"Du willst doch diese Zwiebeln nicht essen jetzt?" /
"Mais oui, warum brate ich sie sonst? Der Papagei 'at mich gebissen,
Du wirst mich nicht küssen, also? Lass alle Hoffnung fahren und iss Zwiebeln."/
"Ich bin nicht so der Öffentlichkeits-Küsser, das ist wohl wahr.
Warum wählst Du mich?"
"Igittigitt.. " Eine Kröte für Viggo.
Auch hier zeigt sich das Innen im Außen. ☺
Es ist ein Fisch, oder? Cartier ist nicht zufrieden mit seiner Ausbeute.
Das gilt erst recht im übertragenen Sinn.
"Alouette, gentille Alouette, Alouette je te plumerai ♫
- je te plumerai la tete .."
Luftveränderung wirkt doch. Aber so fängst Du keine Frösche.
Er flirtet wieder, Gott sei Dank:
"Ok, lassen wir das erstmal und suchen ein paar Frösche."
Die Kinder in den Reiseländern haben immer nichts.
Zum Glück hatte Viggo noch einen kleinen Ball in der Tasche.
Jetzt haben wir einen glücklichen kleinen Jungen.
"Ich bemühe mich ja. Du bist ein bisschen schade für billig, oder?"/
"Man könnte ja klein anfangen."/
"Und was gibt Dir das?"/
"Ich denke an ein Sparschweinchen. Irgendwann reicht es für etwas Schönes."/
"Du bist süß. Hast ein großes Schwein verdient."/
"Das 'atte ich schon mal."/
"Oh? Reingetappt. Willst Du es erzählen?"/
"Nein, jetzt nicht. Du *ast ein Aufgabe."
"Ich habe mir überlegt, so eine "Tapferkeits-Aufgabe" mal anzunehmen.
Du wolltest malen, sagtest Du. Wir können uns später dann irgendwo treffen, den Fröschen beim Quaken zuhören, wenn Du Lust hast."/
"Gut. Vielleicht gucke ich auch mal nach so einer Aufgabe und male dann.
Da bekommt man nämlich einen Stempel." /
"Prrustt.. einen Stempel! Ok, der steht noch aus. Viel Erfolg dann."/
"Nicht mehr lange und ich werfe Dich auf der Boden und setz' mich drauf!"/
"Bis später.. haha.."
"Cartier, was ist das hier? Ich hätte eine Mauer eingerissen heute nacht. Hätte. Wären wir denn allein."/
"Es sind keine Schlüssel für die Zimmer da. Wie kann ich das denn wissen."/
"Morgen Nacht stelle ich einen Schrank vor die Tür. Jetzt bin ich zu müde."
"Yiiiek!" Wozu braucht man auch Schamgefühl.. *lol
Diesmal trifft es Cartier.
"Können wir wenigstens die Zimmertür abschliessen? Es könnte doch sein.."
*lol .. ist das wieder mal schön. Ein UNISEX-Klo.
Komm' näher heran, er ist kürzer als Du denkst...
Armer Viggo. Er schließt sich bald in seinem Zimmer ein.
"♫ Yes I drink - and I mourn for the harvest that failed,
- for the ship that has sailed, for the hope that is dead..!
I drink - to make believe that my life is worth living,
- the gods are forgiving at the end of the day..
I drink - because I grieve for the dreams when we started,
- for the innocent hearted, who got lost on the way.. ♫" /
"Charles Aznavour.. starkes Stück, Viggo.. nimm es nicht zu wörtlich.
Kaum bist Du hier, schon ist der Laden voll."
"Starr da doch nicht so hin."/
"Sie starrt ja auch. Ich kann gar nicht aufhören. Du trinkst schnell. Es wirkt immer noch etwas nach."/
"Das macht nichts. Ich habe schon geguckt wo das Klo ist."
"Ganz allein unterwegs hier?" /
"Neiin - ich bin in Begleitung. Die Trauben treiben nur so. "
Schreck lass nach.
"uffa.. Bonjour Madame, Ich 'ätte gern einen Drink für meinen Begleiter und für mich. Was können Sie anbieten?"/
"Profildehner, nur eine Sorte. Wollen Sie nicht lieber Wein verkosten, junger Mann?"/
"Profildee-hner? Mais oui, es ist ja nur für den Anfang. Hehehe.. "/
"Sie sind ja jetzt schon lustig."/
"Hört sich an wie ein lustiger Drink. Immer her da mit."
"Also, wir können auf die Felder gehen und ein paar Trauben ernten.
Dann können wir versuchen, Wein herzustellen.
Oder wir machen zuerst eine Kostprobe und Du lässt Dich feiern. Ich habe hier schon Leute mit Kameras gesehen, die Dich entdeckt haben."/
"Ich bin erstmal fürs Trinken. Dann fürs Machen."/
"Äh ja.. ok. Klingt gut."
"Beeile Dich ein Bisschen, noch sind alle Finger dran." /
"Er ist wirklich sehr hübsch. Er steht Dir."/
"Dann sollte ich ihn vielleicht auf den Kopf setzen."
"Was willst du jetzt da mit?"/
"Ich weiß noch nicht. Ich nehme ihn erst einmal mit."/
"In der Hosentasche?"/
"Im Rucksack. Vielleicht lasse ich ihn auch wieder fliegen."/
"Das ist eine gute Idee. Halte ihn einen Moment, ich versuche ein Bild zu machen."/
"Und wenn er mich beißt?"/
"Ist es auf dem Bild."
"Was ist das für einer? Der hat sich doch verflogen hier, oder?"/
"Ein Papagei? Vielleicht ist er ausgerissen? Können wir so etwas gebrauchen?"/
"Naja, ich hätte lieber meinen Hund, aber..er ist hübsch bunt."/
"Oder sie."/
"Ich weiß nicht. Bei Vögeln sind nur Männer bunt."/
"Bei oder beim ?"/"Willst Du aufhören. Das weißt Du sehr gut."
"Ich kann kein Französisch. Immer noch. Aber es hört sich nett an, wenn Du es sagst. "/
"Ja nett. C'est moi. Vielleicht kannst Du ein paar Leute aus den Häusern locken, wenn Du ein bisschen singst. Ich 'abe mir vorgenommen, zu malen.
Ein bisschen ausspannen und mich baumeln lassen."/
"Ok. Dann lass' Dich baumeln. Ich bin noch nicht recht in Stimmung, aber wir könnten etwas trinken gehen. Vielleicht mag ich dann auch singen."
"Ist ein bisschen tot hier, oder? Kennst Du Dich hier aus?"/
"Nein, ich komme von Paris. Aber Du kannst den Eifelturm sehen von 'ier.
Es ist ein Dorf eben. Weinbaugebiet. Ein bisschen Kunst. Und sie bieten ein' Art Schnitzeljagd für Touristen. Kannst Du Dir aussuchen, was Du tun möchtest.
Es gibt manches Altertümliche zu entdecken und Frösche."/
"Frösche? Na, das hat mir noch gefehlt.Verzeih' mir, Cartier.
Ich bin eine etwas griesgrämige Gesellschaft zur Zeit. Ich hoffe es gibt sich."/
"J'ai aussi."
"Dann los Samweis Gamdschie.
Lass uns aufbrechen zum Schicksalsberg und den Ring versenken. ..."
"Mon Dieu, Frankreisch.. jetzt warst Du aber schnell entschlossen.
Zum Glück brauche ich ja meinen Job nicht.
So *übsch wie ich bin, finde ich überall etwas."/
"Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es bemitleidet zu werden.
Du weißt gar nicht, was Du gemacht hast, als Du Ephraim eingespannt hast."/
"Doch - weiß ich. Dich in Bewegung gebracht.
Aber es reicht noch nicht für eine Ohrfeige, non? Willst Du streiten jetzt?
Stimme ist ja wieder da."/
"Nein. Ich will mich umziehen."
".. machst du hier?" /
"Cartier. Sag einfach ja..."/
"Nein... kannst du den hund mitnehmen?"/
".... Klar. Holst Du ihn wieder ab?"/
"Aber sicher."
"Jetzt habe ich genau das erreicht, was ich nie wollte.
Sag was und ich schmeiss es hin. Sie wird es verstehen.
Wir fahren einfach nach Hause."
Das wird nichts mit Gassi gehen.
Sorry Jimmy, wir müssen wieder rein.
Die Fieberkurve steigt wieder an.
Er holt sich hier draußen noch mehr weg.
Wir waren schon bei 6 Stunden, jetzt sind es wieder 9.
Kommando zurück. Ei, ei.. ist das schwierig hier heute.
Und ich werde nicht den mastercontroller benutzen.
"Er macht es doch richtig, Viggo. Du *ängst fest. Es braucht Distanz.
Warst Du schon einmal in Frankreich?" /
"nein. sie mögen.. keine hunde da."/
"Ephraim kann ihn mitnehmen. Es soll ja nicht für immer sein.
Ok, mit Dir ist nicht zu reden. Bleib in Deinem Loch. Ich gehe jetzt lächeln.
Bis später."
"Ok, hier ist es. Ist g.anz hübsch gemacht.
Da ist gar nichts Schlimmes zu sehen. Jedenfalls für mich nicht.
Er geht zurück nach Starlight Shores, obwohl das Angebot hier in Bridgeport ein Besseres war."
('Ja, und wo gehe ich hin? Eine Nachricht wäre es wohl wert gewesen.
Ich trage den Ring noch, Gott.. vergessen.')
"Sie müssen mir vergeben, Mr. Doria.
Haben Sie schon die neue Ausgabe der "Morning Sun" gesehen?
Sie kommen auch drin vor, aber nicht selbst zu Wort.
Olive Kipling hat einen äußerst rührseligen Bericht zusammengestellt über Ihren Ex-Mann. Garniert mit pikanten Bildern.
Nicht, dass man schlecht über Sie spricht, aber Sie sind ja mehr als nur eine Randnotiz in einem verpfuschten Leben. Wenn ich also ein paar Fragen..?
Ruby, Ruby Muddler vom "Evening Post."
"Viggo? Hast Du ein Interview vereinbart?
Da ist eine Dame von der Zeitung gekommen.
Ich habe ihr gesagt, Du kannst nicht reden.
Aber sie meint, Du könntest nicken oder den Kopf schütteln. So bleibst Du immerhin im Gespräch. " /
Denkt:( 'Ach nein, Cartier. Also wirklich. Ganz schlechter Zeitpunkt für Publicity. Was bist Du nur naiv. Kann mir schon vorstellen, was sie für Publicity möchte.
Und Kian liest es in der Zeitung. Das ist der Grund, weshalb wir nur mailen.')
"Nur Streicheln, nichts sagen - heißt traurig.
Warum zerreisst Du keine Zeitung oder gräbst ein Loch? Dann guckt einer.
Du könntest auch in den Flur pinkeln. Schimpfen ist besser als nichts."
'Menschen-Staupe. Lässt sie bellen. Überträgt sich aber nicht.
Im Gegensatz zu Flöhen. Ich hatte lange keine."
"Guten Morgen, Jimmy. Ich 'ab Dich auch gerne.
Sag Bescheid, Frühstück ist gleich fertig."
'Bonjour. Je pense toujour, je suis proche de lui.. mais.. ah,
ich denke immer, ich bin dicht bei ihm.
Aber.. dann kommt wieder ein Welle ..
Wie kann das auch gehen, wenn Du zugucken musst.
Ich kann es nur ahnen, was sich abgespielt *at.
Verliebt 'abe ich mich in Viggo, wie er vorher war. So selbstsicher.
Ich würde mir gern von ihm eine kleben lassen, wenn die gleiche Leidenschaft dahinter wäre. Ich nehme es aber auch eine Nummer kleiner.
Ok, ein neuer Tag."
'... zertrümmert !
Nein, Du hast Dich nicht geirrt, Ephraim. Ich habe nicht hingesehen !
Und jetzt.. ? Mach die Augen wieder auf, Viggo.'
'.. Weltmeister im Weggucken.
Nein, ich bin nicht eifersüchtig auf Candy.
Wenn ich es wäre, würde ich nämlich verlieren.. '
' ... kein anderer Mensch wird jemals Dasselbe in mir auslösen.
Ich muss begreifen lernen, dass ich ebenso abhängig war von ihm .. bin? '
'... does your memory stray - to a brighter sunny day,
when I kissed you and called you sweetheart.
Do the chairs in your palor seem empty and bare -
do you gaze at your doorstep - and picture me there..
Elvis Presley, always on my mind.. es geht schon wieder los.
Mein Kopf ist voll mit alten Bildern.
Ich habe es verstanden, aber ein Teil in meinem umnebelten Schädel hat es nicht begriffen.'
'Ich schlafe also und ich träume:
Ich stehe auf der Bühne. mit einem d.icken Schal um den Hals.
Ich will singen, aber ich kann mich nur räuspern.
Eigentlich stehe ich nur da und saufe die g.anze Zeit Wasser.
Natürlich verlassen die Zuschauer nach und nach die groteske Szenerie.
Die haben sicher was Besseres vor. Und dann ?..'
'Ich war wohl nochmal wach, als Cartier nach Hause kam.
Der kleine Kobold.
Ziemlich penetrant auf der einen Seite, geht er immer aus dem Weg, bevor mir der Kragen platzt.
Und ich merke, dass ich ihn nicht nur gern um mich habe.
Ich trinke nicht, aber ich bin kein Mensch für Abstinenz.
Ich möchte schon und ich weiß auch was.
Doch im Moment bin ich außer Gefecht und außer einem Glas Orangensaft habe ich nichts gebraucht, um wieder einzuschlafen.'
Viggo: 'Ich habe getan was Cartier gesagt hat.
Ich schlafe noch. Beinahe.
Ich merke dass ich träume.
Aber ich will hier noch bleiben in der Zwischenwelt.
Aus meinen Mund kommt kein verständlicher Ton. Ich bin sprachlos.
Das trifft genau den Ort, wo ich mich aufhalte und den Zustand, in dem ich mich befinde.
Immer noch. Deshalb bin ich wohl noch hier.'
"Ok, ich muss erstmal zur Arbeit. Besser Du legst Dich etwas hin.
Und mache Dir einen Schal um den *als. Die Tabletten *abe ich in den Kühlschrank getan. Wir sehen uns später." /
"*räusper.. ok. Danke."/
"Keine Ursache. Du sollst am besten gar nicht reden.
Ist schwer, aber Du musst Dich zwingen. Du brauchst Deine Stimme noch."
Cartier ist ein bisschen verspielt, aber nicht dumm.
Er weiß, dass er Viggo am Haken hat. Aber wenn er jetzt zu heftig zieht, reisst er sich los. Zu tief hatte er sich auf Ephraim eingelassen, als dass er sich noch einmal so aufgeben möchte. Aber die Fassade ist kaum mehr aufrecht zu erhalten, da ein starkes Verlangen sich Bahn bricht. Unentrinnbar bei dieser Nähe.
Ganz unverbindlich? " Adieu Müll. "
"Gehst Du das letzte Stück mit Jimmy?
Ich laufe nochmal zum Supermarkt und *ole ein paar Vitamine.
Und mehr *undefutter."/
"Ja."
"Sorry. Ich kann .. im Krankenhaus ..bleiben .. Tage."/
"I wo, gibt mir ein Aufschub, bevor ich wieder allein bin.
Du 'ast gesagt, Du willst nichts Neues jetzt. Vielleicht passiert noch ein Ausrutscher.., wie der im Fahrstuhl. Da riskiere ich sogar meine Stimmbänder."/
"Dummkopf."/
" Oui, fragt sich nur wer."
"Mon Dieu, Viggo. Ich 'abe es gewusst. Stimmbandentzündung. Singverbot, Rauchverbot, Redeverbot. "/
"Ich..rauche.. ja nicht."/
"Küssen ist auch verboten, ich brauche ja jetzt meine Stimme nicht nur für den Job, sondern muss für uns beide reden."/
"Mach' .. ich.. auch .. nicht. Dummheit."/
"Stimmt nicht. Na komm', geh'n wir erstmal Apotheke."
Wo sie wieder nur bleiben. Soviele Beine, die hier herumlaufen.
Nicht anfassen, den Hund.. Fremde mag ich nicht.
Habe mich gerade an den anderen gewöhnt, der so lustig spricht: Jim-my 'ast Du schon ein Pie-pie gemacht 'eute morgen... ?"
"Ruff - man hat es ja nicht leicht mit seinen Menschen.
Da kannst Du noch so oft zur Tür laufen, um zu zeigen, wo Du hinwillst.
Er hört einfach nicht und sieht nichts. Viel zu wenig Bäume hier."
"Willst Du da jetzt reingehen oder nicht? Du kannst kaum noch reden, geschweige denn singen. Was für eine Schnaps-Idee ins Mikrophon zu grölen."/
"Wettschulden.. sind Ehrenschulden. Hust.. ich .. geh schon."
Viggo ist ebenfalls schwer erkältet. Die ganze Zeit redet er vom Abreisen und jetzt kann er genau gar nicht mehr reden.
Nur heiseres Flüstern kommt aus seiner Kehle.
Ein Arzt muss sich seiner jetzt mal annehmen.
Die Winterjacke hat er auch nicht gefunden, wie es scheint.
Ephraim ist krank. Das wundert mich jetzt nicht sehr.
War doch ziemlich zugig die letzten Tage. Männer mit Erkältung sind dem Tode nah. Ich lasse also Olive noch etwas Pflege betreiben und schleiche mich langsam hinaus.
Meine süßen, unschuldigen Kinder schlafen schon. Ich schicke sie natürlich nicht wirklich in ihr grässliches Zuhause zurück.
Elspeth hasst ihre Eltern richtig. Ich hoffe nur, sie sind nicht zu wagemutig, wenn ich weg bin. Aber das Risiko lasse ich dennoch bestehen.
Das Leben macht was es will.
"Heh, seit wann hast Du etwas gegen Traubenmost?"/
"Hab ich gar nicht. Ich lasse mich dafür bezahlen."
"Weißt Du, ich denke ich träume immer noch. So unwirklich. Habe ich mir mein Leben lang etwas vorgemacht? Oder mache ich mir jetzt etwas vor?"/
"Weder noch, würde ich sagen. Wir leben, wie es eben kommt.
Eine Zeitlang war ich mir sicher, Barry zu lieben. Alles war so geordnet.
Und dann ist es einfach.. ausgelaufen. Hat gedauert, bis wir es begriffen haben. Nicht so dramatisch, wie bei Euch. Aber doch."
"Habe ich Dir zuviel versprochen?"/
"Nein. Du hast mir gar nichts versprochen. Nur alles gegeben.
Ich begegne immer solchen Menschen. Ich wünschte nur, ich könnte einmal etwas zurückgeben."/
"Aber das tust Du doch. Du gibst Dich immer so ganz hin, man wird richtig süchtig nach Dir."/
"Das mag wohl sein. Grenzenlos."
"Lass uns gehen. Ich möchte Dir irgendetwas Schönes zeigen jetzt.
Aber ich kenne nichts. Hast Du eine Idee?"/
"Es gibt einen Aussichtspunkt hier. Ganz in der Nähe - da kannst Du die ganze Welt sehen."/
"Au ja, da möchte ich mit Dir hin und von der Klippe springen."/
"Nicht immer so reden. Das macht mir Angst."/
"Bin schon still. Nur gucken."
"Deiner?" /
"Ja. Meiner. Und Du? Die süsse, kleine unschuldige Olive? Ist das was für Dich?"/
"Er ist prächtig. Kauf ihm nur eine neue Badehose. Im Grunde meines Herzens bin ich auch süß und unschuldig. Soweit ich weiß, nehme ich diesmal niemandem etwas weg."/
"Wenn sie Dir gut tut. Alles besser als Selbstmord auf Raten. Na komm' hüpf ins Wasser. Whirlpool ist auch an. Ich mache etwas zu Essen."
"Soll ich Dir was sagen, Ephraim? Das kommt mir irgendwie.. schlüpfrig vor.
Eine Badeanzug Party bei Lola. Nicht, dass Du hier der Hauptgang bist."/
"Ganz wohl ist mir auch nicht. Aber sie war immer gut zu mir. Ich muss eigentlich froh sein, dass sie mich noch einlädt."/
"Das fehlt noch. Sie macht nichts, ohne eigenen Vorteil.
Na schön, gucken wir mal, wer noch hier ist."
"Ist ja irre. Wie hast Du das gemacht, so schnell mit nichts?"/
"Frauen können sowas. Habe ich alles gefunden. Und das Tollste ist, Dein Cousin hat eine Waschmaschine. So können wir sogar waschen und ein paar Bettbezüge klemme ich von Zuhause. Das merkt keiner."/
"Das Bild ist heiß, das Olive gemacht hat."/
"Ja, hat kein anderer. Wir sind so reich!"
"Du hast genau gewusst, dass Liebestag ist. Jede Wette. So gut kenne ich Dich inzwischen, Jett Atkins. Dann gehen wir eben mal nicht auf's Frühlingsfest heute, sondern tanzen ganz allein in unserem Versteck. Komm' wir machen es uns ein bisschen schön."/
"Keine Angst vor Entdeckung mehr?"/
"Nö. Ich war's ja nicht."
"Ich fasse es nicht. Hier ist es nichtmal dreckig. Außer der Kühlschrank, aber das ist ja schnell gemacht. Sogar ein paar Möbel sind noch drin."/
"Der Vorgänger war wahrscheinlich nur kurz hier drin. Kann man sich vorstellen, dass ich vergessen hatte, das heute Liebestag ist? Noch ein freier Tag. Heissa."/
"Ist Ephraim nicht da?"/
"Nö. Noch nicht gesehen jedenfalls. Vielleicht hatten sie auch eine lange Nacht."
"Na, was sagst Du nun? Unser Fluchtversteck."/
"Aber.. wie kommst Du hier herein? Dürfen wir das denn? Ist das nicht Hausbesetzung oder sowas?"/
"Das ist hier nicht die beste Adresse. Die meisten der Appartements sind nur kurzfristig belegt, oder gleich leer. Wie dieses.
Die Schließanlage ist ein Witz, die Schlüssel sind beinahe gleich, den Rest macht die Feile. Wenn tatsächlich mal jemand kommt, haben wir uns eben in der Tür geirrt. Nebenan wohnt mein Cousin."/
"Wahnsinn. Es ist riesig."
"Ich bin so aufgeregt. Es könnte schiefgehen.
Seit Tagen habe ich mir ausgemalt, unter Deinen Bademantel zu fassen.
Deine Haut zu berühren und Dich anzusehen."/
"Gesehen habe ich schon alles, aber ich bin deshalb nicht weniger aufgeregt..
Lass Dir einfach Zeit."/
"Das sagst du so leicht.."
"Soll ich Dich auch nach Hause bringen?"/
"Und dann frieren wir beide allein in unserem Bett?
Ich habe ganz vergessen, wo mein Appartement ist.
Es ist auch nichts mehr im Kühlschrank. Ich suche morgen danach."
"Ich setze mich doch nicht da unten in die Kälte. Das war cool, oder?"/
"Ich weiß nicht, als Akt-Modell tauge ich wohl noch nicht.
Vielleicht irgendwann später. Aber Dich so zu halten, war schon.. schön.
Sehen wir uns morgen nach der Schule?"/
"Sicher, aber heute Nacht muss ich doch zuhause mal wieder aufschlagen.
Sonst bekomme ich Verbot für den Rest meines Lebens. Bringst du mich?"/
"Na klar."
"Wir hätten ins Restaurant gehen können. So arm bin ich nun auch wieder nicht, dass ich Dich nicht zum Essen einladen kann."/
"Nächstes Mal. Mir war nach Fett."/
"Hahaha.. wart's nur ab, wenn es mir besser geht. Hier zieht es ganz gut um die Ecke. Ich fange an zu frieren. Und ich möchte eine Zigarette."/
"Vorher oder nachher?"/
"Nimm mich nicht auf den Arm. Ich leide... an Entzug."
"Oh guck mal. Was ist das für einer? Meinst du, ihm fehlt etwas?"/
"Ein Kleiber? Ihm fehlt wohl ein Weibchen, er macht sich nur schön."/
"Er ist schon schön."/
"Wer weiß, die Dame ist vielleicht wählerisch."
"Frech genug?"/
"Für mich auf jeden Fall, die können von der Strasse aus meinen Hintern sehen."/
"Steht ja kein Name drauf. So, husch. Hat keiner gesehen.
Jetzt gehen wir etwas essen. Die Frucht da ist ungenießbar."
"Können wir auch mal was Freches machen? Muss ja nicht gleich unter der Gürtellinie sein." /
"An diesem lieblichen Ort? Was stellst Du Dir vor?"/
"Das sage ich lieber nicht. Irgendwas mit Bienen und Blumen."
"Immer diese Paparazzi. Geht es schon los?
Was ist mit dem hoffnungsvollen Nachwuchs?"/
"Gleich, die müssen sich erstmal neu positionieren.
Wann hast Du zuletzt gespielt?"/
"Bevor ich mir eine Backpfeife von meinem Ehemann eingefangen habe."/
"Ex-Mann."/
"Da noch nicht."
"Das ist ein Märchen. Es reißt mich immer wieder. Du traust mir zuviel zu.
Letztlich habe ich nur einen kräftigen Schaden."/
"Aber es wäre eine Motivation, es wahr werden zu lassen.
Hohn und Spott verstummen schnell, wenn man die Energie sichtbar macht, die hinter allem steckt. Melancholie und Lebensfreude. In Dir steckt immer Beides. Denk drüber nach. Erstmal die Kinder jetzt."
"Verrätst Du mir jetzt, wie Du mich zu Geld machen willst?"/
" Ich.. weiß ja nicht, was Du vorhast, wie lange Du noch da bist.
Ich habe Dir mal gesagt, Du zeigst Dich gern.
Daran ist ja nichts Schlechtes, ich zeige Dich auch gern.
Ich habe alle Bilder noch,..auch ein paar von denen Du nichts mehr weißt.
Ich könnte eine Reportage machen über einen Musiker, der auszog, das Fürchten zu lernen. Und von seinem Weg zurück. Schonungslos gegen sich selbst.
Am Ende bleibt die Musik und ein neues Leben."
"Oh ist das schön hier!
Überhaupt nicht kalt. Guck' mal - ich habe einen!"
"Du bist mit einem Schwein unterwegs. Ich habe es Dir gesagt."/
"Du sollst mein Glücksschwein sein. Lass sie reden, schweig fein still.. "
Hässlich ist sie nicht, die Camilla. Äußerlich.
Aber shocked, wie es scheint.
Sie sind natürlich längst Stadtgespräch, noch bevor sie selbst es so genau wissen.
"Haach, Olive. Barry war doch so ein Netter. Ich habe Deine Bilder immer so gerne angeschaut. Aber seitdem Du für Lola fotografierst ..ist es wirklich wahr, was man sich erzählt? Mit wem Du so herumläufst in der letzten Zeit? Wirf Dich doch nicht vor die Säue, meine Liebe."/
"Wer ist das, Tweetie?"/
"Camilla. Sie ist Hausdame bei verschiedenen Promis hier und meine Klassenkameradin."/
"Dutt macht Kopfschmerzen. Geh'n wir die Schmetterlinge streicheln?"
Wie drollig. Sie haben ihn unterwegs per Taxi wieder eingesammelt.
Dann gucken wir jetzt mal Schmetterlinge.
Man merkt, wer von hier kommt und wer nicht.
Olive und die Teenager fahren per U-Bahn in den Schmetterlingsgarten..
"Du willst Dich nicht Second-Hand einkleiden jetzt, oder?"/
"Wieso nicht? Ich bin arbeitslos, mittellos und ruhelos. Alles Attribute für einen Penner." /
"Och. Was war das mit dem Schlüssel?"/
"Eine kleine Überraschung für Elspeth. Etwas jugendlicher Leichtsinn für zwei gebeutelte Teens."/
"Aha. Dann frage ich besser nicht weiter. Ich könnte Dir zu etwas Einkommen verhelfen. Du musst ein bisschen was von Dir verkaufen."/
"Ist nichts mehr übrig. Das Beste ist weg."/
"Nein, glaube ich nicht ganz."
"Klar kann ich einen Schlüssel nachmachen. Aber warum fragst Du Euren Vermieter nicht, wenn Du Deinen verloren hast?"/
"Der ist verreist und solange kann ich die Blumen nicht gießen und der Inhalt vom Kühlschrank wird verfaulen. Dann kommen Mäuse und dann bekomme ich erst richtig eins auf den Deckel.
Wäre echt nett, kostet mich schon mein gesamtes Taschengeld."
"Ich dachte, wir wollten es heute nochmal mit Außenaufnahmen versuchen. Wo gestern so schlechtes Wetter war?"/
"Ja, aber ihr möchtet bestimmt lieber alleine sein jetzt. Wir wollen keinem hier auf die Nerven gehen."/
"Wenn es so sein soll, kommt auch eine Gelegenheit. >Haste makes Waste<.
Ich beende gern das eine, bevor ich das andere beginne. Mich stört ihr nicht. Morgen ist sowieso wieder Schule."/
"Wie wäre es im Schmetterlingsgarten? Da ist das Wetter nicht so wichtig."/
"Gute Idee."
"Das kann ich nicht so laut sagen. *flüster..." /
"Illegal !"/
"Konspirativ, aber schadet keinem.
Hilf mir doch, dem Großmuttergeschwader wenigstens ab-und zu zu entfliehen. Elspeth's Eltern sind nochmal schlimmer. Du hättest sozusagen ein Auge drauf."/
"Da bin ich grad der Richtige. Hmm? Und Du kannst das?"/
"Joa, auf dem Schrottplatz ist eine Werkbank."
"Ich denke, wir müssen dann wohl auch mal wieder gehen.
War das beste Wochenende seit langem. Ich wünschte, ich könnte Deine Familie auch kennenlernen. Weißt Du schon, wann Du abreist?"/
"Im Moment weiß ich irgendwie gar nichts. Ich bin durch den Wind, hab mich grad dies Wochenende durchgehangelt. War gut, dass ihr da wart. Es hat mir Spaß gemacht. Wir können telefonieren."/
"Kann ich Deinen Schlüssel haben, nur mal leihweise?"/
"Meine Schlüssel? Wofür?"
Das war eindeutig, überzeugend und nichts hinzuzufügen, wenn auch kein großes Geheimnis mehr:
"Ich liebe Dich!" Schön, Olive. Einfach so.
"Mhmm... sie können wenigstens, wenn sie wollen. Und wo sind wir mal allein?"/
"Ich glaub' ich habe eine Idee.. ein bisschen Geduld noch."
"Ist Dir klar, was Du gerade tust, Tweetie?"/
"Ein dummes Mädchen erfüllt sich einen dummen Traum. Solange es eben dauert."/
"Wir sind nicht allein."/
"Das weiß ich doch."/
"Ich möchte aber mit Dir alleine sein."/
"Schhh.. erstmal dies jetzt."
"Guck mal um die Ecke. Vielleicht ist es für uns Zeit zu gehen? "/
"Warte mal noch einen Moment. Wenn wir jetzt dazwischen gehen, um uns zu verabschieden, verderben wir es auch. Komm' ein bisschen her zu mir."
"Denkst Du, da läuft etwas zwischen den Beiden, Jett? Geht sowas überhaupt?
Ein Mensch ist doch kein Chamäleon und wechselt seine Haut."/
"Es wechselt seine Haut nicht, es passt sich der Umgebung an.
Ich glaube, sie ist das. Sie fährt voll auf ihn ab und bremst sich dabei."/
"Würde ich wohl auch tun."/
"Na, wie es aussieht, hat Viggo Ersatz gefunden. Wieso er nicht? Wär' doch ok."
... und Ephraim auf der Couch. Zuviel Promille sind kein guter Start.
Sonst war's nachher nur eine Schnapsidee.
"Nur ein Scherz. Ich rufe Dir ein Taxi."/
"Möchtest Du denn, dass ich bleibe? "/
"Das weißt Du doch. Aber es ist vielleicht nicht richtig. Jetzt.
Nimm mein Bett, ich gehe auf die Couch."/
"Aber wir haben schon in einem Bett geschlafen."/
"Das war etwas anderes, bis eben."
"Das darf man bei mir nicht machen, wenn ich so verhungert bin.
Ich nutze das schamlos aus. Kein Taxi.. hier ist ein Bett."
"Du bist ja beschwipst, Tweetie. Von einem Cocktail.. "/
"Ja denkst Du, ich hätte mich sonst getraut Dich zu küssen?
Ich wäre ja gleich nach Hause gefahren.. vernünftig .."
"Da mit Du nicht ungeküsst bleibst heute Nacht..
ich brauch' ein Taxi.. und ein Bett."
"Du hast Dich großartig gehalten.
Anbetungswürdig.. mit zwei Teenagern und einem Piepvogel im Schlepptau, die im Schl-Schl-Schlabberlook Dir beim Tanzen auf die Füße tritt.. aber ICH hätte das bunte Zeug nicht trinken sollen..
es sah so nett aus, mit dem Stäbchen drin..hihihi.."
"Übertreibt es nicht. Sonst bin ich es nachher gewesen."/
"Es ist cool."/
"Oh, das glaube ich sofort. Es hat den Anschein, ich bin zur Zeit der Einzige, der ungeküsst bleibt. Strafe muss sein.
Keine Zigaretten, kein Dope, kein Schnaps, kein Kuß.. erlöst mich."
Hmm, DAS solltest DU jetzt nicht trinken....,
aber vielleicht genehmigt sich Olive ein Schlückchen davon..
"Ich habe gar nichts Passendes zum Anziehen. Das wir hier landen, damit habe ich nicht gerechnet."/"Und wenn Du in einem Sack stecktest, so sind da immer noch diese strahlend blauen Augen mit silbernen Sprenkelchen drin, in denen man sich verlieren möchte."/"Wirst Du romantisch?"/"Ich war es immer und werde es immer sein.. im Keller meiner schwarzen Seele."
Plasma 501:Einst der Treffpunkt der Vampire, hier bei mir nur Schicki-Micki-Lounge mit Gruseleffekt.
Ist ist natürlich inzwischen schon finstere Nacht und normal würden die Teenies hier nicht mehr hereinkommen.
Aber sie sind ja in Begleitung, es geht auch nur um die Abendoutfits, nicht wahr?
Jessas, Jett. Das ist aber verbesserungswürdig.
Dein angemalter Klassenkamerad im Hintergrund guckt auch schon mitleidig.
... und es kommt noch besser.
Das ist Barry Tenderlove. Olive's Exfreund.
Bisschen mitgemischt bei der Keilerei hat Cartier auch.
Aber schon beinahe nicht mehr zu sehen.
Auf die Begegnung kann ich grad nicht so eingehen, ich zeige einfach ein kleines Kaleidoskop ohne viel Text.
"Elspeth, sie sind prima."/
"Danke. Und jetzt gucke ich mal nach dem Klo."/
"Lass doch, ich mache es gleich. Das war nur ein Witzchen."/
"Geglaubt habe ich Dir das sowieso nicht. Geht schon.
Um so eher können wir los."
"So schön. Dass Du da bist und dem flügellahmen Phönix aus der Asche hilfst.
Du ahnst gar nicht, wie sehr."/
"Ich bin ein kleiner Lockvogel. Piep, piep.. folge mir."/
"Bis ans Ende der Welt. Kann ich mich festhalten solange?"/
"Ähm, die Toilette ist verstopft. Wohl zuviele Leute hier.
Falls Du da nochmal rauf musst."/
"Ich gehe in den Garten pullern. Jetzt will ich erst eine von Elsbeth's köstlich duftenden Waffeln probieren.Wo gehen wir hin?"/
"Erstmal Fitnessstudio."/
"Oh, es wird schrecklich werden."
"Guten Morgen.
Elspeth hat Pfannkuchen gemacht. Das Bad ist noch besetzt."/
"So sehr drückt es nicht. Lieb, Danke. Du bist aber auch ein Hungerhaken.
In Deinem Alter war ich schön fett."/
"Bleibt nichts hängen. Ich dachte, ich mache vielleicht mal Fitnesstraining."/
"Keine schlechte Idee. 'Ne Zeitlang war ich verrückt danach."
"Weh mir. Diese Matratze ist so durch, dass die Bandscheiben protestieren.
Aber vielleicht ist es auch gar nicht das Bett, sondern der Exkurs in:
"Wieviel geht bis nichts mehr geht. Ich greife automatisch zum Nachtschrank und das Entsetzen packt mich!
Wie fülle ich die Leere an?
Ich habe in meinem persönlichen Paradies gehaust wie ein Bulldozer.
Und jetzt ist da braches Land, frisch gedüngt mit Jauche..
Ich muss mich zur Gesellschaft zwingen, sonst gehe ich zurück in meine Hölle.
Da ist es warm."
"Hi - hast Du gut geschlafen?"/
"Geht so, auf der Erde. Was machst Du?"/
"Ich hoffe, es werden Pfannkuchen. Du bist jetzt Nummer 3. Olive ist gerade im Bad."/
"Hoffentlich braucht sie nicht so lang. Ephraim schläft noch?"/
"Ich habe ihn nicht gesehen. Scheint so. Mach mal das Radio an."/
"Das Deine Mutter nicht gemeckert hat?"/
"Hat sie ja. Aber ich habe gesagt, wir pauken Englisch."/
"Blöde Ausrede."/
"Nö, ich habe die Hausaufgabe ja gemacht."
"Weiß ich, dass es eigentlich ein Spiel mit Feuer ist.
Im Moment ist er zahm, fast kleinlaut und ich paddle ein bisschen nebenher.
Wenn ich nicht aufpasse, zieht es mich hinaus in offene Meer.. und ich gehe unter. Blubb, weg war sie.
Aber ich musste einfach nochmal nachsehen, wie es ihm geht.
Jetzt nötigt er mir wieder Bewunderung ab, völlig clean noch.
Zack..der Tentakel sitzt. Er ist so anders als Barry., nicht so aufgesetzt charmant. Und ich habe wirklich Zeit am Wochenende.
"Lärm machen will ich hier jetzt auch nicht. Es ist erst halb sechs.
Dann eben Hausaufgaben. Schlechte Noten, schlechter Start sagt Mom. Ist wohl so. Zum Glück ist Wochenende.
Aber das Coolste ist die Fotografin, die gestern Abend noch vorbeigekommen ist. Sie will Bilder von Jett & mir machen, fürs Youth Magazine. Ich habe Bilder von ihr gesehen, die sie von Ash gemacht hat. Holla die Waldfee!
Sowas machen wir natürlich nicht."
"Wer weiß, vielleicht ist das schon bald. Ich bin als einzige schon wach hier.
Wir sind gestern Abend mitgegangen zu Jett's verrücktem Cousin.
Er hat gemeint, es wäre ihm lieber als allein zu sein. Der hat sich gerade getrennt. Ich glaube, von fast allem. So richtig alles auf 0 gestellt. Aber er ist nicht so übel drauf, wie ich dachte. Irgendwie niedlich, gar nicht wie ein Erwachsener.
Kennt ihr das, etwas ist eigentlich langweilig, nichts Großartiges passiert und trotzdem ist es aufregend? "
Hallo, ich heiße Elspeth.
Der Name ist eigentlich das einzig Gute, was ich von meiner Mutter habe.
So heißt wenigstens keine andere. Sie ist ein Putzteufel und kindisch oder unordentlich darf ich nie sein. Wagemutig auch nicht, da bekommt sie Ausschlag. Mein Vater lebt nicht bei uns, weil er Angst vor ihr hat.
Vor seinem Chef auch. Deshalb arbeitet er wie blöde.
Das Geld gibt Mutter dann für teure Sachen aus.
Aber ich habe ja Jett und irgendwann gehen wir weg von hier und schreiben Postkarten.
"Oh Mann - und ihr seid echt verheiratet?" /
"Ja.. wir.. "/
" Nein, seit 2 Stunden nicht mehr."/
"Ach, wie schade."
"Hey - das ist nicht Dein Ernst, oder?"/
"Wieso, es ist für einen guten Zweck? Du siehst um Längen besser aus, als heute Nacht." /
"Ja. Ich hatte Überlebenshilfe. Er ist gegangen, bevor ich mich bedanken konnte."/
"Vielleicht wollte er keinen Dank, nicht schon wieder. Du bist mir wichtig.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger."
"Einigermaßen tot hier, was? Vielleicht doch nicht so eine gute Idee." /
"Bisschen spät. Wird noch früh dunkel. Macht ja nichts. Wir können ja einfach ein Stück gehen. Ich bin.. nur ein bisschen neugierig, würde gern etwas über die Familie wissen." /
"Ich kann Dir nur von Alexia erzählen. Und von meinem Sohn. Er heißt Kian. Möchtest Du Bilder sehen?" /
"Ja gern, Elspeth hat Hunger. Die holt sich erstmal etwas zu Essen."
"Aah.. Hallo ihr Zwei. Ja.. also, tut mir leid, dass ich mich nicht nochmal gemeldet habe, Jett."/
"Ach, ist schon ok. Ich habe ja gesehen, wie Oma und Tante Hyacinth Dich eingekreist haben. Ich möchte auch manchmal fliehen. Haha - das ist meine Freundin, Elspeth."/
"Hi Elspeth. Freut mich. Ah, ich habe nichts im Kühlschrank und außerdem schlecht geschlafen. Geh'n wir bisschen raus, in den Park?
Ich glaub, da war ich noch nie."
"Und Du meinst, wir sind willkommen? Hältst Du das für eine gute Idee?
Er .. ist ein .. bisschen verlottert, oder?"/
"Keine Ahnung. Ich bin einfach neugierig. Hast Du Angst, dass es abfärbt?"/
"Nein, natürlich nicht. Wir können ja wieder gehen, wenn es da drin stinkt."/
"Er sah nicht aus wie jemand, der sich nicht wäscht, Elspeth. Ich hab' nicht viel Familie, weißt Du. Nur zwei alte Frauen."/
"Schon gut. Ich hab auch nur meine Mutter, aber das ist wohl doch noch anders."
"Wann sehe ich Dich wieder, Tweetie? Ich habe mich noch nicht richtig bedankt."/
"Das hängt davon ab, was Du jetzt tust. Arbeitest Du weiter für Lola, sehen wir uns sicher. Kehrst Du nach Hause zurück, habe ich Deine Bilder als Dank."/
"Oh nein.Das ist nicht fair. Ich habe nicht solche Bilder von Dir."/
"Male es Dir aus. Du weißt doch, ich wollte nur Deinen Körper.
Hnhn.. Ich verschwinde ja nicht vom Erdboden.Du kannst mich anrufen."/
"Chh-hh.. Wenn ich weitermache, bin ich übermorgen wieder drauf."
"Ash.. ich muss dann auch langsam gehen.
Ich kann nicht auf Dich aufpassen, dafür bin ich nicht stark genug.
Du hast es ja schon erkannt, ich bin ein Piepmatz. Du bekommst noch Besuch. Viggo hat Deinen Cousin ? angerufen?"/
"Oh.. ja, das passt zu ihm. Ephraim, ich heiße Ephraim Atkins.
Ich habe eine Zwillingsschwester und ich habe einen Sohn."/
"Ich habe mich gefreut, Dich kennenzulernen und sie werden sich sicher freuen, Dich bald wieder zu sehen."
"Wow, einmal ausschlafen und ein Einwegrasierer.. Was für ein Effekt."/
"Danke. Es ist nicht nur das. Mir ist ein bisschen leichter. Wie soll ich es erklären? Etwas, dass Dich von innen vergiftet?"/
"Er sagte, es hat keine Substanz mehr. Was bedeutet das?"/
"Dass ich ihn liebe. Das werde ich immer tun. Aber auf eine andere Weise, als verheiratete Leute. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausrücken soll."/
"Du bist nicht schwul. So einfach. Das ist keine Sünde."/
"Lassen wir das. Lenk mich ab."
Immer noch kein neuer Spiegel.
Schöner Effekt - wie eine Maske, die zersplittert.
"Schaffst Du es jetzt allein? Rasieren auch?"/
"Ich versuche es, ein bisschen weich noch in den Knien. Dann ist das Verwegene weg."/
"Nein, das Heruntergekommene. Sagst Du mir Deinen Namen?"/
"Aber Du kennst meinen Namen, Tweetie.."/
"Nein, nur vom Hörensagen. Ich kenne Ash."/
"Ich sag ihn Dir, wenn ich fertig bin. Geh nicht weg. Ich esse auch das Brot mit."
"Da war noch etwas. Was war mit meinem Mund und meinen Augen?"/
"Es sind tiefe Ringe drunter und Du stinkst ein bisschen.
Willst Du versuchen, zu duschen? Zähneputzen?"/
"Ja. Ich hatte einen völlig bekloppten Traum. Ich war der Koch.. in einem Restaurant.. sollte ich jemals wieder etwas Essen, bekomme ich auch noch einen Pferdehintern. Mein Albtraum. Hilfst Du mir auf?"/
"Ich hole die Seilwinde.."/
"Aahh.. es tut mir so leid."/
"Ich soll Dir sagen, es ist alles gut."/
"Ich möchte es gern glauben."
"Stinke ich?"/
"Ash ! Ich habe gar nicht laut gesprochen. Wie geht es Dir?
Ich wollte Dich nicht wecken."/
"Wie ein zuschande gerittenes Pferd. Du blonder Engel, gibst Du mir den Gnadenkuß ?"/
"Es heißt Gnadenschuß und ich soll Dir nicht nahe kommen, vergessen?"/
"Nein, ich habe gesagt, es ist nicht gut für Dich. Nicht, dass ich es nicht möchte."
'Du hast etwas an Dir, dass keinen Menschen kalt lässt.
Ich überlege schon die ganze Zeit was es ist. So ein schöner Mund.
Sinnlich und ein bisschen kindlicher Trotz drumherum.
Deine Augen, der Ausdruck Deiner Augen.. und Dein Versuch, alle abzuschrecken, die Dein Herz berühren möchten.
Eine faszinierende Schlingpflanze, die ganz plötzlich einen üblen Geruch ausstößt..man geht 3 Schritte zurück.. und muss doch nochmal näher heran..
ein bisschen kaltschweissig, aber kein Fieber.'
Nach der durchwachten Nacht, in der er seinem Noch-Ehemann durch den Drogen-Entzug begleitet hat, macht Viggo sich auf den Rückweg.
Er hat Jett angerufen im Vetrauen darauf, dass Ephraim sich nicht hinreissen lassen wird, in Anwesenheit seines jungen Cousins einen Schuß zu setzen.
Olive bleibt allein mit ihm zurück und macht, wie alle Mädchen tun.
Sie räumt auf und macht sauber.
"Soll ich Sie später nochmal anrufen?"/
"Ja gerne. Vielleicht .. nein. Sagen Sie ihm, es ist alles ok." /
"Ich danke Ihnen nochmal für alles. Ich mag Sie sehr, Viggo." /
"Das gebe ich gern zurück.. "Tweetie". Passen Sie auf sich auf."
"Sie wollen gehen, Viggo? Ohne dass Ash sie noch einmal sieht?
Es tut mir so leid für Sie beide."/
"Danke. Man kann nichts aufrechterhalten, das keine Substanz mehr hat.
Das Leiden muss enden. Sind Sie noch ein bisschen hier?"/
"Na klar. Ich gehe doch jetzt nicht. Ich mache hier meine Hausaufgaben und telefoniere mit Lola. Vielleicht wirft sie ihn nicht raus, wenn sie erfährt, was er getan hat."/
"Gut. Das beruhigt mich. Sein Cousin kommt später noch vorbei."
"Du wolltest ihn kennenlernen. Immerhin ist er Dein Cousin.
Am Nachmittag ist völlig ok. Vorher ist er sowieso nicht wach.
Ja, bring sie mit. Wieso nicht? Lenkt ab. Ich? Ich geh' schlafen.
Er ist Deine Familie jetzt, nicht mehr meine. Das soll er Dir erzählen.
Nein, da brauchst Du keine Angst haben, im Gegenteil.
Er ist nur gegenüber sich selbst verantwortungslos. Sonst kannst Du mich anrufen. Doch, doch, ich bin schon noch da. Das ist prima, bis dann."
6.30 Uhr In Bridgeport geht die Sonne auf.
Selbst die schlimmste Nacht endet irgendwann und ein neuer Tag beginnt.
"Haben Sie sowas schon mal mitgemacht, Olive? Dürfte doch eine spannende Story abgeben. Live dabei."/
"Nein, noch nie. Und nie wieder. Ich war nicht für eine Story hier.
Eigentlich mache ich Werbefotografie, naja bis neulich.
Durch Ash wurde ich für die .. etwas dunklere Seite entdeckt. "/
"Weswegen waren Sie dann hier? Der Reiz der dunklen Seite?"/
"Gegenfrage - wieso waren Sie nicht hier? Er wollte Sie treffen."/
"Hat er auch. Hart."/
"Ich hab's gesehen. Schon im EUGIS."/
"Da war ich wütend. Jetzt bin ich müde."
Och Viggo. Er kann es nicht mitansehen, das dreckige Waschbecken.
Und er sieht wirklich fertig aus. Schätzchen, ist bald vorbei.
Dann darfst Du wieder.. alles tun wonach Dir ist.
"Sie sehen erschöpft aus, Viggo."/
"Kann man es sehen? Stimmt."/
"Wie Sie die Ruhe bewahrt haben, das hat mich beeindruckt. Ich hätte ja mitheulen können."/
"Haben Sie aber nicht. Es war nicht mein Kampf, es war seiner. Nicht müde?"/
"Doch, aber mehr hungrig. Warum legen Sie sich nicht eine Viertelstunde hin?"/
"Nein, aber eine Waffel nehme ich gern."
Viggo und Olive bleiben jetzt eine Weile mit Ephraim allein.
Ein kalter Entzug ist äußerst unangenehm und eine Zumutung.
Die Person ist extrem unruhig, hat Schmerzen und keine klare Wahrnehmung mehr außer die, diesen Zustand beenden zu wollen, egal wie..
Wenn's nur lange genug dauert, ist er irgendwann erschöpft genug,
um einzuschlafen. Dann schalte ich wieder auf Bild-Modus.
"Wie können wir ihm denn nur helfen?
Es tut mir so leid.. und er ist doch tapfer, oder ?
Alles rauszuwerfen und sich selbst einzuschliessen!" /
"Nicht viel. Hierbleiben. Das heißt, wir könnten Süssigkeiten gebrauchen, Schokolade am besten und Kaffee mit Zucker.., ist noch eine Decke da?"/
"Ich weiß nicht genau, im Schrank? Ich kann schnell in den Nachtshop laufen, Schokolade holen."/
"Gut. Ok. Wer braucht schon Schlaf. Ich muss mal telefonieren."
"Ok, wenn Du meinst, Du brauchst keine Hilfe, werfen wir den Schlüssel wieder weg. So schlimm wird es schon nicht werden."/
"Das ist nicht Ihr Ernst? Sie können ihn nicht in diesem Zustand allein lassen."/
"Doch. Das kann ich. Und Sie auch."/
"Auf keinen Fall. Wie können Sie so sein.. ich dachte, ihr wärt..?" /
"Ok, ok.. ich will ja gar nicht alleine sein.. Helft mir.. nur heute Nacht.
Aber nicht ins Krankenhaus, ich komme nicht wieder raus.
Ich will nach Hause. Clean."
"Gar nix,..ich ...hab .. nicht mal 'ne *Zigarette.
Aus.. aus dem Fenster geschmissen.. Schlüssel auch."/
"Du versuchst einen kalten Entzug?!" /
"H-h.. bin alleine rein, ..alleine -wieder -raus."/
"Ohne Hilfe? Geh ins Krankenhaus, Ephraim."/
"Nein.. da -hau -ich -ab. Kannst gehen- passiert nix.
Nimm' Tweetie mit..und - schliess ab."
"Komm' da noch mehr.. sich das angucken.. geh' weg.. hier has' Du kein' Spass.."/
"Du hast mich angerufen. "/
"Nein.."/
"Doch, sonst wäre ich ja nicht hier."/
"En'schuldigung.. , das muss Ref-lex 'ewesen sein. .. friere."/
"Was hast Du gemacht? Überdosiert?"
"Hmm, ich habe nur verstanden, dass er eingeschlossen ist und der Schlüssel auf der Strasse, oder so etwas. Haben Sie einen Schlüssel für seine Wohnung?"/
"Nein, er lag ja unten bei der Mülltonne. Der Schlüssel. Und die Spritzen."/
"Verstehe. Na, mal sehen, ob er mich auch rauswirft."
"Jetzt erinnere ich Ihr Gesicht. Die Fotografin. Wo ist er?" /
"Im Bett.. er wollte es so. Ich wollte einen Arzt rufen, aber er hat gesagt, er braucht keinen und dabei meine Hand so fest gepackt, ich habe mich gar nicht getraut. Schliess ab, hat er gesagt, schliess die Tür ab und geh!
Aber ich kann doch jetzt nicht weggehen. Ich bin so froh, dass Sie da sind."
"Unter der Sonne. Das ist doch ein Witz, er war die ganze Zeit nur ein paar Häuserblocks entfernt.
Ich sag Dir Junge, diesmal habe ich die Faxen wirklich d.icke. Mach' was Du willst. Ich hätte einfach einen Krankenwagen rufen sollen und mich wieder hinlegen."
"Viggo ? Sind Sie das ?
Olive, ich heiße Olive. Ich bin eben hereingekommen, ich weiß nicht was passiert ist.
Ash liegt auf dem Boden und redet wirres Zeug...Ja?
Unter der Sonne sind wir.
Nein, ich bin nicht auch breit, die Strasse heißt so, Unter der Sonne 24.
Oh ja bitte.. einfach 2x läuten. Ich mache auf."
"Ash? .. Ach Ash.. was machst Du denn nur ?!" /
"Hchchhh -kalt- hchchh - brennen.."/
"Hallo, Hallo - ist jemand bei Dir?
Ephraim.. ich bleibe in der Leitung..sprich mit mir !"
Niemand antwortet auf ihr Klingeln und mit bangem Herzen steigt Olive in den Fahrstuhl bis in den 10.Stock:
'Vielleicht ist er gar nicht zuhause? Hat den Schlüssel beim Entsorgen verloren? Aber es lag alles neben der Mülltonne. Dann wäre es doch drin..'
zögernd steckt die junge Fotografin den Schlüssel ins Schloß und öffnet die Tür einen Spalt:
"Ash? Bist Du da?"
Olive hat nicht wirklich da mit gerechnet, dass Ash sie anrufen würde.
Mit der Adresse von Cartier hatte er ja, was er wollte.
Doch darauf gehofft hatte sie doch.
Als er im EUGIS auch nicht auftaucht macht sie sich auf den Weg zu seinem Appartement.
Manche an sich unscheinbaren Dinge fallen einem sofort ins Auge, als wurde ein Licht drauf scheinen:
Ein paar Spritzen, etwas weißes Pulver und beinahe verborgen unter der alten Zeitung, ein kleines Schlüsselbund...
Olive weiß sofort, um wessen Zeug es sich handelt.
"Ephraim? Hey. Hallo, bist Du das?...
Ich verstehe Dich nicht Raim.. was?
Nein, nicht für immer böse... Ephraim, wo bist Du..?
Eingeschlossen? Wer hat Dich eingeschlossen? Was?
Nochmal, ich versteh's ja nicht. Schlüssel ..? Strasse..?
Welche Strasse.. sag mir die Strasse.. Hallo, bist Du noch da ..?"
Doch 2 Stunden später schleppt er sich ans Fenster im 10.Stockwerk
und fasst einen Entschluss...
"Ash" verschließt die Tür zu seinem Appartement.
Für eine Weile scheint alles wie gehabt, er wird nicht hören, wenn jemand läutet. Flucht in den Abgrund!
Dass Olive auf seinen Anruf wartet, hat er völlig vergessen.
Halb von Sinnen stolpert er in sein Schlafzimmer.
Dort liegt alles was er jetzt braucht.
Zurückgekehrt in sein Appartement, ist auch Ephraim's erster Weg der in die Dusche.
Doch der Versuch endet kläglich vor der Toilette.
Noch nie vorher hat der Raubbau an sich selbst so drastische Auswirkungen gezeigt.
Die seelische Anspannung und der Suchtdruck, die auf ihm lasten, fordert zusätzlich ihren Tribut.
"Na Jimmy? Noch nicht müde? Guck nicht so streng.
Du kannst mir glauben, ich hätte ihn auch lieber wieder mitgenommen.
Wir warten noch ein paar Tage. Auf ein Wunder."/
"Grrr-muff ."
"Neun Jahre Kampf. Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt.
Und er ist noch nicht am Ende angelangt.
Manchmal sind die Grenzen zunächst fließend. Bei Ephraim wusste ich das von Anfang an, er war so jung, unreif und gleichzeitig verlockend.
Ich dachte, wir schaffen es. Aber Du bist nicht mein Mülleimer."/
"Ich kann Dein Trostpflaster sein."/
"Ah, ah. Unfair. Schlechter Zeitpunkt."/
"Phh.. verpflichtet Dich zu nichts."
"Hchchhh, heiß. Aber gut. Möchtest Du etwas sagen?"/
"Wie war Dein Tag?"/
"Nicht spannend. Zahnpasta... seufz.. ich wär' so gern der *eld im Action-Film.
Was ist jetzt?"/
"*Seufz.. ein Outing...? Mein Mann ist hetero."/
"Nein! Das 'at er vorher nicht gewusst??"/
"Leider ist es nicht so komisch, wie es sich anhört."/
"Tut mir wirklich leid für ihn."
"Du kochst? Im Nachtzeug? Haben wir nicht einen Gast?"/
"Nein. Haben wir nicht. Wir sind unter uns." /
"Ok. Dann kann ich mich ja auch gehen lassen und mir etwas Flauschigeres anziehen."/
"Yap.."
"Uah.. ungeniessbar. Weg da mit. Klo ist übergelaufen.... und wie es aussieht,
bin ich wieder Single.
Was ist denn jetzt das Beste davon?"
Viggo ist erstmal in die Wohnung zurückgegangen, duschen und nachdenken.
Ein Spaziergang mit dem Hund war schon erfreulicher.
Augenblicklich ist es auch egal, ob der Salat welk ist oder nicht.
Um eine Erkenntnis reicher zu werden, macht nicht zwangsläufig glücklich. Braucht immer etwas Zeit zum Reifen.
"Ich beobachte, was die Beiden da machen.
Das ist wie Läuse im Pelz. Lieb, aber komisch lieb. So wie nicht lieb. Ruff.."
"Vielleicht hast Du Recht. Es wäre Dir zu wünschen, Du könntest zu Dir selber stehen, ohne erst die Welt untergehen zu lassen.
Wenn du irgendwo Hilfe findest, solltest Du sie annehmen. Um Deinetwillen.
Für niemanden sonst. Ich wusste, Du bist ein Wackelkandidat, so ist es ja nicht.
Du hättest die Reißleine ziehen können, statt den freien Fall bis zum Aufschlag. Du bist immer noch nicht erwachsen."/
"Wie lange bist Du noch hier?"/
"Hmm.. ich hatte noch keinen Spaß. Ein paar Tage? Machs gut."
"Ich geh dann jetzt auch erstmal, Viggo. Vielleicht .. kann Cartier Dich .. ablenken? Wie kommst Du eigentlich an den? Egal. Ruf mich an, wenn Du beim Anwalt warst und bevor Du zurück fährst.
Wenn ich nicht aufnehme, weißt Du, wo Du mich noch findest.
Es tut mir wirklich unendlich leid."/
"Du willst nicht mit zurück? Noch weiter runter? Was ist mit Kian?
Er vermisst Dich doch."/
"Soll ich ihm so unter die Augen treten?
Ich muss es allein schaffen, oder gar nicht. Vielleicht jetzt, wo es raus ist."
"Ich unterschreibe die Papiere für den Anwalt.
Aber nur wenn Du mit nach Hause kommst. Und einen Entzug machst."/
"Sei doch nicht so verdammt cool. Als würde es Dir nichts ausmachen.
Du hast sogar ein Kind, weil ich Dir dreingeredet habe."/
"Es macht mir schon so lange etwas aus. Ich habe auch genug davon, Raim.
Ich will es nicht mehr. Ayesha ist mein Kind. Selbstgemacht, hm?
Krieg Dich wieder ein. Ich habe es ja begriffen."/
"Kann ich grad nicht... ich habe nichts mehr... gleich. Ich bin schon still."
"Du hast mir Deinen Hintern hingehalten, um mich nicht zu enttäuschen?!"/
"Nein so nicht. Oder auch? Schwierig, was dazwischen.
Die Erkenntnis was ich bin, kam wie ein Schlag bei unserer letzten Auseinandersetzung."/
"Und jetzt? DU bietest Dich feil in Babylon? Welchen Sinn hat das?"/
"Ich habe mich so geschämt und mir eingeredet, wenn ich es auslebe, geht es wieder weg."/
"Aber es geht nicht weg. Wie auch ?"/
"Nein. Ich habe mich geirrt und Dir und mir etwas vorgemacht.
Mir ist übel, ich kann nicht mehr."
"Seit wann weißt Du das?"/
"Als... als ich .. wieder .. mit Candy geschlafen hab, fing es an zu dämmern."/
"Das war vor unserer Hochzeit !"/
"Es war ja auch keine Gewissheit. Ich wollte nicht, dass Du gehst..! Ich dachte, es ist eine Laune. Vorübergehend.
Aber es ging nicht vorüber, es wurde mehr und mehr, je stärker ich dagegen ankämpfte. So schwer zu beschreiben."/
"Du hast Dich mir nie entzogen. Im Gegenteil."/
"Nein. Das hast Du nicht verdient. Das würde ich nie tun."
"Wann hast Du mich betrogen, Ephraim?
Ich habe Dir immer gesagt, ich bin nicht eifersüchtig auf Candy ?
Das kann Dich unmöglich so quälen."/
"Nein. Mit Candy habe ich Gage betrogen.
Ausgenutzt, dass er gutmütig ist. Aber ich habe mich gesehnt, so schrecklich gesehnt. Ich dachte es geht vorüber. Du hattest von Anfang an Recht...."/
".... Du hast die Seiten gewechselt!"/
"Ja..nein nicht direkt.. jaah.."
"Ich bin so. Ich habe Dich betrogen. Mehr als Du denkst.
Doch damit nicht genug.
Nach einem Ausweg suchend, suggeriert mir mein krankes Hirn, mach mehr davon.
Du wolltest schon mehr als einmal gehen.
Aber ich habe Angst Dich wirklich zu verlieren.
Du bist der einzige Mensch, der mich führen und halten kann.
Nur, ich habe Dich auch dazu gebracht, ein Leben zu leben, wie Du es ohne mich nie getan hättest.
Ich bildete mir ein, wenn ich einfach weg bin,
zerstörte ich wenigstens die Erinnerung nicht."
"Ich habe Deine Oma kennengelernt."/
"Ehrlich, Du warst da?"/
"Hmhm.. beim Rechtsanwalt auch."/
"Du hast ein ziemliches Mus-Auge. Tut mir weh beim Hinsehen.
Ja, 's war blöd, ich hätte da mit rechnen müssen, dass Du zwei und zwei zusammenzählst."/
"Ich warte."/
"Worauf?"/
"Auf den Grund. Was hat nicht gepasst?
Wieso suhlst Du Dich im eigenen Dreck?"
"Hast Du eine Ahnung, wie sich das angefühlt hat?
Dieser Brief, dieses Loch, in das ich gefallen bin?
Willst Du, wissen, woher ich weiß was Du machst? Du dienst als.. W.., Hach.
Weißt DU noch, mit wem DU alles so Umgang hattest in der letzen Zeit?
Ich muss mir Sorgen machen, sieh Dich an!"/
"Ich gefalle Dir nicht mehr !?"/
"Ich hau' Dich gleich nochmal, lass uns bloß gehen jetzt."
"Ich.. wollte Dich nicht verletzen, Viggo.. nie. Warum konntest Du nicht einfach.. mich loslassen?"/
"Das willst Du nie. Weil ich es nicht verstehe."
"Das überrascht mich jetzt. Du warst schnell weg gestern Nacht."/
"Kann man so sagen, ja.
Aber ich habe immerhin einen Versuch gestartet, das da zu verhindern.
Tut mir leid."/
"Hm. Das tut nicht sonderlich weh. Ich wollte mit dem Hund raus.
Willst du mit?"/
"Viggo, ich.. ja, ok."
"Cartier? Entschuldigung, wir kennen uns nicht, ich bin..."/
"Weiß' ich, wer Du bist. Woher 'ast Du die Adresse?
Egal, ich will gar nicht wissen. Immerhin kannst Du wieder laufen.
Mach.. mach das mit Viggo ab."
'Muss ja gar nicht hier sein. Was erzähle ich dem denn?
Mein Vorrat ist alle. Ich hätte mich besser darum gekümmert.
Na schön, wird nicht lange dauern, schätze ich.
Mit Suchtdruck bin ich richtig eklig."
"Werbefotografie. Er ist ein junger Schauspieler und ich habe ein paar Aufnahmen für Duschgel mit ihm gemacht."/
"Oh - welche Sorte?" /
"Midnight-Fever."/
"Was Du alles weißt. Kannst mir die Adresse dalassen."/
"Nein. Ich will mit. Berufliches Interesse."/
"Nein. Privates Gelände."/
"Ich.. hole Dich wieder ab?" /
"Tweetie.. was bist Du auf einmal hartnäckig?"/
"Privates Gelände. Also?"/
"Na gut, ich rufe Dich an."
"Du richtest Dich also zugrunde, mit voller Absicht.
Wie ein Feuerwerk, das abbrennt und die Menschen oh und ah sagen lässt.
Was glaubst Du, weswegen Du es verdienst? Oder er ? "/
"Er muss ja nicht zusehen. Du auch nicht. Ich gehe jetzt duschen.
Danke für's Nach-Hause-bringen."/
" Ich weiß aber wo der andere wohnt. Der ihn mitgenommen hat."
"Wer sagt denn, dass ich Dich bemitleide? Du bist verheiratet?
Ich habe schon vermutet, dass Du vor irgendetwas davonläufst.
Aber das hätte ich nicht gedacht. Wieso..? Was willst Du jetzt machen..?
Er hat Dich offensichtlich gesucht."/
"Gar nichts. Vielleicht geht er dann wieder. Ich habe auch keine Ahnung wo er ist."/
"Das glaubst Du doch selbst nicht. Ist das fair?"
"Ich bin mit ihm verheiratet und abgehauen.
Ich habe alle Brücken abgebrochen, außer dass ich meinem Sohn ab-und zu fröhliche Briefe schreibe.
Hör zu Tweetie, ich hab mir das alles ausgesucht, ich mache was ich will.
Du musst mich nicht bemitleiden. Das mache ich schon selbst.
Ich ziehe Dich runter, wenn Du mir nahe kommst."
"Um diese Zeit gibt es noch keine Erdbeeren. Erdbeermarmelade?"/
"Aber ohne Brot drunter. Wieso bist Du überhaupt hier? Ist nicht gut für Dich."/
"Ach komm' das bisschen Brot. Lola hat uns beide ins Taxi gesetzt und das Wachpersonal zurückgepfiffen. Wenn man es genau nimmt, haben sie nur ihren Job gemacht. Vielleicht ist es ja gut für Dich, wenn jemand da ist. Sprich mit mir!"/
"Beau hat mich weggewischt, wie eine Fliege auf der Marmelade."/
"Das kommt, wenn man sein Brot nicht isst. Wer ist Viggo?"
"Nach Hause? Der war echt böse mit Dir."/
"Ist ihm was passiert? Ich weiß nur noch, dass Vlad zugeschlagen hat."/
"Kein Wunder, Beau hat Dir das Knie in den Solar-Plexus gerammt,da bist Du gleich weggeklappt. Die sind beide brutal. Dein Freund hat sich gut zur Wehr gesetzt, aber wenn der andere nicht gekommen wäre.."/
"Was für'n anderer? Da war ein anderer?"/
"Ja, hast Du schon nicht mehr mitbekommen. Kannst Du aufstehen?
Versuche, ob der Tee drin bleibt."/
"Gleich. Ich will keinen Tee. Ich möchte Erdbeeren.."
"Ach nein, bitte! Seit wann bist Du denn schon wach, Ash?"/
"Ich bin nicht wach. Ich schlafe und träume, ein blondes Mädchen sitzt in MEINEM Bett."/
"Ach Mann.., ich war so froh, Dich im Bett zu haben."/
"Hähä.. da bist Du nicht die Einzige. Wo ist er?"/
"Wer denn? Außer mir ist hier niemand. Gib das her."/
"Vorsichtig, nicht dass Du Dich an der Spindel stichst und hundert Jahre schläfst, Tweetie. Viggo?"
"Soll ich die Bullen rufen?" /
"Nein, bist Du verrückt? Morgen ist der Laden brechend voll.
Mach' ein paar Rausschmeisser-Drinks fertig. "
"Mon Dieu - 'abe ich Dir gesagt, es sind nicht nur nette Leute hier.
Sieht aus, als 'ättest Du endlich gefunden, wonach Du gesucht 'ast."/
"Er ist aber angefangen, ich habe es genau gesehen."
"Nein, nein, nein..! Hört auf.. es ist nichts. Ich klär das selber.."/
"Hol Dir ein Handtuch, Baby und geh in Deine Ecke. Das ist Männerarbeit."/
"Ich kann hier keinen einzigen Mann sehen !
Um Gottes Willen, so hört doch auf da mit!"/
"Olive, mach Deinen Job, steht morgen was in der Zeitung.
Und ansonsten geh' aus dem Weg, bevor Dir einer auf die Füße tritt".
"Sollen wir ?" /
"Ist ja interessant..ch-hmm.. aber jemand muss ja wieder aufräumen..,
sonst geht noch was zu Bruch." /
"Kieferbruch.. !"
"Viggo, reg' Dich nicht so auf. Alles gut, alles gut.. lass uns reden.
Oder verhau mich morgen, nicht hier..!" /
"Ich bin JETZT wütend ! Davon zu hören ist schon nicht schön. Es zu life sehen hat nochmal eine andere Qualität. Ich hoffe die Dame mit der Kamera hebt ein paar Abzüge für Kian auf!" /
"Hey Mister ! Anfassen kostet extra !"/
"Immer diese Gäste, die ihre Begeisterung nicht zurückhalten können.. tz.."
"Aber nicht, bevor ich Dir meine Wertschätzung für Deine Darbietung dagelassen habe. So löst man Probleme, einmal direkt mit dem Kopf gegen die Wand!" /
"Ach Du meine Güte.. jetzt geht's aber los .."
"Ephraim, komm' runter. Die Show ist zuende!"/
"Recht hast Du. Geh wieder nach Hause, Viggo"
♫ I'm too sexy for my love - love is going to leave me -
I'm too sexy for my shirt - too sexy for my shirt - so sexy it hurts.. ♪
"Oh Mann, Du bist meinetwegen hier? Aber hast du gesehen, ich hab' auch Gitarre gespielt. Du hast nicht zufällig meine Geige mitgebracht?"
"Viggo ... !" /
"Ja, ich habe meinen Namen noch. Hallo Ash ."
♪ ..and they wisphered into your brain - they set you on the treadmill
- and they made you change your name..♫
'And it seems to me, you lived your live linke a candle in the wind
- Never knowing where to cling to when the rain sets in.. ♫
Selbstvergessen folgt Ash' Körper der Musik.
Die Blitze aus Olive's Kamera fügen sich unbemerkt in die Lichteffekte und stören nicht.
Ebenfalls noch unbemerkt, der fremde Gast, der wie beiläufig an die Bühne tritt.
"Möchtest Du? Oder soll ich ?
Dann brauche ich den Platz, Lady.. !"
"..uuuund, last but not least, mit der Gitarre, der Mann ohne Namen,
Body & Soul, enjoy.. Ash !"/
"Do you want to marry meee ?! Let's swing und vergesst die Drinks nicht."
"At the piano, in der hinterstens Ecke, der Fürst der Finsternis mit dem unheimlichen Anschlag:
Good evening, Vladimir Schlick !"
"At the drums, Meister der flinken Stöckchen und der scheppernden Teller,
Good evening, Beau Merrick!"
"Ladies & Gentlemen - welcome to the Show !
Jemand hier der mich nicht kennt ? Aah, eine Bildungslücke zu schliessen,
Lola Belle heute Abend für Sie am Bass. Dum, Du-Dum-Dum.."
"War besetzt? Oder Aufregung?"/
"Ich bin die Ruhe selbst, aber Wasser will fliessen. Geniesse den Abend, Tweetie, ich leg' langsam los."/
"Tweetie? Ich hatte noch nie einen Spitznamen."/
"Dann jetzt. Lass' los Piepmatz."
'Reines Wasser. Ich fall' da von der Stange sonst.
Von Einem der auszog das Fürchten zu lernen. Nicht mehr lange und ich habe mein Diplom. Hier liebt mich keiner von Herzen mit Schmerzen.
Bis zu den Wolken muss die Freiheit nur grenzenlos sein.. Lala.. weiß ich, dass es anders heißt. Passt mir nur so besser. Dichterische Freiheit.
Noch mehr Freiheit.. in Ketten... haha.. bitter Sugar.."
"Sind gut geworden, Deine Bilder."/
"Ich hatte ein gutes Model."/
"Gar nicht Dein Fach, diese Art von Aufnahmen."/
"Ach, man wächst mit den Aufgaben. Zimperlichkeiten bringen nicht vorwärts, nicht wahr? Musst Du nicht anfangen?"/
"Ist noch früh, ich geh nochmal für Königstiger. Lola ist noch nicht da."
"So gefällst Du mir fast besser."/
"Was meinst Du, den schmuddeligen Bademantel?" /
"Du sorgst nicht für Dich. Ja - nicht so ausgeliefert." /
"Meine Rede. Entwickle einen Sinn fürs Weggucken, Olive. Du hältst nur die Fassade fest. Ok. Ich mache mich auf den Weg. Noch jemand mit ins Fitness-Studio?"/
"Fitnessstudio? Ich geh' zu Bett.
Mache später ein paar Lockerungsübungen vor dem Fernseher."
"Ok. Ausgestanden. Du kannst Deinen Blick wieder aufklaren. Und anziehen.
Ich muss mir ansehen, was im Kasten ist."/
"Kann ich den behalten?"/
"Was willst Du damit?"/
"Mit ins Bett nehmen. Ich brauch' 'ne Pause."/
"Habe ich doch grad gesagt, Feierabend. Nimm ihn."/
"Nee, Feierabend ist erst um drei."
"Das ist sehr niedlich Kinder. Aber das wollen wir jetzt nicht sehen.
Ich muss noch weiter heute und würde mir gerne ein, zwei Sachen ansehen, bevor ich sage: weitermachen. Ich kann Euch ja gar nicht alleine lassen."/
"Schön wär's. Alles reine Fantasie. Jetzt kommt die Arbeit.
Ein bisschen Spaß muss sein."
"Hchhh.. Du riechst gut, Olive. Du kommst immer ein Stück näher, nicht wahr?
Wo ist der Dutt?"/
"Du riechst nach Rauch und kommst mir nahe, Ash. Er machte mir Kopfschmerzen. Wieso hast Du Dich angezogen. Lohnt ja gar nicht."/
"Du desillusionierst mich.. aww, Du willst nur meinen Körper."/"Nur."
"Guten Morgen, Miss Belle. Ich darf also?" /
"Guten Morgen, Süsse. Du warst fleissig und Deine Bilder nicht schlecht.
Ich mag Deine umsichtige Zusammenstellung. Wenn Dir was gelingt, komm' heute Nacht einfach mit. Wir spielen ein bisschen Rambazamba im EUGIS, bevor wir dort die Zelte abbrechen und eine Stufe höher klimmen."
"Ash, ich habe Dir gesagt, Du sollst nicht übertreiben. Du verdienst nur Geld, solange Du gut aussiehst. Bisschen verrucht ist schön, kaputt will keiner sehen."/
"Ich bin ganz sparsam. Ich übertreibe nicht. Kannst Du aufhören, mich zu beglucken."/
"Sicher. Mach' nur weiter. Das geht nicht zusammen. Entweder bist Du ein Profi, dann weißt Du wann Schluss ist, oder Du bist keiner und ich mache Schluss.
Wäre schade. Ich hätte Dich gern noch ein bisschen."/
"Ich esse ja schon."
Was gibt's, dass Du mich persönlich weckst mit Frühstück ?"/
"Junge, Du kriegst ja die Augen nicht auf. Olive kommt gleich. Man mag Dich sehen. Ich habe einen zahlenden Kunden für Dich."/
"Will er gucken, oder anfassen?"/
"Hihihi.. erstmal nur gucken. Sonst ist es auch nicht der Job für Olive.
Das Plasma hat Interesse an Dir."/
"Die Vampir-Lounge? Cool. Soll ich in die Gitarre beißen?"/
"Blut lecken. Nein -Spass beiseite, einfach ein paar schöne Bilder.
Mit offenen Augen, wenn es geht."
"Ash? Aufwachen." /
"Was machst Du hier? Klingelst Du nicht? Ich könnte Besuch haben." /
"Dann weiß ich das. Und ich habe geklingelt, Schätzchen. In der Küche sind frische Waffeln."/
" Du bist wie eine Mutter zu mir."/
"Natürlich, steh auf."
"Es wird alles immer schöner. Wieso bricht es jetzt alles auf?
Ich habe schon wieder das Gefühl, ich sollte besser verschwinden."
"Du gehst besser nach Hause jetzt.
Danke, dass Du hergekommen bist um zu helfen. Ash. Passender Name.
Ich denke, morgen knallt's, nach dem Besuch im Eugis."/
"Ich dachte, Dir liegt was an ihm. Nimm Dich nur in Acht. Es hat auch 'ne Menge weniger nette Leute hier. Und verrate nur meiner Oma nicht, dass ich hier war."/
"Sag's ihr selbst am Besten. Da mit dieses Versteckspiel mal aufhört."/
"Das traue ich mich nicht. Ich muss da noch eine Weile leben."
"Ok. Ich kenne eure Familiengeschichte nicht im Detail.
Dein Vater ist also Ephraim's Onkel. Er hat mir mal erzählt, sein Onkel sei übergriffig gewesen. Ist das derselbe?"/
"Übergriffig. Cooles Wort. Darüber spricht man nicht.
Von einem anderen weiß ich aber nichts.
Ich habe zu meinem Vater keinen Kontakt. Nur meine Mutter schaut alle Jubeljahre mal vorbei. Hat mich alles nicht gestört. Bis jetzt.
Ich mein', das ist doch ein Knaller, oder? Und dann ist er auch noch mit einem Mann verheiratet."/"Ja. Ein Knaller."
"Aber Du kommst nicht nachts um drei zu mir, um mir das zu erzählen?
Das geht auch am Tage."/
"Nein, ich komme zu Dir, weil.. vielleicht interessiert ja gar nicht."/
"Komm schon - natürlich, alles was mit Ephraim zu tun hat interessiert mich.
Sag was ist."/
"Nicht Ephraim, Ash. Ein echter Shooting-Star. In der Schule wird schön getratscht und man schließt schon Wetten ab über MEINE Zukunft. Er ist ein Fixer, heißt es."/
"Heißt es? Kann ja nicht sein. Das geht nicht so schnell."
"Eigentlich liegt mir nichts an ihm. Wie denn auch?
Ich habe ihn ja nie vorher gesehen.
Er war ein Gerücht um dass sich Oma und Tante Hyacinth nach ein paar Likörchen öfter mal gefetzt haben.
Also Oma meint, er hat die Familie kaputt gemacht und Tante Hyancinth sagte immer, die Familie habe ihn kaputt gemacht. Hast Du mal gehört, wenn 2 ältere Damen sich in die Haare kriegen?
Normal sind sie sich immer einig. Nur bei ihm nicht.
Da war ich doch schon neugierig, als er in der Tür stand."
"Hey, wo kommst Du jetzt her?
Wie bist Du herein gekommen? Weißt Du wie spät es ist?" /
"Ihr seid zu Zweit? Entschuldige. Die Tür war angelehnt, wohl wegen dem Hund.
Es ist fast drei. So merkt niemand, dass ich nochmal weg war."/
"Es ist nicht wie es ausgesehen hat, ich.. "/
"Das ist mir egal. Bist mir keine Rechenschaft schuldig.
Ich bin hier hereingeplatzt."
"Lass Dich davon doch nicht so runterziehen.
Ist doch nicht wirklich was Schlimmes. Du kannst am Strand schlimmere Gestalten sehen."/
"Du verstehst das nicht, Cartier.
Ich glaube, es würde mir nichts ausmachen, wenn Du es wärest. Aber was er da macht, ist einfach .. Selbstzerstörung."/
"Nein, das verstehe ich wirklich nicht. Ich bin Dir nicht soviel wert, ok.. das ist dann so."/
"So habe ich es nicht gemeint. Das betrifft nur Ephraim. Lass uns schlafen."/
"Nicht ein bisschen Entspannung?"/"Nein."
"Was gefunden ? Wo warst Du den Tag über?"/
"Beim Rechtsanwalt. Der hat mich eine Stunde warten lassen.
Und bei der Oma war ich, Kaffeetrinken. Beim Tätowierer auch.
Nur ins Eugis bin ich nicht mehr gekommen. Die hatten zu."/
"Eugis? Die haben Mittwochs immer zu. Dafür sind sie sonst immer da.
Nicht die erste Adresse, aber lebendig da."/
"Schön. Dann gehen wir morgen dahin. Haben die 'ne Show oder sowas?" /
"Yo - Live-Musik. Und Strip. Mädels und Jungs."/
"Na - das ist es doch, wonach ich suche."
"Darüber bin ich auch heilfroh. Dein Cousin hat solche Ähnlichkeit mit Dir. Dass Du mal so aussiehst, wäre eine schreckliche Vorstellung."/"Einige finden das toll, wenn einer aussieht als sei er schon tot.
Solange ich Dich habe, kann mir sowas nicht passieren."
"Warum hast Du es ihm nicht gesagt? Dass er angefixt wurde?"/"Hilft ihm das? Führt nur zu weiteren Fragen, die ich nicht beantworten kann. Erfährt er wohl früh genug. Der Typ ist erwachsen. Ich würde jedenfalls den Teufel tun, mir solches Zeug andrehen zu lassen."
Großstadt und keiner zuhause.Was soll Hund da machen.
Man kann ja mal ein paar Sachen von A nach B tragen.
Hoffentlich kommt mal bald jemand.
Jimmy ist so ein braver Hund. Da er nicht Fahrstuhl fahren kann, geht er den ganzen Weg durchs Treppenhaus um sein Pipi draußen zu lassen.
Er könnte auch auf den Laubengang gehen, aber er weiß eben, was sich gehört.
"Ja, ich weiß nicht, wer die ersten Dinger bei ihm gestochen hatte, ich jedenfalls nicht, falls Du den Schrott mal siehst.
Zur Schadensbegrenzung musst Du es halt irgendwie einbinden in was Netteres. Dann ist eine Seite voll und sieht schräg aus. Also muss die andere Seite auch noch. Ist dafür recht gut geworden insgesamt.
Kann man sich im Eugis anschauen, wenn man mag."/
"Im Eugis? Bin zum erstenmal hier. Sehe mir gern etwas Neues an."
"Wo soll ich bei Dir denn noch hinstechen?
Nicht, dass ich mehr kaputt mache als neu. Sie sind spitzenmässig.
Ich hoffe ich bin gut genug."/
"Beim Tätowieren hoffentlich. Hehe - ja ist wie eine Sucht, einmal angefangen, möchte man mehr davon. Soviel ist es ja nicht. Und auch schon ewig her.
Da gibt es andere, die mehr am Körper haben. In kürzester Zeit."/
"Oja, gibt's. Ich hab' auch so einen Schmerzensfreund als Kunden.
Das ist aber ein bisschen krank."/
"Tatsächlich?"
"Guten Tag. Meine Oma sagt, Sie suchen nach Ephraim? "/"Ja. Weißt Du etwas von ihm?"/
"..... nein. Ich kenne ihn kaum.War nur ein kurzer Besuch hier.
Noch erlaubt Oma es nicht, aber später hätte ich auch gern ein Tattoo.
Der Tätowierer lässt mich manchmal zugucken, würde ich auch gern können."
"Sie sind auch Tänzer? Mir war auch so, als kenne ich ihr Gesicht." /
"Nicht mehr. Ich singe."/
"Lola Belle, schon mal gehört? Sie ist ein richtiger Star. Nichts für uns kleine Leute, aber in den Clubs bestens bekannt. Sie betreibt auch eine Künstler-Agentur. Die Adresse hat er von mir bekommen. Ich arbeite im Rathaus, müssen Sie wissen. Daher weiß ich sowas.
Ich verstehe nur gar nicht, was SIE so schlimm daran finden."/
"Nicht unbedingt ein Aufstieg, finden Sie nicht? Lola Belle?
Noch ein Name. Nie gehört."
"Ich glaube, Sie wollen mich nicht so ganz verstehen, Ladies.
Ich tanze auch.
Aber nicht mit einer Stange zwischen den Beinen, wenn Sie wissen, was ich meine! Wenn Sie mir also helfen können, diese Schnitzeljagd zu beschleunigen, dann bitte ich doch um den Namen des Clubs oder so etwas."/
"Ich weiß es nicht. Ich besuche keine Clubs. Und Tattoos habe ich auch keine.
Aber er ist ein junger Mann. Von mir hat er es nicht."/
"Von wem dann ?!"
"Ist das wichtig? Ich suche ihn, um mit ihm zu reden."/
"Es tut mir leid, Viggo? Ich weiß nicht wo er zur Zeit wohnt.
Er war vor einer Weile nur kurz hier, zu sagen dass er da ist und auf Arbeitssuche. Wir haben uns zuletzt gesehen, da war er ein Kind. Ich wusste im ersten Moment gar nicht, wer da vor mir stand."/
"Sie brauchen eigentlich nur ein paar Nächte durch die Clubs ziehen.
Dann werden Sie ihn schon finden.
Soweit wir wissen, arbeitet er inzwischen als Tänzer."
"Verzeihen Sie, ich möchte eigentlich gar nicht lange stören. Ich wollte nur fragen, ob Sie wissen, wo er untergekommen ist und wo er.. arbeitet."/
"Was ist passiert? Wieso wissen Sie es nicht, wenn Sie .. verheiratet sind?"/
"Er ist etwas kopflos abgereist, nach einer kleinen Auseinandersetzung."/
"Kann ja so klein nicht gewesen sein, wenn er Sie nicht im Nachhinein informiert."
'Ich bin ja begeistert. Was mache ich eigentlich hier?
Nicht noch mehr Familie. Viggo, Du bist so ein Schaf. Lass ihn sausen.'
"Ja, Ephraim hat mir erzählt, dass er verheiratet ist und einen Sohn hat.
Ich nahm aber an mit der Mutter seines Kindes. Das mögen Sie mir verzeihen."/
"Ich sage es Dir immer wieder, was er für ein durchtriebener Bursche ist.
Schon als er klein war. Nicht direkt gelogen, aber doch nicht wahr."/
"Meine Schwester Violett. Mein Name ist Hyacinth Atkins. Ephraim ist mein Enkel. Setzen wir uns einen Moment hin?"
"Man kennt einen Menschen doch nie ganz.
Vor allem nicht mit so einem Bruch in der Biographie. Was sind das für Leute? Seine Oma oder was? Jedenfalls kannte sie seinen Namen."
"Ephraim's was?
Hören Sie, ich mag eine alte Frau sein, aber so leicht lasse ich mich nicht übers Ohr hauen.
Sie wollen kein Geld, um ihn aus einer Bredouille zu retten?
Mit mir sprechen? Ich weiß nicht, ich kann Ihnen gar nichts erzählen.
Jaaa.. davon habe ich .. gehört. Hmhm, na gut.
Kommen Sie vorbei, aber ich warne Sie.
Ich bin flink mit dem Krückstock, wenn es sein muss."
"Mrs. Atkins??"/
"Jetzt sind Sie überrascht was? Genaugenommen sogar zwei. Zwillinge.
Allerdings nicht mehr in Ihrem Alter."/
"Ich nehme, was ich kriegen kann."/
"Haha.. erzählen Sie es niemandem. Vielleicht gibt es ja noch eine Chance.
Ich verbinde lieber, als trennen."
"Ich dachte es mir, aber ich musste es versuchen.
Mr. Stanley, ich habe Anlass zur Sorge, dass er.. nicht er selber ist.
Vielleicht ein Tipp, wo ich sonst suchen kann? Arbeitgeber, ein gemeinsamer Bekannter, irgendwie muss er sie ja gefunden haben." /
"Ich stehe im Telefonbuch. Ich kannte Mr. Atkins vorher nicht.
Aber ich kenne Mrs. Atkins. Sie ist keine Beteiligte, da kann ich Ihnen eine Telefonnummer geben."
"Ich möchte noch ein Gespräch mit meinem Mann führen, bevor ich etwas Endgültiges unterzeichne. Ich brauche seine Adresse." /
"Das kann ich verstehen. Aber nicht von mir. Nicht, dass es nötig gewesen wäre, aber er hat darum gebeten, keine Adressauskunft oder dergleichen zu geben."
"Willst Du nichts essen?"/
"Nein, welker Salat ist nicht so meins. Ich hole mir unterwegs etwas."/
"Ich muss später wieder an die Arbeit. Bin erst gegen Abend zurück."/
"Ist recht."/
"Unausgeschlafen?"/
"Auch."/
"Mach Dir doch nicht solche Sorgen. Er ist ja nicht entführt worden, sondern von selbst gegangen."/
"Stimmt."
Cartier singt unter der Dusche.
Viggo hat sich zwar hingelegt, aber geschlafen hat er nicht wirklich.
Die Geräuschkulisse am Morgen ist eine andere. Unten am Hafen hört man die Schlepper tuten und die Schauerleute rufen. Es ist halb neun.
Kann man schon losgehen, auf Spurensuche.
('Ephraim, hast Du graue Haare?"/"Es ist blau."/"Gut das Du es mir gesagt hast.') Maylie - jetzt sind sie wieder blau. Wahrscheinlich hat sie 5 Kinder jetzt.
Ich sollte ihr mal schreiben. Ich sollte sowieso schreiben.
Mache ich Morgen."
"Hinter uns ist die Klotür."/
"Das macht nichts. Ich retouchiere es raus. Spielst Du noch?" /
"Lohnt sich nicht. Ist nichts los. Wie auch.
Wochenanfang, anständige Leute arbeiten."
Ich glaube, ich habe sie eben gefunden, die Lady.
Mal sehen, ob sie mitspielen möchte.
"Hallo Olive - wieder auf Bilderjagd ?"/
"Ja. Aber nur Bilder. Das unter dem Bauchnabel kannte ich noch nicht."/
"Eine Million Attraktionen und Du wählst mich?"/
"Du zeigst Dich gern. Freu Dich."
"Und - wie ist es. Gefällt Dir, was Du bisher gesehen hast?" /
"Es wird kalt hier oben. Ich bin eingerostet und ich bekomme ein Bild nicht aus dem Kopf. Ich glaube, für mich war es das heute. Ich hau' mich hin. Zieh nur weiter, wenn Du noch Lust hast."/
"Ich hab' schon Lust, aber nicht notwendigerweise zum Weiterziehen." /
"Lass es. Erstmal."/"Ok. Ich dränge mich nicht auf."
Ich brauche noch eine weibliche Hauptrolle hier, sonst wird es zu einseitig.
Ich habe keine mitgenommen, Alexia wäre die bevorzugte Wahl, aber sie konnte nicht mitkommen.
Ihre Familie braucht sie. Möchte sich jemand bewerben?
Es dampft im Wassermann.
Cartier ist happy, dass Viggo sich ein wenig auf sein kokettes Spiel einlässt.
Je weiter weg von zuhause, desto leichter die Bürde der Verantwortung.
Sorge Dich nicht. Lebe.
Bridgeport ist eine großartige Stadt. Bei Nacht ein Lichtermeer.
Für jeden Geldbeutel findet sich das passende Etablissement.
Eine Kneipe, eine Diskothek, ein Lounge. Suche es Dir aus.
Für Unterhaltung ist gesorgt.
Wenn wir nun also die Nacht zum Tage machen, dann muss ich Viggo erstmal aus dem Selbstgestrickten wieder herausholen.
Er hat ja den Pappi noch mitgebracht. Viggo, was ist aus Dir geworden?
Na komm, lass den Löwen raus. Den Partylöwen.
Ich nehme mal an, sind noch mehr neugierig, wo Ephraim ist.
Aber es ist noch zu früh. Es geht ihm gut. Beinah.
Kommen wir also erstmal an und sammeln uns ein wenig.
Mal sehen, wo sie uns hier hereinlassen mit Viggo's Starlevel.
Vielleicht kann man sich auch einen Auftritt sichern, um die Reisekosten hereinzubekommen.
"Nur ein Bett? Vielleicht sollte ich doch besser ins Hotel gehen."/
"Nein, nein - musst Du nicht. Es ist noch ein Schlafraum und ein Bad da.
Ich habe mir extra die Schlüssel dafür geben lassen. Willst Du heute Nacht noch los?"/
"Nein, eigentlich nicht. Ich wollte zu dem Rechtsanwalt morgen.
Obwohl, nach dem Nickerchen im Zug, könnten wir auch noch was trinken gehen. Bridgeport bei Nacht begucken."/
"Wie Du willst. Reicht Dir ein Salat?"/
"Für's erste, klar. Hundefutter?"/"Im Flur."
"Willst Du ihn zurück? Oder unterschreibst Du die Scheidungspapiere?"/
"Ich unterschreibe gar nichts, bevor ich ihn nicht verhauen habe.
'Ich mache keine Dummheiten.'Ich habe ja Albträume. Wie lange noch?"/
"Ein' Stunde, etwas mehr. Dann zeige ich Dir mein Zuhause. Hundefutter brauchen wir noch."/
"Wer weiß wie lange das dauert. Gehe ja nicht ohne meinen Hund."
"Nein, nicht schlimm. Bisschen nervig anfangs. Schlimm ist was anderes."/
"Ich musste 'artnäckig sein. Das muss ich immer. Jetzt kannst Du aussuchen."/
"Aussuchen? Suchen meinst Du. Ich hatte ja Glück, Dich zu treffen. So muss ich nicht allein in Bridgeport nach einer Stecknadel im Heuhaufen suchen."/
"Sah nicht aus wie unsichtbar. Er ist hübsch."/
"Wem sagst Du das. Wie kann man sich in so kurzer Zeit so herunterwirtschaften."
"Warum bin ich nur die ganze Zeit davon ausgegangen, Du kämest aus Frankreich?"/
"Weil ich Franzose bin? Ich lebe nur nicht in Frankreich, sondern in Bridgeport.
Ich bin Schauspieler. Quoi qu'il en soit, ich möchte einer werden.
Bisher 'abe ich nur Werbung gemacht. Und ein Film-Experiment in Starlight.
Da 'abe ich Dich gesehen. Du 'hast mir gefallen. Schlimm?"
"Du hast Post?" /
"Ja. Ein Päckchen für Kian war auch dabei.
Was gibt es, dass Du Candy wegschickst?"/
"Fällt mir schwer. Vielleicht macht es Dir ja nichts. Erinnerst Du Dich, dass wir eine Abteilung für Fertilisation haben?"/
"Na klar, Pappbecher."/
"Ja. Und um diese Pappbecher auch füllen zu können, gibt's so Bildchen, Magazine, die werden immer mal aufgefrischt."/
"Jaaaa ?"/
"Nun - diese hier sind ganz neu." /
"Mach mich nicht fertig."/
"Ich nicht."
"N'abend. Candy, kannst Du die Mädchen eben nach oben bringen.
Viggo, ich würde gern mit Dir sprechen."/
"Was ist nun denn? Soll ich das nicht hören?"/
"Nein, entschuldige. Ich möchte erst mit Viggo sprechen.
Wenn es dann noch etwas zu sagen gibt, erzähle ich es Dir."/
"Ok, das beruhigt jetzt."/
"Tut mir leid."
"Candy.. ich weiß, es ist unfair, aber ich bleibe nicht hier."/
"Sondern? Bist Du verrückt? Warte doch erstmal ab, evtl. steht er plötzlich in der Tür."/
"Nein, das tut er nicht. Da - auf dem Tisch. Er will es offiziell haben.
Post vom Anwalt, aus Bridgeport. Ich will da hin und mit dem reden."/
"Wann? Es ist Weihnachten."/
"Ja und ? Es ist ein Familienfest."/
"Du bist ihr Vater!"/
"Sie ist noch so klein. Sie vermisst mich nicht."
Cartier hat augenblicklich kein richtiges Zuhause hier.
Das macht ihn etwas unausgeschlafen am Tage
Na komm Viggo. Nicht dass Du zulange ungeküsst bleibst:
Dass mir der Hund das Liebste sei, sagst Du oh Mensch, sei Sünde.
Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Das ist ja die Krönung heute abend.
Ayesha übt und Josie feuert ihre Schwester an. Muss man genau zugucken. *lol
"Das meinen die jetzt nicht Ernst. Das ist Hohn!
Da möchte jemand ein Singogramm zur Begleitung eines Techtelmechtels?!
Bei manchen Leuten ist wohl doch eine Schraube locker.
Atme Viggo, atme. Du musst nicht jeden Mist mehr annehmen.
Mir schreibt ein Rechtsanwalt aus Bridgeport.
Ok, ok. Wenn Du es so willst, dann soll es so sein."
"Da! Es ist für Kian und ich hab' Herzklopfen.
Oh Mann Ephraim, ein Lebenszeichen."
"Rechnungen kommen, freche Briefe kommen.
Aber kein 'Mir geht's gut.
Das Motorrad ist mit weg, aber die Geige ist hier.
Ausgerechnet, die kann er ja nicht vergessen haben.
Nach Sunset ist er jedenfalls nicht. Da habe ich alle abgegrast.
Er ist nicht dumm, er will nicht, dass ich irgendwas anstelle, um herauszufinden, wo er ist.
Ob er an sein Versprechen an Kian denkt? Es ist Weihnachten."
"Bilde Dir nur nichts ein, Jimmy. Das ist nur vorübergehend.
Irgendwas Lebendes muss der Mensch ja um sich haben.
Hund im Bett, Zustände.. "
"Erleichtert es Dich irgendwie, Gage? Ihn nicht mehr im Haus zu haben?
So kommt es nicht mehr zu solchen.. Unfällen."/
"Das ist nett umschrieben. Ihr seid nur übereinandergefallen ganz zufällig.
Aber ich habe es mir immer als eine Art Therapie vorgestellt.
Solange noch genug übrig ist."/
"Komm - Du bist nicht so cool."/
"Nein. Und wenn ich wüsste, es geht ihm gut, dann .. ginge es mir besser.
Es ist Weihnachten."
Das Leben geht weiter und es ist hart.
Man muss vor dem Zubettgehen nochmal auf den Topf.
Kian ist gut aufgehoben bei Tante und Onkel.
Er schläft heute hier, bei Aljosha und Marija.
Sogar Abendessen hat er schon bekommen. So soll es sein.
"Deine Familie?"/
"Ja, Frau und Kind. Was hast Du gedacht?"/
"Ich denke, Du lügst und geht es Dir nicht gut. Bonne nuit, Viggo."
"Na Kleiner. Dich graust es auch vor gar nichts, was?
Ich bewundere ja Deine Hartnäckigkeit. Was muss ich tun, Dich zu vergraulen?" /"Du bist ein seltsamer Künstler, dem sein Publikum nicht recht ist.
War kein so guter Abend, ce ne est pas?"/
"Das kann man so sagen und französisch kann ich auch nicht."/
" Oh oui, je vois. Danach 'abe ich gar nicht gefragt.
Kann ich Dich nicht zum Lachen bringen?"/
"Nein. Zur Zeit nicht. Ich muss gehen. Meine ... Familie wartet."
Er vergeigt. Die Stimme will nicht mitmachen bei diesem Temperaturen.
Sie kippt. Dafür sind wenigstens kaum Zuschauer da.
Ach ja - aber ein Gerücht macht die Runde, das Everybodys Darling eine Affäre hat.
Viggo muss schon hüpfen und schreien, damit ihm nicht der Hintern abfriert hier draussen.
Zu spät gekommen ist er auch.
"Geht's Dir jetzt besser, Onkel Xander?
Papa sagte, Du hast einen Taktgeber bekommen.
Ich kenne den nur für's Klavier. Jetzt ist musste er verreisen.
Ich glaub' sowas wie eine Schulreise."/
" Es geht mir prima, Danke Kian. Stimmt schon, es ist ganz winzig und tickt mein Herz an, wenn es den Takt nicht hält.
Ich habe davon gehört. Hoffen wir, dass es nicht so lange dauert, bis er alles gelernt hat."/
"Es ist komisch, oder?"/
"Nein, nicht sehr. Gibt's, Erwachsenenbildung."
"Was wollen wir denn jetzt bloß machen, Viggo? Er tut mir so leid. Du auch.
Was kann ich tun?"/
"Ich atme jetzt tief durch und versuche etwas zu Essen.
Dann ziehe ich meinen Auftritt durch. Ich war auch schon mal weg.
Man kann nichts erzwingen, macht es nur schlimmer.
Du könntest Alexia anrufen, vielleicht weiß sie etwas und wenn nicht,
muss sie es wissen. Ansonsten halte ich die Augen offen."
"Keine Unfälle eingeliefert, hmhm.. niemand aufgegriffen.
Das beruhigt mich etwas. Ja, ja wir vermissen jemand.
Nein, ohne Nachricht sind wir nicht. Ein erwachsener Mann.
Ja, natürlich, manchmal entscheidet man sich für ein Abenteuer.
Erstmal vielen Dank für die Auskunft. Würden Sie mich informieren, wenn? Können Sie meine Nummer sehen? Gut, dann warten wir jetzt erstmal ab."
"Wo ist der Brief her, Viggo? Eingesteckt? Wo wurde er aufgegeben?"/
"Hier. Nein, nicht eingesteckt. Ist ein Poststempel drauf. Aber er ist nicht mehr hier."/
"Woher willst Du das wissen? Vielleicht beruhigt er sich wieder.
Er neigt ein bisschen zum Drama, das wissen wir doch alle."/
"Das ist alles überlegt. Ich war so beschäftigt mit mir selbst, ich hab' die Geduld verloren, genervt davon, wie sehr er immer wieder an sich krankt.
Und in diese Wunde geschlagen. Ich weiß es einfach."
"Viggo. Ich bin heute noch stolz, dass ich Dich rumgekriegt habe.
Du hättest den Kleinen zum Mond schießen sollen.
Ich habe Dich überall hingetrieben, wo Du nicht hinwolltest.
Ich bin mir sicher, Du kannst Deiner Tochter ein besserer Vater sein, ohne mich an der Backe.
Meine Erklärung für die Annullierung dieser "Ehe" folgt, sobald ich einen Anwalt gefunden habe. Mach' Dir keine Sorgen. Lebe.
Ich mache keine Dummheiten.
ich spiele für Trinkgeld und versuche, erwachsen zu werden.
Ephraim.
"Candy, meine süße Candy. Für ein paar gestohlenene Momente war ich Dein.
Aber auf Dauer bin ich ein Dieb und nehme, was mir nicht gehört.
Danke für Deine bedingungslose Liebe.Es ist Zeit, dass ich den Platz endlich freigebe, den ich in Deinem Herzen besetze.
Erzähle Kian, ich muss ein bisschen unter die Leute, um etwas zu lernen und dass ich immer an ihn denken werde. Vielleicht kommt bald ein Päckchen.
Ich muss nur noch etwas Schönes finden."
"Ein Abschiedsbrief? Wo ist er hin? Erklärt er es nicht? Mir wird ganz kalt."/
"Tut mir leid, dass ich Euch erschrecke. Es ist das letzte Mal.
Ich hoffe, ich habe in der Schule kein Porzellan zerschlagen.
Gage, Du hast immer besser für Kian gesorgt, als ich. Für Candy sowieso.
Ich kann Dir nichts zurückgeben, außer Deine Frau.
Nimm's ihr nicht übel, ich kann sehr aufdringlich sein und uferlos. "
"Da hoffen wir dann mal drauf und warten auf das nächste Mal. Und noch?"/
"Ein Abschiedsbrief. Ich kann es nicht begreifen.
Der Anlass war so nichtig. Ich war doch nicht mal richtig wütend."
"Guten Morgen, Rechnung vom Finanzamt?" /
"Nein, ein Schreiben von der Schule. Es sei niemals die Absicht gewesen,
Kian zu brüskieren, sondern die Kinder mit alternativen Lebensformen vertraut zu machen.
Wie sich das anhört, Lebensform. Amöben sind auch Lebensformen.
Jedenfalls entschuldigen sie sich und bedanken sich für Ephraim's engagierten Beitrag und versichern, es wird nicht wieder vorkommen."
"Du bist noch auf?"/
"Auf dem Weg ins Bett. Ich bin hundemüde."/
"Lass mich raten, nicht da?"/
"Nein, nicht gesehen, nicht gehört. War was mit Euch?"/
"Eigentlich nichts von Bedeutung. Ok, nicht Dein Problem. Geh schlafen. Gute Nacht."/
"Vielleicht versackt. Kommt vor, oder? Gute Nacht."
"Kssss... Viggo!" /"Was?"/
"Geh nach Hause."/"Gleich."
"Was soll das? Habe ich Zuckerwasser bestellt?"/
"Sah so aus, als würde es Euch schmecken, soll ich was anderes mixen?"/
"Nein - wird schon gehen, willst Du auch einen ?"
"Cartier?" /
"Oui, Du 'ast gesagt, sieh die Show an."/
"Ich dachte, Du wärest älter. Na komm' - ich geb' einen aus heute Abend.
Lief gut."/
"Es war toll. Du bist heiß." /
"Langsam - so nicht. Nur'n Drink, hm?" /"Ok."
Das kann eigentlich nur gut gewesen sein. Haben alle fein mitgefeiert.
Ah ja, eine der besten Show's die bisher gelaufen ist. Toll - müssen wir ein bisschen feiern jetzt.
Hier läuft mir immer so ein Heini im stolzen Gang durch's Bild.
Ist ja gut, ich hab's verstanden. Der hatte eine gute Zeit:
"Hey Kumpel, lass sie nicht über den Boden schleifen!"
*Haha - es sieht aus wie in einer Rumpelkammer hier. Ich fühle mich zuhause.
Auf die Plätze, wir machen Musik.. könnt ihr mich hören?!
"N'abend. Neues Gesicht hier? Wo ist die Blonde hin?"/
"Non, mein Gesicht 'atte ich immer schon. Sie macht nur Pause.
Willst du das Sandwich noch essen?" /
"Nein, nimm's weg. Ich darf nicht soviel essen jetzt. Nicht dass ich ins Mikro rülpse zur Begrüßung."/
" Hnhn.. lass was sehen.."/
"Hören, ich singe." /
"Ich weiß das."/
"Ok.. dann."
Ok, wir bekommen hier nur halbe Grußkarten, einer fehlt immer.
Es ist kalt. Wir gehen nach Hause. Bis auf Viggo. Der geht nochmal weiter.
... und der 3. im Bunde springt nach der Arbeit ein.
Wieder mal fliegender Wechsel.
"Ist eigentlich doch ganz cool, dass wir soviele sind. Einer hat immer mal Zeit. Lass' mal los, ich will Dir mal was zeigen." /
"Ok, aber gleich muss ich Viggo mal erlösen. "/
"Ist er verzaubert, haha.. "/
"Ein bisschen auch das."
"Oah boo, das riecht auch nicht gerade nach Rosen, Ayesha.
Hab ich ein Glück.. und ab dafür."
"Bääh - Du hast Mundgeruch, Jimmy.
Aber wenigstens einer, der mit mir spricht heute vormittag.
Das wird ja heute wieder nichts, wenn er noch weiter will.
Ich hoffe, er geht zu Alexia. Dort heulen.
Im Rodeo-Go-Go ist wenigstens geheizt heute abend.
Muss ich mich warm singen."
"Na gut, Hänsel. Geh' nicht allein in den Wald.
Wir telefonieren und dann nehmen wir uns ausgiebig Zeit.
Ich backe einen Kuchen."/
"Lebkuchen?" Ein g.anzes Haus davon. Ich liebe Dich, meine Gretel.
Du hast ihn sicher bald wieder und er ist wie neu."
"Oh, Du bist im Aufbruch? Ich.. hatte gehofft, ich bekomme einen Kaffee bei Dir." /
"Oh Raim, tut mir leid. Immer, das weißt Du. Aber ich muss ins Krankenhaus. Alexander wurde heute morgen ein Schrittmacher eingesetzt und er muss ein paar Tage bleiben zum Einstellen. Ich wollte bei ihm sein. Komm doch mit sonst."/
"Ach nein, auf mich legt der jetzt keinen Wert. Sag ihm alles Gute von mir.
Ein anderes Mal dann."
"Ist Papa schon los? Warum sagt er denn nichts? Ich wollte mitgehen."/
"Er ist mit dem Motorrad und sagte, er braucht länger heute.
Und wir beide sollen uns einen schönen Tag machen."/
"Hm? Nett von ihm. Ist vllt. auch besser. Dann machen wir das. Worauf hast Du Lust?"/
"Schlittschuhlaufen? Kann Viggo mit?"/
"Na klar, wenn er will. Einer muss ja auf die Mädchen dann aufpassen."
"Und ich soll wirklich nicht in die Schule gehen heute?"/
"Nein - es wird nicht wieder vorkommen, dass Dich jemand auf mich oder Viggo anspricht. Es ist unsere Sache, wie wir leben. Das ist eben, wie wir sind. Zirkuspferde jedenfalls nicht. Vergiss nicht, dass ich Euch liebhabe.
Mach Dir einen schönen Tag mit Mama und den Kleinen.
Ich brauche etwas länger heute."/
"Ach Paps.. ok."
"Ist er nicht engelsgleich?
Dieser Mann hat nichts, an dem man sich stoßen kann. Rücksichtsvoll, zärtlich und doch zupackend, wenn es darauf ankommt. Mir fällt nichts ein, was passieren könnte, dass ich aufhörte ihn zu lieben. Doch ist es immer wieder Ephraims manische Art, die das Bedürfnis weckt, ihn an mich zu ziehen und ihm alle Zuwendung zu geben, die ihm Erleichterung verschafft.
Egal was gesagt wird, es ist möglich, zwei Männer zu lieben.
Oder 3? Viggo - naja, das war wohl mehr ein Reiz."
'Nein, bemitleiden tu' ich mich nicht. Ich bin doch selbst schuld.
Ist ja nicht so, dass ich es nicht gewusst hätte, ja sogar dazu beigetragen.
Wenn's mir zuviel wird, kann ich ja gehen. Ist nur dummerweise mein Haus.
Klar, kann sie auch alle rauswerfen. Und die Kinder gleich mit. Sackgasse.
Zu dumm, dass mir nichts an einer Affäre liegt. Ich hätte einen Freifahrtschein. Ok, jetzt aber Licht aus. Candy schläft längst, süß sieht sie aus.'
'Warum ich es ihm nicht einfach so erzählt habe, wie Gage mir?
Wegen der Bemerkung, "Nur mal so. Da war schon alles gesagt.
Nee, kann ich jetzt nicht erklären, warum Candy und ich... Candy gibt halt und Viggo..
Ja, ich hab' ein schlechtes Gewissen wegen Gage, auch weil er sich nichts anmerken lässt. Aber ich drück' das weg. Keine Sorge, ich werd' schon die richtigen Worte finden, die übereifrige Schultante in ihre Schranken zu weisen. Das kann ich. Gute Nacht.'
'Lass ihn laufen. Ich kann's jetzt im Moment nicht.
Ich weiß nicht, was wieder in der Schule gelaufen ist. Ich hoffe nur, er fällt nicht aus der Rolle. Wir machen uns hier alle was vor.
Aber wir können nicht einfach da mit aufhören, das Ganze sprengen.
Wir müssen uns zusammenreißen irgendwie.
Cartier.. ist es nicht ein Witz? Ich könnte es so einfach haben.
Oh Mann, ich gehe schlafen. Morgen sitzen wir wohl wieder in der Fassung.'
"Ja, danke dass Du es mir nochmal gesagt hast. Ich bin ein Quälgeist, ein schlechter Vater und untreu bin ich auch! Geh pennen."/
"Raim, jetzt hör doch.. ich hatte einen harten Tag. Ich habe einen Auftritt morgen. Ich hab's ja nicht so gemeint."/
"Doch hast Du. Ich weiß es ja selbst. Ich muss auch früh raus morgen.
Ich muss in die Schule."/
"Was ist in der Schule?"/
"Nichts. Du bist ein strahlender Held. Das Schmuddelkind bin ich.
Ich kläre das schon."
"Darauf habe ich jetzt keine Lust. Ich werde nicht mit einer Papptüte auf dem Kopf herumlaufen oder so tun, als wäre ich plötzlich jemand anderes.
Es macht mir überhaupt nichts aus, wenn Leute mich sehen, wie ich bin."/
"Sie sehen aber nicht, wie Du bist. Nur was Du bist. Und ich. Und sie machen damit was sie wollen."/
"Worauf willst du hinaus? Wenn es Dir nicht gefällt, lass es bleiben!"/
"Es geht ja gar nicht um mich!"/
"Doch, es geht immer um Dich und Deine Empfindlichkeiten.
Du bist raumfüllend !"
"Seit wann ist das ein Problem für Dich?!" /
"Es ist gar kein Problem für mich. Vielleicht ist es ja eins für Gage. Nur mal so.
Was ist denn mit Dir los?"/
"Ich habe es satt, dass dauernd geschaut wird, mit wem ich was mache."/
"Ich habe noch keinen getroffen, der uns zugeschaut hat."/
"Nein? Anscheinend sind wir ja Stadtgespräch..!"
"Geigenspiel um Mitternacht? Ich habe was verpasst." /
"Nein - Du bist vorbildlich. "/
"Hmm? Habe ich etwas falsch gemacht?"/
"Nein, Du hast mich geküsst."/
"Wann war das denn? Heute Vormittag war es noch Candy."
"Nein, ich möchte nicht mit Dir reden um diese Zeit.
Nein.. ich weiß auch keine bessere Zeit... hör mal, ja .. ja das ehrt mich.
Aber bitte, sieh Dir die Show an, wenn es Dir gefällt.. aber schreib mir nicht .. doch, ich habe es gelesen. Ich bin aber nicht interessiert.
Mein Leben ist kompliziert genug. Au-voir.. ja Du mich auch."
"Ich habe Kian gesagt, Du flippst nicht aus. Möchtest Du ein Hotdog?"/
"Es hört nie auf." /
"Nein, was jetzt?"/
"Ich gehe morgen früh in die Schule statt seiner.
Und dann halte ich ein Referat über Distanzlosigkeit, über die Würde des Menschen im Allgemeinen und die von Kindern im Besonderen. Danach werden sich alle Wünschen, sie hätten das Maul gehalten!"/
"Finde ich gut. Aber dann bist Du nicht mehr cool."/
"Ob mir das egal ist?"
"Na mein Stinkehund. Hast Du brav auf's Haus aufgepasst?"/
"Nein - ich habe aufgepasst! Komm mal in die Küche!"/
"Ups? Habe ich etwas angestellt? Moment, ich ziehe mich nur grad um.
Kian schon zu Bett?/
"Halb elf. Na klar."
"Um uns schlagen wird kaum helfen dabei, unsere Kinder vor übereifrigen Menschen zu beschützen.
Ich schwitze und schwimme schon jedesmal, wenn Kian sich wieder eine Ääh- Frage ausdenkt. Jetzt wird er selbst belästigt.
Vielleicht müssen wir über ein Internat nachdenken."/
"Das meinst Du nicht ernst? Ich gebe doch mein Kind nicht weg, weil andere sich das Maul zerreißen."/
"Mach einen Vorschlag, ich höre Dir gerne zu. Erstmal muss ich jetzt was essen."/
"Tut mir leid, da ist nur Kuchen noch."/
"Super."
"Wie kann die sowas machen? Ein 7-jähriger Junge.
Kian hat genug da mit zu tun, die Töpfchen für sich erst einmal in eine Reihenfolge zu stellen. Man kann doch Kinder nicht vorführen."/
"Das Problem ist, dass wir nicht Familie Niemand sind.
Die Väter Deiner Kinder sind weithin sichtbar. Da gibt es Leute, die schütteln den Kopf und andere kriegen sich vor Begeisterung nicht mehr ein.
Mir scheint, die Dame gehört zur zweiten Sorte."/
"Können wir daran etwas ändern? Zum Beispiel auf die Nase hauen?"
"Komm mal her, Bursche. Alles ok. Das war gar nicht vorbildlich.
Aber weder Viggo noch Dein Vater haben etwas falsch gemacht, Kian.
Sondern die Dame war nicht sehr vorbildlich. Erwachsene machen nicht alles richtig. Nicht mal Lehrer. Wir klären das."/
"Erzähl's lieber Papa nicht. Nicht dass er ausflippt."/
"Hier flippt keiner aus, ist nichts los , Kian."/
"Ok. Machst Du mir die Maschine an? Ich möchte nochmal singen."
"... Ui. Ich glaube, ich wäre auch gegangen. Du musst niemandem erzählen, wer hier wen küsst."/
"Das war voll peinlich, Mann. Was hat das mit Bio zu tun." /
"Gar nichts. Wann habt ihr sie wieder?"/
"Nächste Woche erst. Die tut voll freundlich und dann fragt sie sowas.
Weil Viggo doch bekannt ist als Sänger und vorbild-ich. Die Schrulle."
"Die ist neu. Aber schon 'ne Alte. In Bio ging's wieder mal ums Kinderkriegen.
Ich hab zwei Schwestern. Ich weiß wie so'n Baby wächst und wie's rauskommt. Jedenfalls ungefähr. Ich würde lieber mal einen Käfer auseinander nehmen. 'n toten natürlich.
Jedenfalls wollte sie mich vor die Klasse stellen und ich soll mal erzählen, weil wir doch eine altarnative Familie sind, ob Papa Viggo küsst.
Frag ich die, wer die küsst? Eklig. Ich hab gesagt ,mir ist schlecht und bin nach Hause gegangen."
"Hey Großer, was ist? Wieder besser?"/
"Ich will da nicht mehr hingehen. Kann ich in eine andere Schule?"/
"In eine andere Schule, wo soll denn das sein Kian. Weswegen denn? Oliver?"/
"Ach was, der ist mein Freund jetzt. Ein Internat oder so. Die Lehrerin ist so doof, die hat immer einen Pick auf mich. Ich glaub, die ist in Viggo verliebt." /
"Wow.. erzähl mir mehr."
"Kian hat sich heute nicht wohl gefühlt. Er ist früher von der Schule nach Hause gegangen. Ihm war schlecht, sagt er."
/"Hmm? Heute morgen ging's ihm gut. War wieder was? Wo ist er jetzt?"/
"Daddeln. Ich war mit den Kleinen beschäftigt, konnte noch nicht nachbohren."/
"Ok. Ich seh mal nach ihm."
Fliegender Wechsel im Hause Briody hilft den Frieden zu erhalten.
Die beiden Musiker verlassen das Haus, um zu arbeiten, der Wissenschaftler hat Feierabend:
"Hallo mein Schatz, wie war Dein Tag?" - Ich sag ja, Eiapopeia - Geduld.
"Kian? Wo kommst Du jetzt her? Schule schon aus? Ist was ausgefallen?"/
"Ja - ich bin ausgefallen. Mir ist schlecht. Da durfte ich gehen."/
"Nanu? Was Falsches gegessen? Heute morgen war noch alles gut?"/
"Das war heute morgen. Gehen wir rein. Ich friere hier draussen."
"Wer ist denn hier krötig.. das ist aber nicht ladylike." /
"Eiii Dada.." /
"Sieh an, Du weißt wie es geht.. Papa.." /
"Dada.."/
"Na gut, kommt noch. Pipi?" /
"Nei.."
Der widerspenstigen Zähmung. Ayesha hatte andere Pläne.
Auf dem Töpfchen sitzen passt gerade nicht in ihren Zeitplan.
Die Mama weint aber nicht, sie scherzt und lächelt süß:
"Wenn wir so weiter machen, haben wir bald einen Chor zusammen.
Gib mal meine, nimm' mal Deine und geh mit ihr auf's Töpfchen.."
"Hänschen klein ging allein in die weite Welt hinein, Stock und Hut steht ihm gut, er ist wohlgemut..." /
"Abber* Mamma* wein* seer.. Hänschen iss' weg.." /
"Ah - und nun? "/
"Muss' der wieder nach Hause komm'.."
Viggo singt mit Josie.. alles gut.
Montag früh an einem frostigen Tag in Starlight Shores.
Stolz wie Oskar trabt Jimmy an Ephraim's Seite in den kalten Morgen.
Endlich mal einer, der nur Zeit für ihn hat. Vielleicht lässt er sich erweichen und spielt später auch noch ein bisschen Stöckchen holen?
Viggo's Verhältnis zu Candy ist ein merkwürdiges. Mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Zuneigung hebt er sie beinahe auf einen Sockel.
Aber bisher hat er sie kein zweites Mal angerührt oder überhaupt versucht, sich ihr zu nähern.
Was nun, sprach Zeus, die Götter sind besoffen.
Wie erklär' ich's meinem Kinde. Weglügen kann er sie jedenfalls nicht.
Ist ja auch nicht Viggo's Absicht. Mal schauen, wie es hier weitergeht.
Ich habe zwei, die leiden.
Und zwei, die versuchen es zusammenzuhalten und sich dabei aneinander klammern.
"Hey Zuckerpuppe. Es ist fast schade. Noch eins kriegen wir kaum hin, ohne das Gage einen von uns im Schlaf erschlägt." /
"Deine Witze fordern einen mitunter echt heraus, Ephraim."/
"Bin schon still."
Zurück bei meiner schrecklich netten, verrücktesten Familie die ich je hatte. Genau richtig. Ayesha hat wird ein Kleinkind.
Hier wird sich wirklich arg geliebt. Wenn man die Zuneigungsleisten anschaut, könnte man meinen, dies sei die ideale Lebensform.
Jedoch Lieben und Leiden ist eins.
Wylie möchte Jaqueline am liebsten heiraten.
Aber klar. Nur nicht ganz so schnell wäre mir lieb.
Ich muss mal ein Haus weiter gehen, da wartet ein Baby schon so lange auf seinen Geburtstag. Eures wird noch eine Weile zurückgestellt.
Wäre schön, wenn Du denn jetzt regelmäßiger arbeitest.
"Jalie?" /
"Komm' nicht rein 'ier.. "
"VJ hatte keine Lust mitzukommen, was?"/
"Er ist noch mal unterwegs. Nimm's ihm nicht übel. Er ist erstmal froh, dass wir wieder unter uns sind. Er hat lange an sich arbeiten müssen, um das alles überhaupt zu können."/
"Mach' ich nicht. So beste Freunde sind wir ja nicht. Er ist gut zu Dir, das ist wichtig."/
"Immer schon."
"Er war so.. verletzlich.. und so.. liebebedürftig.. grinse doch nicht so."/
"Ich grinse nicht, Ich erkenne mich wieder. Es hat alles seine Richtigkeit."/
"Ja, ich denke das hat es.."
"Das kann ja nicht sein von einem Mal."/
"Hey, was denkst Du denn? Das war auch von einem Mal."/
"Ok, mach mir Mut."/
"Man wächst mit seinen Aufgaben."
s"Ja, das war zu erwarten, ihr könnt ja nicht wirklich etwas anderes gedacht haben, als ihr in eine Wohnung gezogen seid. Ist doch schön. Dann wollt ihr es miteinander versuchen?"/
"Haben wir schon.., ein bisschen unüberlegt."/
"Ein bisschen ungeschützt meinst Du, oder?"/
"Weißt Du.. ich, wir..wollten nur.. /
"Weiß ich. Viel Glück."
"Bebe fragt, ob es uns gut geht? Wie geht es Dir?"/
"Très bon, ausgezeichnet, es könnte nicht besser sein. Sie können heute nachmittag vorbei uns besuchen kommen, wenn sie wollen."
"Es ist so schöne Sonne, sie scheint nur für uns. Wollen wir schwimmen gehen?"/
"Nein - so verrückt bin ich nun nicht. Wir können uns aber umziehen , am Strand spazierengehen und aufs Meer gucken. "
"Wir sind ein bisschen verrückt, was?"/
"Du bist verrückt, bauchfrei..!" /
"Nein, Du bist mit zerbrochenen Rippen joggen." /
"Es wird immer besser, ich muss mich bewegen, sonst werde ich stei.., ähm lahm."
"Oh Mädchen, das war so nicht geplant.. ich wollte gar nicht.. ich dachte, es ist nicht jetzt."/
"Hmm.. ich auch nicht. Es war aber jetzt.. es geht Dir gut?"/
"Hmm? Was denkst Du denn, unheimlich gut. Und nun?"/
"Schlaf' ich bei Dir. Chad freut sich."/
"Ja - der würd' sich kaputtlachen."
"Voulez-vous coucher avec moi?"
Die Beiden haben mir gerade einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht.
Sie haben sich etwas hochgeschaukelt und ich denke mir so, lass sie mal.
Ich habe schon soviel gebremst. Und plötzlich kommt Musik.
Halleluja . Wie kommt ihr nur auf diese Idee?
Wie soll ich das denn jetzt verkaufen? Gefühlsstau? Jugendlicher Leichtsinn?
Na schön, dann ist es jetzt so. Einmal gepoppt, 20 Jahre Ärger am Hals.
Dann räume ich eben nochmal um.
"Die Dusche war mächtig kalt. Kuschelst Du ein bisschen mit mir? Nur Kuscheln." /"Und Du denkst, das bleibt dann so?"/
"Ja - haben wir schon öfter so gemacht. Ich warte, bis Du ein Signal gibst für mehr."/
"Gut. Dann leg Dich 'in, ich kuschele Dich warm."
"Voilá. Geht es?" /
"Ja, wunderbar, ich danke Dir. Gott, was freue ich mich auf die Dusche." /
"Wir machen danach aber wieder dran."/
"Nee, das ist verschwitzt. Vielleicht geht's auch ohne jetzt.
Ich werde schon nicht auseinander fallen."
"Kannst Du mir helfen, Jalie? Ich komme aus dem Ding nicht raus.
Ich würde so gerne duschen."/
"Das soll aber doch noch umbleiben. Ist es nicht zu früh?"/
"Ich habe ewig nicht geduscht, ich bekomme Ausschlag. Bitte."
"Weil ich keine Eltern mehr habe. Nichtmal richtige Bilder im Kopf.
Meine Mutter hat auch gesungen. Die Bilder kenne ich."/
"Und Dein Papa?"/
"Ja - der, der war auch beim Film. Stuntman. Ich glaube mir wird doch kalt.
Machen wir uns etwas zu Essen?"/
"Ich mache das. Du leg Dich hin. "/
"Du Liebes, ich steh erstmal nicht wieder auf dann."/
"Musst Du auch nicht. Ich bringe Dir Essen zu Bett."/
"Nein, lass mal. Lieb von Dir."
"Ist es ein bisschen kalt, um hier draußen zu sitzen, Wy-lie." /
"Ich habe ja eine Jacke an. Und das Korsett. Mir ist nicht kalt. Ich war ein bisschen in Gedanken. Geh ruhig rein."/
"Alles gut?"/
"Hmm.. ja. Macht es Dir gar nichts aus, so einfach in der Fremde neu anzufangen. Vermisst Du Deine Eltern nicht?"/
"Ein bisschen nur. Sie haben sich geschieden. Ich schreibe mit ihnen und schicke Bilder. Meine Mama macht Mode, reist selber viel.
Wieso bist Du bei Deine Brüder gewachsen?"
"Ganz schön blöde. Ich habe unser Bild bei VJ gelassen. Das ist ja nicht das Schlimmste, machen wir ein Neues. Aber mein Auto.. das ist halbfertig. Wie komme ich denn jetzt da ran? Ich will doch nicht nochmal von vorn anfangen. Ich muss wohl mit VJ nochmal reden drüber. In die Tasche stecken geht ja schlecht. Jalie ist arbeiten noch ein paar Stunden.
Wylie allein zuhaus. Zum Glück nicht für lang."
"Isaac ist schnell wieder gegangen. Ich konnte gar nicht mit ihm sprechen, mich vorstellen."/
"Er hat immer zu arbeiten. Und wenn nicht, sucht er sich was. Wenn ich das Korsett los bin, machen wir eine kleine Einweihungsparty.
Dafür ist er immer zu haben."
"Danke Chad, ehrlich - vielen Dank für Eure Hilfe.
Ich wäre ja tot, hätte ich es allein machen müssen. Wie findest Du es?" /
"Du hast die Kohle schon nett angelegt, sieht alles gut aus, bald besser als bei uns zuhause. Aber was ich nicht versteh' sind die zwei Betten.
Wenn ich so'n Mädchen bei mir hätte, bräuchte ich keine zwei Betten."/
"Das lass gern meine Sorge sein.
Deshalb hast Du vielleicht so ein Mädchen nicht bei Dir."
Aah - auf die Familie ist Verlass.
Erstmal schnell einen Kaffee aufsetzen, ist kalt draussen.
Und ein Radio. Mit Musik arbeitet es sich besser.
"Es hat nur ein Schlafzimmer."/
"Ja, aber der Wohnzimmer ist groß, kann man ein Bett hinstellen, wenn man will."/
"Wer will das schon."
"Wylie nicht die schwere Tonne. Ich könnte das machen." /
"Ächz.. das geht. Du.. schleppst hier keine Tonnen. Ich hoffe, sie kommen auch. Versprochen haben sie es."/
"Dein Brüder?" /
"Ja, sonst schlafen wir auf dem Fußboden."
Ich muss erstmal wieder gehen und das Ganze weiterhin offen lassen hier.
Ich kann keine Blume des Lebens finden und meine hier blühen nicht so schnell. Bleibt mir also nur der Aus-Knopf, wenn nochmal so etwas passiert oder akzeptieren. Ich hoffe das Beste und wechsle erstmal wieder.
"Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll."/
"Iss erstmal etwas. Nichts muss jetzt entschieden werden. Wann soll das Teil eingesetzt werden?"/
"Ich bekomme noch einen Termin. Das geht ganz schnell.
Ist auch wirklich winzig und nichts Dolles."
"Du kannst das doch nicht weitermachen, Alexander!
Nur mit dem kleinen Programm wirst Du nicht mal auf dem Sim-Fest was.
Ich sterbe tausend Tode, jedesmal wenn Du in diesen Behälter steigst!"/
"Ja - aber dafür ist das Teil ja dann da. Alexia, ich kann doch gar nichts anderes. Ich will auch nicht. Ich werde unausstehlich.
Es ist nicht so gefährlich, wie Du immer denkst."
"Was ist los?" /
"Alles gut. Ich habe nur kleines Programm gemacht."/
"Und weiter, was sagt der Doc?"/
"Aussetzer. Dein Traum war wohl vielleicht doch eine Warnung. Wer weiß.
Ich merke das fast gar nicht."/
"Das war schon mal so. Und jetzt?"/
"Bekomme ich einen kleinen Schrittmacher. Falls es mal passiert, dann gibt's einen Stromschlag. Aber ich muss keine Angst vor der Mikrowelle haben, sagt er."/
"Ich habe eigentlich keine Angst vor der Mikrowelle, Xander."
"Oh, diesmal richtig herum. Wie schön. Glückwunsch Euch Beiden. "/
"Ja, wir freuen uns auch richtig. Ich bin froh, dass Du nicht mehr böse bist."/
"Mit Dir war ich nie böse. Kann ja nicht ewig maulen.
Ich bin ja auch nicht immer in Bestform."
Treffen sich zwei auf dem Krankenhausparkplatz:
"Was machst Du denn hier?"/
"Vorsorge!"/
"Ein Glück, ich dachte schon, Du wärest krank."
Du kleiner Sim!
Ich sag' ja er hat mitgelesen. Er hat zwar alles dabei gehabt, aber nur Taschenspieler Tricks vom Stapel gelassen.
Soll mir nur Recht sein. Ich will ja noch woanders hin heute.
Ok, dieselbe Show noch einmal. Diesmal anders herum. VJ macht mit.
Aber ohne gefährliches Material. Er ist auch nicht so empfindlich wie Xander. Er sollte eigentlich beim letzten Mal schon mitmachen, aber dann ... musste ich die Welt zurückdrehen.
"Och meine Süsse. Ich schnarche mir einen ab und Du ängstigst Dich zu Tode.
Ich habe schon noch genügend Schiss um nicht auf der Bühne abzutreten.
Wenn ich wackelig bin, gehe ich nicht rein in den Kasten."/
"Lässt Du den Check machen? Das würde mich beruhigen."/
"Alles mein Engel, ich will nur nicht aufhören jetzt. Es läuft so gut.
Wir sollten vllt. zusammen träumen. Was Schönes. Was möchtest Du?"/
"Ich habe alles. Ich möchte es nur festhalten."/
"Nur zu. Keine Tränen mehr um mich."
"Ich habe Dich heute Nacht sterben sehen, Alexander.
Du warst auf der Bühne,der Wasserbehälter war wie eine Wand, Du bist herausgetreten und sahst aus wie ein Geist.
Jeder konnte es sehen, aber sie haben einfach weiter applaudiert, als wäre gar nichts. Du hast die Show zuende gemacht, Du hast gar nicht gemerkt, dass Du tot warst!
Nach der letzten Verbeugung hat er Dich mitgenommen und ich war allein mit den Kindern.
Als ich aufgewacht bin,hast Du selig neben mir geschlafen. Ich liebe Dich so."
"Nah! Das war die Zwiebelsuppe, die Dich hat schlecht träumen lassen. Ich habe gemerkt, dass Du unruhig warst heute Nacht. Wer weiß was Dich gedrückt hat. Vielleicht hat das gar nichts mit mir zu tun, sondern mit Deinem anderen Lieblingsmann. Dein Bruder dreht ein bisschen über zur Zeit."/
"Lenk nicht ab. Da ging es sicher nicht um Raim."
"Alexander? Liebling kann ich Dich um etwas bitten?"/
"Süsse, Du kannst mich um alles bitten. Warum so ernst?" /
"Würdest Du bitte mal wieder einen Check beim Arzt machen lassen."/
"Alexia, mir fehlt nichts. Im Gegenteil. Ich bin gut eingestellt und ich habe mehr Puste als einer ohne Herzklabaster. Wie kommst Du darauf?"/
"Ich hatte einen Traum. Noch nie hat mich etwas so sehr erschreckt."
"Das war jetzt aber kurz und schmerzlos, was? Gar keine Diskussion?"/
"Stimmt. Ihr schafft das. Die Tür hier ist immer auf, aber Du musst alleine gehen jetzt. So war es gedacht und hier kommt bald Zuwachs."/
"Hatte ich doch recht. Er sah so oberzufrieden aus heute morgen.
Irgendwas Tolles musste passiert sein."/
"Tatsächlich?"/
"Wenn ich es doch sage. Er hat auch Glück."
"Hältst Du es für eine gute Idee, in der Weltgeschichte herumzuspazieren? Meinst Du nicht,Du solltest besser liegen?"/
"Es geht gar nicht gut,ich japse nach Luft,wenn ich liege. Sitzen oder stehen geht besser. Nur nicht Aufstehen und nicht hinlegen.Ich war lange genug hier. Ich will zu Isaac und dann mit Jalie eine Wohnung angucken. Sie ist wie ein Geschenk, Bebe. Ich kann Dich leider jetzt nicht drücken. Ich komme klar. Sie soll nicht denken, ich kann nichts."/
"War mir eine Freude. Pass auf Dich auf."
"Aah nein, jetzt komme ich nicht wieder hoch."/
"Was guckt ihr denn da? Bauen, Kaufen, Wohnen?"/
"Kannst Du mir bitte mal aufhelfen?" /
"Augenblick, Du hast da doch gut gesessen."
Guten Morgen! Was ist das denn? Wunderheilung? Hast Du ein Glück."/
"Noch jemand schlaflos." /
"Vor allem hungrig. Vom Zugucken noch mehr. Macht nur weiter."
"Ich sag Dir was, ich gehe meinen Bruder besuchen, stöhne laut und pumpe ihn um ein Darlehen an. Sonst wird das nichts mit dem Sofa. Und ich komme mit gucken später."/
"Aber Du 'ast Schmerzen."/
"Und wie. Aber nicht in den Füßen. Mein Herz springt aus der Brust.
Hebst Du es auf?"/
"Darf ich es behalten dann?"/
"Hmhm.. ja. Nur nicht kaputtmachen."
"Es spielt nicht eine Rolle für uns. Aber Vincent ist soweit. Ich will nicht der Grund für Ärger sein.
Bebe hat uns zusammengebracht, dass wir uns kennenlernen.
Der Rest ist unser Sache. Wir können eine Kommune sein."/
"Kommune? Kommen da noch mehr? Hehe.. Du bist so süß. WG meinst Du.
Ich würde immer an Dein Bett schleichen und Dir beim Schlafen zugucken."/
"Vielleicht musst Du gar nicht zugucken."/
"Das sagst Du jetzt, wo ich mich nicht bewegen kann."/
"Weißt Du Bescheid? Also?"/
"Ich träume."
"Besser ?"/
"Tut gleichmässig weh. Auf jedenfall schöner."/
"Wir sollten ein eigenes Sofa haben. Was würdest Du sagen dazu?"/
"Lieber heute als morgen. Aber fürs erste kann ich erstmal nichts.
Atmen grade noch,wenn ich mir Mühe gebe."/
"Nein, Du musst nicht.Ich mache das."/
"Nee,wie komme ich mir denn da vor."/
"Ich suche nur + wir teilen ein Wohnung. Kostet weniger."/
"Kostet das Gleiche. Aber wir könnten teilen. Willst Du das echt?"/
"Haare gespalten. Wieso denn nicht?"/
"Wir sind noch nicht so weit,oder?"
"Pourqoi que vous vous levez? Warum bist Du schon aufgestanden? Könntest Du nicht mehr schlafen?"/
"Nein, ich weiß nicht, wie ich liegen soll. Das ist vielleicht ein Mist.
Hab 5 Minuten gebraucht um in der Senkrechte zu sein.
Im Fernsehen ist auch nichts."
"So - es ist halb vier früh. Bevor ich Dich nicht mehr heben kann, schnell noch ein bisschen nachschlafen. Dann hört das Weinen auch wieder auf."/
"Hat's ja schon. Freust Du Dich?" /
"Wie verrückt, wenn es denn sicher ist. Machst Du mir ein Mädchen?"
/"Du hast es gemacht. Wenn's keins ist, lag es an Dir."/
"Ja, ja, gib mir nur die Schuld. Dann nehmen wir eben auch noch einen Jungen."/
"Ich liebe Dich."/
"Und ich erst."/
"Dich oder mich?"/
"Ohne Dich gibt's kein Mich. Jetzt schlafen."
"Ist es das, was ich denke, das es ist?"/
"Wahrscheinlich. Ich dachte, wir würden etwas länger dafür brauchen.Bin ja nicht mehr 20."/
"Na, ein Glück. Dann wäre ich es auch und noch schlimmer. Mit sowas kenne ich mich aus, was?"/
"Du warst g.anz schrecklich, als Nova sich angekündigt hat."/
"Das war auch bisschen anders. Der Ausgang, weißt Du noch? Du hast mich dadurch gebracht. Passt doch alles gut. Nova hat bald Geburtstag und die beiden da unten noch einen Grund. Falls sie den überhaupt brauchen."
"Bibi.. Mäuschen was ist denn? Och komm' bitte, bitte sei wieder froh."/
"Ich.. ich wollte nicht über Dich rüber walzen und über Wylie auch nicht.
Ich habe es gut gemeint."/
" Ich weiß doch, dass Du so ein großes Herz hast für alles was da kreucht und fleucht. Du hast es doch auch gut gemacht. Läuft alles wie am Schnürchen, hm?
Ich wollte nicht so grob sein. Ich bin halt nicht sozial."/
"Das ist es doch nicht. Ich bin nur weinerlich..weil..weil meine Hormone durcheinander sind."/"Hormone?"
"Ist alles in Ordnung, Bebe. Keine Sorgen. Ich bleib' heute nacht hier unten.
Ich weiß, Vincent meint nicht böse. Morgen scheint die Sonne wieder. Geh' mal ruhig zu ihm und sag ihm, ich bleibe nicht mehr lange. Ich 'ab' eine Idee. Muss ich mit Wylie besprechen, wenn er geschlafen hat."/
"Du willst hier schlafen?"/
"Wieso nicht? Er wird mir nichts tun, so wie er ist." /
"Ok, gut. Dann lasse ich Euch dann auch allein jetzt."
Chaos Tag. Jetzt ist auch noch der Geschirrspüler kaputt.
Miraj ruft lieber mal den Handwerker.
"Mama ist gekommen?" /
"Ja, ist sie. Aber sie muss erstmal was Essen. Du auch noch."/
"Ja, ein Keks."/
"Krümelmonster. Erstmal was Richtiges. Den da rein.. los.. und dann essen."/
"Ich muss Pipi.."/"Gut. Dann erstmal das."
"Wie war DEIN Tag so?"/
"Unterricht bis 17 Uhr. Hausaufgaben muss ich noch. Ich halte mich da raus.
Macht keinen Sinn mit ihm zu diskutieren, wenn er erst angefressen ist."/
"Ich weiß. Kommst Du klar mit den Aufgaben?"/"Geht schon."
"Toll, soweit es uns betrifft. Dann ist ja ein Ende absehbar. Interessiert mich,wann ihr es ihm erzählen wollt.
Findet ihr nicht, dass er genug geschoben worden ist? Kann er nicht alleine gehen?Ich würd' mir ja blöd vorkommen."/
"Beruhigst Du Dich jetzt erstmal. Das war ja nicht meine Absicht.."/
"Die schlimmsten Dinge passieren aus bester Absicht. Die dumme Nuss hat den Schrotthaufen auch nicht absichtlich umgefahren.
Nimm Dir erstmal ein Sandwich, ich bin bei Nova."
"Schlimm ?"/
"Aah, er wirds überstehen. Tut weh, nun, ich hab ihn ja zu Bett gebracht.
Bibi - wirst sehen, sie liest ihm jeden Wunsch von den Augen ab, wenn er so wehleidig guckt. Er schläft.
Aber mich hat hier keiner gefragt, ob ich das so will. Es verselbständigt sich schon wieder. Wo ist eigentlich Miraj?"/
"Er hat sich grad eins Deiner Sandwiches genommen. Es tut mir sehr leid, dass Du allein damit warst. Ich war bei Isaac, er finanziert ihm eine Wohnung vor."
"Entschuldige, dass ich so spät komme, ich war noch bei... was machst Du für ein Gesicht? Etwas nicht in Ordnung?"/
"Wohl nicht so. Ich habe mich unbeliebt gemacht. Bebe - ich kann das nicht." /
"Was denn? Nun sag schon.."/
"Wylie hatte einen Unfall. Rippenbruch. Er liegt zu Bett, Jaqueline bemuttert ihn und ich war unfreundlich. Wir hätten bleiben können, wo wir waren."
"Da schicken die Dich nach Hause? Haben die keine Krankenschwestern?
Ich mache dauernd die wildesten Verrenkungen und bisher hat es mich nur ein paar Haare gekostet. Du gehst 4 Tage arbeiten und kommst kaputt wieder."/
"Ey, das ist nicht meine Schuld. Ich brauch' nicht ins Krankenhaus. Kann eh' keiner was machen. Wird von allein heile. Ich belästige Dich nicht. Will nur pennen jetzt."/
"Du merkst nie, wie schroff Du bist, VJ-e.
Ich hoffe, man ist netter zu Dir, wenn Du Schmerzen hast."/
"Ok, ok."
"Du, ich bin hier nicht der Papa fürs Grobe, Bursche. Ausgerechnet jetzt ist Bebe auch nicht da. Was ist passiert?"/
"Mädchen sollen nicht Stapler fahren. Aber sie müssen ja alles können.
Liana ist rückwärts gegen den Schrott gefahren, die Blindkuh. Dahinter war ich. Irgendso'n Riesenteil ist mir vor die Brust geflogen und weg war ich. 4 Rippen sind gebrochen, sagt der Doc. Zum Dank durfte Liana mich noch herfahren. Krank zuhause."/
"Ich freu mich.."
"Sag mir jetzt nicht, Du hast gesoffen und bist wieder abhauen."/
"Lass mich einfach in Ruhe, VJ. Unfall."/
"Was für ein Unfall denn?!"
"Wylie?" /
"Hey, warte mal, warte mal Soldat, was machst'n Du hier?" /
"KZH - ich muss mich hinlegen.. kann nicht mehr stehen." /
"Mach kein' Scheiß..Mann!"
"Ok, ihm fehlt wohl die mütterliche Note. Du hast viel für uns getan. Wenn etwas Ernstes aus den Beiden wird, mache ich sein Erbteil locker. Das ging auch gar nicht vorher, weil Chad und Wylie.. naja, die Kohle muss erstmal reinkommen, nicht? Zur Zeit stehen wir aber recht gut da."/
"Na das ist doch ein Anfang. Und nochmal ein Ansp.orn, wenn er nach Hause kommt."
"Aber es entwickelt sich alles gut. Er kämpft sich durch und mit ihm und Jaqueline ist auch Hoffnung auf mehr.
Wenn ich mal so sagen darf, Du und Chad, ihr habt Euch hier bequem eingerichtet und ihm die Kammer gelassen. Kannst Du ihm nicht einen Vorschuss geben, so dass er einen Anfang hat? Vielleicht kommt bei einem von Euch ja auch mal jemand dazu. Zeit wäre es ja."/
"Hm..Chad kaum, der schläft lieber bei der Dame. Und ich bin mit dem Job verheiratet. Ich habe wohl Wylie immer nur als Kind gesehen."
"Das ist sein Raum, Isaac? Das ist nicht mehr als eine teuer eingerichtet Zelle. Er ist ein junger Erwachsener. Kein Kind."/
"Du musst das verstehen, Bebe. Nach dem Tod unserer Eltern haben Chad und ich für ihn gesorgt, er war erst 12. Dies ist unser Eltenhaus. Ich will ihn ja gehen lassen, doch ohne Grundlage geht er ja unter. Das haben wir gesehen."
"Das ist mir aber auch peinlich. Tut mir leid. Ich dachte, ich komme mal auf einen Sprung, um mit Dir über Wylie zu reden."/
"Das muss es nicht. Ein Glück geht es Dir wieder besser. Soll ich ihn zurücknehmen? Er hat echt gewonnen bei Euch. Hat ihm gut getan."/
"Nein, zurück soll er eigentlich nicht. Aber auf Dauer war es ja nicht angelegt.
Es könnte sein, dass wir den Platz bald brauchen."/
"Oha. Ja, Du hast natürlich völlig Recht. Aber was hast Du dann gedacht?"
"Bebe? Alles in Ordnung? So schnell hat noch keiner die Toilette ausprobieren wollen."/
"Entschuldige, das kam ganz plötzlich. Alles gut, Moment."
Oh, ich verstehe. Du möchtest wieder alleine sein, ohne schwierige Gäste bei Dich zuhause. Kannst noch aushalten bis Monat Ende? Ich habe gespart und wenn ich Geld verdiene, ich suche mir eine Wohnung. Aber ich 'abe versprochen, ich wollte warten bis Wylie wieder 'ier ist."/
"So dringend ist es nicht. Warte nur, dann nimmst Du ihn gleich mit."/
"Vincent! Wir haben uns zweimal geküsst. Das kann ich doch noch nicht wissen."/
"Nicht mehr? Na, auch egal. Er ist nicht Dein Problem. Nur'n Spruch."
"Du bist gar nicht eine Show machen 'eute, Vincent?" /
"Nein, ich war hier Hausmann heute. Aufgeräumt, geputzt, mit Nova gespielt und gekocht. Käsesandwiches sind in der Küche. Dann habe ich noch versucht die Zylinderkopf-Dichtung einzubauen. War nichts.
Jalie - nur mal so gefragt, wie ist Dein Plan? So für die Zukunft meine ich?
Bebe und ich, na wir wollen vllt. noch ein Baby, dafür sind wir umgezogen."
"Papa, kann ich auch mal in die Schule? Ich möchte viele Kinder sehen."/
"Wo gibts denn sowas? In die Schule willst Du? Siehst Du nicht Miraj's langes Gesicht? Ich mag da gar nicht dran denken. Es dauert nicht mehr so lange, Nova. Ein Stück musst Du noch wachsen. Du kennst doch andere Kinder. Aljosha, Marija, Kian.. hm?"/
"Keiner ist wie ich."/
"Sind alle nicht gleich, Nova. Du kommst eben von weit her"/
"Ich war immer hier."/
"Mach mich nicht fertig jetzt. Komm anziehen."
Ein bisschen Haut zu später Stunde. Mehr eindeutig geht hier nicht.
Die anderen beiden müssen noch ein bisschen warten.
"Hat es geklappt mit dem Feuerring? Das ist ja ein mächtig großes Teil."/
"Naja, wie man's nimmt. Kann ja nicht mehr viel wegbrennen. Aber das Kerosin-Zeugs lässt mich würgen. Willst Du was Zweideutiges hören?"/
"Nein, aber etwas Eindeutiges tun vielleicht, falls Dir nicht zu schwindelig ist."/
"Schwindelig ist schön."
"Nein, es war nicht so schwer heute. Alle waren so nett zu mir.
Und ich habe schon einige bekannte Gesichter gesehen. Es ist aufregend.
Wie geht es Dir? Igittigitt, Du Armer. Wir hatten die Waffeln auch verdorben hier. Kannst Du wieder schlafen jetzt? Nachteinsatz?
Ach ich möchte noch soviel sagen. Das ist zu dumm.
Aber doch, ich bin noch da und warte für Dir. Aww, so lieb von Dir, Gute Nacht."
Na gucke mal.
Genug für heute. Bevor ihr wieder Meinungsverschiedenheiten bekommt. Außerdem sind es schon Minusgrade, höchste Zeit sich wieder anzuziehen.
Bebe verfolgt ihren ganz eigenen Plan, Stück für Stück. Und sie ist dicht dran.
Mal gucken, ob es VJ gleich gelingt, Xanders verletzte Seele wieder zu besänftigen. Sie waren mal so gute Freunde.
"Also Nova. Eigentlich wollen wir nur mal gucken beim Sim-Fest. Nicht mitmachen diesmal. Ich wollte ein paarmal üben. Kannst Du spielen solange?" /
"Das ist kalt."/
"Ich weiß, nicht für solange und Du bekommst einen Kakao später."/
"Und einen Keks auch."/"Gebongt. Auch einen Keks."
"C'est vrai. Ich kann Dich immer riechen." /
"Dann kann ich ja nicht wieder verloren gehen.. Au revoir.."
"Freust Du Dich nicht? War es schlimm?"/
"Doch, und wie ich mich freue. Ich bin nur völlig dreckig und ich kann auch nicht mitkommen. 1 Woche Strafdienst haben sie mir aufgebrummt. Wenn ich jetzt mitspiele, erbarmt man sich vllt. und erlässt mir das Wochenende.
Du gehst jetzt besser, nicht dass Du krank wirst. Ich schreibe Dir später noch, wenn ich auf Stube bin."/
"Gut, will Dich nicht schaden. Aber ein Kuss.. auf den Weg?"/
"Ich stinke."
"Jalie - was machst Du denn hier? Es ist bitter kalt, es regnet und es ist verboten für Zivilisten, militärisches Gelände zu betreten."/
"La garde à la porte ne m'a pas compris. Donc il m'a laissè passer.
Ich muss Dir was erzählen."/
"Er hat Dich nicht verstanden und durchgelassen? Oh Mann. So kann man auch keinen Krieg gewinnen. Was ist denn?"/
"Chad - Dein frecher Bruder. Er hat angerufen, sie geben mich ein Job in der Kulisse, wenn ich will. Ich bleibe 'ier."
Für die Toiletten hatten sie schon jemand anderes.
Aber beim Militär muss man sparsam sein. Wylie ist ein guter Mechaniker.
Also darf er die Schrotthaufen durchsuchen nach evtl. noch brauchbaren Austauschteilen für die Fahrzeuge. Die kann man dann reinigen, neu ölen und wiederverwenden. Das man dabei in einer Pfütze sitzt, gehört dazu.
"So ganz verstehe ich den Sinn immer nicht, man gibt ein Vermögen aus für Klamotten, die nicht richtig sitzen und absichtlich kaputt sind. Dafür gebe ich die völlig intakte Jacke in die Altkleidersammlung. Aber, es fühlt sich gut an.
Jetzt bin ich viel zu cool, um noch im Süssigkeiten zu betteln.
Ich kann ja Nova mitnehmen."
"Du hast nicht zufällig noch eine Freundin in meinem Alter, oder?"/
"Nein - leider nicht, Miraj. Aber Du hast auch noch Zeit. Wir können aber zusammen mal auf Shopping-Tour gehen und Vaters alte Jacke mal eintauschen.
Ein neuer Look hebt auch schon mal das Selbstbewusstsein. Siehst Du ja bei Deinem Bruder."/
"Ich werde mir aber keine Glatze schneiden."/
"Nein - das wohl besser nicht."
"Das muss der Neid Dir lassen, das hast Du geschickt eingefädelt. Wie Du Jalie aus dem Hut gezaubert hast. Wie konntest Du wissen, dass es funktioniert?"/
"Ich habe ihre Horoskope verglichen. Ich wusste, dass Jaqueline etwas Beständiges sucht, keine Liebelei. Frauen erzählen sich sowas eben, sie ist ja herkommen, um ihn sich anzusehen. Und Wylie brauchte nur einen starken Anreiz. Den hat er jetzt."/
"Ihr habt ihn regelrecht verschachert."/
"Wenn Du es so sehen willst." /
"Und ewig lockt das Weib."
In Starlight Shores ist alles in einem Gebäude untergebracht, Rathaus, Polizei und Militär. Wieder nichts mit Gewaltenteilung. Real eigentlich kein sehr gutes Zeichen. Hier ist also von außen alles recht hübsch noch. Heute ist Gruseltag, alle haben frei.
Aber das gilt nicht für Wylie. Der wird jetzt erstmal ins Gebet genommen.
"Hahaha.. das ist so schön. Und ich muss aufstehen.."/
"Du 'ast so starke Arme, Wylie... halt mich ein bisschen nur noch."
"Wie lange bleibst Du nun?"/
"Immer wenn Du willst. Dafür bin ich hier gekommen." /
"Wie meinst Du das?"/"Wie ich es sage. Schhh.."
"Wylie warte..Du 'ast das nur gesagt, dass ich Mitleid habe, sie werden Dich nicht bestrafen, non?" /
"Mais oui, aber ja. Man darf der Truppe nicht unerlaubt fernbleiben.
Im Krieg geht auch niemand einfach nach Hause. Zum Glück haben wir keinen Krieg, sonst würden sie mich erschießen. So muss ich wohl nur die Klo's schrubben bis zum Erbrechen."/
"Das tut mir so leid.."/
"Och - jetzt ist es das schon wert."
"Gute Nacht. Es war schön mit Dir. Ich muss morgen wieder bei der Truppe sein. Kann sein, dass sie mir gleich ein Manöver aufbrummen. Möglich, dass wir uns nicht mehr sehen. Ich weiß ja nicht, wie lange Du noch bleibst."/
"Du gehst weg?"/
"Ich weiß nicht. Irgendeine Strafe fürs Wegbleiben werde ich wohl bekommen."/
"Das wusste ich nicht."/
"Bin ich auch nicht stolz drauf. Vllt. bin ich auch morgen Abend wieder da, wenn ich Glück habe, ich glaub's aber nicht."
"Wirklich? Du findest mich hübsch..?"/
"Och komm, jetzt macht Dich nicht lustig. Das weißt Du doch wohl inzwischen. Komm jetzt, wir müssen. Ich darf morgen nicht zu spät kommen."
"Guck hier. War ich anständig genug?"/
"Ja, warst Du. Du denkst, ich bin prüde, n'est ce pas?"/
"Nein, ich denke Du bist voll hübsch."
" Bebe ist vorgefahren wegen dem Kleinen und VJ muss noch duschen und abschminken und seinen Drink austrinken. In der Reihenfolge.
Machst Du ein Bild mit mir? So als Andenken? Dann rufe ich uns ein Taxi."
"Das war unartig eben.."/
"Hast Du einen großen Bruder? Er findet es lustig. Nicht so böse gemeint."/
"Nein, ich habe keine Geschwister. Gehen wir nach Hause?"/
"Na klar. Ich muss morgen arbeiten."
Ooooh.. etwas angepestet:
"Hast Du jemals etwas verstanden? Du hast nur ein loses Mundwerk, VJ. Glückwunsch zur Beförderung. Spring mal durch den Reifen."
"Wieso schleppst Du die Kleine mit in eine Bar und kümmerst Dich dann nicht drum? Weißt Du, bleib doch einfach weg, wenn's nicht passt. So langsam verstehe ich Euch nicht mehr!"/
"Bebe hat gefragt, ich bin hergekommen. Ich werd's mir merken."
Das ist ja ein Fiasko hier, Himmel.
Viggo hat Josie mitgebracht und sie brüllt den Laden zusammen. Nächstes Mal gehen wir wieder ohne Familie, versprochen. Das war ja nur wegen dem Gast.
Bruder Chad:"Also gehst Du doch wieder zum Militär? Wie lange diesmal?"/
"Bis ich weiß, was ich will. Ich tauge nicht fürs Musik-Geschäft. Bin eben aus der Art geschlagen."/
"Mir ist's recht. Hauptsache, Du bleibst überhaupt irgendwo. Isaac gibt sonst keine Ruhe. Dann wollen wir mal gucken, was Dein Gastgeber so drauf hat."
"Mandy hat keine Zeit. Sie muss ihren Hamster versorgen."/
"Ach Miraj.. tut mir leid."/
"Ja, was solls. Ich lass' auch jetzt. Kann ich ein Bier?"/
"Das hilft auch nicht."/
"Nee, eins nicht."
"Hereinspaziert! Wie es aussieht, haben wir den Laden heute exclusiv für uns.
Ich wäre gern noch im Park klappern gegangen, aber das wird mir zu eng von der Zeit. Noch jemand 'ne Nummer im Handy der vielleicht Langeweile hat? Immer her da mit, dann sind wir nicht so alleine."/
"Krakele nicht so, es ist noch früh. Wart's doch ab.
Sie werden Dir schon zu Füßen liegen. Spätestens wenn es anfängt zu regnen."
"Jetzt bist Du böse zu mir." /
"Nein, achwo. Mein Fehler. Du hast mich gefragt, ob ich alleine bin, ich fühlte mich ermutigt, mit Sterne gucken, tanzen und sofort. Ich entschuldige mich fürs Gucken. Jungs sind so, wir gucken gern."/
"Die, die ich so kenne haben nicht nur geguckt. Ich mag nicht schlüpfrig Komplimente. Die kenne ich alle."/
"Und ich dachte, ich erzähle Dir was Neues. Willst mich dabei haben nachher?"/
"Natürlich, was soll ich denn mit Bebe und Vincent allein da?"
"Das kann man nicht vergleichen, Kleiner.
Ich war der .rsch und hab' eigentlich erstmal alles gemacht, damit mich auch wirklich keiner mag. Mach' ich heute noch, aber ich merke es immerhin.
Jalie hat wohl recht. Du bist immer brav, aber everybodys Darling ist bald everybodys .rschloch.
Ich sag Dir mal was, bringst Du Deine Noten auf 'ne gute 3, dann packe ich den Rest drauf fürs Motorrad. Vorher machen wir paar Fahrstunden. Hebt vllt. das Selbstbewusstsein, wenn Du Feuer unterm Hintern hast."
"Schmollst Du?"/
"Quatsch. Ich dachte nur sie mag mich. Ich bin ihr nicht auf die Pelle gerückt."/
"Ich weiß. Das tut sie, glaub mir. Aber sie .. hm, ist wohl ein bisschen empfindlich beim Flirten."/
"Ja, Pech. Dann nicht."/
"Was ist mit Deiner Arbeit? Wie weit bist Du?"/
"Ich mach hier Klimmzüge. Morgen gehe ich nochmal zum Hauptmann und krieche da zu Kreuze. Offizierslaufbahn ist hin, aber vielleicht schaffe ich den Feldwebel noch."/
"Sei doch nicht so negativ."/
"Bin ich nicht, ich mach' ja."
"Wann kann ich Dich sehen, VJ-e?" /
"Sag Vincent, hört sich komisch an, wenn Du das so singst. 17 Uhr geht es los, aber wir können schon vorher da sein, bisschen Karaoke singen, wenn ihr Mädels Lust habt. Ja.que.line, gibts da 'ne Abkürzung?"/
"Jalie hat mein Papa gesagt oder Jacky die in der Schule. Was Dir gefällt."/
"Jacky hieß mal 'n Papagei. Jalie finde ich netter."/
"Gut, dann sage ich lang und Du kurz, Vincent."
Ups, das ging daneben. Ein ungeschicktes Kompliment und die Antwort kam wie ein Kinnhaken:
"Wylie - nicht so schnell. Wir kennen uns kaum. Ich wache auf und Du sitz' an meinem Bett. Und isch bin kein 'eißes Eisen, dass man schmieden kann."/
"Schon gut, Hab verstanden. Ich geh in die Ecke."
"Das ist ein sehr 'übsches Mädchen, die Mandy. Aber Du musst sie nicht mit Dir spielen lassen, Miraj. Du bist zu nett, sie denkt, sie kann Disch immer 'aben.
Mach Dich ein bisschen selten und guck' was passiert."/
"Danke für den Rat, Jaqueline. Aber ich fürchte, wenn ich nicht am Ball bleibe und ihr nichts biete, ist sie weg."/
"Dann war sie nicht wert."/
"Du sagst das so leicht. Mir ist sie was wert.
Sie war den ganzen Abend hier. Also, war vllt. nicht so schlecht."
"Ich gewöhne mich langsam daran. Hast Du eigentlich gut hinbekommen mit der Schermaschine."/
"Bequem. Brauche keinen Kamm mehr.
Hier war was los, was? Ephraim ist durchgedreht."/
"Du musstest auch immer nochmal pieksen. Hast du mitbekommen, dass er mit Candy verschwunden ist? Wenn das nur gut ausgeht mit ihrem Dreier."/
"Sind 4. Ich glaube, Gage merkt die Einschläge schon nicht mehr.
Da ist mir das exclusive doch lieber. Ich würd' ja sterben."
"Was machst Du denn 'ier?"/
"Hab Mails geguckt.. dann habe ich mich festgeguckt. Sah so süß aus, wie Du geschlafen hast. Ich war ganz leise, habe ich Dich gestört?/
"Wie spät ist es?"/
"Gleich hab sieben. Ich bin schon 1 Stunde auf. Mir war nicht gut."/
"Das glaube ich gern. Alle haben viel getrunken. War da jemand in Deinem Bett?"/
"Scheint so. Aber nicht mit mir, hehe.."
VJ drückt die Seele.
Er würde sich gern wieder vertragen mit Ephraim. Morgen mal anrufen.
Heute Nacht haben sich alle großartig amüsiert und berichten von einer Hammer-Party. Ist doch schön.
Hausparty:Diese Party lässt nichts aus.
Ist schon interessant zu sehen, wen sie sich selbst so aussuchen.
Hausparty: Wylie legt sich mächtig ins Zeug hier. Mercedes wird nicht mehr sonderlich beachtet. Die Ausstrahlung ist wohl doch eine andere.
Hausparty: Ja sag mal Bebe. So ungefährlich ist der nicht. Aber gut, VJ hat wieder mal angefangen, so sind sie wenigstens erstmal abgelenkt. Aber ob es wirklich beruhigt..
Hausparty: Sie schickt ihn wirklich durch ein Wechselbad der Gefühle. Ja und nein.
Hausparty:Mandy. Gekommen ist sie, flirten tut sie und gleich dampft sie wieder ab.. ?
Hausparty : Falscher Fuß. Die hauen gerade ihre Freundschaft in die Grütze.
Keiner will klein bei geben. Das gibt gleich eine Keilerei.
"Er gefällt mir sehr gut. Er drängt sich nicht auf. Du kennst die mit den klebrigen Fingern?"/
"Keine eigene Erfahrung. Ich bin seit der Schulzeit mit VJ zusammen. In seiner Nähe traut sich das keiner. Aber ich kann es mir vorstellen, wenn Du so allein unterwegs bist. Ist doch schön, wenn er Dir gefällt. Lernt Euch ein bisschen kennen."
"Wenn ich ehrlich bin, ich lerne gern ein paar mehr Leute kennen. Vielleicht kann ich ein paar Kontakte knüpfen für Show-Business. Wenn ich einen Job zu finde, dann wird ich mir eine kleine Wohnung suchen. Aber ich will nicht bei Dir sitzen bleiben, keine Angst."/
"Ich habe keine Angst, dass Du sitzen bleibst. Du unterhältst Dich gut mit Wylie, nicht? Seine Brüder sind recht bekannt hier. Sieh Dich nur um."
"Nichts für ungut. Fällt immer mal so'n Spruch raus."/
"Weiß ich, kenne ich noch jemanden. Ich überlebe das."/
"Vielleicht mögt ihr vorbei kommen. Wir haben einen französischen Gast bei uns. Ein bisschen Plaudern, Essen und Trinken? Und morgen bin ich in der Karaoke Bar."/
"Wieso nicht. Mal gucken."/
"Ich rufe nochmal durch, muss erstmal wieder."/
"Hast Du Rouge auf den Wangen?"/
"Nee, ich werde leicht rot. Isso."/
"Na gut. Bis dann."
"Boo - was guckst Du? Hast Du keine Arbeit?" /
"VJ, irgendwann hast Du eine sitzen.. von hinten anschleichen, das liebe ich nicht gerade."/
" Nur das Anschleichen nicht...."
"Schöne Haare. Papa's sind jetzt stubbelig." /
"Das macht nichts. Umgekehrt wäre es nicht so hübsch, Nova."/
"Mama macht kein Feuer."/
"Nein.. macht sie nicht. Es passiert aber nichts. Papa kann das."
"Was machen wir denn nun heute bei dem Mistwetter?" /
"Ich weiß es auch nicht. Vielleicht laden wir einfach ein paar Leute ein. Deine Brüder z.B." /
"Och nee, jetzt? Ich hab noch nichts vorzuweisen. Am Montag bestimmt."/
"Vielleicht klappt es noch mit einem Auftritt heute. Dann habt ihr Party ohne mich."
"Wo sind die Haare hin, Papa?"/
"Ich war unvorsichtig, Nova. Sie wachsen wieder."/
"Stubbelig. Bald aber."/
"Nicht so schnell, wie ich gern hätte. Ist vielleicht besser so. Komm Frühstücken."
"Ja, wir wollen mal besser zurück gehen, Jaqueline. Sonst fallen wir noch auf."/
"Ich glaube nicht. Sie lieben sich."/
"Meinst Du? Ja, ich denke schon das tun sie. Beneidenswert, jemand gefunden zu haben, den man so liebt.."/
"So wahr.. und auch geliebt zu werden."/
"Ich muss ins Bett."/"Ok, isch komme schon."/
"Hahaha... bring mich nicht auf Gedanken."
"Bist Du gar nicht müde?"/
"Noch nicht. Ich dachte es wäre mehr kalt. So schöner Sternenhimmel."/
"Und Du sitzt hier mit einem Fremden. Wer weiß, was ich für einer bin."/
"Du bist in Bebe's Haus willkommen. Sie hat VJ, wie schlimm kannst Du sein?"
"Ui, da kann man weit gucken.. Wylie!" /
"Ja, ist Steilküste hier. Geht auch tief herunter. Haben schon einige Mutproben gemacht und nicht rechtzeitig gebremst."/
"Oh, abgestürzt?"/
"Ein kurzer Moment wie fliegen.. wir haben ein Filmstudio hier. Sie zeigen Experimental-Filme ab und zu. Wenn Du willst, gehe ich mit Dir mal hin."/
"Wenn die Zeit reicht, gerne."
"Du arbeitest noch? Sehr fleissig um diese Zeit."/
"Haha, wenn Du wüsstest. War ich zu laut? Ich muss die ganze Karosserie abschleifen und der Motor pfeift auch aus dem letzten Loch."/
"Hast Du die Zündelkerzen schon gewechselt oder die Verteiler gereinigt? Manchmal ist wenig, das die Motor pfeifen lässt."/
"Wow, bist Du Automechaniker?"/
" Nein, ich 'abe abgeguckt beim Opa. Serveuse bin ich, aber möchte Schauspielerin werden. Ich liebe die Film."/
"Du sprichst nett. Könnte Dir immer zuhören."
"Tja, Jaqueline - ich hoffe Du magst hier sein. Ich habe das Geländer etwas abgehängt, bisschen gemütlicher so. Unser eigentliches Gästebett ist leider belegt durch Wylie. Und es war nur noch Kinderbettwäsche da."/
"Es ist alles tres bon, VJe, ich danke Dir viel. Ich freue mich, ein' Show von Dir zu sehen. Der kleine Mann ist ganz müde."/
"Ja, ich bringe ihn zu Bett. Dann könnt ihr noch ein bisschen drüber ratschen, was wir morgen machen wollen."
"Gewöhnungsbedürftig. Aber bevor Dein Kopf Schaden nimmt. Hätte ja schlimmer kommen können als nur abgesengte Haare."/
"Ja, abgefackeltes Kunstmuseum auf der Uhr. Pizza?"/
"Ja, dachte ich mir so für heute abend."/
"Sehr gut, ich stell mich nochmal neu vor, was?"/
"Sei einfach nett. Sie ist auch nett."/
"Allerdings."
"Wie siehst Du denn aus? Wen willst du erschrecken?"/
"Was soll ich denn machen? Ich kann doch nicht mit einer Schneise in der Frisur herumlaufen. Ephraim und Viggo haben mich abgelenkt, die Kasper. Furchtbar?"
"Du hast die junge Dame noch nicht mal begrüßt. Schlecht gelaufen?"/
"Reichlich schlecht. Mir ist nicht nach Gesellschaft. Ich versteh's nicht.
Gestern abend haben wir telefoniert, war voll nett. Und heute haut sie mir die Breitseite. Die Auswahl ist mau, weißt Du."/
"Wem sagst Du das. Aber Bebe's Freundin ist echt nett."/
"Aber nicht zu mir. Geh nur, ich komme später dazu. Mach das erst fertig hier."/
"Ach was, ich helfe Dir schnell."
"Ja, also willkommen. Ich geh' mich mal umziehen und ein Bett bauen.
Du wirst ja kaum in der Mitte schlafen wollen."/
"Vincent..!"/
"Ich nehme sonst auch gern das Sofa."/
"Ich rasier mir erstmal die abgebrannten Haare und komme dann nochmal frisch rein. Sorry."
"Jaha - Du bist schon da. Das ist schön, wie schnell das geklappt hat.
Leider musste ich noch arbeiten, aber morgen ist Wochenende und ich kann Dir alles zeigen. War Wylie nett zu Dir?"/
"Ja, ja er ist sehr nett, ist das ein Glück? Was ist das ?"/
"Das ist mein Mann.. haha."/
"Mon Dieu.. Bebe !"
Ausgerechnet. Wylie's Herz schlägt wie eine Trommel ob des charmanten Besuchs. Und Miraj hat sich ein Herz genommen und Mandy ins Kino eingeladen.
Stich ins Herz: "Interessiert mich gerade nicht."
Wer fragt denn da ein zweites Mal? Tut mir so leid, Junge. Blöde Ziege.
"Hey, c'est tres beau.."/
"Das ist Schrott, aber wenn es mal fertig ist, dann ist es hoffentlich schön.
Schade, dass ich noch nicht weiter bin, ich hätte gern eine Runde mit Ihnen gedreht. "/
"Ich kann helfen. Wie alt bist Du?"/
"19. Sagen wir Du? Du bist zu Besuch, nicht um Schrott zu reparieren."/
"18. Da können wir Du sagen, ne c'est pas? Es würde mir Spass machen."/
"Und mir erst."
"Sie sind also nicht verheiratet, nein?"/
"Nein - sehe ich so aus? Ja, also, nein ich bin solo. Ziemlich. Noch zwei Brüder. Eine Stunde, dann sollte Bebe hier sein, denke ich.
Mögen Sie .. schwimmen?"/
"Was ist das draußen für eine alte Auto? Deins?"/
"Deins?.. Ja meins, ich versuche es instandzusetzen."/
"Kann ich es mal sehen? Wir schwimmen dann."
"Oh merci, wie aufmerksam. Sie sehen nicht aus wie ein Hausdiener?
Un peu ..eh ein bissen zu lässig."/
"Ich bin auch keiner. Ich wohne nur vorübergehend hier, bis ich eine eigene Wohnung beziehen kann. Auch ein Freund der Familie, sozusagen."/
"Aah - und ich lasse Sie die Koffer schleppen."/
"Hab ich gern gemacht. Woher kommen Sie?"/
"Champs les Sims. Und ich habe eine Tante in Riverview. Ich reise gern. Sitzen wir?"
"Ach je, Nova packt schon mal aus. Ich verstaue ihn mal und dann Ihr Gepäck. Gehen Sie gern schon rein, Mrs. ..?"/
"Dubois. Aber sagen sie Jaqueline.
Das Sternenkind - Bebe hat mir geschrieben. Ich freue mich sehr, alle zu sehen."
"Viggo? Haben wir noch Eier im Haus?"/
"Häh? Nehme ich an, wie kommst Du jetzt darauf?" /
"Ich weiß nicht, mir ist nach Omelett."/
"Wahrscheinlich hat VJ sich die Haare angesengt. Was hältst Du davon, wenn wir beide hier auch mal Musik machen?"/
"Instrument dabei?"/
"Immer."
"Aww, Sie wissen nicht, ob das richtig ist, ich verstehe.
Ich rufe Bebe auf dem Handy an, dass ich schon da bin."/
"Ich glaub' Ihnen ja. Aber besser ist das, wie hat das ganze Zeug in den Kofferraum gepasst?"/
"Eine Frage der Raumausnutzung, ok Wy-lie, ein Moment."
"Bin ich 'ier richtig bei Familie Alvi?
Ich konnte etwas eher fliegen, tut mir leid wenn ich zu früh bin.
Ich bin Jaqueline, Bebe's Freundin. Sie sind Vincent?"/
"Äh, ähm - ja Alvi's wohnen hier. Ich bin der Hausboy hier. Ist keiner da, leider.
Hat auch keiner was gesagt./
"Oh ja, tut mir leid. Ich hätte simsen sollen. Ich bin ein paar Tage für Besuch, Monsieur...?" /
"Wylie, der Glückliche, dem Keiner was vom Besuch erzählt."/
"Haha, Wy-lie? Sie können die Koffer tragen?"/
"Können schon."
"Entschuldigung? Kann ich helfen?" /
"Bonjour Monsieur. Est-ce la maison de la famille Alvi?"/
"Excuse moi. C'est Starlight Shores, ici on ne parle pas francais."/
"Mais oui, vous faites. Ich 'abe nicht daran gedacht ein' Moment. Guten Tag."
So sinnlos wie'n Kropf. Akrobatik-Vorführung im Museum für schöne Kunst.
Keine Sau hier um diese Zeit. Aber bitte. Wenn's denn beliebt.
Hoffentlich ist das Zeugs feuerfest hier."
"Geh'n wir gleich ein bisschen raus, Nova?
Du spielst mit Deinem Auto und ich mit meinem.
Vielleicht irgendetwas, dass ich mal fertig kriege."/
"Du wirst wieder schmutzig dann."/
"Klugscheißer. Ja, macht nichts."
"Wylie, vielen Dank, dass Du auf Nova aufpasst.
VJ wird heute morgen auch unterwegs sein. Wenn ich zurückkomme sehe ich mir gern Deine Bewerbungsunterlagen nochmal an.
Ach bitte, und trinke nicht, wenn Du mit Nova allein bist.
Nicht dass Du lang mit ihm hinschlägst."/
"Ich weiß nicht, was ihr denkt. Ich bin kein Alki. Nur bisschen Langeweile.
Ich bin artig, Mama- bis Du wieder kommst.
Ich weiß noch gar nicht, wohin ich Bewerbungen schicken will.
Vllt. lässt Chad mich auch mitarbeiten als Roadie."
Na, da ist doch endlich der Babywunsch bei VJ. Das ist doch schön.
Der wird erstmal gesichert. mwah.
"Das gibts doch nicht. Wenn das nicht hilft?
Kann ja wirklich kein Zufall mehr sein,
dass er ausgerechnet in Dich reingelaufen ist.
Die würde ich wohl auch gern kennenlernen."/
"Bring mich nicht davon ab jetzt."/
"Siehst Du diesen Ring? Nur mal gucken. Indianer-Ehrenwort."
"Na gut, sie hat mir gerade heute ein neues Bild von sich geschickt.
Aber wir sagen Wylie nichts davon. Soll er doch in sie reinlaufen."
"Und warum war sie noch nicht hier? Wenn ihr so ***** seid?"/
"Sie ist noch zur Schule gegangen, ist etwas jünger als ich.
Und ich hole mir doch keine Konkurrenz ins Haus ohne Not. Aber als ich mitbekommen habe, dass Wylie auf Mercedes abfährt, ist sie mir gleich wieder eingefallen."/
"Konkurrenz? Du hast keine Konkurrenz, schon gar nicht von einem Schulmädchen."/
"Du hast sie noch nicht gesehen."/
"Hast Du ein Bild?"
Hübsch gemacht. Seit der Grundschule nicht mehr gemalt.
Jetzt aber mal ab ins Bett:
"Nein, gleich. Was ist das für eine Freundin, von der ich auch wieder nichts weiß?"/
"Äähm, sie kommt aus Frankreich. Wollte mich schon immer mal besuchen."/
"Hah - Du kennst keine Franzosen, woher denn?"/
"Du weißt nicht alles von mir. Ich war mal auf Ferienfreizeit dort bei einer französischen Familie."/
"Wann?"/
"Bevor wir zusammen waren.
Wir haben nur das letzte Schuljahr zusammen verbracht, nicht wahr?"
"Mercedes May ? Aua, die stellt sogar Viggo nach. Aaah - sag kannst Du Dir vorstellen, ein Freundin von mir auch noch ein paar Tage zu beherbergen? Nur zu Besuch?
Ich weiß, nicht sehr glücklich .."/
"Ist sie hübsch? Mich stören eigentlich eher zuviel Männer in meinem Haus. Mädchen nicht so. Mach, damit er wegkommt."
"Was ist mit Dir? Bist Du schon weiter mit Deiner Mandy?"/
"Das ist nicht so leicht. Ich bin nicht cool, ich bin immer eher so der beste Freund. Schlimmer kann's nicht sein."/
"Musst Dich halt mal trauen. Lad sie ein. Geht ins Kino. Schlimmer ist, wenn Du feststellst, dass sie eine Ziege ist. Hast Du die Kohle umsonst ausgegeben."/
"Gehst Du wirklich wieder zum Militär?"/
"Weiß ich noch nicht. Bisschen Zeit hab' ich noch zum Überlegen.
Diesmal muss es klappen."
".. und nun war es kein hässliches Entlein mehr, sondern ein wunderschöner Schwan mit blütenweißem Federkleid..."/
"Ich bin immer eine Ente."/
"Du bist keine Ente, Nova. Du bist ein verflixt schlauer kleiner Kerl und Mama und Papa haben Dich doll lieb."/
"Dann kann ich einen Keks haben."
"Es gibt einen Männer-Überschuß. Daran kann nicht gezweifelt werden, wenn man sich die Profile der Damen hier ansieht. Einige davon kenne ich, die sind sogar verheiratet. Ich geh' doch wieder zum Militär. Diesmal in die Fremden-Legion.
Es hat den Anschein, als gäbe es kein Glück für mich hier."
"Er bekommt jetzt erstmal eine Portion Zwiebelringe.
Dann erübrigt sich das mit dem Küssen fürs Erste. Ich mein' , wenn man selber schon einen Schaden hat, dann muss Du Dir ja nicht noch 'ne Frau suchen, die Dir nachts die Gurgel durchschneidet, weil Du nicht gut warst.
Aber sag ihm das mal. Das glaubt er doch nicht."
"Wie ist ma' mit Aufstehen? Bebe und Miraj sind los, Jogging-Runde?"/
"Hmm? Joggst Du mit Kinderkarre?"/
"Würde ich, wenn ich könnte. Aber Nova muss sich auch an andere gewöhnen.
Ich hole einen Babysitter. Auf, auf..!"/
"Ok, ok, lass den mal da sein, dann stehe ich auf."
Das war wieder mal Jim Beam. Was mache ich jetzt nur mit ihm.
Da gibt es ein Mädchen, mit dem er befreundet ist. Die muss ich mir erstmal ansehen, ob sie passend ist.
Wylie ist geschickt und klug. Hinter aufgeblasenem Gehabe schüchtern. Tapfer.
So verkehrt ist der doch beim Militär nicht. Die Feuerwehr? Da gucken wir mal.
Wylie hat überhaupt kein schlechtes Verhältnis zu seinen Brüdern.
Nur im Gegensatz zu ihm sitzen sie im Job fest im Sattel.
( Psst, bis vor kurzem hat er noch mit Spielsachen gespielt.)
Für Miraj ist er aber der Inbegriff von Coolness. Mal sehen, was er sich so alles abguckt:"Hast Du eine Freundin?"/
"Einen Freund. Jim Beam."/
"Du magst keine Mädchen?"/
"Oh doch.. hehehe.."
"Jetzt mag ich aber nicht mehr umziehen. Fürs Album - hab ich ein Loch im Hemd?"/
"Ja, da.. soll ich mal kitzeln.."/
"Nicht, es verwackelt sonst.."
"Ich höre schon auf. Ich freu mich, freu mich, freu mich -
dass es Dich gibt und Du zu mir gehörst."
"Na, was sagst Du dazu?"/
"Türen abschliessen und sparsam sein.
Weißt Du, ich möchte mir einmal keine Sorgen mehr um die Kohle machen müssen. Es ist schön, aber wir müssen es jetzt allein wuppen. Mehr oder weniger. Und ich hab' ja meine Zweifel, ob es besser geht mit Wylie als mit Xander."/
"Das ist ja absehbar. Nun geh' nicht auf Fehlersuche. Freu Dich doch erstmal."
"Hebelgesetz. Warum muss das so umständlich formuliert sein?"/
"Weil's für alle gilt wahrscheinlich. Jedes Kind kann einen Hebel benutzen, aber was macht er?"/
"Na, anheben."/
"Stimmt. Du musst ein Gleichgewicht herstellen zu Kraft und Last.
Archimedes: Gib mir einen Ort außerhalb der Erde wo ich stehen kann und ich werde die Welt bewegen."/
"Hat er aber nicht gefunden und ich quäle mich heute noch. Blöde bist Du nicht."/
"Hat das einer gesagt?"
"Ui, lecker. In der Garage ist ein Billardtisch. Spielen wir eine Runde?"/
"Gerne, aber ich hab zwar keine Schule heute, Aufgaben aber trotzdem."/
"Was denn?"/
"Physik. Mein Waterloo."/
"Zeig mal.."
"Na guck mal. Das ist doch eine Spielwiese zum wild werden.. der Mitbewohner hätte nun echt nicht sein müssen.
Aber sein Bruder zahlt eine hübsche Miete für sein Auskommen hier.
Ein paar Monate wirds wohl gehen, bis ich wieder Kohle reingeholt habe.
Lange können wir davon nicht essen. Und Miraj soll sich auf die Schule konzentrieren und nicht jobben, mit den Noten."
"Das ist nicht Dein Ernst? Du bist nicht sehr zurückhaltend.. Dein Bruder sagt.."/
"Ich bin volljährig. Guck woanders hin. Ist nur der Rest."/
"Aber Miraj nicht."/
"Ist das meine Schuld? Ich sag ja, der Rest."
"Nicht viel mehr als ein Schuhkarton. Aber mit allem technischen Know-How..,
das lasse ich mir eine Weile gefallen."
"Riecht nach Farbe hier drinnen, alles voll sauber.. " /
"Und noch ein bisschen unbelebt.."
"Das ist Dein Bruder? Ihr seht Euch auch nicht ähnlich.
Ehrlich, ich versteh' den Deal nicht, aber meine Brüder halten es für besser, wenn ich aus dem Haus verschwinde für eine Weile.
Ich wollte gar nicht und wenn, dann in eine eigene Wohnung.
Macht Isaac aber nicht, weil ich keine Arbeit hab."/
"Mir haben sie erzählt, Du bist nicht hingegangen, deshalb."/
"Na doch, erst schon.. egal, erzähl ich Dir ein andernmal.
Lass erstmal gucken, wo wir hier gelandet sind."
"Du machst ja Sachen. Hätte ich Dir gar nicht zugetraut."/
"Man unterschätzt mich leicht. Das ist nicht nur schlecht.
Direkt kann ich VJ nicht beikommen, da sperrt er.
Man muss es so drehen, dass er denkt, es wäre auf seinem Mist gewachsen.
Ich will doch von dem Jungen nichts, den schieben wir nur wieder in die Spur, bevor er sich sein Leben versaut.Ich habe ja längst nach Häusern geguckt hier. Konnte doch jeder sehen, dass es mit Xander und VJ nicht ewig gut geht.Nichts gegen Dich."/
"Klar."
"Jetzt ist es endgültig zu voll hier. Das hat auch sein Gutes.
Ich komme gerne mit auf Wohnungssuche. Glaub ja nicht, dass ich mir noch einmal ins Gesicht schlagen lasse, ohne Gegenwehr."/
"Ich habe mich entschuldigt."/
"Ist trotzdem kaputt. Ich will nur keinen neuen Streit jetzt."
"Hör Dir nur an, wie Dein Kind schnarcht.
Na schön, solange er nicht auch in unser Schlafzimmer trampelt, soll er pennen. Ich schmeiß mich ja weg, wenn die Militärpolizei hier vor der Tür steht."/
"Ich glaube, Isaac ist schon unterwegs deswegen. Es hat halt nur arg gekracht zuhause."/
"Hier ja nicht. Hier ist Friede, Freude, Eierkuchen, nicht Xander?"
"Eigentlich kenne ich ihn gar nicht. Nur seinen großen Bruder flüchtig.
Der ist Ephraim's Boss und meldet immer die Veranstaltungen bei uns an.
Er ist ihm aus der Hand geglitten, sie haben ihn zum Militär geschickt, um ihn zur Räson zu bringen. Jetzt ist er fahnenflüchtig und sturzbetrunken.
Er erinnert mich an Dich früher."/
"Und Du nimmst den Vaterlandsverräter mit nach Hause, um ihn zu pampern, oder was?"/
"So ungefähr. Er ist ein mutterloses Kind."/
"Bisschen groß geraten für ein Kind."
"Du hast was? Ins Gesicht?"/
"War ja nicht ernst gemeint. Dass er sich auch gleich so aufregt.
Ich kann es nicht leiden, wenn man ungefragt in mein Schlafzimmer trampelt. Xander hätte einfach wieder gehen können, anstatt zu argumentieren. Wer ist er denn?"/
"Wylie."/
"Und was macht der hier?"/
"Seinen Rausch ausschlafen."/
"Was kennst Du denn für Leute? Noch mehr, von denen ich nichts weiß?"/
"Ein paar."
Und da ist er. Wylie Luck, neuer Mitspieler hier.
Den nehme ich jetzt erstmal mit. Er muss auf der Couch schlafen. Zum Bilder machen. Später setze ich ihn wieder aus oder finde eine Freundin für ihn. Hoffentlich speichert es noch.
Sie guckt Miraj beim Zocken zu. Der muss mit ausziehen.
Wie kann ich mich einem Mädchen annähern vom Sessel aus, mein Lieber.
Das kommt auch mit auf die Agenda.
Ein Fehlversuch..eine Ablenkung, und er versucht es nochmal...
Alexia kommt übrigens nicht mehr mit zur Show.
Er fühlt sich nicht sicher und ist wieder rausgegangen. Macht er es nochmal?
Hier sind auch wenig Zuschauer für die Schwerter - Nummer.
Nur fürs Üben schon einen beruflichen Sprung gemacht.
Diesen Eiertanz haben wir allerdings noch nicht geübt.
"Ich weiß nicht, was in Dich gefahren ist, Vincent. Falls ich Dir helfen kann.."/
"Du brauchst mir nicht helfen. Bei uns ist alles in Ordnung. Bei Deinem Bruder herrscht das Chaos, weil er seine Finger überall reinsteckt. Und weil hier alles voll hässlicher Tussen ist, macht Gage sich an meine Frau ran. An Dich traut er sich wohl nicht!"
(Es ist alles im Eimer, er stößt auch Alexia vor den Kopf. Da bleibt ihr die Spucke weg. Viel Spass mit dem, Bebe.
"Sorry, ich habe überreagiert."/
"Geh Dir was anziehen. Gleich Mittag."/
"Aber Bibi schreibt mit Gage..!"/
"Tut sie vielleicht gut dran. Was kann ich dafür? Guck mal bei Dir selber.
Du hast ein Kind, eine Frau und Deinen Bruder.
Aber man könnte meinen, Du bist immer noch 17.
Ich mach Essen. 16.30 h, vergiss es nicht."
"Aber so Knall auf Fall, Xander. Gestern war doch noch alles gut. Bebe wird aus allen Wolken fallen. Redet doch heute abend nochmal miteinander, wenn ihr Beide den Auftritt durchhabt."/
"Habe ich ja auch nicht gesagt. Ich will hier auch keine Kinder erschrecken, Nova. Es war halt für den Übergang gedacht. Ich arbeite mit einem geschlossenen Behälter. Aber dort wo ich wohne, möchte ich mich frei bewegen."/
"Ich habe Dir gesagt, mach' das mit dem Wasserbehälter nicht."/
"Aah - der ist nicht schuld!"
"Ich mach's nicht mehr mit. Er geht oder ich.
Ich hab die Hände in die Taschen gesteckt und versucht zu reden.
Es hat keinen Zweck. Er ist der Ehrgeizige, ich bin der Schnarchsack.
Aber ohne Fleiss kein Preis und ich bin nicht sein Prellbock."/
"Beruhige Dich doch erstmal. Du kennst ihn doch. Er braust schnell auf."/
"Ich auch. Soll er woanders wieder runterkommen. Ich brauche meine Konzentration, um nicht zu ersaufen!"
Das wars jetzt.
Sucht Euch eine neue Wohnung, ehrlich.
Ihr lest doch mit, das gibts doch nicht. Gestern ging es noch ohne Watsche.
Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
Mir fällt immer gar nicht so schnell etwas ein, wie die Beiden aneinander geraten. Gehen wir davon aus, dass es Nichtigkeiten sind. Möglicherweise ein ungemachtes Bett oder Haare im Abfluss.
Ich weiß gar nicht, was Xander in diesem Schlafzimmer zu suchen hat.
Nova ist ein Draussen - Kind. Ehe man sich versieht, ist er vor der Tür.
Überall dort trägt er seine Spielsachen hin. Eine weithin sichtbare Spur.
"Ok. Ich denk' nochmal ernsthaft nach.
Ich hab's weggeschoben, ich hab mich nicht sonderlich angestrengt und mich ganz wohl so gefühlt. Vielleicht gucken wir uns demnächst ein paar Häuser an.
Ist das was?"/
"Es könnte was werden. Weißt Du, das Gage mir schreibt?"/
"Gage? Bibi mach' kein Scheiß.. tu mir das nicht an!"/
"Nein, nicht so. Nur freundschaftlich."/
"Glaubst Du.."
"Vielleicht wäre schön, wenn Nova ein Geschwisterchen bekommt. Ich habe mir immer Kinder mit Dir gewünscht, Vincent."/
"Wir haben ein Kind. Er, er ist nicht so ganz einfach, Bibi.
Ich dachte, wenn er noch ein bisschen größer ist. Ich bin da so reingefallen..
Du möchtest gern, nicht wahr? Aber nicht hier. Der Laden ist zu voll.
Und für etwas Eigenes wird es finanziell eng."/
"Wenn Du nicht willst, dann nicht.
Aber alle bekommen Kinder und ich.. muss morgen früh arbeiten.
Dann gute Nacht."/"Bibi.. "
So ein verheißungsvoller Blick musste ja etwas bedeuten.
Hier wird nicht viel gesprochen, die Zwei merken keine Einschläge jetzt.
Aber brav gewartet bis die Kinder zu Bett sind.
"Hui, hab ein bisschen viel Chili hineingetan, oder?"/
"Merk ich nicht. Mir schmeckts.
Brennt wahrscheinlich erst, wenn es einen Ausgang sucht."
"Sehen wir uns nachher noch oder musst Du gleich schlafen?"/
"So wie Du guckst wird mich das nicht schlafen lassen.
Gehen wir zu Dir oder zu mir?"/
"Mwah !"
Hat sich erledigt mit Pfannkuchen.
Ein Gedränge in der Küche und irgendjemand hat ausgeholfen.
"Was machst Du? Gruselgeschichten erzählen?
Drei Jahre lang hat keiner nach Dir gefragt. Ich bin Dein Papa und Bibi Deine Mama. Und wer hier ins Fenster guckt, dem haue ich aufs Auge, klar?
Was willst Du essen? Braunen Mus oder Pfannkuchen?" /
"Pfannkuchen.. ich weiß das schon."
Wir haben einen neuen Mitbewohner aus dem Laub geharkt: Kalle - das Streifenhörnchen.
Erstmal einen Vortrag halten, das es gefüttert und der Käfig regelmäßig gereinigt werden muss. Na, mal sehen, ob Kalle den Winter überlebt.
"Dein Sohn hat Angst." /
"Wovor? Hast Du Grimassen geschnitten?"/
"Nein. Er ist ein bisschen unheimlich und sagt, man will ihn holen."/
"Ach das. Kenne ich schon. Immer wenn ich ihm zulange weg bin, erzählt er das. Woher er es weiß ist mir allerdings ein Rätsel. Wo ist Bebe?"/
"Grad gekommen. Sie hat Aljosha mitgenommen für die Grippespritze.
So war er nicht allein"
"Sie hat immer keine Zeit. Wahrscheinlich zwinkert sie allen zu und mag mich gar nicht wirklich. Bin ja auch ein Langweiler.
Mir ist kalt, man kann sich totharken an den Blättern.
Aber irgendwas muss ich immer tun, damit ich zu was Nütze bin."
"Die gucken zum Fenster rein, holen die mich?"/
"Nein Nova, niemand holt Dich. Wir sind alle da. Du hast nur geträumt."/
"Ich will nicht mit."/
"Nein, hab keine Angst. Passiert nichts. Ist nur ein bisschen Sturm und Regen draußen, der an den Fenstern rüttelt. Dein Papa kommt auch gleich rein."
Ich weiß schon, warum VJ so Probleme hat voranzukommen. Rebellisch und Diva.
Er eckt überall an, ist nicht sonderlich beliebt. Das haben wir nun solange geübt, das Nett sein. Ähnlich bei Ephraim.. dieses Losbölken.. schwierige Voraussetzung. Aber so einfach will ich es ja auch nicht haben.
"Mann echt. Ich weiß schon, warum sie Dich im MM8 haben wollen und mich nur im Park. Wurmt mich immer, aber ich muss mir wohl eingestehen, dass Du einfach mehr tust."/
"Ich tp.. hab' Sand tp .. im Mund. Seit einstmals will ich immer alles bis zu Ende schaffen. Ich denk', sonst falle ich zurück in alte Gewohnheiten."
Viel Glück, Bursche.
Bisher hat er es auf der Bühne noch nicht benutzt. Es braucht einige Übung.
Ja, ich bin mir auch nicht sicher. Aber hilft ja nichts.
Üben ist besser als Ableben auf der Bühne. Xander's neue Attraktion als Zauberer ist das gefahrvolle Behältnis. Das ist immer jedes Mal ein Selbstversuch, sich aus dem sich mit Wasser oder Sand füllenden Behälter rechtzeitig zu befreien. Bevor er erstickt oder ertrinkt. Spassig.
"Leer mal Deine Taschen aus."/
"Was?"/
"Ich kann zählen, da waren gestern Abend noch zwei Flaschen."/
"Und wieso hab ich die?"/
"Das kann ich riechen."
"Siehst du, war gar nicht so schlimm."
VJ ist der Nächste. Ich habe keine Lust auf diese Laufnasen.
Familie Clavell geht erstmal zur GrippeImpfung.
Aljosha musste in die Schule, der geht dann eben später mit Bebe.
Miraj ist mächtig abgesackt in der Schule.
Und Du musst die Flaschen vor ihm verstecken.
Wahrscheinlich ist er heftig am pubertieren. Diese Mandy hat es ihm angetan. Jetzt musste er erstmal den Nebenjob kündigen und zur Nachhilfe anmelden.
So schnell konnte ich gar nicht stoppen. Ich pack den Alk erstmal wieder weg. Geht ja nicht an. Der war nur für die Party.
Zurückhaltend. Gage schnappt sich ein Buch und ignoriert tapfer.
VJ versucht die peinliche Situation zu überbrücken.
Die Party ist etwas aus dem Ruder gelaufen.
Immerhin habe ich mal so Prioritäten beobachtet, die meine Jungs hier selber setzen.
"Deine Verwandschaft kommt?"/
"Ja ha, ist es nicht schön. Was fürs Auge."/
"Na ja, Candy schon."/
"Die ist bestens bedient."/
"Geh, sei nicht so garstig."/
"Bin ich ja gar nicht. Bin immer nett. Nur irritiert."
"Dein Bruder, der verrückte Kerl? Muss das sein?"/"Ja, ich dachte, es ist so schlechtes Wetter, da könnt ihr sowieso nicht raus. Ich habe die Kleine noch gar nicht gesehen. Vielleicht bringen sie sie mit."/"Bei dem Wetter? So ein Würmchen? Na schön, soll mir recht sein. Wir müssen mal waschen, ich brauche einen neuen Pullover."
Xander & Alexia Clavell. Zur Erinnerung: Alexia ist Ephraims Zwillingsschwester, neben Viggo seine wichtigste Bezugsperson. Ja - und Xander ist einfach Xander. Mitunter auch Alexander, wenn Alexia ernst wird.
"Muksch?" /
"Müde."/
"Gibt's uns noch?"/
"Logo, frag morgen nochmal."
"Tut mir leid, ok? War daneben. Bist Du wieder eingerastet?"/
"Ich hab' mich erschrocken, Mann." /
"Ich mach' dann mal das Feuer hier aus, bis ihr Euch wieder einig seid.
Ich muss es nicht nochmal haben. Gute Nacht."
"Was sollte das denn werden? Grillfleisch? Ich könnte Dir eine scheuern." /
"Ja, los mach' - da hin ! Es ist ja nichts passiert."/
"Nichts passiert?
Das stinkt hier nach dem verbrannten Eber vorm Kamin, wer soll'n hier schlafen? Dir ist beinahe der Hintern abgebrannt."
"Ich glaube, ich fühle mich sicherer, wenn sie ein bisschen größer ist. Ich will sie ja nicht ersäufen."/
"Es ist nur ein bisschen Wasser drin. Du machst es schon richtig.
Schaffst Du den Rest allein? Dann hole ich nämlich Josie mal, die kann auch gleich baden."/
"Bitte bleib noch, bis sie gewindelt ist.. Du musst den Finger drauf halten."
"Alles ok?" /
"Ja, sicher. Wir sind völlig absurd, aber sonst ist alles ok.
Merkwürdig, wenn so'n Scheich einen Harem hat, findet man das nicht so absonderlich..."/
"Wenn die Kinder im Bett sind bin ich für Dich da, für niemand sonst."/
"Ich sag ja, alles ok."
"Gehst du nach oben, Viggo? Ich dachte, wir singen vllt. nochmal zusammen.
Papa kann's nicht so gut und allein soll ich immer nicht an der Maschine fummeln."/
"Heute abend nicht, Kian. Ich war durchnässt, wenn ich jetzt singe, kommt morgen nichts raus. Ich wollte Deine Schwester baden, willst Du mit?"/
"Nä - das mach mal alleine. Ich hab schon mit Josie gespielt."
"Hey Filmstar, wie war's?"/
"Schwachsinn. Die Sendung mit der Maus. Bisschen für Arme, aber einen Werbevertrag hat man mir angeboten für Haarwuchsmittel. Ich bin wohl einer der wenigen Wissenschaftler, der noch Haare auf dem Kopf hat."/
"Und?"/
"Ich mach das nicht. Bist Du verrückt?
Es gibt nichts, das Haare wieder wachsen lässt. Weg ist weg."
"Kannst Du lassen mit dem Kochen, Candy.
Da waren noch Macceroni und ich hab so ein Loch im Bauch. Die reichen mir. Meinst Du, das muss so, mit dem Schnulli? Die anderen beiden hatten auch keinen."/
"Doch, aber nur zur Nacht. Sie ist ein bisschen aufgekratzt, sie findet das gut, es beruhigt sie.Noch ist ok. Willst Du sie baden nach dem Essen?"/
"Soll ich?"/
"Frag ich sonst?"
"Willst Du noch weiter, oder kommst Du mit nach Hause? Ich mach' uns was zu Essen."/
"Ich wollte eigentlich noch solange, wie Ephraim arbeitet.
Aber ich habe keine Lust auf die aufgeweichten Pappbrötchen.
Ich mach' Schluss für heute. Morgen mehr."
"Das ist 'ne coole neue Jacke, Viggo.
Gage sieht nicht so bunt aus, aber der ist im Fernsehen, obwohl er gar nicht singen kann."/
"Das würde auch doof aussehen, weil das keine Musiksendung ist, sondern eine Dokumentation."/
"Langweilig."/
"Woher willst Du wissen, dass Gage nicht singen kann, Kian?
Er hat es nur noch nie probiert."/
"Doch, wenn er im Bad ist."
Das war doch so klar.
Es fängt an zu gießen und Gage füttert Viggo's Hund mit Kuchen.
Wir sind wieder on tour.
Ephraims Karriere muss ein wenig gepusht werden, also muss er auch für Trinkgeld spielen. Als Duo sieht es noch ein bisschen netter aus
Josie ist aufgestanden und textet ihren Papa zu.
Endlich ist das neue Baby da und sie kann es angucken
"Haben die zu Dir auch mal Wörter gesagt, die Dich wütend gemacht haben, als Du klein warst, Papa?"/
"Einmal? Ziemlich oft."/
"Was hast Du gemacht?"/
"Sag ich nicht. Bin ich nicht stolz drauf."/
"Hast Du es nicht zuhause erzählt?"/
"Da war keiner, dem ich es hätte sagen können. Doch.. Alexia."/
"Wo waren denn die Eltern?"/
"Nicht da. Kian - guck auf Deine Aufgabe. Jetzt ist erstmal gut und es war richtig, dass Du es gesagt hast. Wir sind ja da."
"Ey, die Nacht ist noch nicht zuende, aber der Klatsch ist rum.
Nichts ist schneller als das Licht, oder war es doch das Gerücht?
Ich frag mich, wie - aber dann fällt mir ein, wir hatten die Handwerker im Haus. Nein, nein - wir lassen die nicht zugucken.
Das reimen sie sich schon von allein zusammen.
"Gage.. Kumpel, Freund. Ihr habt mich klein gekriegt."/
"Nein, wir haben Dich groß gekriegt.
Und jetzt legen wir uns alle ein bisschen aufs Ohr.
Die Kleine ist auch voll müde. Ist ein weiter Weg in die Welt.
Ayesha, ein schöner Name für ein hübsches Kind."
"Candy's Fruchtwasser ist abgegangen. Bewegst Du Deinen Hintern hierher!
Erzähl mir nicht, wo Du bist, komm her !"
Im Moment ist Ruhe und Routine. Jeder macht wieder sein Ding.
Und Josie hat das Laufen gelernt. Wir warten.. auf das was kommt.
"Oh, Guten Morgen. Ihr seid ja guter Dinge. Worüber redet ihr?" /
"Die Form folgt der Funktion. Haha.."/
"Form und Funktion? Wie soll ich denn das Verstehen?"/
"Das hast Du schon verstanden."/
"Aah, ihr lästert. Ich dachte es mir. Na, wartet es nur ab."/
"Wo ist Raim?"/
"Windeln wechseln bei Josie. Ihr seid ja zu klug dafür."
"Kann ich mich irgendwie bei Dir bedanken?
Fürs Aushalten und fürs Kopf waschen.., einfach dass Du mein Freund bist?"/
"Ist ja dämlich. War ein Gemeinschaftsprojekt und es muss noch beendet werden. Soziologisches Experiment. Du bist dran mit aushalten.
Was mich aber am meisten wurmt, sind die Kinder, die es auch aushalten müssen. Sie hat keiner gefragt. Das ist der Punkt."/
"Ist das nicht immer so?"/
"Ja, stimmt schon.
Unsere Aufgabe die Einschläge abzumildern, die wir verursacht haben."/
"Du bist auch eigenwillig."/
"Danke. Hoffe ich doch."
"Richtig, Grundstufe.
Aktuell geht es darum eine Form zu entwickeln, die Meteore in der Umlaufbahn nicht nur frühzeitig aufspüren, sondern gleichzeitig in ihr Innerstes vordringen soll, um sie zu zersprengen, bevor sie größeren Schaden anrichten können."/
"Und dabei bist Du vorn?"/
"Ja, da wo die meiste Verpuffung stattfindet. Zisch."/
"Gefährlich."/
"Und Spannend."
"Guten Morgen. Maccheroni? Zum Frühstück?"/
"War sonst nichts da und ist mir zu spät zum Kochen jetzt."/
"Doch, Marmelade."/
"Nee - die mag ich nicht. Steht schon ewig im Kühlschrank.
Ich habe gehört Du hast ein festes Engagement?"/
"Naja, im Park im Herbst. Der Entertainer für Regentage."/
"Das trifft sich doch gut. Ich bin auch so einer."/
"Nein, Du bist Wissenschaftler und klug. Gibts ein neues Projekt?"/
"So neu nicht. Grundprinzip Form und Funktion."/
"Physikalisches Gesetz, die Form folgt der Funktion."
Er hätte ja gern mit ihm geredet, aber der Kleine hat schnell das Weite gesucht. Er muss noch woanders hin.
Viggo bekommt in letzter Zeit viele Liebesbriefe von einem Franzosen.
Der wird immer aufdringlicher. Das ist ja schon beinahe auch eine Story wert.
Aaah, das ist Oliver.
Kein Wunder, dass er so gut Bescheid weiß, der Zeitungsjunge.
Fragt sich nur, wie es bei ihm zuhause aussieht.
Kian ist jedenfalls schon in der Schule.
"Das ist unsere Privatsache, Kian hat das Wort überhaupt nicht gekannt.
Soviel zu Moral und Erziehung.
Man kann in einer Schlammpfütze wohnen und sauber bleiben dabei oder andere mit Dreck bewerfen und glauben man sei sauber.
Ja, das hat er auch erzählt. Ich würde auch um mich treten.
Es sind Kinder, ich weiß.
Ich hoffe nur, Sie führen dieses Gespräch auch mit Olivers Eltern!"
"Na -tiefsinnige Gespräche? Ist was gewesen?"/
"Ach, die Kinder hatten einen Streit in der Schule.
Kian ist rabiat geworden und Oliver hat ihn Husum genannt.
Jetzt will der Lehrer hier anrufen."/
"Husum?.. Der hat nicht Husum gesagt, Candy.
Der hat Hur.en.sohn gesagt und ich werde gern mit dem Lehrer sprechen."/
"Was heißt denn das nun?"/
"Du bist keiner, fertig - vergiss es.
Spricht für Dich, dass Du es nicht kennst, Kian.
Aber mit Füßen treten ist nicht, ok?"/
"Ok. Mach ich auch nicht mehr."
",,bei Tante Alexia ist das bisschen anders.
Da sind auch Onkel Xander und Vincent.
Aber die haben ihre eigenen Kinder und Frauen.
Ich möchte nicht wissen, was der Oliver mal zu Nova sagt.
Jedenfalls bin ich kein Husum und da habe ich ihn getreten."/
"Husum? Ist eine Stadt, weit weg am Meer, kein Schimpfwort.."/
"Hat sich aber so angehört."/
"Es ist keins, Oliver ist dann eben dumm und Du sollst nicht mit Füßen treten."/
"Der Lehrer hat aber auch gesagt es ist eins und er will Dich anrufen."
"Wieso bist Du denn drinnen?"/
"Ihr wart beschäftigt mit dem neuen Baby. Kann ich was fragen, Mama?"/
"Aber klar, frag."/
"Ich hab' mich mit Oliver gestritten.
Ich habe ihn getreten und er hat Husum zu mir gesagt."/
"Weswegen habt ihr Euch gestritten?"/
"Ich hab' gesagt, dass Gage auch mein Papa ist.Und Viggo auch ein bisschen.
Und er hat gesagt, das gibt es nicht, dann bin ich ein Husum."/
"Naja, tatsächlich hat man nur einen Papa. Deiner heißt Ephraim."/
"Weiß ich ja, und Josie's ist Gage und das Neue.. ?"
"Nein, so geht das nicht. Das sieht ja aus, als ob Candy sich vor Dir fürchtet.
Nimm doch mal Deine Hände aus den Achseln, Viggo.
Wieso musst Du denn oben festhalten, Candy? Fällt da was runter?"
Ephraim ist völlig verschwenderisch und holt sich, was er gerade braucht.
Ist der Ruf erst ruiniert..
"Warum nutzen wir die Zeit bis zum Auftritt nicht aus und ich mache ein paar Bilder, fürs Familienalbum." /
"Na, das wird Gage erst recht begeistern."/
"Vielleicht nicht so. Aber er schafft das.
Fürs Baby, es soll doch wissen eines Tages, dass es jetzt schon geliebt wird?
Bitte, Bitte, lass es mich machen. Wofür habe ich mich in diese Kamera eingefuchst?"/
"Candy?"/
"Na klar. Sie müssen ja nicht in unserem Schlafzimmer hängen, wie das von Josie."
"Es fällt mir ein bisschen schwer. Ich fühle mich immer ertappt.
Was meinst Du, was es ist?"/
"Willst Du es wissen? Ich kann nachsehen lassen."/
"Ich weiß nicht. Ich denke immer es könnte ein Mädchen werden.
Dann gucke ich noch dummer aus der Wäsche. Lieber nicht.
Dem stelle ich mich dann."/
"Du bist ja nicht alleine."/
"Ja, Segen und Fluch zugleich."
"Komm mal her. Wir verlangen alle viel von Dir, ich weiß.
Aber wenn wir eine Familie sein wollen, müssen wir auch alle mitnehmen."/
"Ja - das hab' ich ja schon getan, alles mitgenommen.
Nur .. wie gebe ich etwas zurück?"/
"Das findet sich. Versuche es einfach.
So -und jetzt begrüße Dein Kind, bevor Du wieder verschwindest."/
"Halb neun erst. Im Caféhaus."
"Ich glaube, das ist keine Absicht, oder? Für mich ist es leicht.
Ich hänge jedem am Hals, wenn ich mich freue oder ich springe Dir an die Gurgel, wenn ich ärgerlich bin."/
"Du hast Gage noch nicht am Hals gehangen."/
"Nein, Gage nicht. Stimmt. Das wäre ihm nicht angenehm.
Also habe ich doch auch etwas gelernt.
Aber was ist sein Opfer denn wert, wenn er dafür von Dir gemieden wird?"/
"Soll ich ihm um den Hals fallen?"/
"Nein,.. nein aber Dich ein bisschen mehr anstrengen auf ihn zuzugehen."
"Was ist denn? Etwas nicht in Ordnung? Geht es Dir nicht gut, Candy?"/
"Doch, es geht mir gut und dem Baby auch.
Ich bin ein nur bisschen empfindsam und habe mich gerade bei Viggo beschwert, dass er mir Rosen schenkt und sich verpieselt, wenn Gage auf der Bildfläche erscheint.
Ich finde das nicht richtig.
Das muss ihm vorkommen, als bilden wir eine Mauer.. oder so."
"Na schön. Das war blöd gesagt. Ich bin gehemmt, ist das besser?
Es ist ein Wechselbad.
Ich bin aufgeregt, wie ein Kind vor Weihnachten, wie es aussieht, unser Baby.
Ich wäre so gern dabei, wenn es auf die Welt kommt. Soll ich Gage das fragen?
Darf ich zusehen, wie Deine Frau ein Kind bekommt?"
"Indem Du zeigst, dass Du Dich freust.
Indem Du Dir mit Gage wieder die Sportschau ansiehst oder mit ihm über die Physik diskutierst.
Indem Du unserem Baby zeigst, dass Du da bist und Dich nicht so verkrümelst,
als wärest Du ein Kind, das Porzellan zerbrochen hat."/
"Ich lasse ihn lieber in Ruhe. Das er mich nicht dauernd um sich herum haben muss, den Typen, der seine Frau benutzt hat."/
"Jetzt hörst Du aber auf. Hier wird keiner benutzt.
Was soll er denn denken von Dir?"
"Ich bin nicht so geübt darin. Rote waren wohl nicht so richtig, oder?
Ich habe einfach in den Blumeneimer gegriffen."/
"Das spielt keine Rolle, lieb von Dir, Dankeschön.
Aber Du beschenkst mich zur Zeit jeden Tag. Das ist nicht nötig, Viggo. "/
"Lass' mich doch, Candy.
Wie soll ich Dir sonst zeigen, wie dankbar ich Dir.. Euch bin."
..und selbst wenn einer wach ist, so beeilt er sich nicht unbedingt,
um noch einen schönen Tag zu wünschen, sondern bleibt in seinem Reich und kümmert sich um seine Angelegenheiten. Die glattgezupfte Bettdecke z.B.
Gage ist immer der Erste am Morgen und verlässt das Haus früh.
Die beiden Musiker sind eher Langschläfer. Wenn er frei hat, müssen sie umso mehr arbeiten.
Von daher begegnen sie sich nicht sehr viel am Tag.
"Kann das Baby ma' sehen? Dunkel da *trinne?"/
"Ein bisschen dauert es noch, bis Du das Baby sehen kannst. Es ist wie in einer Höhle, warm und kuschelig."/
"Nei' in einer Höhle iss* der Bär.Whaa!"/
"Na, einen Bären habe ich nicht verschluckt. Da ist keiner."
"Was willst Du denn mal werden, Josie. Prinzessin, Königin oder gleich ein Filmstar hm?" /
"*Kroß, wie Kian iss*."/
"Aww, Du bist schon ein großes Mädchen. Schon wieder Zeit fürs Bett."
Das war jetzt aber wieder peinlich. Da hat grad einer von den Typen angerufen, mit denen er unterwegs war:
"Schnell wegdrücken. Charlie-Ray, welcher Teufel hat mich nur geritten."
"Was schreist Du denn hier herum?"/
"Oah ja, toll. Wo kommt ihr alle her? Ich liebe das.. wieso war er nicht mit?"/
"War er ja, aber dann hatte er keine Lust mehr."/
"Ja - zum unterwegs pinkeln wohl auch nicht. Schöner Pinkeln im Flur."
"Das ist ja 'ne tolle Begrüßung, Jimmy. Echt jetzt, mit See.
Ist hier irgendjemand zuhause?! DER HUND HAT GEPINKELT!"
"Guck nicht so verdorben. Das bist ja nicht Du."/
"Aber doch. So war ich immer und es guckt immer mal wieder raus. Ich lehne mich arg auf jemand anderes, oder nicht?"/
"Viggo, Du hast Dich eben so gefreut. Dafür haben wir es gemacht, für nichts anderes. Kommst du mit nach Hause?"/
"Ja, Donnerstag ist der Auftritt. 2 Auftritte und ein Baby.
Kann besser nicht kommen."
"Hat sie mir jetzt zugesagt? Ich hab's vergessen. Oh Candy, Candy..
Du musst aus Gold sein." /
"Was? Wieg ich eine Tonne, oder wie. Noch nicht. "/
"Weiß Gage es schon, Ephraim?"/
"Ja natürlich weiß Gage es. Er war ja da. Raim arbeitet noch."/
"Oh man, das ist schon wieder so spät.
Wie peinlich, jetzt muss ich nochmal fragen, ob ich den Job jetzt habe."
..und Candy freut sich ihn gefunden zu haben:
"Hab ich es mir doch gedacht ..jetzt bin ich mal ganz stille, bis er fertig ist."
"Alles Bestens, keine Angst. Das wird ihn sehr glücklich machen, hoffe ich zumindest.
Wir hangeln uns schon irgendwie durch. Wo ist er denn jetzt, der Held?"/ "Wahrscheinlich einen Auftritt ergattern. Er war ziemlich schweigsam die letzte Zeit." /
"Logisch. Ich glaube, ich habe die ganze Zeit nicht einen vollständigen Satz mit ihm gewechselt. Entweder es wird jetzt besser, oder noch schlimmer."
Gage hat im Krankenhaus den Clown für die kranken Kinder gemimt.
Und Candy hat jetzt Gewissheit. Sie erwartet ein Baby.
Ich wollte einen liebevollen Kuss präsentieren und ich kriege das.
Mitunter hat man den Eindruck, sie wissen, was sie tun.
Ok, jetzt trabe ich mal ein bisschen voran. Gage ist im übrigen übler Nachrede ausgesetzt und wirklich nicht allerbester Dinge. Viggo lässt sich gleich gar nicht blicken, aber den schicke ich gleich singen, kann er sich ablenken.
"Ich war immer lieb, Gage.
Überall wo ich war, im Heim, bei Pflegeeltern, bei den Leuten, wo ich auf die Babys aufgepasst habe. Nur für ein bisschen Zuwendung.
Manchmal hat es geklappt, oft nicht. So wie bei Ephraim als wir Teenies waren.
Er war ein Arsch. Ich wusste ja nicht wieso. Kannst Du damit leben?"/
"Tue ich doch. Nur nicht immer so leicht, wie ich denke, ok?"/
"Ok. Kuss?"
"Was machst Du denn hier? Viel zu früh. Hast Du was mit Deinen Haaren gemacht? Hübsch bist Du."/
"Nur gefönt. Du hast schrecklich ausgesehen. Ich wollte bei Dir sein."/
"Hab ich? Stimmt wohl, hab mich schrecklich gefühlt. Das muss man wissen, he?
Ist besser jetzt. Wie lange darf ich Dich nun nicht anfassen?"/
"Du darfst mich immer anfassen."/
"Du weißt was ich meine."/
"Bis wir sicher sein können? Es sieht gut aus. Ich hab' gespuckt."/
"Oh schön."/"Danke."
"Da denkt man, man hat nichts ausgelassen.
Aber dann zieht es doch größere Kreise, als man denkt.
Wenn er nur verstehen würde.. nein, er versteht alles nur zu gut... ach."
"Bin ich eine schreckliche Person, Raim?
Eine, die alles kaputtmacht, vor Eifer? Kannst Du Dir vorstellen, ein Kind zu empfangen in völlig steriler Umgebung?"/
"Das Abo auf schreckliche Person hab' ich. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Warte ein bisschen und dann rede mit ihm. Wäre wohl nur gut, wenn er das nicht zu lange aushalten muss. Meinst Du, es könnte..ging's?"/
"Ja, es ging. Wir könnten Glück haben. Lass uns die Kinder ins Bett bringen. Morgen sieht die Welt wohl anders aus."
"Mir ist nicht danach. Es waren Deine Bedingungen, ist ok.
Ich bin nicht böse, ich bereue nicht, was ich gesagt habe, nur lass MICH jetzt einen Augenblick allein, bis es sich gesetzt hat.
Ich habe noch etwas abzuarbeiten."/
"Willst Du nicht wenigstens etwas essen?"/
"Candy? Lass ihn in Ruhe, hm?"
"Oh, Du bist schon wieder da? Ich habe Euch nicht kommen hören?"/
"Soll ich singen, wenn ich zur Tür hereinkomme? Bin ich zu früh?
Das Kind muss ins Bett."/
"Gage, Gage nicht.. darf ich Dich in den Arm nehmen?"/
"Lass' lieber.."
"Muss ich das begründen?"/
"Nein, musst Du nicht. Aber es gibt einen."/
"Keine Gelegenheit? Ich bin bei meinem Vater aufgewachsen und immer nur trainiert, war 'ne große Show. Mir ist nicht sowas passiert wie Ephraim,
wenn Du das meinst.
Bin ich reingewachsen, so ganz ohne Verpflichtungen, alles nur Spass.
Als ich in Sunset Valley ankam und Ephraim sah, da dachte ich noch, weg da Viggo !
Stattdessen bin ich geblieben. Wie ein Sog. Und jetzt .."/
"Gucken wir, was noch vom Essen gestern übrig ist."
"Wie wars für Dich?"/
"So als würde ich etwas Verbotenes tun, aber nicht ohne Reiz."/
"Hnhn.. das würde ja auch nicht funktionieren.
Man muss halt die richtigen Knöpfe drücken."/
"Du hast sie gefunden. Meinst Du es könnte geklappt haben?"/
"So schnell weiß ich das nicht. Kann sein dass wir es nochmal probieren müssen."/
"Phuh, macht es Dir nichts aus? So offensichtlich?"/
"Doch, aber für mich ist es leichter.
Was denkst Du, weshalb Männer Dir besser gefallen?"
"Es ist ein bisschen hart auf dem Holzboden."/
"Ok - es sollte nur nicht zu weich sein."/
"Das kriegen wir schon hin. Vertrau mir."
"Kann es sein, dass Du Dich wiedergefunden hast?
Ich meine den Typen, der die Ruhe so weg hatte? " /
"Ich bin noch nicht sicher. Mir hat jemand kräftig auf den Schädel gehauen.
Ich sortiere noch."/
"Lass Dir Zeit. Aber Du verbringst sie mit mir."
"Guten Morgen. Zu Dir wollte ich. Kommst Du mit zum Angeln?
Wir nehmen Josie mit."/
"Angeln? Ich kann überhaupt nicht angeln."/
"Dann lernst Du es eben. Ich lerne auch so einiges, das ich nicht kann."/
"Willst Du die Bahn frei machen?"/
"Rede noch ein bisschen weiter. Ich will mit einem Freund angeln gehen.
Kommst Du nun mit?"/
"Ich bin ein Trampel. Klar komme ich mit. Ich frag' auch ganz viel."/
"Kannst auch den Mund halten. Fische brauchen keine Unterhaltung."
"Es ist halb sechs? Was liest Du da jetzt?"/
"Erotische Literatur. Sie ist viel besser als ein Pappbecher, oder?
Ich meine, Du musst das wissen."/
"..Auf jeden Fall, jedenfalls aus meinem Blickwinkel."/
"Und Du bist nicht eifersüchtig?"/
"Spinnst Du? Nein. Aber gestern warst Du nicht begeistert."/
"Ob mich das begeistert, weiß ich nicht. Das wird sich zeigen.
Aber wie blöd muss man sein, so ein Angebot auszuschlagen?
Ich meine, in Anbetracht der Möglichkeiten?"/
"Du machst mich fertig."/
"Nicht jetzt."
"Lullaby and Goodnight, with roses bedight
- with lilies o'er spread is babys wee bed -
Lay thee down now and rest - may thy slumber be blessed -"
Ephraims Mittel zum Aushalten ist immer noch die Geige.
Ich nehme ihm sie nur öfter aus der Hand. Heute abend nicht.
"Seid ihr schon fertig? Wieso ist Viggo nach oben gerannt?" /
"Ja, Du hast gebadet und wir hatten etwas zu besprechen.
Er muss über etwas nachdenken."/
"Ahh, das musste aber schnell gehen, was? Hast Du das Buch wiedergefunden?"/
"Welches Buch?"/
"Das mit dem Prinzen und der Prinzessin von letztens. Ich wollte doch noch wissen, ob er durch die Dornenhecke kommt."/
"Achso. Ja hab ich. Iss erstmal."
"Viggo! Warte doch.. ach Mensch, muss das so kompliziert sein!"/
"Lass ihn. Ich rede später nochmal mit ihm in Ruhe. Nur wir beide."/
"Ich habe ihn noch nie so gesehen, Candy."/
"Nein, er war auch noch nie in so einer Situation. Ich in gewisser Weise schon.
Man hat nicht immer über alles die Kontrolle."/
"Ich gehe ihm trotzdem nach."/
"Bitte Ephraim, lass ihn alleine. Eine kleine Weile nur.
Kian kommt gerade aus der Wanne. Lenke ihn lieber ab."
"Und wenn einmal nicht reicht? Schlafe ich solange auf der Couch?"/
"Das kann man ausrechnen und eingrenzen, Gage. Du bist der Wissenschaftler hier. Und wenn einmal Labor nicht reicht? Wie oft soll ich auf den Stuhl da?
Du hast selbst gesagt, wir wollen kein Trauerspiel draus machen."/
"Himmel, wieder nicht zu Ende gedacht. Mein Segen dann eben auch hierzu.
0 + 1 . Mach's mit Viggo ab. Ich bringe die Kleine zu Bett !"
"Candy, das war ein bisschen unfair jetzt, oder?
Hättest Du nicht gleich sagen können, so nicht?" /
"Es hat ja vorher niemand etwas von Fertilisation gesagt.
Was erklären wir denn dem Kind, wie es zustande gekommen ist?
Ich bin auf jeden Fall attraktiver als ein Laborbecher, möchte ich meinen.
Wir können uns in den Arm nehmen und wir können miteinander lachen oder auch weinen wenn es hart kommt, nicht wahr Viggo?
Wieso sollten wir den Rest nicht auch können, für dieses eine Mal?"
Irritation:Wie ich da wieder heraus kommen soll, weiß ich noch nicht,
aber die Gesichter sprechen für sich.
"Es tut mir leid, Euch zu widersprechen. Aber das kann ich auch nicht.
Ich lasse mir nichts einbauen. Schon gar keine Tiefkühlkost.
Ich will niemanden kränken und nicht kneifen.. im Gegenteil.
Aber hier muss etwas mit Liebe gemacht werden und ein bisschen Hingabe.
Das muss irgendwie gehen."
/"Aua."/
"Dann bin ich raus."/
"Feiglinge. Der einfachste Weg ist nicht unbedingt der Beste.
Aber den Mund voll nehmen. Alles hat Konsequenzen, das muss man wissen.
Keine Reagenzgläser."
"Vielleicht wollte Gage es Dir etwas leichter machen und eine Brücke bauen,
über die Du gehen kannst."/
"Nein, Brücke bauen schon, aber nicht leichter machen. Eine Antwort will ich.
Soll es so sein? Willst Du? Nochmal frage ich nicht."/
"Wenn ihr meint..."/
"Nein, wir meinen nicht. Du!"/
"Du willst mich klein sehen, oder?"/
"Nein, wieder so'n Ding. Ich will eine Antwort."/
"...... ja."
"So, nun nochmal Butter bei die Fische.
Wenn Du willst, kannst Du morgen mit mir mitkommen ins Institut.
Da gibt es eine Abteilung für Fertilisation. Finden die total toll.
Kannst Du Deine Spende gleich da lassen, die kann man kühlen und aufheben."/
" *Räusper.. ich hab gar nichts gesagt.. macht ihr das ohne mich?
Ich soll in ein Glas.."/
"Das wird ja wohl möglich sein, stell Dich nicht so an.
Ein bisschen was musst Du schon tun."
"Was machst Du? Tischgebet? Wird's denn gehen, Viggo?"/
"Also bei mir geht's."/
"Du hattest auch nur einen Fingerhut voll, Gage. Ich habe den Spott verdient.
Ich möchte, aber ich weiß nicht recht.. ob es da bleibt, wo es soll."
"Was gibt's?"/
"Spaghetti. Kian, gehst Du nochmal in die Badewanne, Dich ein bisschen aufwärmen.
Du warst den ganzen Tag im Wasser."/
"Da weiche ich ja noch mehr auf."/
"Du wirst schon nicht schrumpeln. Hausaufgaben?"/
"Fertig längst."/"Sehr gut."
"Na Jimmy. Habe ich Dich vernachlässigt?
Ich glaub' ich muss mal wieder auftauchen jetzt.
Weglaufen hat ja nichts gebracht, außer schlechtem Geschmack im Mund. Ärks.
Die ganzen Klamotten stinken."
"Hör mal Candy, wenn - dann soll das alles kein Trauerspiel werden hier.
Dann geben wir uns einen Ruck und ziehen es durch.
So wie alles andere, was hier ungewöhnlich ist auch.
Ich weiß, Du würdest nicht, wenn ich nein sage.
Hab ich aber nicht, als ich ihn heute früh hier sitzen sah.
Wir müssen uns nüchtern zusammensetzen und es auf eine andere Ebene ziehen. Eine freundschaftliche Gefälligkeit. Punkt."/
"Ach Gage.."/
"Ja, ja, ich bin ein Esel."/"Nein."
Das ist die alte Erinnerung, auf die sie sich beziehen:
"Hast Du auch grad das Gefühl, die verhandeln ohne uns?"/
"Ja, ein bisschen wie auf dem Markt. Ich bewundere Deine Ruhe."/
"Es ist nicht mein Baby, das ist sicher."/
"Nein - aber Dein Freund."/
"Wollen wir teilen?"/
"N-nein, nicht wirklich. Glaube ich. Du bringst mich durcheinander.
Das geht nicht."/"Gut."
"Ich hab* Dir den Floh ins Ohr gesetzt.
Ich hab' nur so aus dem Bauch gesprochen. Eine Leihmutter, überleg mal?
Das ist doch nicht beliebig. Kann man es ja auch im Blumentopf züchten.
Ich glaube,es nimmt Schaden ohne Mutterliebe, auch wenn es zwei Väter hat.
Ich habe Viggo sehr gern.
Als wir uns kennengelernt haben, hat er gefragt: wollen wir teilen? Hihi.."/
"Ja, weiß ich. Habt ihr dann ja auch."/
"Aber ich liebe Dich."/
"Ich Dich auch, ich war Dein erster Mann. Habe ich auch nicht vergessen."/"Ja, warst Du und bist Du."
"Wollen wir lieber was anderes machen? Geht's Viggo wieder besser?" /
"Ja, er kommt sicher gleich runter. Du gehst auch besser aus dem Wasser jetzt, bist schon ganz kalt."/
"Hab noch keine blauen Lippen."/
"Muss ja auch nicht. Mach mal."
"Maylie? Viggo hier, .. ja die Glückwunsche sind angekommen. Gut geht's.
Bei Euch? Was machen die Kinder? Oh, noch eins im Anmarsch, toll.
Leighton bekommt nie genug was?.. hast Du einen Moment Zeit für mich?
Kann ich mal mit Dir reden?"
"Raim, das Ganze war ein Ausfall, es tut mir leid um Deinetwegen.
Ich war nie bedürftig, ich will es auch nicht werden."/
"Was ist so schlimm daran. Ich bin ständig bedürftig und Du bist für mich da.
Ist es denn so abwegig?"/
"Lass mich mal in die Dusche, Raim. Wie soll das denn gehen?"/
"Ich glaub' sowas ist Routine. Ganz nebenbei hast Du eine Vorrichtung dafür."/
"Ich habe Angst, Gage überschätzt sich."/
"Oder Du unterschätzt ihn. Ok, ich hör schon auf. Geh duschen."
"Tut mir leid, ich glaube, ich hab einen Filmriss."/
"Wenn's nicht zur Gewohnheit wird. Bin ja kein Chorknabe. Filmriss?
Dann weißt Du also nicht mit wem Du die letzten zwei Nächte so Umgang hattest? Muss ich mir jetzt Sorgen machen?"/
"Neiin.. musst Du nicht. Soweit bin ich nicht gegangen."/
"Ich denke Du hattest einen Filmriss?"/
"Der hat dann eben erst am Morgen eingesetzt."/
"Schon klar. Wie denkst Du darüber?"/
"Gar nicht. Das wird nix."/
"Aber es wäre doch schön. Mir würde es gefallen, Dein Baby."
"Ich hab' die Puppe ganz weggepackt jetzt. Ich brauch' die nicht mehr. Kommst Du mit mir schwimmen? Ich möchte wohl mal springen."/
"Später vllt. Kian. Ich muss erst nach Viggo sehen, dem ging es nicht gut heute morgen."/
"Ach.. naja. Ich hab auch Husten. Aber Du kommst gucken nachher?
"War nicht ernst gemeint, oder?"/
"Dann wäre es ein schlechter Scherz gewesen.
Ich guck schon ein bisschen länger zu und denke im Kreis herum.
Warte Josie, Mama kommt zu Dir."
"Alle müde."/
"Ich hab' auch keine Ahnung, warum alle pennen bei dem schönen Wetter, Josie. Vielleicht war was im Fernsehen spät." /
"Hmm? Wie spät?"/
"Halb vier. Ich war schon mit dem Hund."/
"Prima.."
"Hast Du das wirklich erst gemeint? Wie betrunken bist Du? Ich krieg das nicht mehr aus dem Kopf jetzt. Mir gegenüber darf man sowas nicht sagen.
Ich war schon mal so verblüfft von Dir. Ich dachte damals, Du würdest mich hassen."/
"Ein bisschen angeschickert. Du hast Dich geirrt. Das muss Dir ja mittlerweile aufgegangen sein. In gewisser Weise bin ich genauso verrückt wie ihr.
Man sieht es nur nicht gleich, ich selber auch nicht."
"Liebe Candy. Ich könnte Dein Geschenk sowieso nicht annehmen.
Das wäre zuviel verlangt. Für Gage und für Dich.
Bitte, ich habe mich betrunken und war wehleidig.
Es hat sich etwas verselbständigt. Ich bin bisher gut zurechtgekommen und ich krieg mich schon wieder ein. Mein Ausfall ist mir peinlich. Ich wollte solche Aufregung gar nicht. Es ist mit mir durchgegangen, ok?"/
"Komm erstmal wieder zu Dir. Soll ja nicht jetzt gleich sein."
"Ja, das würde ich. Es wäre gar kein Aushalten. Ich hätte gern noch ein Kind.
Sie wären Geschwister und hätten halt 3 Väter. Gibt's, oder?
Nur sie leben in der Regel nicht unter einem Dach zur gleichen Zeit.
Schlaf Dich aus, und dann sag es nochmal."/
"Ich kann jetzt nicht mehr schlafen, ich mach Kaffee."
"Sagst Du mir jetzt, wieso das meine Idee war, die Dich nicht hat schlafen lassen?"/
"Ein Baby, die Leih-Mutter, .. es sei denn.. und jetzt Viggo.
Ich meine.. Ephraim hat eins, ich hab' eins, Du hast zwei und Viggo hat keins.
Es bliebe in der Familie, sie wären echte Geschwister."/
"Soviel hast Du nicht getrunken, Gage! Das hältst Du nicht aus."/
"Doch, wenn Du es aushalten wolltest."
"Ich bin nich klar im Kopf, ich muss mich erstmal hinlegen. Kann ich mich später en'schuldigen. Über nix - was Du nich' weißt anscheinend."/
"Was hast Du nur gemacht? Wo warst Du?"/
"Hab was gesucht, aber nich' gefunden. "
"Keine Sorge. Hab eben geguckt. Er schläft noch fest. Nimm Deinen Kerl mit, ich mach das hier alleine. Ihr habt mehr zu bereden."/
"Bist Du sicher?"/
"Wer nicht fragt bleibt dumm. Aber nicht hier unten. Geht nach oben."/
"Nein. Die hatten hier ein Kaffeekränzchen ohne uns. Ich will jetzt wissen wieso."
"Ja sag mal, spinnt ihr? Bahnhofskneipe hier? Gage?"/
"Ich hör schon auf, war Deine Idee.. und deshalb konnte ich nich' schlafen."/
"Meine Idee? Das ihr Euch morgens besauft? Schön dass Du wieder da bist Viggo."/
"Morgen. Ich hab' Deinen Mann verführt - zum Trinken natürlich ..."/
"Natürlich. Das konnte er nicht allein .. Gleich steht Kian in der Tür!"/
"Ich gehe schon nach ihm gucken. Komm' später nochmal wieder."
"Das ist jetzt etwas blöde, Viggo. Aber er weiß es auch, wir alle wissen, wieso."/
"Großartig. Und ich mache mich zum Affen hier."/
"Du hättest eher nach Hause kommen sollen. Ich glaub' nicht, dass Dir etwas verheimlicht werden sollte. Du hast nur den Mund nicht aufgekriegt, was Dich beschäftigt. Wenn ihr Kinder wollt, müsst ihr selbst welche machen."/
"Jetzt bist Du besoffen, ich werd' schon wieder nüchtern."/
"Möglich, ist ja auch zu früh. "/
"Ich geh erstmal hoch, Abbitte leisten."/
"Viel Glück."
"Ich bin schon wieder ruhig. Wieso weißt Du das? Ich habe keinem was gesagt.
Ich hab' doch keine Ahnung davon und bevor ich Ephraim auf Ideen bringe, wollte ich mal die Lage ausloten. Entschuldige, ich hatte einen Anfall von Fatalismus. Aber ich kann nicht einfach wieder zurück in mein altes Leben.
Ich mag's ihm nicht sagen, weswegen und jetzt wartet er doch mit Recht auf eine Erklärung."
"Es sind Eure Kinder. Nicht meine.
Mich machen sie nicht komplett, sondern ich bekomme ein Verlustgefühl.
Es hat mir aber gar nichts ausgemacht, bevor ich nicht jeden Tag mit ihnen zusammen war. Wir könnten nicht mal welche adoptieren. Ich habe mich nämlich schlau gemacht. Und weißt Du wieso? Weil Ephraim als Kind angefasst wurde von so einem widerlichen.."/
"Hör auf. Ich weiß es. Gib mir einen Drink ab."
"Ich bin überhaupt nicht kleinlaut, ich kann auch laut werden.
Es ist mir zuviel Familie, ich werde bescheuert zwischen Euch.
Wie kannst Du Dir nur soviel Mühe geben. Siehst Du nicht worauf das hinausläuft?"/
"Worauf, verdammt nochmal."/
"Es packt mich, ich möchte auch .. ich bin.. ich habe die Kinder liebgewonnen.
Ich mag es, sie im Arm zu halten, ihnen etwas beizubringen, ich mag sogar die Kacke wegmachen!"/
"Ja - und? Wir alle haben die Kinder lieb. Sie machen uns komplett, wo ist das Problem? Hat jemand gesagt, Du sollst nicht?"
"Doppelnull? Das hatten wir am Anfang mal, Viggo.
Das Universum besteht aus Nullen und Einsen, sonst kommt nichts raus.
Bezogen auf Mann und Frau bist Du eine Doppelnull hast Du gesagt.
Habe ich nie so gesehen. Du bist sonst nicht kleinlaut, wieso auch?
Jetzt wart ihr konsequent, habt es offiziell gemacht. Was ist los?
Er quält sich da oben Deinetwegen."
"Hey. So alleine? Ist nichts mehr los hier. Wo ist Dein hübscher Junge hin?"/
"Suhause, nehme ich an. Iss' mein Mann."/
"Tatsächlich? Ehekrach?"/
"Nein, noch nich'..morgen. Einen Drink noch, dann gehe ich auch. Kannst Du Feierabend machen. Wo wohnst Du?"/
"Das geht Dich gar nichts an.. ok, einen Letzten."
" Ich würde lieber die Geschichte mit dem Prinzenpaar weiterlesen."/
"Ich weiß nicht, wo Dein Vater es hingelegt hat. Aber dies ist auch cool, von Wölfen, die sich in Menschen verwandeln."/
"Unheimlich. Ich war schon öfter zu Bett, bevor er nach Hause gekommen ist.
Aber Papa war noch nie vor mir im Bett. Er hat vergessen Gute Nacht zu sagen."/"Ähm, warst Du schon mal ganz furchtbar müde? Du wolltest eigentlich noch etwas sagen, aber dann bist Du drüber eingeschlafen?"/
"Öfter."/
"Na siehst Du. Dann ist es ihm eben auch so gegangen."
"Lass uns mal die Kinder zu Bett bringen, bevor Kian uns wieder in die Bredouille bringt und ähh-Fragen stellt. Gehen wir eben auch etwas eher schlafen und hängen uns da mal nicht rein."/
"Du sagst das immer so einfach. Ich kann immer nicht zu sehen, wenn jemand neben mir leidet."/
"Candy..!"/
"Ja, ok. Nützt ja nichts."
"Eigentlich weiß von uns keiner wirklich, wie Viggo tickt.
Maylie wüsste es vielleicht, aber das ist ja auch schon ewig her. Sich persönlich hält er immer eher bedeckt. Raim ist eingepennt, der ist fix und alle. Ich kann den Anlass auch nicht sehen."/
"Ich weiß es am wenigsten. Habe ihn erst kennengelernt, als Kian sich angekündigt hatte.Ich glaube, es ist nichts, worüber wir unseren Kopf zerbrechen sollten. Manche Menschen brauchen hin-und wieder einen Ausbruch.
Sonst wird es gar so spießig."
Unausgeschlafen blieb Ephraim nichts übrig, als zur Arbeit zu gehen.
Jetzt ist er wieder daheim, aber immer noch kein Viggo und auch kein Schlaf.
Hilft alles nichts, er muss sich hinlegen. Mit ihm zu reden ist jetzt sowieso nicht.
Ihr wollt wissen wo Viggo ist?
Der macht sich schmutzig und zieht um die Häuser.
An Gelegenheiten mangelt es ihm nicht.
Interessant wird es erst, wenn die Ernüchterung folgt.
"Jimmy, Du stinkst. Bleib da jetzt mal drinnen. Dein Herrchen ist irgendwo verschütt gegangen.
Der wird sich wohl wieder an Dich erinnern, wenn er damit fertig ist.
Alles Seelchen hier."
"Imaginäre Freunde werden nicht real. Es gibt sie nur in meiner Fantasie.
Sie werden nicht real und wenn doch, stimmt mit mir etwas nicht.
Aber vermissen kann man sie. Das ist ein Zeichen dafür dass Du größer wirst.
Das ist nicht immer schön."